Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Tour zum Schloß Obermönsheim, zur Niefernburg, Mühlacker und wieder zurück

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Der 28. März war ja ein Montag, meine Radler, der Freund und ich haben diesen Montag ausgenutzt, weil er der letzte schöne Tag in dieser Woche war. Danach kam ja Schnee usw. und mit Mitwoch wäre nichts gewesen.

Wir wollten schon so lange mal zum Schloß Obermönsheim radeln und diese Tour habe ich dieses Mal ausarbeiten dürfen. 

Getroffen haben wir uns mal wieder in Bietigheim-Bissingen und dort radelten wir über Ober- und Unterrixingen und Enzweihingen in das Rieter Tal. 

Ein wunderbares Tal, das sicherlich noch schöner ist, wenn die Natur wieder anfängt Grün zu werden.
Im Rieter Tal fließt der Strudelbach und es ist immer wieder schön dort zu sein. 

 




Über Nußdorf ging es weiter über Iptingen in Richtung Mönsheim.
Hier fanden wir diese Kühe an einem Bauernhof so schön. 

Als ich diese Kühe sah und auch die Kühe im Bauernhof, wurde mir wieder mal bewußt, dass eine Kuh jedes Jahr ein Kälbchen bekommen muß, um Milch zu haben. Die männliche Kälbchen werden zur Mast verarbeitet. Die weiblichen Kühe müssen gebären und man nimmt ihnen nach der Geburt das Kälbchen weg und - so wurde mir gesagt - die schreien ziemlich heftig nach ihrem Kälbchen.

Ob ich doch nicht noch zum Veganer werde?



Nach Iptingen ging es nach Mönsheim immer schön den Berg hoch, ich sage da so heimlich. Das ist trotz eines Pedelecs, wenn man nicht die höchste Stufe nimmt, doch auch anstrengend. Wenn man dann oben ist, sieht man unten Mönsheim liegen und darf das ganze Stück, das man hochgefahren ist, herunterfahren und kann sich erholen. 

Mönsheim ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg und gehört zur Region Nordschwarzwald.
Die Gemeinde liegt im Heckengäu und ist ca. 15 Kilometer von Pforzheim, Mühlacker und Leonberg entfernt.




Mit dem Verkehr ist es ganz furchtbar in Mönsheim, an einer Hauptkreuzung donnern jeden Tag jede Menge Landwagen in Richtung Pforzheim usw. Ich verstehe nicht, warum man hier nicht schon längst eine Umleitungsstrecke gebaut hat. 




Ich mag ja sehr gerne Fachwerkhäuser, aber ich kann es wieder mal nicht verstehen, warum man in diese Häuser solche Fenster einbaut, das passt doch gar nicht. 

Interessant fand ich dieses kleine Haus, das aber auch Fenster hat, die überhaupt nicht dazu passen. 


Schön ist auch dieses Haus, das einen wunderbaren Garten hat und ich mit der Eigentümerin sprechen konnte, die mich in den Garten eingeladen hat, aber wir wollten ja weiter. 

Was mir immer wieder auffällt sind diese Verankerungen in S-Form, die zur zugsicheren Verbindung dienen.
Meist sind sie aus Stahl und man sieht sie oft in verschiedenen Formen. Dieses Haus ist besonders hübsch, aber der Verkehr, der hier vorbeidonnert, ist gruselig.


Der Bergfried der Burgruine Mönsheim, kein Mensch in der Gemeinde konnte mir sagen, was es damit auf sich hat. Ich habe mal im Internet gesucht. 


Bericht der Stuttgarter Zeitung

Allerdings muß ich zu meiner Schande gestehen, dass ich ihn auf der Fahrt zum Paulinensee auch schon mal gesehen habe. Mich aber damals auch nicht so sehr darum gekümmert habe.




 

 Unser Hauptziel, das Schloß Obermönsheim war nun nicht mehr weit und ich wundere mich immer wieder,
was die Leute für ein - ich sage mal Entfernungsverständnis haben und was sie so unter "des ist aber weit" verstehen. Da bin ich oft fassungslos, wie die Leute, die uns fragen, woher wir kommen. Sagt man da 30 Kilometer, dann fallen die fast in Ohnmacht "des isch aber weit". Nun ja, es isch alles relativ.
;-)))

Das Schloß Obermönsheim liegt sehr schön und in der Nähe war ich schon mal, als ich zum Paulinensee geradelt bin. Das war aber  noch mit dem alten Pedelec, das ging damals schon noch schwerer.

Leider kann man das Schloß nur von außen fotografieren, aber es ist so schön. Herr Freiherr Norman von Gaisberg bewohnt das Schloß und die Geschichte des Schlosses ist schon lesenswert.

Den Frosch habe ich geküsst, aber er hat sich nicht verwandelt, wahrscheinlich bin ich zu alt.  

Diesen Bericht über Sigrunde Freifrau von Gaisberg-Schöckingen finde ich sehr berührend. 











Weiter ging es dann üer Wirnsheim in Richtung Neubärental und das kann ich empfehlen. Der Weg wandelte sich dann allerding von einem schönen asphaltieren Waldweg,



 an dem es von Schmetterlingen nur so wimmelte und ich doch ein Tagpfauenauge und einen C-Falter erwischt habe.




in einen Singletrail der S2 Klasse, wobei es doch dann noch ein paar ganz schöne schiwierige Passagen dabei hatte. Meinen Radlern und dem Freund macht das nix aus, ich bin da etwas zögerlich aber ich habs geschafft.

Was mich wunderte, sind die vielen Grenzsteine die hier überall standen.


Der Weg endete dann wieder auf einer asphaltierten Strecke und führte uns nach Niefern-Öschelbronn. 

In Niefern sind wir an diesem Gebäude vorbeigefahren. Ich  mußte erst mal schauen, was das ist.
Es ist die Burg Niefern oder aber die Niefernburg, die heute auch im Privatbesitz ist.
Die Burg stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Kanzler Martin Amerlius, genannt Achtsynt, bekam die Burg wohl 1555 von Markgraf Karl II, geschenkt und baute sie zum Schloß um. 

 

Seit 1857 ist die Niefernburg Rettungshaus für Waisen. Seit 1935 ist sie Mädchenheim und ist eine sozialpädagogische Einrichtung.
Ich wollte durch das Tor gehen, doch dann wurde ein Fenster geöffnet und eine etwas unfreundliche Frau, ließ mich ziemlich böse wissen, dass das hier Privatbesitz ist. Nun denn!!

Von dort aus ging es dann in Richtung Enztalradweg, der hier vorbeiführt. Dieses Stück bin ich noch nie gefahren und ich war schon begeistert und ich möchte mal diesen Weg komplett von Enzklösterle aus fahren.
Nur sind die Gegebenheiten, dort mit der Bahn hinzukommen nicht so gut. Mit dem Auto ja, aber das fährt halt auch nicht alleine zurück. 




Über Enzberg ging es dann nach Mühlacker, wo wir in einem Cafe unterhalb je der Burg Löffelstelz uns stärkten und die schönen Blüten der Kirschenbäume bewunderten. 




Tja, so sieht man eben aus, wenn man radelt, im Sundichhäs radeln wir nicht und eine Modenschau brauchen wir nicht zu machen. 
Das sind auch schon ältere Damen und Herren zwischen 65 und 75 Jahren.
Aber die habens mit radeln echt drauf.
 

Einige Dinge gabs dann auch noch zu sehen. Ich war schon so oft hier, aber das habe ich noch nie gesehen. 

 







Weiter ging es dann auf dem Enztalradweg ab Mühlacker in Richtung Vaihingen-Enz usw. Über das Stück habe ich schon oft berichtet, das findet man dann auf meinem Blog, wenn man möchte. 

Schon vor einiger Zeit habe ich beobachtet, dass ganz nah an der Enz bei Enzweihingen ein Schwanenpaar ein Nest baut und nun sitzt ein Schwan hier und brütet. Das war am 28.03., nun bin ich mal gespannt, ob wir es schaffen am Montag hier vorbeizuradeln und etwas zu sehen. Der Schwan überaus freundlich und hat mich nicht mal angefaucht. 


Weiter ging es dann wieder an den Heimatort

Die ganze nächste Woche soll es schön werden und so werden wir uns morgen und am Montag auf das Rad schwingen und ein paar nette Touren fahren. Dann ist die Woche fast vorbei, ich muß dann noch Dinge für Ostern vorbereiten, denn dieses Jahr bin ich an Ostern bei meinen Kindern und dem Enkel eingeladen.

Gartenwonne

 


 


 

Tour am 28.03.2022
93,0 Kilometer
830 Höhenmeter
483 Climb
347 Downhill
Fahrzeit: 5,5 Stunden
Wetter: 11 Grad
Luftfeuchtigkeit 51 %


Kommentare

  1. Guten Morgen Eva,
    ja, es ist alles relativ und du bist wieder mal wie der Teufel unterwegs gewesen. Auf die nachste Tour bin ich mal gespannt, die hatte ja einiges zu bieten, wie du mir erzählt hast.
    Ich habe ja MS und bin froh, wenn ich mit dem Radl gerade mal 5 Kilometer schaffe und da werde ich ja von dir auch gelobt.
    Übrigens habe ich ja nur wegen dir dieses Dreiradfahrrad mit Motor gekauft.
    Danke auch für die Einladung zur Trauerfeier deines Schwagers, der Friedhof ist ja fast daneben in der Märchensiedlung in Möhringen. Ich bin sehr gespannt und auch berührt, zu sehen, wie so eine Mauerische Trauerfeier abläuft.
    Nun wünsche ich dir morgen ein sehr gutes Radelwetter und am Montag und Dienstag auch.
    Bis Mittwoch und auch danke für die Einladung zum Essen.
    Liebe Grüße Melitta

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  2. Hallo Eva,
    wieder mal eine tolle Fahrradtour mit einer beachtlichen Kilometerzahl. Ja, in Fachwerkhäuser gehören einfach Sprossenfenster hinein. Möglichst mit innenliegenden Sprossen, sonst putzt man sich tot. Ein schönes Wochenende und viele Grüße, Grit.

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    1. Danke Grit,
      ich rege mich gerade über die Dummheit mancher Leute auf.
      Bin ich froh, dass ich mit solchen Menschen nicht zusammensein muß.
      Wir hatten früher Sprossenfenster innen wie außen aber so schlimm fand ich das gar nicht.
      Jaa, die Kilometer, das ergibt sich eben so und es hält fit und vor allem schlank.

      Habs fein und vielen Dank und ebenfalls ein schönes Wochenende.
      Grüße Eva

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  3. Hallo Eva,
    eine schöne Radtour habt ihr bei herrlichem Wetter gemacht. Die Natur ist sehr schön, aber man merkt schon das sie noch mit dem Blühen zurück ist oder kommt einen das nur so vor.
    Bei uns ist heute richtiges Aprilwetter und heute morgen hat es so gehagelt, dass innerhalb von 2 Minuten die Straße weiss war.
    Ach, ich habe mich auch schon über gewisse aufgeregt.
    So, noch ein schönes Wochenende.
    Im Moment kann ich dir sonnige Grüße senden.
    Hannelore

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  4. Liebe Eva,
    wieder eine so schöne und interessante Tour und auch mit bewundernswert vielen Kilometern. Das gute Wetter musste man wirklich ausnutzen. Bei uns war es auch ein geradezu schockierender Wintereinbruch, der mehr Schnee brachte als der gesamte Winter. Ich hoffe jetzt auch auf schönes Wetter, besonders an Ostern, damit ich auch wieder aufs Rad kann.
    Fachwerkhäuser mag ich auch sehr, und Du hast recht die Fenster passen nicht, was aber sicher auch eine Geldfrage ist. Ich habe aber auch schon oft viel schlimmere Schäden an diesen schönen Häusern gesehen, die entstanden sind, weil man eigentlich viel lieber in einem modernen Haus wohnen würde und das Fachwerk kaputt saniert. Das ist dann wirklich schade, weil diese Sanierungen zum Ende des Hauses führen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und alles Gute.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. eine sehr schöne Tour
      mit vielen Sehenswürdigkeiten
      Fachwerk schau ich mir immer wieder gerne an
      Spossenfenster sind bei den alten Fenstern natürlich erste Wahl..
      und wer sich keine Originalen leisten kann oder mag
      kann sich solche "Vorsätze" einbauen die sich zum Putzen denn wegklappen lassen
      ich denke mal dass es auch schwierig und teuer ist isolierte Sprossenfenster zu bekommen
      die überdachte Brücke finde ich toll und auch die Kirschblüten sind sehr dekorativ ;)

      liebe grüße
      Rosi

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