Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Miltenberg

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Es hat lange gedauert bis wir unseren Besuch  in Miltenberg wiederholten konnten.

Drei Jahre (Ende Juli 2022) war es dann soweit. 

Wir sind nach Miltenberg gefahren und habe uns das Städtchen  mit Stadtführung  angesehen. Die Stadtführung war in Ordnung, allerdings hatte ich schon bessere.

Aber gut, es war ja genügend Zeit, sich dann nochmals alleine auf die Socken zu machen.

Besucht haben wir dieses hübsche Städtchen im Mai 2019 und waren da auch im Schloß Mespelbrunn. 

 https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/05/das-wirtshaus-im-spessart.html


Miltenberg ist eine bezaubernde mittelalterliche Stadt in Unterfranken und gehört seit 1816 zu Bayern.
Die Innenstadt ist von Fachwerkhäusern umgeben und man meint, man wäre im Märchen.





 

Ein Fachwerkhaus neben dem anderen. 




Miltenberg kann man so benennen:

Fachwerk, Burg, Mainbrucke. Es ist alles gut zu Fuß erreichtbar. Auch lässt sich das Städtchen gut besuchen. An der Promenade entlang des Flusses lässt ich gut verweilen.
Wer einkehren möchte, ob nun zum Mittagessen, oder zum Kaffee überall bietet sich etwas. 

 Das Rathaus, es ist auch aus rotem Mainsandstein,wie der Mainzer Dom und viele andere Gebäude. 

https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Mainz



Miltenberg mit seinem historischen Stadtkern liegt am Knie des Mainvierecks zwischen Spessart und Odenwald.
Die Altstadt, die sich direkt auf einer kleinen Fläche am Main befindet, wurde in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder vom Main unterspült, was auch die vielen Hochwassermarken zeigen. 




 

Das Schlösschen hier oben am Berg ist in Privatbesitz.
Lt. Führung ist auch nichts darüber bekannt.
Laut meiner Recherche ist es ein Adelssitz.
und heißt Weißes Schlösschen.
Erbaut 1849
im Stil eines englischen Landadelssitzes.



 Inschrift an einem Haus, es passt doch ganz gut in unsere Zeit. 


Ich habe mir überlegt, ob ich auch 2 Teile aus dem Besuch der Stadt Miltenberg machen soll. Aber ich möchte ja auch noch den 2. Teil von Wertheim zeigen.
Mit Miltenberg mache ich das nicht, so werden es eben einige Fotos mehr. 

Miltenberg ist wieder so eine Stadt, die man öfters besuchen sollte, denn sie bietet schon viel. 

Markant ist die St. Jacobus Kirche. Allerdings gefällt sie mir von außen schon einiges besser, als von innen.



 



Auch die Burg ist sehenswert und wenn man hier man hochgelaufen ist, dann kann man sich schlecht vom Ausblick trennen. 

Es ist wunderbar.

Die Mildenburg geht - wie vor kurzes erkannte wurde - auf frühstaufische Zeit zurück. Es ist ein Kleinod, das man lange Zeit nur von außen besichtigen konnte.
Seit 2011 kann man im Inneren das Museum besichtigen, in dem eine Ausstellung zeitgenössischer Kunstwerke zu sehen sind.
Werke von Barlach, Beuys, Fräger, Lange, Lehnen, Morgner, Polke, Stotzer, Stoltz, Wilkens und noch viele andere sind zu sehen. 




 

Wir waren im Museum, aber soviel erschlägt einen fast und man sollte sich dazu noch mehr Zeit nehmen. 


 


 














Interessant ist die Burgruine Miltenburg, auf der wir auch den Bergfried besichtigt haben. Da kommt man ganz schön ins Schnaufen.

Vom alten Marktplatz (Schnatterloch) führt eine Treppe nach oben. Man sollte allerdings gut zu Fuß sein und nicht gerade Konzertschühchen tragen. 








 

Die Mildenburg wird erstmals 1226 erwähnt, als der Mainzer Erzbischof Sigfried auf ihr urkundete.

Wer Info möchte, hier gehts weiter, ich finde es schon sehr interessant. 

Zu MIttag gessen haben wir im Gasthaus zum Riesen, das eine gute Küche bietet und wir waren alle mehr als zufrieden.
Auch dieser "Riese" hat eine ganz enorme Geschichte, Die früheren Wirte landeten teilweise auf dem Scheiterhaufen. 



 

Ganz interessant finde ich den Braustern, der an diesem Gebäude hängt.
Dieses Sechseck wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderte zum Schutzsymbol der süddeutschen Brauer.

Es ist ja ein Hexagramm, das aus
zwei entgegengesetzten, übereinandergelegten Dreiecken besteht. Das gab es bereits im achten Jahrhundert vor unser Zeitrechnung – im Hinduismus.

Der Davidstern wurde von Theodor Herzl im Jahr 1897 auf dem ersten jüdischen Weltkongress in Basel auf einer Serviette skizziert und der Davidstern wurde schnell zum Symbol und dann leider in der Nazizeit zum Ausgrenzungssymbol. 

Ich wußte das auch nicht, aber es wurde bei der Führung so erklärt. Natürlich noch viel mehr, aber alles kann ich so nicht erzählen. 

Natürlich waren nicht nur wir hier in der Stadt und um den Odenwälder Mozart,
Josef Martin Kraus gruppierten sich viele Leute vor seinem Geburtshaus in einem Kaffee. Leider wird die Skulptur gar nicht beachtet und kaum einer schaut, was sie darstellen soll.

Das Denkmal wurde 2006 zum 250. Geburtstag von Josef Martin Kraus vom Fremdenverkehrsverein Miltenberg gestiftet. 




 So wunderbare Musik hat er geschrieben. 



Dass wir natürlich auch noch eine Fahrt auf dem Main - wie auch vor Jahren - genossen haben, ist klar.


 


 

Das Torhaus ist Teil der über den Main führenden Brücke in Miltenberg. Grün und Bilfinger errichteten im Auftrag der Stadtverwaltung ab 1898 das Gesamtbauwerk, das am 5.Juni 1900 eingeweiht wurde.Es handelt sich um eine Bogenbrücke mit sechs Öffnungen und einem sehr schönen Torhaus aus heimischem Roten Mainsandstein.

 


Im Jahr 1945 wurde die Brücke durch deutsche Truppen zerstört und nur das Torhaus und die Pfeiler blieben erhalten. Ein paar Monate später wurde eine Fährverbindung eingerichtet und im Jahr 1947 wurde mit dem Neubau einer Betonbrücke aus Stahlbeton begonnen. 


Unterwegs gab es schon einiges zu sehen und vor allem auch dem Mainsandstein, in dessen Höhlen viele seltene Greifvögel nisten.




 Die Fahrt ging bis Freudenberg, wo wir auch die Burg Freudenberg von unten sehen konnten. 

 

Auf dem Schiff fand ich dieses Getiert, kein Mensch konnte mir bis jetzt sagen, was es war. Es ließ sich gut fotografieren, denn es war bereits in die ewigen Jagdgründe entschwunden.

 
Was es nicht alles gibt?
 

 

Zum Schluß gibt es noch den Staffelbrunserbrunnen.

Viele Städte haben Spitznamen und die Miltenberger sind die "Staffelbrunzer".

Sie werden hier mit dem Staffelbrunzerbrunnen geehrt.
Um diesen Brunnen gibt es sehr viele Legenden. Tatsache ist aber, dass diejenigen, die früher ihr Wasser am Staffelbrunnen holten, als "Staffelbrunnler" bezeichnet wurden.
Die Bezeichnung hat sich später ausgeweitet und wurde zum Staffelbrunzer.

Ich denke Jeder weiß, was brunzen ist. Das gibt es auch im schwäbischen, es heißt "urinieren". 

Erstellt wurde der Brunnen vom Aschaffenburger Bildhauer Helmut Kunkel im Auftrag des Fremdenverkehrsvereins Miltenberg. 

Die Figuren stellen unterschiedliche Charaktere dar.
Der Glee (Kleine), der Gross (Große) und der
Angeber.

 


 

Sodele, das war einiges, was man zum Verdauen hat, aber ich denke,
dass es ein interessanter Bericht war. Ich habe alles nochmals erlebt und
noch etwas dazugelernt. 

Wem es nicht gefallen hat, dann ist das so.
Ich kann damit leben, aber vielleicht kommt doch mal
Jemand auf die Idee Miltenberg zu besuchen.


Mein Post geht an die Gartenwonne




Kommentare

  1. Hallo Eva,
    ein sehr schönes Städtchen stellst du hier vor, das sehr sehenswert ist. Kenne ich noch nicht und wäre mal eine Überlegung wert.
    Dann wünsche ich dir noch ein schönes Wochenende.
    Viele Grüße
    Hannelore

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  2. hach wie schön
    in Miltenberg war ich als Jugendliche mit den Eltern
    auch per Fahrrad ;)
    und später mit der Familie
    und da haben wir auch eine Schiffstour gemacht
    der Staffelbrunzer-Brunnen ist ja originell ;)
    ja.. Miltenburg ist wirklich ein sehr schönes Städtchen
    liebe Grüße
    Rosi

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  3. Wie schöööön liebe Eva, jetzt muss ich persönlich schreiben denn ich liebe Miltenberg und den Main so herrlich dort, jaaa wir sind auch im Riesen eingekehrt und den Staffelbrunserbrunnen hab ich auch aufgenommen letztes Jahr :-)))) super der Post man bekommt sofort Lust loszufahren♥

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  4. Liebe Eva,
    wirklich ein sehr interessanter Bericht und so schön noch dazu. Ich liebe ja Fachwerkhäuser und Deine Bilder sind für mich sehr beeindruckend.
    Danke für diesen schönen Post und all die Bilder. Miltenberg muss ich auch unbedingt mal besuchen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  5. Ich kenne Miltenberg so gar nicht liebe Eva, gehört habe ich schon davon, aber besucht noch nie. Deine Fotos und Schilderungen machen mir aber wirklich Lust mal dort vorbeizufahren (bei Rosi war es gerade Weimar wo ich auch noch nicht war).
    Es wird wohl mal Zeit das ich mir einige Städte raussuche und diese besuche, wenn ich doch nicht immer Urlaub an der Küste plane (lach).
    Aber irgendwann klappt es schon!
    Liebe Grüße
    Kirsi
    P.S. Zu Deinem Kommentar bei mir, ja ich weiß das Du Krimis etc. nicht so gerne liest, aber habe ich nicht mal bei Dir etwas von Wolfgang Hohlbein gelesen, ich finde den Beitrag nun nicht wieder, ich dachte Du hättest mal von ihm geschrieben und auch ein Buch welches Du besonders klasse gefunden hast vorgestellt. Oder irre ich mich und das war in einem anderen Blog (dann überlies die Frage einfach)

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    1. Das war der Greif, ich weiß aber auch nicht, wo ich das geshreiben habe.
      LGEVa

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    2. Vielen Dank für Deine Antwort liebe Eva und für Deinen ausführlichen Kommentar bei mir.
      Einiges was ich nicht wusste, aber so eine Führung ja die mache ich (wenn es denn passt) meistens auch mit.
      Lieben Gruß
      Kirsi

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