Tour zur Burg Reichenberg bei Oppenweiler
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Ich war schon vor einiger Zeit im Wasserschloß der Herren von Sturmfeder in Oppenweiler. Genau dort ist auch die Burg Reichenberg, die ich immer wieder im wahrsten Sinne des Wortes links liegengelassen habe.
Aber ich hatte immer etwas anderes vor und wie man sieht, habe ich es jetzt doch geschafft, diese Burg mir zu erraden.
Zugegeben es geht recht steil hoch, aber das würde man auch mit einem normalen Rad schaffen, so schlimm ist das nicht.
Ich habe neulich ein Biorad ausprobiert und mir wirklich überlegt, ob ich mir nicht auch eines kaufen soll. Aber das, das ich möchte, kostet auch schon einen dreistellilgen Betrag mit einer 2 davor, aber das ist ein echt geiles Teil, das ist leicht und wendig und man kann es auch die Treppen hochtragen, so leicht ist das.
Nun gut, es wäre zu überlegen.
So bin ich dann über Steinhein an der Murr an der alten Strecke der Bottwartalbahn gefahren und dort stehen immer noch diese alten Abschrankungen..
Ich möchte diese Strecke mit ihren Schildern mal abradeln, aber ich habe das noch nie geschafft, immer kommt eine andere Tour dazwischen.
Unterwegs gabs auch einiges zu sehen. Eine ganze Wiese gut bestückt mit blühenden Herbstzeitlosen und einem Grashüpfer
Das Wetter hätte ein wenig schöner sein können, aber das gab sich erst dann am späteren Nachmittag die Ehre.
Der Himmel zeigte immer wieder blauen Himmel und dann verdunkelte er sich wieder.
Die Burg Reichenberg ist die Wächterin des Murrtales. Man kann sie schon von weitem mit ihrem 30 Meter hohen Turm sehen.
Als ich vor dem Burgtor stand, war ich beeindruckt von den meterdicken Schildmauern und dem mächtigen Bergfried. Die Burg wurde zwischen 1225 und 1231 von dem Badischen Markgrafen Hermann V. erbaut.
Es ist nicht vorstellbar, dass Jemand in diese Burg eindringen konnte. Bei einem Angriff versteckten sich die Bewohner im Turm, dabei hatten sie genug Nahrung und ausreichend Brennholz.
Eine Abbruchkante zeigt, dass der Turm mal höher gewesen sein muß, hat mir ein Bewohner der Burg verraten. Bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts soll es noch einen zweiten Ausguck gegeben haben. Mitte des 16. Jahrhunderts kam dann noch der Süd-West-Flügel dazu, den man als Schloss bezeichet.
Unten brannte dann ein Holzfeuer, vielleicht kommt das wieder?


Die äußerst romantische Anlage ist sehr gut erhalten und ging als Amtsmannenburg der Badener in Württembergische Hand über.
380 Jahre war sie Herzögliches Forstamt und seit nunmehr 120 Jahren beherbergt Burg Reichenberg diakonische Einrichtungen.
Heute betreut die Paulinenpflege Winnenden hier Menschen mit Behinderungen. Viele Teile der einzigartigen Burg sind für die Öffentlichkeit zugänglich, wie der Bergfried und die Kapelle, die Außenanlagen und die Burgmauer.
Rund
um die Burg gibt es auch einen schönen Burggarten und man hat eine
wunderbare Aussicht. Man kann sich auf das Bänkle setzen und diese
Aussicht bewundern. Von dieser Bank schweift der Blick weit über das Tal..
Die Geschichte besagt, dass der Marktgraf die Burg auf fremden Boden bauen lies.
Die Besitzverhältnisse wurden erst 1231 übertragen und urkundlich festgehalten.
Hermann V.gehörte zwar nun der Burgberg, aber leider nur bis zum zweiten Halsgraben.
So wird ein künstlich angelegter Graben bezeichnet, der die Burg nur von den Seiten schützt, die nicht durch natürliche Hindernisse gesichert ist.
Links neben dem inneren Tor steht die kleine Burgkapelle. Sie ist dem Heiligen Nikolaus gewidmet.
Im Inneren sieht man wunderschöne Freskenmalereien aus dem 15. Jahrhundert.
Die Burg ist ein Internat für Jugendliche aus dem Berufsbildungswerk und er Schule der Paulinenhilfe Winnenden und nur in den Ferien auf Anfrage zugänglich.
Nur das Licht ist halt sehr schlecht.
Die Anlage ist beeindruckend - fast 100 Meter über der weiten Landschaft gelegen. Links vom Burgtor kann man einen kleinen Garten sehen.
Will man mehr von der Burg sehen, sollte man einen Termin ausmachen.
Denn eine richtige Besichtigung gibt es nur zu bestimmten Zeitne.
Dann gings wieder runter und ich besuchte noch das Wasserschloß der Herren von Sturmfeder, hier gibt es von mir Info.
Auf dem Nachhauseweg bewunderte ich noch die Quittenbäume. Hier tut es mir in der Seele weh, dass Niemand diese Bäume aberntet. Ich habe jetzt genug Quitten und habe Gelee und Mus gemacht, das zeige ich aber gelegentlich und dann gibt es noch einen Quitten-Birnen-Strudel.
Dann gab es noch einen Abstecher zum Schloß Monrepos und hatte eine tolle Aussicht auf das Schloß und die Meisen sind auch wieder da.
In einem Garten habe ich diese Rose gesehen, auch schön, finde ich. Auch, wenn sie am Verblühen ist, mir gefällt so etwas.
Demnächst möchte ich nochmals zum Abschluß des Jahres auf die Weibergtreu radeln um hier den Herbst zu sehen und den Rosenweg zu radeln.
Zusammenfassung
Tour am 13. September 2022
70 Kilometer
1.012 Höhenmeter
508 Climb
504 Downhill
Fahrzeit 3,5 Stunden
Wetter 14 Grad, bedeckt
Luftfeuchtigkeit 75 %
Wir waren heute auf der Schwäbischen Alb und sind geradelt, es war eine wunderschöne Tour, die ich gelegentlich zeige.
Wer eben mit meinem Freund fährt muß sich warm anziehen.
Da gings schon rauf und runter und das Wetter war genial.
Kommentare:
AntwortenLöschenGuten Morgen Eva,
AntwortenLöschenBio-Rad habe ich noch nie gehört, ist das ein Rad ohne jeglichen Antrieb?
Die Burg finde ich sehr schön.
Bei meiner Oma stand auch in der Waschküche ein Waschkessel und eine Schleuder. Wie selbstverständlich wir heute die elektrischen Dinge benutzen.
Ohne Waschmaschine wäre echt sch.....
Dir wünsche ich jetzt einen schönen Tag.
Gruß
Hannelore
Bio Rad = Ein Rad ohne Motor.
LöschenLG Eva
Eva, thank you for the great tour of Reichenberg Castle. You must have enjoyed your climb up there. Great photos of the tower and especially the door knob and lock. Both pears and apples looked delicious. Also thank you for your recent comments on my photo blog.
AntwortenLöschendie Burg ist wirklich sehenswert und beeindruckend
AntwortenLöschenna.. vielleicht werden die Quitten ja noch geholt
denn sie sollen ja erst spät geerntet werden
sie sehen nach Apfelquitten aus ..
liebe Grüße
Rosi