Van Gogh "The Immersive experience"
Das alles wurde derart beworben und ja, es ist wohl modern das anzuschauen.
Ich glaube auch, dass die Medien hier auch ganz ordentlich Geld für diese Werbung bekommen haben, also können sie ja gar nichts schlechtes darüber berichten.
Die Ausstellung findet in Ludwigsburg in der Grönerstraße statt, ich weiß, wo das ist, denn ich bin schon oft mit dem Rad dort vorbeigefahren.
Ein Parkplatz direkt vor dem Haus ist vorhanden und die Karten kann man vor Ort (dann eventuell Wartezeit) oder aber auch im Internet buchen.
Ich habe die Karte im Internet gebucht und das ging ganz problemlos und ich konnte die Karte dann auch gleich ausdrucken. Hier muß man nur den Tag und die Uhrzeit angeben, in der man die Ausstellung besuchen möchte.
Ich bin mal wieder mit der S-Bahn gefahren, weil ich ja umweltbewußt bin und vom Bahnhof in Ludwigsburg bis in die Grönerstraße 33 gelaufen. Das sind etwa 1,4 Kilometer, zu denen man etwa 20 Minuten braucht, ein Weg.
Meine Wanderung betrug an diesem Tag also 2,8 Kilometer.
Ich war mal wieder zu früh dran, denn ich hatte Verspätungen mit der S-Bahn usw. mit eingerechnet.
Die Besucher hielten sich in Grenzen und so durfte ich (hatte 14.00 Uhr) gebucht, schon um 13.00 Uhr reingehen.
Im Eingangsbereich ist eine kleine Ausstellung zu den Bildern von van Gogh und auch ein Lebenslauf und die Zeiten seines Schaffens zu sehen. Da ich mich mit van Gogh auskenne, habe ich das nicht gebraucht. Zudem ist das so dunkel und nur die Schrift und die Bilder sind beleuchtet, das war mir zu anstrengend,das zu lesen.
Ein anderer Raum zeigt das Zimmer von van Gogh in Arles
und die Vorhalle zum Krankenhaus
Van Gogh wurde gegen Ende seines Lebens zweimal in Arles ins Krankenhaus eingeliefert. Der Künstler hatte immer mit seiner psychischen Gesundheit zu kämpfen, die sich jedoch im Jahr 1888 stark verschlechterte. Im Dezember 1888 schnitt er sich nach einer Auseinandersetzung mit seinem Künstlerkollegen Paul Gauguin einen Teil seines eigenen Ohrs ab. Dies führte direkt zu seinem ersten Aufenthalt in Arles, wo bei ihm Manie und Delirium diagnostiziert wurden.
Im Sanatorium Saint Paul wird Vincent van Gogh von Mai 1889 bis Mai 1890 psychatrisch behandelt.
Er genießt die Bewunderung des Personals, er hat sein eigenes Atelier und darf als einziger Patient das Gelände verlassen.
Während des dortigen Aufenthalts entstehen außerhalb des Sanatoriums rund 100 Zeichnungen und 150 Gemälde u,a. Irisse. Kornfeld mit Mäher,
Sternennacht und viele Gemälde von Olivenbäumen und Zypressen.
Neueste Forschungen belegen, dass sich van Gogh einen Teil des Ohrs nicht wegen des Streites mit Gauguin abgeschnitten hatte, sondern der Kunsthistoriker Martin Bailey nimmt an, dass er nicht verkraftet hat, dass sein Bruder Theo sich verlobte.
Der Bruder Theo finanzierte van Gogh sein Künstlerleben und er stand ihm sehr nahe.
Er hatte es an diesem 23. Dezember 1888 aus einem Brief erfahren und fürchtete nun, dass er sein Leben so nicht mehr weiterführen könnte.
Van Gogh war aber auch zu dieser Zeit mit anderen Schwierigkeiten konfrontiert gewesen. Die Verlobung war wohl aber der Auslöser für diesen selbstzerstörerischen Akt.
Theo van Gogh und seine Verlobte Johanna Benger heirateten im April 1889. Der Kunsthändler starb zwei Jahr später im Alter von 33 Jahren an der Syphilis.
Vincenz van Gogh stirbt am 29. Juli 1890.
Theo überlebte seinen Bruder nur um 6 Monate.
Hinzufügen möchte ich auch noch, dass Mitglieder der letzten Gerneration
das berühmte Sonnenblumenbild van Goghs mit Tomatensuppe übergossen haben.
"Es ist Öl".
Ich weiß nicht, was ich dazu noch schreiben, soll.
Dumm geborgen, dumm aufgewachsen und nichts dazugelernt.
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/van-gogh-gemaelde-tomatensuppe-umweltaktivisten-london-100.html
Man muß sich die Gesichter nur anschauen und dann weiß man Bescheid.
Gut zu lesen ist übrigens dieser Krimi, den ich auch im Bücherregal stehen habe.
Was ich ganz lustig fand, ist ein kleines Zimmer, mit Spiegeln, in dem man sich von allen Seiten betrachten kann.
Hat Spass gemacht und nicht nur mir. Da hat sich so mancher abgelichtet.
Ich konnte nichts dran finden, man konnte liegen, man konnte stehen oder auch sitzen. Ich habe alles probiert. Keine Regung, man konnte die Bilder von van Gogh ansehen, wie sich alles bewegte, es ist schwer zu beschreiben.
Eine Ausstellung am Computer verfasst. Jemand, der sich die Originalbilder in Ausstellungen ansieht - so wie ich, findet wohl an so etwas keinen Gefallen.
Das ist keine Kunst, ganz abgesehen, was hier Energie verbraten wird.
Ich finde es eine einzige Geldmacherei, Viel zu viel Eintritt, o.k. 20 Euro und es gibt auch einen ermäßigten Preis für Schwerbehinderte und Rentner, oder eine Familienkarte.
Es waren wenig Besucher in der Ausstellung, wenn es mehr gewesen wären, wäre es nicht zum Aushalten gewesen, viel zu schlecht gelüftet, die Musik zu laut.
Musik, die ich nicht kannte, bis auf Vivaldis Frühling. Alles so überarbeitet, neee, ahat mir nicht gefallen.
und Dreams von Debussy.
Der arme Debussy hätte sich im Grab herumgedreht, wie seine Musik
hier klang.
Sonst undefinierbare Musik, viel zu laut und viel zu viel Bässe.
Aber wems gefällt, bitteschön.
Dann gab es im nächsten Raum Kabinen mit Kopfhörern und 3 D Brillen, die aber extra kosten, aber ich bin so, dass ich das mir nicht antun muß, Dinge, die vor mir schon XX Leute getragen haben, nein danke.
Zu Betriebsbesichtigungen nehme ich immer meinen eigenen Helm mit.
Dann konnte man nochmals in einem anderen Raum Literatur zu van Gogh und Bilder kaufen. Geschäfte eben!
Ach ja, in einem anderen Raum konnte man noch Vorlagen ausmalen. Wem das gefällt, gut.
Fazit:
Wie ich schon sagte, eine richtige Ausstellung mit Bildern von van Gogh ist mir lieber, als diese mit dem Computer hergestellten Bilder.
Es ist modern, es wird beworben, aber ob es schön war, darüber zerbreche ich mir seit Donnerstag den Kopf.
Die Monet Ausstellung in Cannstatt werde ich mir nicht anschauen, ich habe die Seerosenbilder in der Orangerie in Paris gesehen und das wirkt heute noch nach, ebenso die Ausstellung damals über van Gogh in Frankfurt,
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/12/das-stadel-van-gogh-und-franfurt.html
Ich habs gesehen und gut ist und mit Kunst hat das nix mehr zu tun.
Die Ausstellung wirbt ja damit, dass man in die Bilder eintauchen kann.
Ich habe vergeblich darauf gewartet,
Man muß es wirklich nicht gesehen haben.
Als ich diese Veranstaltung verlassen habe, hatte ich - was ich selten habe - Kopfschmerzen und mir war schlecht.
Gottseidank war ich an der frischen Luft und ging in Richtung Bahnhof Ludwigsburg.
--------------------------------------
Gestern habe ich gesehen, dass die Mauerbienen schon aus ihren Löchern herauskommen, da habe ich eine beobachtet, wie sie sich herausgequält hat.
Bald wird hier wieder ein emsiges Treiben herrschen.
Mich erstaunt es immer wieder, wie die Bienen, diese vermauerten
Löcher durchbrechen.
Das ist gar nicht so einfach für diese Bienen. Ach ja und mein Häuschen wird jedes Jahr so gerne angenommen, obwohl es ja nichts Besonderes ist.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/04/seid-mir-gegrut-ihr-lieben-bienen.html
Ich werde heute, sofern das Wetter einigermäßen gut ist, heute eine größere Radtour unternehmen, je nachdem, wie das Wetter ist und morgen gibt es wieder 12 v 12. Da wir den ganzen Tag unterwegs sind, kommt mein 12 v 12 später. Wo wir waren, werde ich beim Monatsspaziergang bei Kristina verraten. Ich hoffe, wir haben ein wenig Sonne. Hier scheint sie jetzt schon, freu!
Der Mann ist heute bei den Deutschen Meisterschaft im Faustball.
Das interessiert mich nicht so sehr, deshalb muß heute auf dem Rad was gehen.
Letztes Jahr im März haben wir unseren ersten Salamander gesehen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/03/buchvorstellung-lerchensporn-gelbes.html
Mal sehen, was ich am Sonntag nach Hause bringen werde.
Kommentare:
AntwortenLöschenVermutlich ist schon alles an Ausstellung dagewesen und die Aussstellungsmacher müssen sich immer verrückteres Zeugs ausdenken. Allerdings waren wir kurz vor dem Lockdown noch in der Ausstellung "Van Gogh alive". Das waren auch Projektionen von Van Goghs Bilder in verschiedenen Räumen an die Wände, Decke und Boden. Manchmal waren die Bilder gross, dann wieder klein. Manchmal kam ein bisschen Text zur Erklärung, machmal ein Zitat. Dazu passende Musik. Aber es war sehr eindrücklich. Die Schüler und Schülerinnen tauchten richtiggehend in die Werke dieses Künstlers ein.
LöschenIn letzter Zeit war ich grad ein paarmal im Museum. Ich gehe rum und schaue. Es muss mir nicht alles gefallen. Man darf auch lachen und den Kopf schütteln. Ab und an wird man ja auch richtig berührt. Das sollte nicht zu häufig passieren ...
Ich hoffe, deine Velotour ist ein Erfolg. Wettermässig haben wir hier trocken, windig, aber kalt.
Liebe Grüsse!
Nein, es muß einem nicht alles gefallen,-Ich habe hier nur meine Eindrücke geschildert.
LöschenMan wird eben berieselt und das ist eben zur Zeit modern.
LG Eva
Die Velotour habe ich gestern gemacht, war tatsächlich ein Erfolg, hate versehentlich Mountain-Bike als Fahrrad eingegeben und das war dann auch entsprechend.
LöschenNaja, ich habs geschafft.
LG Eva
Liebe Eva,
AntwortenLöschendie Bilder van Goghs mag ich sehr und wahrscheinlich hätte ich mir die Ausstellung auch angesehen, wenn sie bei uns in der Nähe gewesen wäre, und wahrscheinlich wäre ich auch enttäuscht gewesen, besonders wenn man überall zahlen muss, das hätte mir auch nicht gefallen. Lieber zahle ich entsprechend Eintritt, das ist dann auch ehrlicher. (Keine versteckten Kosten.)
Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Ich gehe lieber ins Museum und sehe mir die echten Bildedr an.
LöschenLGEva
naja..
AntwortenLöschendie Geschäcker sind verschieden..
und vielleicht soll das Konzept ja jüngere Besucher ansprechen
laute Musik und schlechte Luft wären auch für mich nichts ;)
liebe Grüße
Rosi
Es war aber so. Naja, ich war drin und das ist in Ordnung ein 2. Mal wird es nicht geben.
LöschenLG Eva