Lorenzkirche und der Handwerkerhof in Nürnberg

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 Als ich in Nürnberg die Kaiserburg besucht habe, was einiges an Zeit in Anspruch genommen hat, war ich auch in der Lorenzkirche und im Handwerkerviertel. 

In der Lorenzkirche finden immer im Juli und August Mittagskonzerte Konzerte Lorenzer Organisten statt

Das Motto:

"Die Orgeln hören, den Himmel spüren." 

Ich hatte das schon vorher gelesen und habe mich gesputet, um hier auch dieser wunderbaren Orgel und dem Organisten 

Roland Maria Stangier 

lauschen zu können.

Ich bin ja ein Orgelfan und ein ganz klein wenig kenne ich mich inzwischen auch aus.
Nur ein klein wenig, denn so eine Orgel ist so mannigfaltig und ich bewundere jeden, der das Instrument spielen kann. 

Gespielt hat Herr Stangier Auszüge aus der Messe im 8. Ton von Gaspard Corrette.
Mir vollkommen unbekannt, allerdings inzwischen nicht mehr, denn ich habe mich mit diesem Komponisten befasst und einige Werke von ihm gehört. 

Ich könnte hier stundenlang sitzen und zuhören. 

 

Ich war ja schon immer ein Klassikfan und ich muß sagen, ich werde es immer mehr,

Im Anschluß spielte Herr Stangier noch eine Improvisation
"Hommage a Mendelssohn Bartholdy" 

Alles sehr sehr schön und wenn man nicht die Augen geschlossen hatte und die Musik genossen hat, konnte man sie in dieser Kirche schweifen lassen. 

Dass man bei so einem Konzert natürlich nicht herumgehen kann und fotografieren, ist ja doch Jedem klar. 

Nun aber zur Lorenzkirche in Nürnberg.

Ich war sehr beeindruckt von dieser Kirche und konnte das alles, was sich mir geboten hat, gar nicht erfassen. 
Wunderbare Kirchenfenster, die zum großen Teil, wegen des Gegenlichtes in Fotos nichts geworden sind, schade, zudem sehr viele Menschen, die eben auch fotografieren wollten. Ist halt so!

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass Herr Stangier sich die Zeit genommen hat und mir die Orgel näher erklärt hat, das ist ein Wunderwerk. Der Spieltisch ist sowohl unten im Kirchenschiff, nahe der Kanzel, als auch oben an der Orgel.

Wer tatsächlich näheres dazu wissen möchte, schaut bei Wiki, dort ist alles genau beschrieben und ich würde mich schwer tun, das alles so zu beschreiben, wie es hier beschrieben ist. 

St. Lorenz ist ein gotischer Kirchenbau in Nürnberg. Die Lorenzkirche war die Pfarrkirche des südlich der Pegnitz gelegenen mittelalterlichen Siedlungskerns der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg. 

St. Lorenz ist ein gotischer Kirchenbau in Nürnberg. Die Lorenzkirche war die Pfarrkirche des südlich der Pegnitz gelegenen mittelalterlichen Siedlungskerns der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg und bildet städtebaulich das Pendant zu der älteren Kirche St. Sebald im nördlichen Stadtteil. Baubeginn der dreischiffigen Basilika war um 1250, der spätgotische Hallenchor wurde 1477 vollendet. Patron der Kirche ist der heilige Lorenz. Der im Zweiten Weltkrieg an Dach und Gewölbe stark beschädigte Bau wurde wiederhergestellt. Die sehr bedeutende spätgotische Ausstattung blieb durch Auslagerung weitgehend erhalten.

Seit der Reformation ist die Lorenzkirche neben der Sebalduskirche eine der beiden großen evangelischen Stadtkirchen Nürnbergs, die beide zum Dekanat Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gehören. Die Lorenzkirche ist Sitz des Nürnberger Stadtdekans und in ihr findet traditionell die Einführung des neugewählten Landesbischofs statt. 

Quelle:  

Ich komme sicherlich nochmals nach Nürnberg aber ich denke, dass ich dennoch nicht alleine in dieser Kirche bin.
Ein Besuch lohnt sich.

Ins Auge fällt auch das Nassauer Haus, das gegenüber der Lorenzkirche steht.
Es ist ein mittelalterlicher Wohnturm aus rotem Burgsandstein. Eigentlich wurde es im romanischen Stil erbaut, aber das Haus enthält nach einigen Umbauten heute auch gotische Element. 

Auch wunderschön der Tugendbrunnen, meine Güte da war los, dass ich hier nach vielen Versuchen endlich ein Bild in der Camera hatte, war schon ein Wunder. Das scheint ein sehr beliebter Treffpunkt zu sein. 

Das Werk des Benedikt Wurzelbauer im Stil der Spätrenaisance wurde von 1584 bis
1589 erschaffen.
Der Brunnen besaß ein eigenes Wasserwerk und versorgte damals die Bürger von Nürnberg mit Wasser.

Quelle: 

Ich wollte noch in das Handwerkerviertel, jedoch tobte an diesem Tag noch das Nürnberger Volksfest und so werde ich diesen Besuch nachholen, denn das Handwerkerviertel in Nürnberg ist schon einen Besuch wert. 

Aber solange es zwischen dem Stuttgarter HBF und Bad Cannstatt solche Probleme mit den Zügen gibt, muß ich mir das nicht antun. 

Mal sehen, vielleicht gönne ich mir den Nürnberger Christkindelsmarkt, was aber noch in den Sternen steht. 

Im Dürerjahr 1971 begeisterte der Handwerkerhof viele Besucher.
Inmitten der Nürnberger Stadtmauer liegt der Waffenhof.
Nürnberg ist eine so schöne Stadt, man verbindet diese wunderschöne Stadt leider mit den Reichsparteitagen, den Nürnberger Gesetzen, die am 15. September 1935 erlassen wurden und hier war sogar ein Herr Globke dabei.
Sowie den Nürnberger Prozeß gegen die Verbrecher des 3. Reiches. 

Dazu noch, dieser Herr Globke wurde in der DDR 1963  in Abwesenheit zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt. 
Da er nicht in der DDR lebte und Chef des Bundeskanzleramtes und persönlicher Berater von Konrad Adenauer war, wurde er nicht ausgeliefert. 

Vielleicht sollten sich das manche mal anlesen, die einen als Nazi bezeichnen. 

Hans Globke war ein Nazi, wie viele andere auch, die noch  jahrelang in gehobener Tätigkeit ihre Ämter ausführten und dann auch noch Pensionen kassierten. Man muß nur mal in bestimmte Spruchkammerakten schauen.
Einen feinen Lehrer von mir habe ich auch herausgefischt, das alles geht eben erst 30 Jahre nach dem Tode der betreffenden Person. 

Ein paar Bilder konnte ich dennoch machen. 
Durch ein Tor kommt man in den schönen Skulpturengarten, in dem seit 2004 Skulpturen, die hauptsachlich Schenkungen von Marinanne und Hansfried Defet sind. Hier habe ich mich dann aber nicht mehr lange aufgehalten, denn mein Zug kam sogar pünktlich und ich fuhr in Richtung Heimat.