Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Durchs Fünfmühlental nach Siegelsbach und nach Hause

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Nun, da habe ich ja gestern schon was geschrieben, aber es war mir danach, denn bei manchem, was ich lese, rollen sich bei mir die Fußnägel hoch. 

Mann oder auch Frau konnte nicht umhin sich darüber aufzuregen. 

Auch zum 2. Hand Kleidungskauf, das mache ich nicht und ich verkaufe meine Kleider auch nicht. Ich verschenke sie und manches Teil wandert dann vielleicht auch in den 2. Hand-Laden. Dazu muß noch gesagt werden, dass man ja auch die Kleider neu kaufen muß, um sie in den 2. Hand-Laden zu bringen. Denn wenn keine neuen Kleider gekauft werden, gibt es ja auch keine 2. Hand.
So einfach ist das, gell!


Heute kommt wieder mal eine Radtour dran. Da kommen noch einige, inzwischen bin ich ja bald schon 2.500 Kilometer geradelt und ich hoffe, dass ich bis zum Winter, wieder meine 7.000 oder noch mehr Kilometer zusammenhabe. Aber, ich werde dieses Jahr ja auch ein paar Städte besuchen, die ich nicht anradeln kann. Aber schaun wir mal, es wird ja noch mehr Regen geben und die Aussichten sehen nicht so gut aus.

Der Wald hier kann inzwischen fast kein Wasser mehr aufnehmen, alles ist überschwemmt, so gut ist das nicht.

Gestern sind wir wieder eine Tour geradelt, die schon sehr schön und sehenswert war. Aber, da haben wir gesehen, wie der Wald überflutet war, wird sind auf den Wegen mit den Rädern fast geschwommen. Wir wußten ja nicht, dass es hier so überflutet und voll mit Schlamm ist. Da bleiben manche mit ihren Tourenrädern auf der Strecke. Die können da nicht mehr im Schlamm fahren, sie müssen dann durch den Dreck schieben, ist nicht ganz ungefährlich. Wir haben einige gesehen, die Probleme hatten. Da bin ich froh an meinem Moutainbike und den Stollenmänteln, das ist eine ganz andere Haftung. Nichts anderes mehr möchte ich. Natürlich wer nur schöne Straßen fährt, bittesehr, ich nicht. Aber davon dann zu der Zeit, wenn ich die Tour zeige.


Am 1. Mai hatte ich mir vorgenommen durch das Fünfmühlental nach Siegelsbach zu radeln. Ich hatte dieses Tal kurz auf meiner Tour zur Minneburg gestreift und habe mir gesagt, das schaust du dir nochmals an. 

Von Bad Friedrichshall aus (hier war der Aufzug zur Straße defekt und ein junger Mann hat mir mein Rad freihändig hochgetragen, das macht mein Freund auch, aber dass der junge Mann das macht, hätte ich so nicht gedacht.

Da habe ich mich natürlich bedankt.
Als ich dann oben wegfahren wollte, kam ein Radfahrer auch mit einem Pedelec und ich habe ihm gesagt, dass der Aufzug nach unten defekt ist und habe ihm geholfen, sein Rad hinunterzutragen. 

So stark war der Radler nicht, naja, er schleppte ja auch einen ordentlichen Vorbau mit sich rum. Ich habe mich gefragt, wie der so radeln kann, ich glaube der ist immer mit dem Knie an seinen Bauch angestoßen.

Von Bad Friedrichshall ging es wieder in Richtung Bad Wimpfen und da habe ich gemerkt, dass ich hier nochmals hin muß, denn da hats noch was, was ich mir ansehen möchte. 

Hier habe ich wieder die gewöhnliche Pestwurz gesehen, die nun von den großen Blättern überwachsen war und verblüht ist. 




 

Meine Tour ging dann zum Römersee, den ich ja auf der Tour zur Minneburg auch besucht habe und hier habe ich die Villa Rustica, einen römischen Gutshof besichtigt. 

Der Römersee liegt an dem Eingang zum Fünfmühlental, nahe der Straße die vom Bad Rappenauer Ortsteil Zimmerhof nach Siegelsbach führt.

Die Villa Rustica, die dort zu sehen ist, ist eine konservierte Ruine eines römischen Gebäudes, das ca. vor 1800 Jahren Teil eines römischen Gutshofes (Villa Rustica) war.
Ich mag solche Stätten und es gibt einige von diesen römischen Gutshöfen und ich habe auch schon einige beradelt. 






Der Römersee ist ein hübscher See und ein beliebtes Ausflugsziel und ein Angelsee. Ich war früh dort und man rüstete sich schon zur Feier vom 1. Mai.
Da wachsen das Barbarakraut und die Roten Lichtnelken und so schöner Löwenzahn.

Die Fische lagen teilweise schon auf dem Grill. Igitt!

Schnell habe ich mir die Villa angeschaut und gedacht, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich zu dieser Zeit gelebt hätte?






 
Von hier aus bin ich dann ein Stück zurückgefahren und ab ins Fünfmühlental. 

Das Fünfmühlental beginnt - wie oben erwähnt - im Bad Rappenauer Stadtteil Zimmerhof.und reicht bis nach Siegelsbach bzw. Gundelsheim. 

Bis nach dem 2. Weltkrieg konnte man dort fünf Wassermühlen in Betrieb sehen. Sie trugen den Namen der jeweiligen Besitzer. Heute befindet sich in diesem Tal ein privates Damwildgehege. Es gibt auch Gänse und da ich auch eine Gans bin, haben wir uns sehr gut verstanden und zusammen gegackert. 
Ich habe mit Gänsen keine Probleme mehr.








Die Wege sind recht schön und gut ausgebaut, so dass man auch mit einem Kinderwagen dort spaziergehen kann. 

Von hier aus kann man auch zur Burg Guttenberg wandern, das sind nur 5 Kilometer.
Die Burg Guttenberg hat wie die Burg Beilstein eine Falknerei, ist aber nicht meines, ich mag ja Tiere in Gefangenschaft nicht und schon gar keine Falknerei, ich schau mir solche Flugvorführungen auch nicht an.

Im Fünfmühlental standen früher sechs Wassermühlen. Heute sind davon nur noch fünf vorhanden. Die vier alten Mühlen liegen am Unterlauf des Mühlbaches, wo es durch den Zufluß von Seitenbächen auch in trockenen Jahren genug Wasserkraft gegeben hat.

Sowas aber auch, Trockenheit gab es früher auch schon.

In manchen Mühlen kann man auch etwas schnabulieren. Ich habe aber meine Riegel dabeigehabt und auch keine Lust hier einzukehren. 

Es war 1. Mai und hier wars dann doch recht belebt. 

Es ist ein schönes Tal, allerdings auch ähnlich unserem Siebenmühlental hier, da fahre ich gelegentlich auch mal wieder durch.
Was nun schöner ist, keine Ahnung, jedes Tal hat etwas für sich, ich meine aber, dass das Siebenmühlental schöner und vor allem abwechslungsreicher ist.

Unterwegs gabs natürlich im Wald kleine Festchen, wo sich die Leute schon am späten Morgen niedergelassen haben und ihren Durst befriedigten und dann weiterzogen.

Da habe ich natürlich mitgesungen. Bin ja auch ne alter Flunder. Das Liedchen kenne ich aus meiner Schulzeit


 






  Bei der Barthsmühle habe ich mal Station gemacht und sie fotografiert.
Die Barthsmühle wurde bereits 1596 als Haberkornmühle erwähnt.
Der Name Barthsmühle kommt von der Familie Barth, die von 1811 bis 1878 die Mühle besaß und betrieben hat.
Im Jahr 1920 wurde das Mahlen eingestellt, kam an die Gemeinde und wurde dann als Wohnhaus an Privatleute verkauft.
Besonders schön ist sie nicht. Ich wollte auch nicht weiter rein gehen, da Privatgelände.



Die Kugelmühle liegt nördlich von Zimmerhof und wurde um 1690 erbaut. 1717 erstmals erwähnt hat sie ihren Namen von der ´zugehörigen Kugelwiese. 
1958 endete der Mühlenbetrieb und es entstand ein Schankbetrieb.



 Siegelsbach ist erreicht. 

Hier spielte die Musik und es war einiges los, das kann ich gar nicht brauchen und habe mich sodann auch gleich verzogen. 


 

Siegelsbach ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg. Die Gemeinde liegt nördlich des Limes und hat daher auch mehrere römische Gutshöfe. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1258.

Das Schloß Siegelsbach, das allerdings heute der evangelischen Kirche gehört und nicht zu besichtigen ist.
Es geht auf den alten Hirschhorner Hof zurück und wurde durch die Grafen von Wiser im 18. Jahrhundert zu einer Schloßanlage erweitert.

HIER 


Interessant finde ich auch das Gerüst mit der Totenglocke, die  auf einem kleinen Platz neben der  ev. St. Georgskirche steht. 







 Was mir auch immer wieder auffällt, ist, dass Kirchen früher mitten im Dorf gebaut wurden und dort auch als Solitär standen. Mit der Zeit wurde aber um die Kirchen gebaut, so dass man bei manchen Kirchen wirklich Probleme hat, sie zu fotografieren, weil zuviele schreckliche Häuser drum herum stehen. . 

Das Gebäude gegenüber dem Schloß ist ein ehemaliger Schweinestall so hat man früher die Schweine ohne Luft, ohne Sonne gehalten und das Futter wurde von außen in die Tröge geschüttet.
Naja, manchen Schweinen gehts ja heute auch nicht besser, wenn man das so sieht, wie sie gehalten werden.
Da ist so eine Haltung von früher her fast noch human. 


 

Bad Rappenau erreiche ich und dort schaue ich gleich noch nach dem Wasserschloß, das habe ich vor einiger Zeit schon mal angeschaut und etwas dazu geschrieben.

HIER 





 Hier im Schloßpark wollte ich aber die wunderbaren Strauchphäonien anschauen. Das muß man gesehen habe, diese Pracht und diese wunderbaren großen Strauchphäonien.

Klar waren auch Rhododendren dabei und eine 
Kaukasische Flügelnuss, an sich ein Soldatenkäfer verlustierte. 












Schön auch der Blüten-Hartriegel, der leider wohl etwas Frost abbekommen hat.




Durch den Kurpark ging es dann wieder zurück nach Bad Wimpfen am Tretrad vorbei.
Berichtet habe ich hier schon mal davon. 

Man spricht hier ja auch von Tretmühle. Aber, wenn man bedenkt, wie die Leute früher arbeiten mußten, dann kann man sich nur noch wundern, wie manche so jammern, wenn sie heute arbeiten müssen. 

Ich bin lange vor dem Schild gestanden und habe nachgedacht. 




Meiner Meinung nach wird es eh soweit kommen, dass die künftigen Rentner arbeiten müssen, bis sie umfallen. War früher ja auch so.
Mancher überlegt sich auch, warum er denn arbeiten soll, wenn er eh keine Rente oder nicht mehr viel bekommt. Wozu gibt es denn Bürgergeld? Aber, es kann doch nicht sein, dass manche Leute weniger Rente bekomen, als andere Bürgergeld, die ihr Lebtag noch nie etwas gearbeitet haben.

Wir haben geschafft bis zum Umfallen und auch noch Nebenjobs gemacht, um uns  etwas leisten zu können.

Ich habe noch einen Abstecher zur Fleckinger Mühle gemacht und bin dann über Bad Friedrichshall zum Bahnhof gefahren. 

Die heutigen Mühlengebäude gehen auf eine von einst vier Mühlen eines ansonsten wohl bereits im 13. Jahrhundert abgegangenen Ortes zurück. Der Ort wurde im 15. und 17. Jahrhundert als Fleckingen bezeichnet, jedoch ist eine ursprüngliche Endung auf -ingen fraglich, da der Ortsname auch einfach nur einen Flecken bezeichnen könnte. 1295 wurde eine Mühle (molendinum in Fleckenger) erwähnt, weitere historische Schreibweisen sind Flegkenger (1349) und Fleckengen (1389).

Quelle und Information 




 

 In Bad Friedrichshall ging der Aufzug nach unten immer noch nicht und so habe ich mich entschlossen zur Kochendorfer Schleuse zu fahren und von dort nach Heilbronn.

Kochendorf, ist ein historischer Stadtteil und der größte von Bad Friedrichshall. Ich war schon mal dort, habe den Stadtteil aber nur am Rande bei einer Tour gestreift. 

HIER 

Ich werde demnächst diesen Ort nochmals mit einer anderen Tour verbunden besuchen, denn dort wohnte auch Verwandschaft. Die 2. Pflegetochter meiner Oma, die Tante Emma hat hier gewohnt und Oma hat sie immer in Kochendorf besucht. 
Tante Emma war mit dem Onkel Karl, den ich nicht gekannt habe, verheiratet und er war Sanitäter im Salzbergwerk. Er zog in den Krieg kam 1950 zurück und hatte sehr große Depressionen, er hat seinem Leben mit dem Strang auf dem Dachboden ein Ende gemacht. Tante Emma hat ihn dort gefunden.

Ich kannte die Tante Emma dann später auch, eine etwas sonderliche Frau (kein Wuunder, bei dem, was sie erlebt hat), sehr nett und sehr fleissig. Gearbeitet hat sie in Heilbronn als Kindermädchen bei Gütermann.
Später hat sie uns in Leonberg immer wieder besucht.

Den Weg am Kocher entlang bin ich zum ersten Mal gefahren und es geht hier bei Bad Friedrichshall über die Kocherbrücke. Ist schon schön. 

Dort kann man aber auch noch was anderes sehen. 
Die Mündung des Kochers in den Neckar.
Die Mündung erreicht man von oben über einen kleinen Pfad nach unten zu Fuß. .



Dort waren auch wieder Angler zugange. 





 

Über die Schleuse Kochendorf ging es dann in Richtung Heilbronn auf dem üblichen Weg. 


 Ich hätte ja auch in Neckarsulm in den Zug einsteigen können, aber da geht der Aufzug wohl immer noch nicht, also erst gar nicht probiert und weiter nach Heilbronn gefahren.

Vorbei am stillgelegten Kohlekraftwerk in Heilbronn, da hat es mir fast den Magen umgedreht, wie das jetzt aussieht.

Ich hoffe, dass es irgenwann mal doch wieder reaktiviert wird, denn nur von Flatterstrom können wir nicht leben und müssen unseren Strom teuer in anderen Ländern, möglichst der Ukraine kaufen. Hab aber gelesen, dass wir jetzt Strom aus Dänemark bekommen.
Frau Baerbock ist ja wieder mal in der Ukraine, zwecks Waffenlieferungen, dieser Krieg dauert noch ne Weile.

In Heilbronn angekommen hab ich einen Kaffee gebraucht. Also bin ich zum Käthchenhaus gefahren und habe mir dort mit einer Torte und einem große Latte den Bauch vollgehauen. Fotografiert habe ich das nicht, denn ich war so gierig auf die Torte. Schließlich hatte ich nur gefrühstückt und einen Riegel verspeist. Das habe ich gebraucht. An der Schleuse Kochendorf gibt es einen Schleusentreff, aber da war es so voll mit Radlern, dass ich das Weite gesucht habe.

Ich mag keinen Menschenauflauf, bin ja Vegetarier.

Dann habe ich in Heilbronn am Bahnhof versucht, in den Aufzug zu kommen, der ging auch nicht, war ja 1. Mai. 

Ist ja nicht weit, von Heilbronn nach Tamm zu fahren, stinklangweilig aber um den Bottwartelradweg zu fahren, war ich zu faul. 

Es hat sich aber gelohnt unterwegs habe ich noch ein Feld mit Bartiris gesehen und kleine kommende Trauben, die jetzt die Sonne genießen dürfen, aber auch den dauernden Regen. 




 

War eine schöne Tour mit viel Geschichte und sehenswertem. 

Aber, mein System ist, mit dem ich immer meine Touren aufzeichne, ist zusammengebrochen. Ich habe drei Aufzeichnungsgeräte, aber eines davon und das ist das mit der Grafik der Höhenmeter ist zusammengebrochen und bei Nordheim ist dann auch noch meine Apple-Watch zusammengebrochen, weil sie nicht richtig geladen war. . 

ABER, ich habe ja noch etwas anderes und so konnte ich die Tour doch noch anhand des Fahrradcomputers Nyon zusammenfassen.
Der liefert mir zwar auch Karten, aber die müßte ich erst mal zusammenfassen und dazu bin ich zu faul. Aber ich habe ja auch so die Daten.

Zusammenfassung
Tour am 1. Mai 2024
85 Kilometer
750  Höhenmeter
500 Climb
250 Downhill
4,5 Stunden Fahrzeit
1900 Gesamtkalorien
Wetter: 15 Grad, bedeclt
74 % Luftfeuchtigkeit

Wer Kontrafunk künftig hören möchte, kann das tun und zwar habe ich auf der linken Seite hier im Blog einen Link. 

 


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