Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Tour zur Kocherquelle, zur Brenzquelle, durch das Wental und dann nach Schwäbisch Gmünd zurück


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Ich bin mit meinen Touren immer noch im August.

Ich  mag den Kocher und bin oft schon mit der Oma und meiner Schwester in Neuenstadt am Kocher entlang gelaufen und habe drin gebadet, bin auch schon oft den Kocher- und Jagstradweg gefahren, aber ich bin noch nie den ganzen Kocher geradelt, das möchte ich nicht, weil ich immer wieder andere Abschnitte dazugenommen habe. 

Es kommen bei Gelegenheit nochmals zwei Touren entlang des Kochers, aber das dauert noch.

Nun habe ich aber meinen absoluten Lieblingsfluß den Kocher von der Quelle bis zur Mündung in den Neckar gesehen.

Ich hoffe, dass ich nächste Wche wieder radeln kann und noch eine Flußtour machen kann. Vorher muß aber meine Schaltung am Rad wieder in Ordnung sein, der Freund kann das nicht reparieren, das kostet, aber ein Auto geht auch mal kaputt. Ich muß diese Woche auch pausieren, denn ich habe an beiden Armen und am Oberschenkel einen schönen Bluterguss.

Hannelore habe ich ein Bild geschickt, die meinte, dass das übel aussieht.
Tuts ja auch.

Ich möchte - wie es bei manchen Bloggern üblich ist und jammern - dieses nicht zeigen, denn es sieht wirklich sehr sehr schlimm aus, deshalb war ich auch gestern auch nur mit dem Zug unterwegs, das war schon klasse und ich bin auch noch in ein Internationales Fest hineingeraten. Da war dann Bauchtanz angesagt und ich kanns tatsächlich noch, war total klasse inmitten so vieler Frauen zu tanzen. Grins, aber ich war insgesamt vier Stunden mit dem Zug unterwegs, habe aber auch wieder vieles mitbekommen. Aber die Gosch gehalten, bringt ja eh nix mehr, was zu sagen. Ich denke, dass der Zusammenbruch mich noch aushält, was die jungen Leute zu erwarten haben, zeigt sich noch. Eine Firma nach der anderen geht kaputt.

Stopp, nicht freuen, meistens kommt das, was man anderen wünscht zu einem zurück. 
Viele jammern ja über das Gesundheitssystem, aber was ich so lese und mitbekomme, werden soviele Rehas verordnet, da kanns doch nicht ein schlechtes Gesundheitssystem sein. 

Aber, ich bin froh, dass meine Schwester mit ihren 89 Jahren noch so fit ist.
Aber sie arbeitet auch daran.


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An einem Samstag habe ich mich aufgemacht und bin mit dem Zug von hier aus nach Aalen gefahren. War kein Problem nur, der Zugbegleiter hat einen Migranten, der im Clo verschwunden ist, als die Fahrkarten kontrolliert wurden, abgepasst und nach der Fahrkarte gefragt. Er hatte keine, da hat er die Bahnpolizei geholt, die haben den jungen Mann in Gaildorf abgeholt. Es war nicht das erste Mal, bei einer der nächsten Zufahrten war es genau so. Da hat der Zubegleiter einfach die Türe aufgemacht und den jungen Mann hinauskomplimentiert. Ich frage mich, was es soll, der ist im nächsten Zug wieder mitgefahren und die Polizei hat ihn laufen lassen.
Man erlebt recht viel, eigentlich ist es nicht zum lachen, aber inzwischen gaudiert es mich doch. 

Gaudeamus igitur, ich wundere mich manchmal über die Geduld der Zugbegleiter, aber die Damen und Herren haben ja nicht nur ein dickes Fell, sondern auch ordenltich was auf den Rippen, ich denke, dass man das auch braucht. 

Es war zeitig am Morgen und es war sehr frisch, wenn ich das gewußt hätte, hätte ich eine wärmere Jacke mitgenommen, dass es so frisch ist, hätte ich nicht gedacht, obwohl es ja auf der Ostalb immer kälter ist. 

Von hier aus bin ich  in Richtung Oberkochen geradelt.

Woher kommt der Name Kocher?
Bis zum 16. Jahrhundert hieß dieser Fluß Kochen bzw. 795 "Cochane", 1024 "Chochina")
Der heutige Name Kocher wurde im 10.Jahrhundert vereinzelt als "Cochara" erwähnt, ab 1504 als "Kocher" und bildete sich wohl unter dem Einfluss des Flussnamens Neckar, einer alten Form von Necker und ist wohl keltischen Ursprungs. Er wird zur indogermanischen Wortwurzel  "keu-k gestellt, die "biegen, sich krummen" bedeutet. Der Kocher wäre damit der sich krümmende Fluss. 

Quelle: Wikipedia  

Der Kocher entspringt in Baden-Württemberg auf der Ostalb und zwar bei Oberkochen in der Nähe von Aalen. Er entspringt aus mehreren Karstquellen im Jura.
Hier ist es der Schwarze Kocher und an der anderen Quelle von Oberkochen entspringt der Weiße Kocher, Hier konnte ich aber an die Quelle nicht heran. Mir scheint die Einwohner wissen das auch nicht so genau, wo die Quelle ist. 

Bei Unterkochen vereinigt sich der Schwarze Kocher mit dem Weißen Kocher.

Schwarzer Kocher heißt der Fluss wegen der dunklen Farbe der Fluss-​​Sohle von früheren Schlackenresten und üppigem Bewuchs.

Quelle und Info
HIER

 Wie ich schon oben geschrieben hatte, war es frisch und auf dem Weg durch Unterkochen konnte ich den Weißen Kocher hier sehen. 

Dort fließt er in einem Kanal, ich konnte es nicht glauben, aber es ist so.




 

Aber auch der Nebel war noch zu sehen. Dann kam ich zur Kocherquelle und ich war begeistert, aus so vielen kleinen Quellen fließt es heraus, ich konnte mich fast nicht trennen. 


 
Um diese Zeit war noch Niemand an der Kocherquelle und ich habe mich auf ein Bänkle gesetzt und die Ruhe genossen, aber ich hatte ja noch einiges an Kilometern vor mir und bin dann in Richtung Königsbronn zum Brenztopf weitergeradelt. 

Es ist genial, hier das Wasser herauskommt, es gluckert und gluckert und der Schwarze Kocher entsteht. 


 












Warum ist das Wasser im Brenztopf blau - hier entsteht die Brenz - da machen wir gelegentlich noch eine Tour, der Benz entlang.

Das kalkreiche Wasser das in der Alb versickert, tritt im Südosten der Alb in Form von Karstquellen wie z.B. beim Blautopf oder dem Lonetopf wieder an die Oberfläche. Das wunderschöne blaue Wasser ist kennzeichnend für die Quelltöpfe. 

Im Blautopf entsteht die Blau, das ist ein Fluß, Mörike hat da schon einiges darüber geschrieben.

HIER  

Der Brenztopf ist einer der bedeutendsten Karstquellen auf der Schwäbischen Alb und Königsbronn ist auch durch Georg Elser bekannt, der das Attentat auf Adolf Hiltler im Bürgerbräukeller in München verübt hatte, bekannt. Am Brenztopf gibt es auch eine Hammerschmiede usw. das kann man auch noch sehen, wenn man den Post liest, den ich damals geschrieben habe.











Vom Brenztopf, von Georg Elser und vom Wental, durch das ich auch geradelt bin, habe ich HIER schon einmal berichtet.
Da kann man noch mehr an Informationen lesen. 

 Auf dem Weg nach Königsbronn kommt man auch am Karstquellenweg vorbei und auch an einer kleinen Wasserentnahmestelle und an einem Pferdehof. 


 

 Am Brenztoipf habe ich ein sehr nettes Radlerehepaar aus Augsburg getroffen, das ich auf die Kocherquelle aufmerksam gemacht habe und das haben sie gerne angenommen und sind dann weiter geradelt. Übrigens hatten die auch Pedelec und was für prima Räder, sehr gut ausgestattet und sehr sportliche Radler. 

Wir haben uns lange über Räder und Bioräder unterhalten und auch so im Internet geschaut, war nett und es gab viel zu lachen. Gruß nach Augsburg, hier werde ich im Dezember hingehen, ich freue mich schon auf diese Einladung.

Mein Weg führte mich dann von Königsbronn in Richtung Wental und alles durch den Wald und ich war total alleine. Mir ist da immer ein wenig bange, wenn ich da mal vom Rad fallen würde. Aber ist noch nie etwas passiert. Das  passiert nur auf einem Trail auf dem Weg vom Bärensee in Gesellschaft, alleine wäre ich diesen Weg auch nicht geradelt, der war schon knackig und dann hats mich halt geschmissen.


 

Der Wald ist schon wunderschön, und dann bin ich auf dem Weg ins Wental und da wird es wieder etwas bevölkert, weil in der Nähe ein Parkplatz ist. 

Was sehe ich hier, jede Menge Kaisermäntel und Zitronenfalter.
 

Der Zitronenfalter mag gerne von der Kratzdistel naschen. 



Es gibt hier auch eine schöne Pflanzenwelt.
Sumpf-Storchschnabel








Zwergholunder




 

Vorbei am Wentalweible.

Die Sage vom Wentalweible






Vor Zeiten lebte in Steinheim eine Krämerin. Sie war geizig und hartherzig. Auch in Zeiten der Not und Teuerung betrog sie ihre Kunden beim Maß und Gewicht.
Eines Tages geriet sie auf dem Heimweg durchs Wental in ein fürchterliches Gewitter. Ein gewaltiger Blitzstrahl fuhr mit einem Donnerschlag vom Himmel und verwandelte sie zu Stein.
So steht sie nun seit langem in dieser Felsenschlucht. Nur in den Herbststürmen der Andreasnacht, vom 30. November auf den 1. Dezember, soll sie alljährlich unterwegs sein und wild heulend ihr Schicksal bejammern.


   Drei Vierleng send koi Pfond,
       drei Schoppen ischt koi Mauß.
   Ei, ei, ei und au, au, au,
       o hätt i no dees Deng net dau,
   no müaßt i net em Wental gau.

 
So steht es auf der Tafel. 

Eine Landschaft von unglaublicher Schönheit lässt uns staunen und wir überlegen mal wieder, warum wir in die Ferne reisen müssen, wenn wir hier so eine unglaublich schöne Landschaft haben. 









Hier finde ich auch noch den Bunten Eisenhut, ich habe nicht schlecht gestaunt.


 

Das Wental ist ein Trockental mit Dolomitfelsen. Nach Abzug des Jurameeres von etwa 150 Millionen Jahren entstanden. Das eines hier fließende Wasser ist infolge Auflösung des Kalks versickert.
Größtenteils wurde hier im letzten Jahrhundert aufgeforstet. 

Es ist schon beeindruckend, aber auch sehr gut besucht.  






 

 

Ab hier ging es dann den Berg hoch und ich habe noch einen kleinen Abstecher zur Kinzig-Kapelle gemacht. 

 




Dan gings nur noch dem Berg hinunter und zwar kräftig, hier ist kein Mensch gefahren und ich weiß auch warum. Der Weg war nur Schotter und derart grob und auch teilweise sehr vom Wasser unterspült. Hier muß es ordentlich geregnet haben.
Ich dachte, der Weg hört nicht mehr auf, teilweise bin ich dann auch abgestiegen und habe mein Rad hinunter geschoben, es ging es hier wirklich sehr sehr steil hinunter.
Meine Bremsschreiben haben geglüht.

Gottseindank bin ich dann auch unten bei Schwäbisch Gmünd und kann dann noch einen Blick auf meine geliebten Kaiserberge werfen. 


 




 

Rechberg, Hohenstaufen und Stuifen, über sie habe ich schon so oft berichtet und sie alles auch schon erradelt. 

HIER 

 

Ich Schwäbisch Gmünd bin ich zum Bahnhof geradelt und habe auf den Zug gewartet, der mich leider - da überfüllt - nicht mitgenommen hat.

Da habe ich mir überlegt, ob ich nicht dem Remstalradweg in Richtung Schorndorf fahren soll. Hatte aber keine Lust mehr und kam so über den Hauptbahnhof Stuttgart mit umsteigen nach Bietigheim gut dort an. 

Gereicht hätte der Strom locker bis Schorndorf und bestimmt auch noch weiter. 

Aber, es kommt noch ein Stück Kocher und eine Stadt, die ich allerdings anders in Erinnerung hatte und ich da ein wenig enttäuscht war, aber ich bin am Kocher durch ein Tal gefahren, ich glaube, da fahren tatsächlich sehr wenig.
War schon etwas abenteuerlich.

Über diese Stadt hat sogar mein Bruder, der Fotograf war, einmal einen Bildband mit Fotos gestaltet. Das Buch gibt es nicht mehr ist es ist vergriffen. 

Bis diese Tour allerdings kommt, dauert es schon noch eine Weile, da gibt es noch andere. 

Sodele, die nächste Tour geht in die Kleine Toscana.
;-)))

Zusammenfassung 
Tour am 17. August 2024
73 Kilometer
1.506 Höhenmeter
695 Climb
811 Downhill
4,5 Stunden Fahrzeit
Gesamtkalorien 2.300 KCAL

Wetter 18 Grad
81 % Luftfeuchtigkeit



 Sodele, ich darf heute zum Friseur und bekomme frische Farbe auf den Kopf.
Noch mag ich kein Grau in meinem Haar und seit meine Friseurin die Farbe auf den Kopf bringt, ist das auch in Ordnung. Selbst mag ich das tatsächlich auch nicht mehr machen. 

Heute mittag kommt Besuch und da muß ich noch einen Kuchen und eine Mediterane Kübissuppe zubereiten. Ich habe das noch nie gemacht. Aber das wird schon.

Morgen dürfen meine Leser dann noch den Rest verschnabulieren. 

Gestern wurde ich gefragt, was denn Schnabulieren ist. Sie hätte das noch nie gehört. 

Ich sage das schon lange und wer den Kleinen Wassermann von Otfried Preußler kennt, der kennt das Wort auch. 

Schnabulieren sagt der Große Wassermann, wenn er etwas Gutes zum essen bekommt. 

Es heisst soviel wie, genüsslich verzehren, essen usw. Ich sage das schon seit meiner Kindheit, als ich das Buch gelesen habe und finde das Wort sowas von treffend. 

Zu den Zeiten von Otfried Preußler waren Kinderbuchautoren auch noch sehr beliebt und konnten etwas.