Mädesüß-Perlmutfalter (Brenthis ino) oder Violetter Silberfalter

Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. *Pablo Picasso*
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft. *Oscar Wilde*
Nicht wer zuerst nach den Waffen greift, verursacht einen Aufruhr, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat. *Niccoló Machiavelli*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Von Speyer nach Germersheim, nach Wörth am Rhein und Karlsruhe 2. Teil

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Es folgt nun der 2. Teil der Tour, die ich am Rhein geradelt bin.

Den 1. Teil findet man HIER 

Ich bin nochmals ein paar Tage später eine Tour geradelt. auch von Bruchsal aus und auch so flach und habe allerhand gesehen, aber ich glaube nicht, dass ich das nochmals machen werde, es ist nur flach und ein bisschen Steigung möchte ich schon haben.

Aber wer nach Holland oder die Nordsee radelt hat so flache Gegenden zuhauf. Ich weiß nicht, ob ich das möchte. 

Die Tour geht weiter und ich erreiche Germersheim, da hatte ich ja zwei jungeDamen neulich beim Besuch in Speyer gefragt, ob es dort etwas interessantes gibt. 

Sie verneinten das. Aber das stimmt nicht. Da gibt es einiges zu gucken. 

Germersheim ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz mit ca. 20.000 Einwohnern. Bekannt war Germersheim als Militärstadt.

Bekannt ist Germersheim auch durch Julius Cäsar, der in dieser Stadt wohnte, als er Gallien eroberte. Interessant ist der Ortsname Germansheim im Jahr 1090, in  der Sinsheimer Chronik  erstmals urkundlich erwähnt, ist Germansheim 1335 zu finden. 

Auch Philipp Melanchthon hat wohl von allen Städten "allein Germersheim seinen Namen von Germania entlehnt" und wurde deshalb auch von Johannes Postius besungen. 

 Auch gibt es einen Wurfspieß, wer Kreuzworträtsel löst, wird oft nach einem Wurfspieß gefragt und da ist er, der Ger. 

Letztendlich kam mal wohl drauf, dass es sich bei dem Namen auf ein "Heim an einem sumpfigen Altrheinarm" handelt. Das erscheint mir schon plausibler.

Es gab wohl auch eine Burg, die Kaiser Konrad II. am Hochufer des Rheins errichten ließ. Ferner erhielt die Stadt am 18. August  1276 durch König Rudolf von Habsburg die Stadtrechte, was die Geschichte der Stadt sehr beeinflusste.  

Germersheim war ja - wie ich erwähnte - eine Militärstadt und hatte auch eine Festung. 

Die Festung habe ich mir nicht angeschaut, das verlege ich auch einen anderen Tag und fahre dann mit dem Zug und ohne Rad, da habe ich schon geschaut.

Wer sich informieren möchte, schaut hier. Ich meine, dass es sich lohnt und nach Germersheim kommt man ohne weiteres mit Zug und S-Bahn. 

Ich habe mich ein wenig um die Festung herum umgeschaut, für mehr hat mir die Zeit gefehlt. 

Schön finde ich auch die Dampfwalze im Kreisverkehr, sie ist aus dem Germersheimer Straßenverkehrsmuseum. 


Aber auch die Innenstadt bietet einiges, so hat die Hauptstraße in weiten Teilen ihr Aussehen bis heute bewahrt. Als einstmals bedeutende Durchgangsstraße war die Hauptstraße von mehreren Wirtshäusern gesäumt, wie z.B. der "Restauration zum Luftschiff" und dem "Bayerischen Hof. Es gab auch noch den "Gasthof zum Elefanten".
Durch eine großes rundbogiges Tor fuhren hier regelmäßig die bayerischen Könige ein, wenn sie bei ihren Reisen durch die Pfalz die Stadt Germersheim besuchten.und den Festungsbau inspizierten.  1879 wurde der einst weithin bekannte Gasthof verkauft, in dessen Gebäuden bereits im Jahr 1875 das neu geschaffene "Distrikts-Armenhaus" eröffnet worden war. 

Quelle siehe Bild


 
Was Germersheim auch zu bieten hat, ist ein Oberschlächtiges Wasserrad. 

Die Queich ist ein fast 52 km langer linker und westlicher Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt bei Hauenstein im Südteil des Pfälzerwalds, dem deutschen Teil des Wasgaus, und mündet in der Oberrheinischen Tiefebene im Stadtgebiet von Germersheim in den Oberrhein. Ihr Flusssystem ist neben denen von Speyerbach, Lauter (am Oberlauf Wieslauter) und Schwarzbach eines der vier großen Entwässerungssysteme des Pfälzerwalds.
Quelle: Wikipedia de.wikipedia.org/wiki/Queich




 

Ich habe ja auch vor einiger Zeit über das größte oberschächtige Wasserrad in Lauda-Königshofen berichtet. 

HIER  

Die Zellen eines oberschlächtigen Wasserrades werden durch ein Gerinne von oben befüllt. Durch das Gewicht des Wassers wird das Rad zum Drehen gebracht. 
Eigentlich ganz einfach, oder?

Die Kraft des Wassers nutzen die Stadtwerke Germersheim seit Ende 2010 zur umweltfreundlichen Erzeugung von elektrischer Energie. An historischer Stelle wurde im Zuge der Errrichtung des Queichbegleitenden Wegs erneut ein Wasserrad errichtet. Die ersten Anlagen standen hier bereits im Jahr 1853.

Das Wasserrad mit einem Durchmesser von 355 m und einer Breite von 1,8 m ist auf 700 Liter pro Sekunde Qeichwasser ausgelegt, 

Die Leistung des oberschlächtigen Wasserrades beträgt dann 16 kw. Bei einer Drehzahl von 9,5 Umdrehungen pro Minute werden im Generator ca. 80.000 KWh im Jahr erzeugt. Die erzeugte Energie wird in des Stromnetz der Stadwerke Germersheim eingespeist. 

Etwas weiter gibt sich die Militärstadt die Ehre, vom Gefängnis angefangen ist es hier recht interessant. 

Hier am Paradeplatz wurde früher exerziert. 





In den Kasernengebäude sind heute das Straßenverkehrsmuseum, städtische Ämter und ein Einkaufszentrum untergebracht. 

Das Gefängnis oder aber auch das Arrestgebäude.
Es wurde im Jahr 1894 errichtet und verfügt über eine Anzahl von Arrestzellen zur Unterbringung straffällig gewordener Soldaten. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs durch die französische Besatzungsamee als Gefängnis weiter genutzt, mit dem Einzug der Wehrmacht 1936 in Germersheim Erweiterung des Arrestgebäudes unter Einbeziehung umliegender Gebäudeteile zum Wehrmachtsgefängnis. Nach Kriegsende richtete die französische Besatzung im ehemaligen Wehrmachtsgefängnis das "Maison Central" ein, bis 1954/55 in den folgenden Jahren Nutzung als Notunterkunft für Wohnungssuchende., Mit der Gründung der Garnison Germersheim 1956 gelangte der Komplex in das Eigentum des Bundes und wurde in den folgenden Jahren als Schlosserei, Schreinerei und Lager genutzt. Nach einer umfassenden Renovierung konnte das ehemalige Arrestgebäude im Jahr 1999 mit Brüo- und Vereinsräumen in Dienst gestellt werden. 

Quellen: Stadt Germersheim







Ein Stück Festung





Noch ein wenig durch die Straßen und ich bin am Rhein.






Juhuuu, der Rhein fließt dank Herrn Tulla geradeaus an einem Stück.
Ruhig fließt er dahin und die Leute sitzen am Ufer und schauen.
Es ist schon ein besonderes Gefühl, hier am Rhein zu radeln. Ich habe dieses Stück bewußt gewählt. Vor Jahren war ich mal mit dem Schiff am Rhein an den Touristikzielen unterwegs, das will ich nimmer, Ich war sogar auf der Loreley.

HIER 

Das Stück  hier finde ich viel interessanter. Aber, sonntags soll es hier vor Menschen nur wimmeln.

Es geht wieder auf dem Damm und an den Altrhein und dort zum ehemaligen Schleusenhaus. Es wird von Vereinsmitgliedern geführt und ist nicht immer geöffnet, sonst hätte ich etwas verschnabuliert. Ich hatte bisher seit dem Frühstück nichts gegessen und so griff ich eben zum Riegel. In der Regel brauche ich aber bei Touren auch nichts zu essen. Das gibt es meisterns erst nach Abschluß der Tour.

Es war so warm, da habe ich nur etwas zum Trinken gebraucht und das hatte ich ja bei mir. 



 Hier hat man einen schönen Blick auf einen Altrheinarm und es radeln doch einige Radler neben dem Damm. Geht man auf diesen Damm, dann lohnt sich der Blick.
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Bei Leimersheim gabs nochmals Störche und einen schönen See, der keinen Namen hat. Bei Leimersheim gibt es auch eine Fähre über den Rhein und von dort kann man dann eventuell nach Bruchsal zurück. Aber das wollte ich ja nicht.







Dann kommt wieder ein Abschnitt eines Rheinarmes und hier stehen die 50 Fischerhäuschen auf Stelzen und man radelt mitten in der Natur, großartig. 








Eine Weile später radele ich in Richtung Wörth am Rhein und habe nochmal einen wunderbaren Blick auf einen Altrheinarm. 






Wörth am Rhein habe ich mir nicht mehr angeschaut. Ich hatte auch keine Lust mehr, was ich sehen wollte, war die Brücke über den Rhein von Wörth am Rhein nach Karlsruhe. Ich wollte das fahren und es gibt auch eine extra Radspur, man schluckt ordentlich Abgase, aber ich fand das so genial.
Wenn hier ein LKW drüber donnert, dann verschüttelt es einen richtig, man hat das schon etwas Angst. 
Wer sich dafür interessiert, HIER

Erwähnenswert ist das große LKW Werk von Daimler. 







Was ich auch noch sehen wollte, ist die Mündung der Alb bei Karlsruhe in den Rhein und ich habe die Mündung auch gefunden.
 

 
 


 

Ich bin ja schon so oft an der Alb entlang geradelt.

Hier 

Von hier aus ging es dann noch ein Stückchen an der Straße entlang und durch alle möglichen Vororte von Karlsruhe, bis ich dann endlich am Bahnhof in Karlsruhe war. 

Ich wollte noch in einem Cafe etwas schnabulieren, aber das hat so lange gedauert, bis jemand gekommen ist. Dann habe ich das eben gelassen.

Den Zug habe ich bekommen, alles hat geklappt, was will man mehr. 

Gegessen habe ich allesding nur das Frühstück und einen Riegel.,
Als ich dann zuhause war, hat mein Freund ein leckeres Essen,
Spaghetti mit Tomatensoße gekocht, ich habe mir den Bauch vollgeschlagen und konnte fast die Nacht nicht schlafen. 

Zusammenfassung
Tour am 6. August 2024
103 Kilometer
348 Höhenmeter
178 Climb
170 Downhill
4,0 Stunden
2.800 KCAL
18 Grad sonnig
79 % Luftfeuchtigkeit

Das Höhenprofil ist schon gewaltig, gell.
Exakt für Leute, die sich nicht anstrengen möchten.
;-)))



 ES gibt noch einige Touren, die nächste führt auf die Schwäbische Alb und hat auch einiges zu bieten.
Ob ich diese Woche zum Radeln komme, das muß ich mal sehen.

Eines habe ich bei der Tour auch mitbekommen, ich kann meinen Kraichradweg noch radeln. Das ist gar nicht mal so schwer.