Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

Translate

Weihnachten steht vor der Türe

 Werbung

 


 

 

Der kleine Engel Sebastian wunderte sich immer wieder, wie es aussieht, wenn Weihnachten vor der Türe steht?!

Überall hörte er die Engel sagen, "Weihnachten steht vor der Türe". 

Dabei machte er jedes Mal die Türe auf und schaute, aber sehen konnte er Weihnachten nicht und vor der Tür stand auch Niemand.

Die Engel, aber auch die Menschen waren emsig dabei, sich in den sogenannten Weihnachtsstress zu begeben.

Nicht nur auf der Erde waren die Menschen dabei, sich gegenseitig in den Aktivitäten zu übertreffen. Nein, auch im Himmel war da schon einiges los.

Was hatte der kleine Engel in all den Jahren schon gesehen.

Die Menschen verreisten an Weihnachten. Irgendwohin, wo sie angeblich ihre Ruhe hatten.

Das taten sie zwar immer wieder, anstatt sich zu überlegen, dass das alles ja auch unglaublich viel CO2 verbrauchen würde.  Warum sie immer verreisen  mußten und Zuhause ein Haus mit Garten oder so schöne große Wohnungen hatten. Er verstand das nicht.

Es würde denen doch ein Wohnclo tun und sie könnten die Häuser oder Wohnungen an Bedürftige vermieten?

"Wohnclo geht immer", meinte Sebastian!
Oft war das die Antwort von einigen Menschen. Er dachte nach und sagte dann zu sich, "was immer so geht, alles geht immer. Der eine redet dem anderen das geht immer nach. Manche benutzten diese Redewendung oftmals am Tage, weil es ja auch immer geht! Wohin denn?"

Dabei hatte er ja nichts gegen die Menschen, die verreisten, um ihre Lieben zu besuchen, das war schon etwas anderes.

Aber, dass Menschen, die angeblich so umweltbewußt sind, immer wieder mit den  Autos durch die Gegend brausten, das verstand er nicht. 

Den meisten war das alles eh zuviel und sie gingen dann über Weihnachten auch Wellnässen, da lagen sie dann den ganzen Tag in einer nach Chlor riechenden Schwimmhalle und machten Wellnäss und freuten sich über leckeres Essen.

 Sebastian konnte dieses Wort nicht mehr hören: "Lecker!!!"
Alles und überall war es lecker. Dabei könnte man doch auch "das war gut sagen!Nein, alles war lecker!"

Er unterhielt sich hier immer wieder mit dem Engel Vincent, denn der war ja auch schon länger im Himmel und saß ständig an seiner Staffelei und ärgerte sich über die Menschen, die es zuhause nicht aushielten.



Er hatte Zuhause auch einmal ein Haus und einen Garten, aber er war gesundheitlich angeschlagen und mußte öfters mal ins Sanatorium. Nun hatte er hier im Himmel ein schönen Plätzchen bei seiner Staffelei gefunden.


Vincent meinte immer: "Die wollen ihren Hintern nicht bewegen und möchten es bequem haben! "

"Aber Vincent jeder Mensch und auch Engel ist eben anders und Jeder macht das, was er will", meinte dann Sebastian.

Dazu kam dann noch der Engel "Pauker" mit seiner großen Pauke. 
Da er ständig soviel Krach mit der Pauke machte und ständig auf seinen früheren Lehrerberuf aufmerksam machte, sagten die Engel im Himmel "Pauker" zu ihm.
"UhuuuUhuuuuuuuu," meinte der Pauker immer wieder und schlug auf die Pauke.

Nachdem der Engel Brutus, der immer den Weihnachtsbaum für die Feier am Heiligen Abend bereitstellen mußte, nun aufs "Altenteil" gegangen war und auf seiner Rentnerwolke "Hallelujah" sang, wurde Sebastian nun beauftragt den Weihnachtsbaum zu besorgen. Sebastian war ein junger Engel und hier dachte man wohl, dass er dieses Amt auch eine Weile bekleiden könnte und nicht gleich Rentner werden wollte.


 

Dazu bekam er die Erlaubnis von Petrus mit seinem Cabriobus auf die Erde hinunter zu schweben.

"Ich soll einen Weihnachtsbaum besorgen", meinte er.

Petrus sagte: "Gehe ruhig auf die Erde, alles andere wird sich finden".

So optimistisch war Sebastian nicht.  



Sebastian schwebte nun auf die Erde nieder und sah sich um, ja doch überall gab es Weihnachtsbäume aber, er hielt nichts davon, dass man diese armen Weihnachtsbäume schlug und nachher achtlos wegwarf. 

Er kam auf eine andere Idee. 

In einem Kaufhaus sah er einen wunderschönen, künstlichen Weihnachtsbaum, an dem hingen sogar schon die Kugeln, was wäre das für eine Freude, wenn er damit ankommen würde, aber der Baum war viel zu groß und auf Nachfrage bekam er ihn dann erst im Januar um Dekorationsverkauf.

In diesem Weihnachtsbaum war er aber schockverliebt und mußte sich festhalten, um nicht auf das Hirn zu fallen und noch schockverliebter zu werden.

Aber es half nichts, den Weihnachtsbaum gab es nicht.

 

Aber da, da sah er in einem Drogeriemarkt einen Weihnachtsbaum unter vielen anderen auch. Die waren künstlich aber sahen nicht schlecht aus und waren genau richtig für die Weihnachtsfeier. 

Er war ja so klein und konnte den Baum gar nicht schleppen und bezahlen ging ja auch nicht. Aber da hatte Petrus schon dafür gesorgt, dass das klappt.
Plötzlich kamen zwei Lokomotivführer um die Ecke und halfen Sebastian den Baum zu verladen. Allerdings hatten sie wenig Zeit, denn sie mußten weiter und soweit waren sie ja auch nicht, um in den Himmel zu kommen.  



Sebastian bedankte sich und die Kassiererin winkte Sebastian und schwupps war er aus dem Geschäft und schwebte im Cabriobus und dem Baum in den Himmel.



"Wow, das war nun mal richtig gut", dachte Sebastian, nun aber wohin mit dem Baum, noch steht Weihnachten nicht vor der Tür. 

Er überlegte und stellte den Baum in die Besenkammer. Vollkommen erschöpft schlief er neben dem Weihnachtsbaum ein. 


 
 Als er dann wieder aufwachte, war der Baum nicht mehr da. 

"Das gibt es doch nicht, ich bin doch nicht plem-plem, ich habe doch den Baum hier abgestellt. Ach du mein lieber mein Vater, was mach ich nur", sagte Sebastian zu sich.

Kopfschüttelnd ging er zu den anderen Engeln, die gerade Probe für den Weihnachtsabend hatten. Er fluchte: "Verflixt noch mal, wer hat meinen Weihnachtsbaum gestohlen?"


 

Keiner hatte ihn gestohlen und er besprach sich mit Petrus, der meinte: "Der Baum hat genügend Geld gekostet und er muß wieder hierher, nochmals gehts nicht auf die Erde, du suchst!"

So vergingen ein paar Tage und kein Weihnachtsbaum weit und breit. 

  Ein paar Tage später, Sebastian war so verzweifelt und, als er schaute ob Weihnachten vor der Tür steht, stand hier ein Vögelchen und flüsterte ihm zu:
"schau mal bei Vincent nach!"


 

Sebastian machte sich auf den Weg und klopfte bei Vincent an.

Es dauerte lange, bis die Türe geöffnet wurde und Vincent nur durch einen Spalt der Türe herausschaute. 

"Was ist denn los, ich arbeite gerade und kann keinen Besuch gebrauchen", meinte Vincent. 

Sebastian sah aber durch den Spalt und er sah auch neben der Staffelei von Vincent den Weihnachtsbaum, seinen Weihnachtsbaum. 

Sebastian war ziemlich wütend, was verständlich ist und schimpfte:

"Warum hat du den Baum gestohlen, ich hätte ihn dir doch gegeben!"

Vincent meinte: "Ja, aber du hast so schön geschlafen und ich dachte, dass ich so fix bin und den Baum schnell gemalt hätte. Aber da er eben künstlich ist, ist das nicht so einfach gewesen, Entschuldige bitte!"

Sebastian nahm zwar die Entschuldigung an, denn er hatte den Baum ja wieder und schließlich stand ja Weihnachten noch nicht vor der Tür und da ist man nicht sauer oder sonst was auf manche Leute, man freut sich dann auch, wenn man etwas wiedergefunden hat und die Leute einsichtig sind.
Sonst kehrt Weihnachten wieder um und steht nicht vor der Türe.

Aber Vincent war noch nicht zufrieden und meinte, dass er auch Sebastian mit dem Baum malen möchte. Vielleicht könnte man hier auch etwas verdienen, man weiß ja nie zu was etwas gut ist. Vincent hatte zwar keine Ahnung, aber er hatte irgendwo mitbekommen, dass man als Influencer schon sein Geld machen konnte und er hatte eine neue Geschäftsidee. 

So war es dann auch und Vincent hatte durch Sebastian eine so gute Hand, dass er das Bild in ein paar Sekunden fertig hatte, was ihm in Tagen nicht gelang, das konnte er jetzt plötzlich in Sekunden.

"Sehr schön", meinte Sebastian zu dem Bild, da werden sich alle freuen, wenn Weihnachten vor der Tür steht.
Grinsend nickte Vincent.

So war es dann und am 24. Dezember machte Sebastian die Türe auf und da war Weihnachten und wollte zur Türe herein. 


 

Alle Engel freuten sich nun über den Weihnachtsbaum, auch wenn er künstlich war und man ihn immer wieder benützen konnte.

Das war ja gelebter Umweltschutz und vor allem auch nachhaltig. 

Wieder konnte sich Vincent sich das Grinsen nicht verhalten. 

Was ihn ganz besonders freute, Mario Lanza hatte sich angekündigt und sang

"Oh Christmas tree"

 

Da dachte Sebastian an seine alte Freundin auf der Erde, die den Mario Lanza als Kind so sehr mochte und heute noch von ihm begeistert ist. 



 

 

Dazu sangen dann noch Brutus und Sebastian

Hosianna und Hallelujahhhh






Frohe Weihnachten und Friede auf Erden, leider nicht!
Vincent und Sebastian, wußten, dass sich die Welt in nächster Zeit verändert würde, nur mancher alte Engel hatte es noch nicht begriffen. 

Hier

Die Geschichte ist frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig“


Habts fein, einen schönen Abend und schöne Feiertage.
Ich mache über die Feiertage Pause und melde mich nicht am Donnerstag, sondern am Freitag mit den Blumen am Donnerstag. 

Ach ja und die Monatscollage kommt dann eben am Samstag. 
Wie es weiter geht, schaun mir mal.


Mehr Weihnachtsgeschichten 

Die Geschichte vom fliegenden Weihnachtsbaum 

Der Engel, der seinen Flügel verlor. 

Renate und Radu an der Himmelspforte


 


 

Kommentare

  1. Antworten
    1. Guten Abend Eva, ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest und gesunde, friedvolle Festtage. Viele Grüße zu Dir ins Schwabenländle. Grit

      Löschen
    2. Hallo Grit,
      herzlichen Dank und auch ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest.
      Bei sovielen Wünschen, die hin und her gehen, muß es ja ein tolles Weihnachtsfest geben.
      Vielen Dank und liebe Grüße Eva

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Wer kommentieren möchte, kann das hier gerne tun, jedoch werde ich nicht immer den Kommentar erwidern, wer mir scheibt, macht das freiwillig und kann nicht erwarten, dass ich einen Gegenkommentar schreibe.
Laut DSGVO bin ich verpflichtet, dich darauf hinzuweisen, was mit deinen Daten passiert, die du hier in den Kommentarfeldern hinterlässt. Bitte beachte dazu die Datenschutzhinweise die du oben in der Startseite findest.
Sollte jemand in meinen Post einen Fehler finden, so wäre es nett, wenn man mich darauf aufmerksam machen würde.
Ich bin auch nur ein Mensch und mache Fehler.
Zudem sehe im Moment sehr schlecht, das ändert sich aber nächste Woche hoffentlich.

Beliebte Posts