Rosafarbene Tulpen mit Hypericum
Werbung
Blumen am Donnerstag heute mit den ersten Tulpen im neuen Jahr.
Ich finde es zwar noch ein wenig früh für Tulpen und, das gilt für alle, die unsere Umwelt schützen wollen, die dürften ja gar keine Tulpen kaufen, weil diese Tulpen meist aus den Niederlanden kommen, die lange Transportwege hinter sich haben und aus Gewächshäusern stammen, die einen hohen Energiebedarf haben.
Tulpen kann man beim Discounter kaufen und die kosten tatsächlich nicht viel, da macht halt die Masse das Geld.
Ich kaufe meine Tulpen bei meiner Floristin und war erstaunt, dass sie schon welche hat. Meist hat sie vor Anfang März gar keine im Verkauf.
Die Tulpen meiner Floristin kommen aus einer Gärtnerei bei Ludwigsburg und ja, auch hier wachsen sie im Gewächshaus. Allerdings haben sie keinen großen Transportweg hinter sich, aber der Energiebedarf ist auch hier groß.
Die Tulpen meiner Floristin kosten auch etwas mehr, als beim Discounter.
Zu den rosafarbenen Tulpen habe ich den Fruchtstand von Hypericum in die Vase gestellt. Hypericum ist ja auch Johanniskraut, das im Sommer so eine schöne gelbe Farbe hat.
Sodele, dazu gesellen sich eine uralte Rosenthalvase vom Service Romanze in Gold, das ich damals, als mein Mann und ich geheiratet haben, gekauft habe und auch Teile geschenkt bekommen habe.
Die Firma Rosenthal hat ja inzwischen auch den Geist aufgegeben, damals hat das Service viel Geld gekostet, heute bekommt man es nachgeschmissen.
Aber deshalb benütze ich es dennoch noch.
Im November habe ich einen Post über die Tulpe geschrieben, weil man sie hier schon beim Discounter kaufen konnte.
Die Tulpe gehört zu
Holland wie der Käse
und der Wohnwagen
Und trotzdem:
Ursprünglich kommt
sie aus der Türkei
Man ist überrascht, dass die so schöne Tulpenblüte das Symbol der Türkei ist.
Denkt
man doch, dass sie nach Holland gehört, aber viele wissen gar nicht,
dass die Tulpe fest in die türkische Geschichte gehört.
Warum?
Tulpen stammen ursprünglich aus dem asiatischen Pamir-Gebirge.
Dort
brachten sie nomadische Türken in die anatolische Region und von hier
aus begannen die Osmanen mit Tulpen weltweit zu handeln.
Dazu gehörte auch Holland im 15. Jahrhundert.
Während
Holland die Tulpe in die Landschaftsgärtnerei verpflanzte, sind Tulpen
ein großes Symbol in der türkischen Kunst, der Geschichte des
Osmanisches Reiches, der Kultur, Religion.
Im 15. Jahrhundert schickte der Botschafter von Istanbul Tulpenzwiebeln von Istanbul nach Wien und nach Holland.
Die
Tulpe wurde so populär, dass auch sie die Zwiebel in der ganzen Welt
verkaufen wollten. Zu dieser Zeit begann sich auch der Status der Tulpe
zu ändern.
Leisten konnten sich Tulpen nur Könige und wohlhabende Menschen.
Osmanen
und Holländer, die sich die Tulpen leisten konnten, festigten so ihren
Status als wohlhabende Mitglieder der Gesellschaft.
Tulpen kosteten damals unglaublich viel Geld
Sultan Süleymann der Prächtige hatte eine große Vorliebe für die Blume, die so groß war, dass er meinte, dass jeder ihre Schönheit sehen soll und sorgte dafür, dass sich die Preise senken.
Die
Niederlande verkaufen jedes Jahr Milliarden von Tulpen um etwas Farbe
in die Landschaft und Gärten zu bringen. ABER die kulturelle Bedeutung
dieser Blume für die Türkei ist viel wichtiger.
Wenn man in der Türkei die Sehenswürdigkeit z.B. in Istanbul ansieht, so kann man überall Tulpensymbole sehen. Manche Menschen achten hier nicht darauf, aber diese Symbole sind überall. Teppiche, Fliesen und türkische Teppiche haben oft auch Tulpen als Motiv.
Die türkische Tulpen "Lale" genannt, ist ein starkes Symbol für Liebe, Schönheit und Leben in der türkischen Kultur.
Viele
Leute sind im 17. Jahrhundert dem "Tulpenwahn" verfallen und sind
verrückt danach. Im 18. Jahrhundert war das auch der Status in der
Kunst, in Gedichten und in Liedern, es war die Tulpenzeit.
In Istanbul gibt es das Tulip Festival, das jedes Jahr an verschiedenen Orten in der Stadt zu sehen ist. In den Parks und Gärten von Istanbul schmücken Tulpen, Straßenränder und Blumenkästen.
Ein
ganz besonderes Ereignis ist der Tulpenteppich im Istanbuler Stadtteil
Sultanahmet. Im April ist in Istanbul Tulpenfest und die Stadt expoliert
wohl anhand der Auswahl an Tulpen.
Nicht
nur Holland hat schöne Tulpen. Gerade im April blüht die Türkei und es
gibt schon noch mehr in der Türkei, wenn man sich dafür interessiert.
Vor allem in der Architektur und auch Kultur.
Dann gibts noch die wunderschönen Kerzen, die ich von meiner Schwiegertochter bekommen habe. Alles in allem finde ich es ein gelungenes Ensemble.
Ich muß mich auch selber loben, das machen ja Politiker auch und betreiben einen Personenkult, sie aber dürfen das, macht man es selbst, ist man von sich eingenommen.
Dabei belästigt man ja nur die Leser, die auf den eigenen Blog kommen, nicht die Allgemeinheit. Aber das muß ja Jeder selbst wissen, ob man den Blog besuchen möchte, oder nicht! An Politikerbildern kommt man nicht vorbei, wenn man nicht Umwege fahren oder gehen möchte, ich mach das inzwischen.
Hoffe aber, dass ich auf diesen Umwegen keine Politikerbilder mehr sehen muß.
Aber, dass man diese Bilder an bestimmten Stellen platziert, das hat System.
Man ist zur Zeit am besten NACHTS unterwegs.
Kommentare:
AntwortenLöschen