Das Museum am Löwentor in Stuttgart
WErbung
Vor einiger Zeit waren wir im Museum am Löwentor in Stuttgart.
Zusammen mit dem Museum im Schloß Rosenstein, das im Rosensteinpark liegt, bildet es die Museen für Naturkunde in Stuttgart.
Das Museum für Naturkunde, das im Rosensteinpark liegt ist das Landschloß von König Wilhelm I. von Württemberg.
Es wurde von Giovanni Salucci im klassizistischen Stil (dem Lieblingsstil von König Wilhelm I.) erbaut.
Das Schloß Rosenstein wurde aber nie dauerhaft bezogen und auch Königin Olga fühlte sich hier nicht wohl und ließ das Schloß in der Villa Berg erbauten.
Das Schloß Rosenstein beherbergte in den Jahren 1877-1918 eine bedeutende Gemälde- und Skulpturensammlung des Königs. Ab 1921 wurde daraus eine Bibliothek und ein Kriegsmuseum. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloß Rosenstein zerstört und bis auf den Jahreszeitenfries von Conrad Weitbrecht konnte nichts erhalten werden.
Teile der Naturaliensammlung, die allerdings in Kriegszeiten ausgelagert wurden blieben erhalten.
Das Schloß Rosenstein wurde 1956 der Öffentlichkeit übergeben.
Das Museum am Löwentor wurde für die paläontologische Sammlung geschaffen.
Der Rosensteinpark und das Schloß Rosenstein ist für mich immer ein beliebter Ort dort durchzuradeln und ich habe auch schon öfters darüber berichtet.
Der Rosengarten wurde neu gestaltet und ein Besuch lohnt sich auch dort.
Zudem hat man von dort aus eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Neckar.
Das Rosensteinmuseum habe ich in den 1960er Jahren mit der Schule besucht, ich fand es damals recht langweilig. Seither war ich dort nicht mehr.
ABER im Museum am Löwentor war ich schon öfters, zumal es da mal vor Jahren eine große Saurierausstellung gab und man auch dort viele interessante Dinge gerade über die Entstehung der Erde lesen kann.
Man ist dort beschäftigt. Wer möchte kann dann dort in dem netten Restaurant noch etwas essen. Mir hat es sehr gut geschmeckt, zumal es dort einiges an vegetarischen Gerichten gibt.
Das Schloß Rosenstein werde ich aber auch gelegentlich besuchen. Ich glaube aber nicht, dass es mich heute so langweilen wird, wie damals. Ich finde das inzwischen richtig interessant.
Im Museum am Löwentor darf man fotografieren und das habe ich auch gemacht.
Ich mag Dinosauriere, aber mein Lieblingssaurier ist auf jeden Fall der Velociraptor. Seit dem Film Jurassic Park gehört er zu meinen Lieblingen und auf den Nachtisch habe ich auch einen stehen.
Wobei der Film nicht schlecht ist, aber überhaupt nicht realistisch.
Einige Exponate vom Museum am Löwentor zeige ich hier aber man sollte sich einen Besuch in dem Museum tatsächlich gönnen.
Es ist interessant auch, wie sich die Erde nach klimatischen Veränderungen immer wieder erholte.
Wir bekommen es ja nicht mit, aber die Erde verändert sich und es wäre interessant zu wissen, wie die Erde in 100 000 Jahren so aussieht???
Vor dem Museum kann man schon mal einen Eindruck gewinnen, wie groß die Dinos waren.
Kopffüßer - die Eroberung des freien Wassers
Bei Kopffüßern oder Tintenfischen sitzen rund um die Mundöffnung Fangarme mit denen viele Arten sich auch fortbewegen - deshalb der Eindruck, der Kopf säße direkt auf den Füßen. Beim Schwimmen wird Wasser durch eine enge Düse ausgestoßen, also das Rückstoßprinzip genutzt.
Die frühen Kopffüßler hatten eine geklammerte Schale. Vorne lag die große Wohnkammer. Dahinter erzeugten die mit Gas gefüllten hinteren Kammern Auftrieb, so dass die Tiere im freien Wasser schweben
konnten.
Das kann auch die Nautilus-Muschel, nach deren Prinzip die U-Boote hergestellt wurden.
Im Ordovizium nimmt die Vielfalt der Kopffüßer stark zu. Die kleinste Art wird einen Zentimeter lang, die
größte bis zu zehn Meter.
Im Ordovizium nahm die Entwicklung des Lebens neuen Schwung, nachdem das Kambrium gegen Ende wenig Neues hervorgebracht hatte. In warmem und ausgeglichenem Klima erschienen viele neue Tiere unter den Korallen und Moostierchen, den Stachelhäutern, den Armfüßern und Tritobiten. Die Kopffüß er erreichten schnell eine große Vielfalt. Mit ihnen stieß das Leben in die dritte Dimension vor, das offene Wasser. Gegen Ende des Ordoviziums ließ dann eine heftige Eiszeit den Meerenspiegel sinken. Die Flachmeere fielen trocken, viele Meerestiere verloren ihren Lebensraum und starben aus.
Das Diictodon - Ein Säugetiervorfahr
Auch wenn die hauerartigen Eckzähne gefährlich aussehen.
Die Dicynodonten (Zweihundezähner) waren harmlose Pflanzenfresser, die mit ihrem ansonsten zahnlosen Hornschnabel Blätter abrupften. Sie waren weit verbreitet und werden in nahezu allen Regionen des Superkontinents Pangäa gefunden. Als größte Pflanzenfresser des Perm erreichten Dicynodonten das Gewicht von Bullen bis kleinen Elefanten. Riesenformen lebten vermutlich in Flüssen, kleinere dagegen an Land. Diictodon war wie viele seiner Zeitgenossen eine grabende Form, die im zunehmend heißer werdenden Klima Schutz am Boden suchte. Einige seiner Verwandten legten ausgedehnte Gangsysteme an.
Das Perm - die Zeit des Superkontinents Pangäs - war eine Periode extremer Klimaveränderungen. Die Vorfahren der Säugetiere waren besonders artenreich und herrschten in vielen Lebensräumen an Land vor. Wahrscheinlich waren manche bereits gleichwarm - in einem Klima mit starken Temperaturschwankungen ein entscheidender Vorteil gegenüber den wechselwarmen Amphibien oder Reptilien.
Gegen Ende des Perms löste starker Vulkanismus eine gigantische Ökokatastrophe aus. Es wurde heiß und der Sauerstoffgehalt der Luft sank. Im größen Massenaussterben der Erdgeschichte starben 96 % aller Meerestierarten und 70 % aller Landwirbelarten aus. Das anschließende Ermittelalter war nicht mehr die Zeit der Säugetiervorfahren sondern die der Reptilien.
Unter den Meeresechsen gab es nicht nur schnelle Jäger. Die Pflasterzahnechsen waren plumpe Tiere mit starrem Rumpf und schwachen Armen und Beinen.
Die rundlichen Zähne der häufigen Art Placodus werden regelmäßig im Muschelkalk gefunden. Diese Meeresechse trug eine Reihe dicker Knochen auf dem Rücken. Bei anderen Pflasterzahnechsen waren diese Knochenplatten noch zahlreicher und bedeckten große Teile von Rumpf und Bauch. So enstand ein schildkrötenähnlicher Panzer.
Ob Pflasterzahnechsen wie Meereschildkröten zur Eiablage an Land gehen, mussten oder ob sie wie viele andere Flossenechsen lebendgebärend waren ist noch nicht bekannt.
Pflasterzahnechse
Placodus gigas
Skelett (Abguss)
Oberer Muschelkalk
Steinsfurt bei Sinsheim
Plateosaurus engelhardt
Skelett (Abguss)
Dieser Saurier trägt auch wegen seiner gefundenen Häufigkeit in Süddeutschland den Namen
"Schwäbischer Lindwurm".
Diesen Spitznamen bekam er von dem Paläontologen Friedrich August Quenstedt.
Der erste Fund eines Plateosaurus gelang 1834 Johann Friedrich Engelhardt in der Region Heroldsberg unweit von Nürnberg.
Heute ist Plateosaurus einer der am besten bekannten Dinosaurier von dem weit über 100 teils vollständige Skelette sehr gut erhalten, gefunden wurden.
Im Saurierfriedhof von Trossingen wurden nahezu vollständige Skelette von Plateosauriern gefunden.
Die Skelettmontage aus dem Jahr 1984 zeigt den Dinosaurier mit tonnenförmigem Körper und weit auseinanderstehenden Beinien.
Neuere Forschungen ergeben aber, dass der Plateosaurus wesentlich schlanker war.
Der Vorgänger von unserem Bussard bzw. den Raubvögeln.
Oviraptor philoceratops
Modell
Brütendes Weibchen mit Nest. Nach einem Fund aus der Wüste Gobi in der Mongolei.
Ein Triceratops
Auch dieser Dinosaurier gehört zu meinen Lieblingen.
Triceratops lebte vor 68-66 Milliolen Jahren und gehörte zu den letzten Dinosauriern
Hauerelefant
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