Filstalbrücke bei Wiesensteig

Feminismus existiert nur, um hässliche Frauen in die Gesellschaft zu integrieren.*Charles Bukowski*

Bei einer Frau muss man sich auf alles gefasst machen, außer auf das Wahrscheinliche. *Hans Söhnker*

Söder an Habeck: "Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg!"

"Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel." *Friedrich Nietzsche*
"Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: NEIN." *Kurt Tucholsky*
Ich bin immer fasziniert von der Rolle, die die Dummheit spielt. Ich habe eine ganze Bibliothek, die nur Bücher enthält, die falsch sind. Die Geschichte ist das Reich der Fälschung, der Lüge und der Dummheit. *Umberto Eco*

Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt.Jean Giraudoux

Mit den Kollegen in Schwetzingen 6. Teil

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Nun kommt endlich der letzte Teil des Besuches mit den Kollegen in Schwetzingen. Ich wollte den schon lange posten, aber immer wieder kam etwas anderes dazwischen. 

Die Posts über Schwetzingen mit den Kollegen gibt es HIER

 Das Schloß in Schwetzingen ist die Sommerresidenz des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz und wurde nach Entwürfen von Nicolas de Pigage erbaut. 

 


 

Während der Schloßgarten sehr schön angelegt ist, gefällt mir das Schloß im Innern nicht so gut. 

 Wir haben dort auch eine Schloßführung genossen und einiges erfahren.

Mehr Information gibt es HIER  

 Auch im 18. Jahrhundert war es schwül und warm und es gab sehr große Gewitter. 
Karl Theodor zog sich dieserhalb in das Schwetzinger Schloß und den großen Garten zurück, in dem es viel Schatten gab. 

Er hielt seine Kleidung leger und auch damals sorgte ein Bad und Speiseeis für Abkühlung.

Verheiratet war Karl Theodor mit Elisabeth Auguste von Pfalz-Sulzbach. 

Es war keine glückliche Ehe, was die Beiden aber nicht davon abgehalten hat, zahlreichen Affären nachzugehen. Besonders Elisabeth Auguste liebte es, sich mit stattlichen Männern zu vergnügen.

Die Hochzeit war ein rauschendes Fest, das 14 Tage dauerte und versprach Glück und Kindersegen. Leider traf das nicht zu. 

Elisabeth Augusta hatte im Gegensatz zu Karl Theodor einen sehr dominanten Charakter und ließ den Kurfüsten immer wieder spüren, dass er nur Kurfürst wurde, weil er sie geheiratet hatte. Sie mochte derbe Späße und war eine lebenslustige Frau. Das Ehepaar entfernte sich immer weiter voneinander.  

Allerdings kam nach zwanzig Jahren ein Sohn Franz zur Welt. Dieser lang ersehnte Stammhalter starb allerdings einen Tag nach der Geburt. Elisabeth Auguste kam über den Verlust nicht hinweg und auch bei Karl Theodor hinterließ es Spuren.
Er gründete als Folge für diesen Verlust ein Entbindungsheim mit Hebammenschule.

Im Schloß darf man fotografieren, aber es ist so dunkel, dass man schon Mühe hat, ein gescheites Foto zu machen. 

Das Schloß blieb im 2. Weltkrieg unversehrt. 

 Jedoch wurde alles neu restauriert und dem Original nachempfungen, wie z.B. die Vorhänge usw.

 Das ist das Zimmer eines Bediensteten. Die Kiste war das Bett, das morgens dann tatsächlich zur Kiste wurde und neben dem Zimmer des Herrn stand. 

Deshalb auch der Ausdruck "wir gehen in die Kiste". 



  

Die Schloßkapelle in Schwetzingen, hier kann man auch heiraten. 

Hier der Orgelprospekt.



 Der Orgelbauer Andreas Ubhauser aus Heilberg schuf diese Orgel in der Schloßkapelle.
Sogar 90 % der Orgel sind noch im Original 1980 bis 1982 wurde die Orgel renoviert und ein großer Teil der Orgelpfeifen besteht aus Zinn.

Bier wurde in Schwetzingen auch angebaut. Unter Carl Theodor stieg auch die Zahl der Hausbrauereien an. 

HIER 

Es gibt eine kleine Anekdote.

Carl Theodor war seit dem 30. Dezember 1777 als Karl II. auch Kurfürst von Bayern und somit der erste Herrscher Kurpfalz Bayerns. Während er regierte gab es eine große Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raus in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Carl Theodor war ja auch Kurfürst von Bayern und bei der Eröffnung eines Festes und dem Anstich eines Fasses Münchner Bier soll er gesagt haben:

"Schmeckt ma net!" 

So erzählte uns das die Schloßführerin.  

Angeblich waren die Münchner hier nicht begeistert. 

Das Empfangszimmer der Kürfürstin. 




Das Wohnzimmer der Kurfürstin mit dem entsprechenden Porzellan, das mir sehr gut gefällt. 


 Das Porzellan auf dem Tisch ist Frankenthal. 

Hier die Geschichte dieses Porzellans, das man im Schloß Schwetzingen immer wieder sehen kann. 

HIER 

Im Schlafzimmer des Kurfürsten und hier sein Bett, es gibt auch eine Toilette in einem separaten Raum.


  Der Schreibtisch des Kurfürsten 


und 

Konferenzzimmer

 

Hier an diesem Tisch wurden wichtige Entscheidungen getroffen. 
Die Wände sind mit einer tapetenartigen Verkleidung versehen.
Sie sind vom gleichen Stoff, die den Tisch verdecken.

Diesen Raum durften nur ganz wenige Menschen betreten, es war der Rückzugsort von Carl Theodor. 

Es ist ein kostbar ausgestattetes Kabinett mit einer Seidentapete, die mit Früchteranken bespannt ist. 

 Ausstellungsstück, kein Original


 Die Puderkammer war ein Teil des Appartements der Kurfürstin. 
Die Kammer war dazu vorgesehen, die Frisuren mit Puder zu versehen. 

Hinten sieht man noch so eine Art Schultlüre. Sie war dazu da, den weiblichen Herrschaften beim Pudern das Gesicht zu verdecken, sonst wären sie ja erstickt. .

 


 

Das Speisezimmer mit erlesenem Porzellan von Frankenthal. 



Man hatte es drauf, die Speisen immer sehr dekorativ zu servieren. 

Das wäre jetzt das Ende des Besuches in Schwetzingen. 


Aber ich möchte nicht versäumen, noch ein Blick in die St. Pankratius-Kirche zu werfen. 
 
Während der Karwoche in der katholischen Kirche die Kreuze und Bilder verhüllt,  um die Leidensgeschichtes Jesus Christus zu symoblisieren. 

Die St. Pankratiuskirche, innen sehr schön anzusehen. 















Das war jetzt der letzte Teil von Schwetzingen mit den ehemaligen Kollegen. Es war eine sehr schöner und netter Nachmittag und vielen Dank auch an das Busunternehmen Spillmann in Bietigheim. 
 
Ich bin mal gespannt, was uns nächstes Jahr einfällt, wenn wir noch leben.  
 
Die Zeit vergeht wie im Fluge, es ist unheimlich am Sonntag ist schon der 1. Juni. 
 
 
 


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