Es gibt keine häßlichen Frauen; es gibt nur gleichgültige. *Helena Rubinstein*

"Eine Frau ist wie ein Teebeutel - du kannst erst beurteilen, wie stark sie ist, wenn du sie ins Wasser wirfst." *Eleanor Roosevelt*
Die Welt ist voller Menschen, die nicht allein sein können und für die ein noch so uninteressantes Gespräch besser ist, als gar keines. *Stendhal*
“Karriere ist etwas Herrliches, aber man kann sich nicht in einer kalten Nacht an ihr wärmen.“ *Marilyn Monroe*
Erst wenn man genau weiß, wie die Enkel ausgefallen sind, kann man beurteilen, ob man seine Kinder gut erzogen hat. *Erich Maria Remarque*

Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt.Jean Giraudoux

Eine Radtour von Pforzheim nach Karlsruhe mit vielen Eindrücken 1. Teil

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Von Pforzheim nach Karlsruhe sind es 40 Kilometer, je nachdem wo und wie man radelt. Normalerweise hat man das in 2 Stunden geschafft, da ja auch alles flach ist. 

Ich bin am 11.06.2025 eine Tour geradelt, die mich auf vielen Umwegen dann sicher nach Karlsruhe usw. gebracht hat.

Dabei wollte ich möglichst viel sehen und habe hier schon ordentlich etwas in die Tour reingepackt. 

Am Ende wurden es dann 72 Kilometer. Allerdings hier dann auch noch 10 Kilometer vom Wohnort bis zum Bietigheimer Bahnhof und zurück sind es jeweils 5 Kilometer. 

Es war eine sehr angenehme Tour und es war schön warm und ich war in Gegenden von Karlsruhe z.B. Rüppurr, die Gartenstadt, hier wohnt mein Neffe, da ist es wunderschön. Schöne alte Villen, aber davon dann beim nächsten Post. 
Es hat in Karlsruhe durchaus auch schöne Gegenden, wie in jeder Stadt auch. 
Gerade Rüppurr ist ein ganz besonderer Stadtteil. 

Ich war ein wenig früh am Bahnhof, hatte keine Fahrkarte für mein Rad gebucht, denn der Zug fuhr ja erst um 9:05 Uhr in Bietigheim ab. Der Zugführer sah mich sitzen und hat gemeint, warum ich bis 9:05 Uhr warten will.  Es sind Ferien und eh nichts los. 

Also durfte ich auch schon vor 9.00 Uhr mitfahren. 

Ich fand das klasse und vielen Dank mal wieder an die Bahn.

Alles verlief reibungslos und auch die Aufzüge in Pforzheim waren in Ordnung, überhaupt alles. Nur, wo ich immer Schwierigkeiten habe, ist immer der Anfang einer Tour, da weiß ich nie wohin ich fahren soll und bis sich der Navi dann eingependelt hat. Auch die vielen Baustellen waren nicht ohne, aber Komoot pendelt sich da immer wieder ein. 

Das komische an Komoot ist auch, dass die Dame am Navi immer etwas anderes sagt, als die Karte und deshalb schalte ich die Dame immer aus und gucke so auf das Smarthphone. Ich sehe die Karte jetzt viel besser, da ich ein neues Apple Pro Smartphone habe. Das ist schon besser, finde ich. 

Da ich meine Touren immer selbst auswähle, weil ich etwas sehen will, sind in den wenigsten Fällen Wegweiser für mich nützlich, die auf einen Radweg oder eine Stadt hinweisen. 

Wäre ich dem Wegweiser nachgefahren, hätte ich das, was ich sehen wollte, nicht gesehen. 

 Aber inzwischen kenne ich mich auch in Pforzheim gut aus. Pforzheim ist ein guter Ausgangspunkt, da kann man nicht meckern. Ich hatte auch hier noch nie Probleme mit den Aufzügen. 

Er ist zwar nicht so gut wie Bruchsal und die Pforzheimer sind leider was autofahren  betrifft, rücksichtslos. ich habe das wieder feststellen müssen.'
Neben mir fuhr ein Pforzheimer, zumindest hatte das Auto die Autonummer, im SUV, der konnte die Spur nicht halten und da wars mir schon komisch, weil er den Abstand nicht eingehalten hat. 

Hier fand ich dann das erste Mural, das ich nicht mal so schlecht fand. 

Übrigens gibt es in Pforzheim jede Menge Murals. Ich habe allerdings nur das eine hier gesehen, von Karlsruhe wollen wir dann erst später reden, denn die Tour ist so vielseitig, dass ich 2 Teile des Posts machen werde. 

Dass nicht jeder so fährt, ist mir auch klar, aber ich bin ja auch nicht Jeder.
Hätte ich die Tour laufenderweise gemacht, hätte ich nicht soviel gesehen und so habe ich ja auch was für die Umwelt getan und zusätzlich auch noch Kalorien abgebaut. 

Ich finde dieses Mural schon beeindruckend und meine es kann wohl keinen besseren Platz für dieses Mural geben. Es steht an der Dietlinger Straße 8 und man wird schon darauf aufmerksam. 

Das Haus schaut mit seiner Brandwand auf eine sehr stark befahrene Kreuzung, hier treffen zwei vierspurige Straße aufeinander. Wer hier an der Ampel warten muß, egal ob mit Rad, mit dem Auto oder auch zu Fuß, schaut auf dieses 10 mal 14 m große Wandbild. Von der entfernten S-Bahn-Station können die Fahrgäste das Mural aus erhöhter Position betrachten.  


 

Wenn man das Mural fotografieren will, wirds schon etwas gefährlich, aber es hat dennoch geklappt. Geschaffen wurde das Mural von dem Australier Guido van Helten, der in der Szene kein Unbekannter ist. Schaut man seine Website an, bekommt man einiges mit und schön und fantasievoll sind die Murals schon. 

Das sind nicht nur Schmiereien, sondern das ist Kunst und da habe ich auch nichts dagegen. 

 

Aber es gibt noch mehr Murals in Pforzheim, die suche ich mal auf, wenn ich wieder eine Tour plane, alle abzuwandern, ist mir zuviel. 

Guido van Helten arbeitet mit ganz bestimmten Farben, die nicht so schnell verbleichen und dauerhafter sind. 


Vom Bahnhof aus ging die Tour durch die vielbefahrene Innenstadt zur Enz und hier fuhr ich ihr ein wenig entlang um zum Mühlkanal abzubiegen. 

Früher gab es viele künstliche Kanäle in Pforzheim, übrig geblieben ist der Metzelgraben und der Mühlkanal. Der Mühlkanal fließt später in die Enz. 

Es gibt sehr schöne Gärten dort und ich bin dann an diesem Fingerhut hängengeblieben. Ein paar Bauarbeiter an der Baustelle haben mich gefragt, was das für eine Blume ist. Ich habs ihnen dann gesagt, aber ich glaube, die haben den Namen schon wieder vergessen. 

Der ganze Garten war eine Pracht und soviele Fingerhüte, schon toll. Ích hatte mal auch eine Topfpflanze davon, die ist aber gleich eingegangen. 


 Mein Weg führt emich dann nach Ellmendingen.

Hier habe ich gehalten, weil es doch einiges zu sehen gab, das mir gefallen hat. 

Ellmendingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Keltern. Ellmendingen ist ein Weinort und wird vom Arnbach durchflossen. Hier waren Gemeindearbeiter dabei den Arnbach von allerlei Unrat und Moos zu befreien. Die haben wirklich gearbeitet, alle Achtung. 

Urkundlich erwähnt wurde Ellmendingen in Schriften des Klosters Reichenau im Jahre 919 als Almut oder Almund. 

Interessant die Barbarakirche, die leider geschlossen war. 
Hier kann man aber den Schlüssel in der Sakristei holen, aber das habe ich gelassen. 





Was mich ein wenig geärgert hat, war, dass ich die Schreiterfenster im Turm nicht sehen konnte. Das hätte ich mir schon gerne angesehen. 

Johannes Schreiter hat ja auch die schönen Fenster in der Heidelberger Peterskirche und das Physikfenster in der Heiliggeistkirche gefertigt.

Vielleicht bietet sich doch noch einmal die Gelegenheit dort das alles mal anzusehen. Ich bleibe dran. 

1404 Turm und Wehrmauern
1522//23 Kirchenschiff und Kanzel
1564 Taufstein
16. Jahrhundert Barbarafenster und Grabplatten
1990/92 Chorturm Schreiterfenster

Namensgeberin der Kirche ist die Heilige Barbara von Nikomedien.  

Hier befindet sich auch diese Skulptur leider habe ich nicht herausbekommen, um was es sich handelt und vor allem, wer diese Skulptur gefertigt hat. 

Ellmendingen ist ja ein Weinort und es hängt mit dem Wein dort zusammen. 
Man prostet sich zu und der Affe guckt in den Spiegel, man kann das interpretieren, wie man will. 

Schaut einer in den Spiegel, schaut ein Affe heraus.


 


Am Arnbach entlang bin ich dann noch eine Weile durch das Dorf geradelt. 
Hier gibt es auch ein Reisebüro und wieder mußte ich feststellen, dass Flugreisen zuweilen preiswerter sind, als Urlaub in Deutschland. 

Aber, ich werde dennoch nicht fliegen.  




Zwischen Ellmendingen und Langensteinbach befindet sich das Naturschutzgebiet Ellmendingen-Roggenschleh.

Dort lässt es sich wunderbar radeln, ich war begeistert, auch von der Landschaft, das kann ich hier gar nicht so wiedergeben. Das muß man sehen. 

Felder mit  Flachs oder auch mit dem Gemeinen Lein. Er wird dort zur Ölgewinnung (Öllein, Leinsamen, Leinöl) angebaut. 

Aber auch sonst ist es eine wunderschöne Landschaft, ich war ganz alleine und habe das voll genossen. 





Hier habe ich mit dem Erlkönig von Goethe Bekanntschaft gemacht, der mußte natürlich auf ein Foto.  

 Erschaffen wurde der Erlkönig (es handelt sich um die Ballade von Johann Wolfgang von Goethe) zu seinem 250. Geburtstag im Jahre 1990.

 


In Langensteinbach habe ich erst mal bei Linas Gelaterie Halt gemacht und mir 4 Kugeln von meinem Lieblingseis gegönnt. Empfehlenswert!

Hat das gut geschmeckt. 
Ich esse sehr sehr gerne das Eis mit dem Namen "Blauer Engel", Pistazie, Mango und Bueno. 


 Dann war ich dort, wo ich hinwollte, bei der Burg Langensteinbach, sie wird auch Römerturm genannt. 

Der Römerturm ist der Rest einer Turmburg. Sie bestand aus einem quadratischen Turm von ca. 13,5 m Kantenlänge und 3,5 m Mauerstärke. 

Sie wurde um 1100 errichtet und zunächst mit einem kleinen Wall umgeben. 
Nach einem Brand, der den Turm teilweise zerstörte, wurde er mit einem tiefen Graben umgeben. Dessen Aushub wurde größtenteils direkt um den Turm angelagert um die Burg vor Angreifern mit Belagerungsgeräten zu schützen. 

Bereits um 1200 wurde die Burg aus unbekannten Gründen aufgegeben. 

Es ist ein wenig ungeschickt, hier raufzukommen, aber dann habe ich einen kleinen Wanderweg, eher einen Trail entdeckt und konnte hier direkt auf den Wall, selbst mit meinem Rad. 

Man muß eben etwas klettern, weil viele Bäume ihre Wurzeln ausgebreitet haben, aber es geht schon. 

Bei Karlsruhe habe ich dann etwas angeres erlebt und ich war mal wieder erstaunt, wie man einander hilft, davon schreibe ich noch. 

Rennradler sind schon auch nett.  





 Auch hier wollte ich auch noch hin, denn diese Klosterruine befindet sich direkt daneben.  

 Die Barbarakapelle wurde um 1330 durch Mönche des Klosters Herrenalb erbaut. Mitte des 15. Jahrhunderts war die Kapelle ein Wallfahrtsort, da sich dort ein Bildnis der St. Barbara befand, welches angeblich Wunder bewirken sollte. Mit der Reformation 1556 verloren die Wallfahrten langsam an Bedeutung, um zwischen 1590 und 1610 zügig zu Ende zu gehen. Die Kapelle verfiel, bis sie im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Dach beschädigt und der Dachstuhl verfaulte. Noch bevor die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren, erfolgte 1707 im Spanischen Erbfolgekrieg eine weitere erhebliche Beschädigung und 1724 eine Wiederinstandsetzung. Um 1730 wurde das Gebäude aufgegeben und diente danach als Steinbruch und Materialdepot. Im Jahre 1796 entfernten die Truppen Napoleons im Ersten Koalitionskrieg die letzten Bleiplatten des Turmdachs und gossen daraus Kugeln. 1797 wurde der Turm der Kapelle erneuert und 1903 das ganze Gebäude. Seit 1966 ist der Turm wieder begehbar und dient seither als Aussichtsturm. 2009 wurde die Kapelle saniert.
 

 



















 

Hier befinden sich auch Bänke, an denen man sich ausruhen und vespern kann, allerdings gibt es immer wieder Leute, die ihren Dreck nicht mitnehmen, obwohl ein Papierkorb neben der Bank steht. 



Ein schöner Anblick ist die Wendeltreppe, die man hinaufgehen kann, ich habs getan, aber die Aussicht ist auch nicht anders, als wenn man von der kleinen Empore hinausschaut. 

Mich hat der Turm an den Film "Vertigo" von Alfred Hitchcock erinnert.
Da wars mir beim Ersteigen des Turm schon ein wenig komisch. 

Den Film habe ich nicht nur einmal gesehen und er ist schon Kult. 

HIER  





Ich hatte das alles ganz für mich alleine, kein Mensch war vor Ort und ich habe das genossen und mich auch reichlich umgesehen. 
Es waren an diesem Tag auch kaum Menschen und Radler unterwegs. 

"Was wäre wenn", werde ich immer wieder gefragt. 
Dann findet man eine Lösung, ich habe eine Apple-Watch, die ist so eingestellt, dass wenn ich hinfalle o.ä. sie mich fragt, was los ist. Antworte ich nicht oder schalte sie nicht aus, so geht ein Notruf zu meinem Sohn. Zudem habe ich mein Handy so eingestellt, dass man mich orten kann. 
Mein Sohn wollte das so, schließlich bin ich wirklich manchmal fern der Heimat und in der Pampa und bin schon in manchem Dreckloch gesteckt. 
Danke an mein Rad, das schon einiges mitgemacht hat und mich noch nie verlassen hat. 

Morgen darf es in die Inspektion, die nicht so billig werden wird. 
Ein Auto muß auch mal in die Inspektion. 


Aber für mich gilt, "no rist no fun".

Auch war ich noch nie der Mensch, der übervorsichtig ist.  


Aber, der Entschluß steht schon fest, man kann hier noch mehr machen, ich komme also wieder. 

Burg und Klosterruine liegen im Ortsteil Karlsbad von Langensteinbach. 

 Nachdem es nächste Woche wieder schönes Wetter gibt, werde ich wohl jeden Tag mit dem Rad unterwegs sein. Deshalb wird nächste Woche nicht jeden Tag ein Post kommen aber es kommen Posts, spätestens zu Blumen am Donnerstag.

So das war der 1. Teil und der 2. Teil folgt, wann, vielleicht nächste Woche oder schon morgen, aber da möchte ich die Serie von Musik am Samstag fortsetzen. 

Den 2. Teil dleser Tour gibt es 

HIER 

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