Eine Radtour von Pforzheim nach Karlsruhe mit vielen Eindrücken 2. Teil
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Es geht weiter mit der Tour von Pforzheim nach Karlsruhe und hier mit dem 2. Teil.
Den 1. Teil habe ich ja schon gezeigt,
Mein Rad hatte ich auch in der Inspektion und ich habe es gleich am Samstag am Nachmittag wieder bekommen.
Ganz schön teuer, aber wer eben viel radelt, hat eben auch viel Verschleiß.
Ich wußte, dass es 564 Euro kosten würde, dabei wurden von den Bremsbelägen über eine neue Kette und eine neue Kassette mit XT-Schaltung und einem neuen Kettenblatt, alles gemacht und ich habe ein Rad, nach dem geschaut wird. Wer das natürlich alles selbst machen kann, der ist gut dran, hat aber auch keine Garantie. Ich weiß, dass alles gut gemacht wurde und gut ist. Ein Rad sollte schon ab und an in die Inspektion, nicht nur Pedelecs, auch Bio-Räder.
Übrigens nach 1.000 Kilometer etwa ist die Kette zerschliessen, braucht man eine neue Kette, ist sogleich auch ein neuer Antrieb (Kassette) fällig.
Ein Pedelec kostet nun mal Geld, aber das weiß man.
Noch was, es ist für mich immer wieder verwunderlich, dass viele Radler nicht wissen, was für ein Pedelec sie fahren.
Im Zug habe ich ein paar Radler gefragt, die hatten keine Ahnung von ihrem Rad. Ich verstehe es nicht.
Radeln ist mein Hobby, ich gehe nicht ins Nagelstudio und auch nicht in ein Sportstudio, das Geld ist an meinem Rad besser angelegt.
Neue Griffe habe ich auch bekommen, die waren auch erneuerungsbedürftig.
Ein Auto kostet auch viel Geld, wenn man es in die Inspektion bringt. Mein Auto kostet hier gar nicht viel, es steht nur in der Garage rum.
Nun kann ich wieder radeln und das ohne Sorge, bis zum nächsten Mal.
Nach der Klosterruine bin ich dann weiter den Berg heruntergeradelt und bin auf die Römerstraße gekommen. Hier war ich noch in Karlsbad einem Stadtteil von Langensteinbach und was sehe ich hier?
Ein wunderschönes Gebäude.
Es ist das Bibelheim Bethanien. Habe schon mal davon gehört, aber mich nie damit auch beschäftigt. Das Heim wurde 1909 vom Pfarrer Theodor Böhmerle gegründet.
Träger und Eigentümer ist der "Evangelische Verein für innere Mission Augsburgischen Bekenntnises"
Von Karlsbad führt die Römerstraße durch eine sehr schöne Landschaft in Richtung Waldbronn.
Die Bauern haben mit dem Traktor das Heu gewendet. Mich fasziniert das immer, wenn sie mit so einem Heuwender durch die Gegend fahren. Wir haben das früher in den 1950er Jahren immer mit der Heugabel gemacht. War schon recht mühlselig, das bei so großer Hitze zu machen, aber das hat keinen gekümmert.
Dort habe ich mich ein wenig im Kurpark umgesehen. Dieser Kurpark ist so schön, am liebsten wäre ich dort geblieben, es gab soviele Libellen, aller Arten.
Hier ein Vierfleck, eine Großlibellenart.
Gewundert habe ich mich, dass es in Waldbronnen im Kurpark einen Henry Dunand Weg gibt. Ich habe mich mal erkundigt, in welcher Verbindung Henry Dunand mit Waldbronn steht, aber hier gibt es wohl keinen Bezug.
Das Henry Dunand Haus in Stuttgart ist die Kreisgeschäftsstelle des DRK in Stuttgart in der Reizensteinstraße. Aber sein Wohnhaus steht in Stuttgart in der Hasenbergsteige 10, dort steht ein Denkmal und erinnert an ihn.
Henry Dunand hat nach der Schlacht von Solferino das Deutsche Rote Kreuz gegründet und bekam auch den Friedensnobelpreis. Verbunden ist er aber eher mit der Stadt Heiden in der Schweiz.
Wer sich dafür interessiert, schaut HIER. Man muß diesen Mann der von einem tiefen Mitgefühl für andere Menschen begleitet wurde, schon kennen und bewundern.
Dieses nette Paar steht im Kurpark von Waldbronn und begrüßt einen recht freundlich.
Auf den Höhenzügen des Nordschwarzwaldes entlang des Albtals, inmitten eines herrlichen Wander- und Erholungsgebietes liegt Waldbronn. Der junge Kurort mit seiner Naturtherme bietet vitale Entspannung in gesundem Klima. Das Waldbronn-Plus: Natur pur trifft Stadterlebnis, denn die historischen Innenstädte von Karlsruhe und Ettlingen sind nicht weit.
Der Kurpark ist tatsächlich ein Erlebnis.
Hier wächst auch der Gewöhnliche Gilbweiderich.
Ich freue mich, wenn ich ihn überall wieder aufgeblüht sehe.
Wieder denke ich, wie schön doch Ettlingen ist und dort war ich ja auch schon ein paar Mal und auch mit dem Rad. Auch von hier aus kann man schöne Touren machen, z.B. zur Klosterruine Frauenalb oder Herrenalb.
Ich fahre ein großes Stück an der Alb entlang. Die Alb ist ein Fluß, der im Nordschwarzwald entspringt und dann bei Karlsruhe in den Rhein mündet. Da möchte ich dieses Jahr auch nochmals hin. Denn hier habe ich noch lange nicht alles gesehen.
Gut, es war Werktag und die ganzen Leute sind wohl in den Pfingstferien.
Gekostet hat die Skulptur 30.000 Euro. Mag jeder selbst entscheiden, ob sie das wert ist. Aber Kunst liegt im Auge des Betrachters.
Durch unendlich schöne Gegenden und durch einen wunderschönen Wald ging es dann in Richtung Dammerstock in Karlsruhe. Ich hätte natürlich auch auf dem direkten Wege hierhin radeln können, aber genau diese Strecke durch diesen Wald wollte ich schon haben.
Demnäscht möchte ich mal wieder das Le Corbusier Haus in Stuttgart ansehen. Le Corbusier, da habe ich neulich ein Buch von ihm gelesen und ich war "von den Socken". Was war das für ein Mensch.
Eileen Gray beendet die Freundschaft zu ihm, weil er ihr Ferienhaus mit großen Bildern bemalt und sich dabei auch noch nackt fotografieren lässt. Aber es gibt noch mehr, was diesen - doch auch großen - Architekten zum Staunen bringt.
Über Dammerstock könnte man einen extra Post schreiben, aber da gibt es schon so vieles, was man hier lesen kann.
Dammerstock befindet sich im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock und liegt im Süden der Stadt. Dieser Stadteil liegt auch an der Alb, an der ich entlang gefahren bin und Dammerstock ist eines der wichtigsten Zeugnisse für die Kunst des Neuen Bauens in Deutschland.
Das Waschaus von Otto Haesler.
Ich finde, wer sich dafür interessiert, sollte sich das ansehen und auch die Infos beschaffen. Ich bin ein Fan des Bauhauses vom Bauen bis hin zu Möbeln und dergleichen mehr. Wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich nur Originalmöbel des Bauhauses. Bei den Originalen gerate ich ins Träumen, weit weg von Schwedenromatik oder skandinavischer Wohnkultur, bei der man sagen kann, hast du eins gesehen, hast du alles gesehen.
Auch Karlsruhe hat seine schönen Seiten, nicht umsonst wohnt ja auch mein Neffe in der Gartenstadt.
Hier in der Belchenstraße, die Straße wurde 1914 nach dem vierthöchsten Berg des Schwarzwaldes, dem Belchen, benannt, steht diese schlossartige Wohnanlage von Hans Becker. Diese Wohnanlage steht unter Denkmalschutz.
Bildschön kann ich nur sagen.
Heute wird das Gebäude auch Paul-Gerhardt-Kirche genannt, ist ein klassizistisches Gebäude von Friedrich Weinbrenner aus Karlsruhe, dem ich ja schon auf verschiedenen Touren begegnet bin. Es steht im Stadtteil Beiertheim und wurde zwischen 1811-1817 erbaut.
Ich habe mal bei Wiki geschaut und es ist ein sehr interessanter Bau.
Es gingen dort berühmte Menschen aus und ein.
Auf diesem Radweg herrscht - wie übrigens in Karlsruhe auch - übelster Radverkehr, die fahren tatsächlich wie die Sau. Nicht alle, aber sehr viele. Manchmal mußte ich mich direkt an die Seite drücken, wenn ich mal ein Foto machen wollte. Diese Radler fahren an einem vorbei, es ist schon gewöhnungsbedürftig.
Im Jahre 1713 war an der Hauptstraße von Grünwinkel eine Holzkapelle errichtet worden. Diese wurde 1759 durch einen heute noch bestehenden Bau ersetzt.
Robert Sinner, dem die Rettung der Kapelle eine Herzensangelegenheit war, finanzierte die Versetzung dieser Kapelle hierher an die Alb.
1792 wurde ein Altarbild gestohlen, das nicht wieder gefunden wurde.
Macht ja nix, gibt Kilometer, aber machmal ist das auch nervig.
Es war nur ein Versuch und demnächst mache ich hier mehr.
Ich bin selbst gespannt.
Ich war mir auch nicht bewußt, obwohl ich es lesen konnte, dass das Hafensperrtor nicht so leicht zu überwinden sei, aber ich dachte, das schaffste. Dass die Fahrrinne an der Treppe so steil ist, dachte ich nicht und mit Gepäck und einem schweren Pedelec gehts schon gar nicht.
Man muß schon aufpassen, denn diese Gitter an der Brücke und der Treppe sind manchmal auch glitschig und da ist schon mancher gestürzt.
Aber der Weg zum Bahnhof hat noch eine Weile gedauert und hier bin ich am Sonnenstrahl vorbeigekommen.
Alle Aufzüge waren in Ordnung und der Zug stand auch schon auf dem Gleis.
72 Kilometer
983 Höhenmeter
419 Climb
546 Downhill
3,5 Stunden Fahrzeit
1.900 Gesamtkalorien
Wetter: 17 Grad
Luftfeuchtigkeit: 64 %
Luftqualität: 3
Ich bin mir äußerst sicher, dass ich diese Tour schon mit meinem Freund und der Gruppe hätte machen können, aber die vielen Fotos und auch Sehenswürdigkeiten wären auf der Strecke geblieben.
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