Heimkehrer 1955
Werbung
So ging es den Heimkehrern, die in Rußland zur Zwangsarbeit verurteilt wurden.
Manche Männer kamen zurück und wußten nicht wohin, weil sie Niemand mehr hatten, die Frau war wieder verheiratet usw.
Kein Geld und auch wenig Hilfe haben sie bekommen, viele haben den Anschluß nicht mehr geschafft und waren traumatisiert.
Man sollte den Film anschauen.
Diese Männer wurden alleine gelassen und auch mein Onkel Erwin, der seine jungen Jahre im Krieg lassen mußte und dann jahrelang in einem Erzbergwerk in Sibirien arbeiten mußte.
Dort hat er auch geschlafen unter ganz furchtbaren Bedingungen. Er war auch traumatisiert und hat seine Familie tyranisiert und auch seinen Sohn fast zum Krüppel geschlagen.
Heute nennt man das Postraumatische Belastungsstörung das kannte damals niemand. Ich bin mir sicher unsere jungen Leute können sich das schwerlich vorstellen.
Diese Männer waren traumatisiert, aber sie haben niemand angegriffen und Messerangriffe durchgeführt.
Ich möchte es den jungen Leuten nicht wünschen, dass sie das wieder einmal erleben.
Auch wie die Flüchtlinge untergebracht waren, das kann man sich heute nicht mehr vorstellen, aber das gibt auch einen Post.
Geld bekamen diese Spätheimkehrer auch nicht.
Sie bekamen Kleidung aus der Kleiderkammer, keine neuen Sachen.
Das Buch von Wolfgang Borchert sollte man auch gelesen haben.
Mir hat meine Mutter schon erzählt, wie mein Vater von Torgau nach Cleversulzbach gekommen ist und wie er ausgesehen hat.
Die Haft in Torgau hat aus ihm auch einen anderen Menschen gemacht.
Ringsendung an Weihnachten 1942








Kommentare:
AntwortenLöschen