Zu Cleversulzbach im Unterland.........
hundertunddreizen Jahr ich stand......
Der hübsche Platz vor dem Mörike-Museum
Der Weg beginnt beim Friedhof und ich komme immer wieder an dem Garten vorbei in dem die Blühfreudige Sonnenblume (Helianthus x laetiflorus).
Manche meinen ja, es sei Topinambur, ist es nicht, der sieht anders aus.
Der Weg war, durch den Umstand, dass es geregnet hat, etwas schmutzig und auch nass. Aber geeignetes Schuhwerk ist ja meist dabei. Mit dem Sundichshäs ond de Konzerdschiala geht man keinen solchen Weg.
Ich kenne den Weg und wer ihn nicht kennt, kann sich immer nach dem Turmhahn richten.
Die Gräber der Dichtermütter liegen unter einer großen Eiche, die steht schon ewig hier. Hier kann man
die Wald-Idylle vorlesen, was auch immer gerne gehört wird.
Wald-Idylle
Unter die Eiche gestreckt, im jung belaubten GehölzeLag ich, ein Büchlein vor mir, das mir das lieblichste bleibt,
Alle die Märchen erzählt's, von der Gänsemagd und vom Machandel-Baum
und des Fischers Frau; wahrlich man wird sie nicht satt.
Grünlicher Maienschein warf mir die geringelten Lichter
Auf das beschattete Buch, neckische Bilder zum Text.
Schläge der Holzaxt hört' ich von fern, ich hörte den Kuckuck,
Und das Gelispel des Bachs wenige Schritte vor mir.
Märchenhaft fühlt ich mich selbst, mit aufgeschlossenen Sinnen
Sah ich, wie helle! den Wald, rief mir der Kuckuck, wie fremd!
Plötzlich da rauscht es im Laub, – wird doch Schneewittchen nicht kommen,
Oder, bezaubert, ein Reh? Nicht doch, kein Wunder geschieht.
Siehe, mein Nachbarskind aus dem Dorf, mein artiges Schätzchen!
Müßig lief es in Wald, weil es den Vater dort weiß.
Ehrbar setzet es sich an meine Seite, vertraulich
Plaudern wir dieses und das, und ich erzähle sofort
Gar ausführlich die Leiden des unvergleichlichen Mädchens,
Welchem der Tod dreimal, ach, durch die Mutter gedroht.
Denn die eitle, die Königin, hasste sie, weil sie so schön war,
Grimmig, da musste sie fliehn, wohnte bei Zwergen sich ein.
Aber die Königin findet sie bald; sie klopfet am Hause,
Bietet, als Krämerin, schlau, lockende Ware zu Kauf.
Arglos öffnet das Kind, den Rat der Zwerge vergessend,
Und das Liebchen empfängt, weh; den vergifteten Kamm.
Welch ein Jammer, da nun die Kleinen nach Hause gekehrt sind!
Welcher Künste bedarf's, bis die Erstarrte erwacht!
Doch zum zweitenmal kommt, zum dritten Male, verkleidet,
Kommt die Verderberin, leicht hat sie das Mädchen beschwatzt,
Schnürt in das zierliche Leibchen sie ein, den Atem erstickend
In dem Busen; zuletzt bringt sie die tödliche Frucht.
Nun ist alle Hilfe umsonst; wie weinen die Zwerge!
Ein kristallener Sarg schließet die Ärmste nun ein,
Frei gestellt auf den Berg, ein Anblick allen Gestirnen;
Unverwelklich ruht innen die süße Gestalt.
– So weit war ich gekommen, da drang aus dem nächsten Gebüsche
Hinter mir Nachtigallschlag herrlich auf einmal hervor,
Troff wie Honig durch das Gezweig und sprühte wie Feuer
Zackige Töne; mir traf freudig ein Schauer das Herz,
Wie wenn der Göttinnen eine, vorüberfliehend, dem Dichter
Durch ambrosischen Duft ihre Begegnung verrät.
Leider verstummte die Sängerin bald, ich horchte noch lange,
Doch vergeblich, und so bracht' ich mein Märchen zum Schluss. –
Jetzo deutet das Kind und ruft: »Margrete! da kommt sie
Schon! In dem Korb, siehst du, bringt sie dem Vater die Milch!«
Und durch die Lücke sogleich erkenn ich die ältere Schwester;
Von der Wiese herauf beugt nach dem Walde sie ein,
Rüstig, die bräunliche Dirne; ihr brennt auf der Wange der Mittag;
Gern erschreckten wir sie, aber sie grüßet bereits.
»Haltet's mit, wenn Ihr mögt! es ist heiß, da misst man die Suppe
Und den Braten zur Not, fett ist und kühle mein Mahl.«
Und ich sträubte mich nicht, wir folgten dem Schalle der Holzaxt;
Statt des Kindes wie gern hätt' ich die Schwester geführt!
Freund! du ehrest die Muse, die jene Märchen vor alters
Wohl zu Tausenden sang; aber nun schweiget sie längst,
Die am Winterkamin, bei der Schnitzbank, oder am Webstuhl
Dichtendem Volkswitz oft köstliche Nahrung gereicht.
Ihr Feld ist das Unmögliche; keck, leichtfertig verknüpft sie
Jedes Entfernteste, reicht lustig dem Blöden den Preis.
Sind drei Wünsche erlaubt, ihr Held wird das Albernste wählen;
Ihr zu Ehren sei dir nun das Geständnis getan,
Wie an der Seite der Dirne, der vielgesprächigen, leise
Im bewegten Gemuet brünstig der Wunsch mich beschlich:
Wär' ich ein Jäger, ein Hirt, wär ich ein Bauer geboren,
Trüg ich Knüttel und Beil, wärst, Margarete, mein Weib!
Nie da beklagt' ich die Hitze des Tags, ich wollte mich herzlich
Auch der rauheren Kost, wenn du sie brächtest, erfreun.
O wie herrlich begegnete jeglichen Morgen die Sonne
Mir, und das Abendrot über dem reifenden Feld!
Balsam würde mein Blut im frischen Kusse des Weibes,
Kraftvoll blühte mein Haus, doppelt, in Kindern empor.
Aber im Winter, zu Nacht, wenn es schneit und stöbert, am Ofen,
Rief' ich, o Muse, dich auch, märchenerfindende, an!
Hier am Hornberg steht wieder eine Stele und man hat eine schöne Sicht auf das Umfeld.
Hier beschreibt Mörike in einem Brief an seinen Freund Wilhelm Hartlaub die Landschaft.
Was ist ein Tubus werde ich immer wieder gefragt? Das ist im weitesten Sinne ein Fernrohr
Bewußt habe ich mir diesen Baum nie angeschaut, es ist eine Schwedische Mehlbeere ( (Sorbus intermedia)
Ich muß unbedingt schauen, dass ich sie im Frühjahr mal blühend erwische.
Wir gehen auf dem Mörikeweg aber auch durch einen wundervollen Wald, in dem meine Geschwister und mein Neffe noch ein Stück Privatwald besitzen, auch ein Grundstück haben wir noch, allerdings noch kein Bauland.
Der Wald ist ein Mischwald, wobei die Laubbäume überwiegen.
Steht man dann im Wald und sieht sich um und sieht noch eine Buche, dann fällt einem wieder etwas zu Mörike ein.
Die schöne Buche
Ganz verborgen im Wald kenn ich ein Plätzchen, da stehet
Eine Buche, man sieht schöner im Bilde sie nicht.
Rein und glatt, in gediegenem Wuchs erhebt sie sich einzeln,
Keiner der Nachbarn rührt ihr an den seidenen Schmuck.
Rings, so weit sein Gezweig der stattliche Baum ausbreitet,
Grünet der Rasen, das Aug still zu erquicken, umher;
Gleich nach allen Seiten umzirkt er den Stamm in der Mitte;
Kunstlos schuf die Natur selber dies liebliche Rund.
Zartes Gebüsch umkränzet es erst; hochstämmige Bäume,
Folgend in dichtem Gedräng, wehren dem himmlischen Blau.
Neben der dunkleren Fülle des Eichbaums wieget die Birke
Ihr jungfräuliches Haupt schüchtern im goldenen Licht.
Nur wo, verdeckt vom Felsen, der Fußsteig jäh sich hinabschlingt,
Lässet die Hellung mich ahnen das offene Feld.
- Als ich unlängst einsam, von neuen Gestalten des Sommers
Ab dem Pfade gelockt, dort im Gebüsch mich verlor,
Führt' ein freundlicher Geist, des Hains auflauschende Gottheit,
Hier mich zum erstenmal, plötzlich, den Staunenden, ein.
Welch Entzücken! Es war um die hohe Stunde des Mittags,
Lautlos alles, es schwieg selber der Vogel im Laub.
Und ich zauderte noch, auf den zierlichen Teppich zu treten;
Festlich empfing er den Fuß, leise beschritt ich ihn nur.
Jetzo, gelehnt an den Stamm (er trägt sein breites Gewölbe
Nicht zu hoch), ließ ich rundum die Augen ergehn,
Wo den beschatteten Kreis die feurig strahlende Sonne,
Fast gleich messend umher, säumte mit blendendem Rand.
Aber ich stand und rührte mich nicht; dämonischer Stille,
Unergründlicher Ruh lauschte mein innerer Sinn.
Eingeschlossen mit dir in diesem sonnigen Zauber-
Gürtel, o Einsamkeit, fühlt ich und dachte nur dich!
Sicherlich schon blühend gesehen, aber noch nie beachtet,
Der Gemeine oder Gewöhnliche Hohlzahn
(Galeopsis tetrahit),

Mörikes Gedichte sind geprägt von Humor und Schwermut im Übergang der Spätromantik zu Anfang bis zum beginnenden Realismus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts.
Als Pfarrer war er am falschen Platz. Aber er sollte als Lyriker in die Geschichte eingehen.
Nach Jahren in Cleversulzbach wird er sich an verschiedenen Orten niederlassen, dichten, heiraten und sich wieder trennen. Als Mörike Professor am Katharinenstift in Stuttgart wird, stabilisieren sich seine Einnahmen und er bleibt im Stuttgarter Raum sesshaft. Ein großer Kreis von Freunden, sowie "Klärchen" seine Schwester halten ihm sein Leben lang die Treue. Mörike stirbt 1875 in Stuttgart und ist auf dem Pragfriedhof in Stuttgart beerdigt. Sein Grab ist leicht zu finden.
Pilze haben wir auch gesehen
und sogar Tintlinge aus ihnen hat man früher Tinte gemacht.
Dieser Pilz soll aus essbar sein.
Wusstest du, was Mykorrhiza ist? So wird eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen bezeichnet, bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist.
Das Wort habe ich zum ersten Mal gehört, als mein Chef bei der Forstdirektion einmal einen Bericht darüber geschrieben hat.
Weisst du, wie man in eine Borkenkäferfalle schaut.
Hier gibt es die sogenannten Pheromone, die darin enthalten sind. Man kann dann sehen, ob schon Borkenkäfer gefangen sind. Dies aber nur machen, wenn man Bescheid weiß und sollte nur ein Experte machen.
Hier siehst du den Blick vom Eichenportal, das ist ein ganz toller Blick, den wohl auch Mörike zu schätzen wußte.
Es gibt noch viel mehr zu sehen und immer und immer wieder entdecke ich neue Sachen.
so melde dich einfach bei mir und wir machen einen Termin aus.
Mörike schrieb auch die Novelle
"Mozart auf der Reise nach Prag", die ich auch gelesen habe. Hier geht es um einen Tag im Leben Mozarts als er auf der Reise nach Prag war um seinen Don Giovanni fertigzustellen. Dort wurde er am 19.10.1887 uraufgeführt.
Ich habe ihn dort schon gesehen am Nationaltheater, dem Ort der Uraufführung, als wir in Prag waren.
Da ich am Sonntag nicht die Herbstfärbung hatte, die ich wollte, bin ich am Montag mit meinem Rädle an die Enz gefahren und was ich hier gesehen habe, hat mein Herz erfreut.
Wenn es das Wetter am Sonntag zulässt, dann machen wir eine große Radtour und hier bekommen wir mit Sicherheit auch eine tolle Herbstfärbung.
Kommentare:
AntwortenLöschenGuten Morgen liebe Eva,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für diese schöne Tour, untermalt mit wunderbaren Gedichten und Geschichten!
Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag!
♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️
Guten Morgen liebe Eva,
AntwortenLöschenwas für ein wunderschöner Beitrag. Den Mörikepfad würde ich wohl sehr gerne mal wandern. Diese viele Informationen dazwischen und dann diese herrliche Landschaft, ja so etwas macht mir Freude. Das ist immer so abwechslungsreich beim Gehen.
Ich werde gleich mal nach der von Dir erwähnten Sonnenblume schauen, so eine ähnliche hatte die Bekannte meiner Mutter uns einmal geschenkt, leider ist nach 2 oder 3 Jahren nicht mehr wieder gekommen und Deine erinnert mich sehr an unsere.
Nun sende ich Dir ganz liebe Grüße, schwelge noch ein wenig in den wunderschönen Herbstbildern von der Enz,
Kirsi
Ich glaube (ganz bestimmt) das ist die Sonnenblume ;-), bis dann ...
LöschenDann ist das doch toll, dass du sie wiedergefunden hast.
LöschenHast du nicht mal geschrieben, dass du in Holzgerlingen Verwandschaft hast.
Dann kannst du doch auch mal ins Unterland fahren oder mir Bescheid geben.
Der Herr Uhlmann kann dir aber auch helfen, von dem habe ich mal ein
Büchlein geschenkt bekommen.
Lieben GRuß Eva
Liebe Eva,
AntwortenLöschenNatürlich hatte ich noch nie von Eduard Mörike gehört. Deine Bilder sind wunderschön und Helianthus scheinen wie die Sonne! Das Grab deiner Eltern erinnert mich an das Grab meiner eigenen Eltern. Es ist so weit weg, dass sich keines von uns Kindern darum kümmern kann. LG riitta
Man kann nicht alles kennen liebe Riitta, ich kenne ja auch die finnischen Dichter nicht.
LöschenMörike sollte aber - zumindest für Schwaben - ein Begriff sein. ;-))
:-)))
Lieben Gruß Eva
Hallo Eva,
AntwortenLöschendein bericht ist heute so vielfältig, dass ich gar nicht sagen kann welche Bilder mich am meisten berührt oder beeindruckt haben. Aber was ich weiß ist, falls ich mal in der Gegend sein sollte, werde ich diesen Weg ganz bestimmt mal entlanggehen. Wunderschön ist es dort.
Liebe Grüße
Arti
Frühjahr und Herbst sind die schönsten Zeiten.
LöschenLiebe Grüße Eva
Guten Morgen, ein schöner Bericht aus einer schönen Gegend. Ich freue mich, eine Bloggerin zu lesen, die auch schon älter ist. Ich werde leider von meinen Mitmenschen oft belächelt. Da ich früher in Ludwigsburg gewohnt habe, kenne ich sehr schön Ecken in Deiner Gegend. ich werde hier jetzt wohl regelmßig lesen. LG Petra
AntwortenLöschenSchön, wenn du früher in Ludwigsburg gewohnt hast.
LöschenIch werde dieses Jahr 70 Jahre alt, aber belächelt werde ich von meinen Mitmenschen nicht. Im Gegenteil!
Warum auch und weshalb.
Vielleicht magst du mir mal schreiben.
Lieben Gruß Eva
Guten Morgen Eva,
AntwortenLöschenmit deinem wunderbaren Beitrag habe ich mir den 2. Becher Kaffee versüßt! Wunderbar deine Erzählungen gepaart mit Gedichten und den tollen Fotos. Ich danke dir dafür!
Natürlich kenne ich Möricke, aber von dem Pfad habe ich noch nichts gehört, würde mir auch gefallen da lang zu laufen!
Ich freu mich, dass der Heimatforscher das Grab deiner Eltern "übernimmt"; es muss zwar sein, dass alte Gräber aufgelöst werden, aber wenn man so die Möglichkeit hat es noch zu behalten, ist es prima!
Ich wünsche dir einen schönen Tag, schönes Wetter (bei uns regnet es mal wieder...) und grüße dich lieb, Delia
Liebe Frau Heidenwag,
AntwortenLöschennun kann ich den Mörike-Pfad nochmals bei Ihnen anschauen und Sie haben das so wundervoll
herübergebracht, wie Sie das auch am Sonntag gemacht haben. Wir wußten ja auch, dass ´Sie
am Samstag noch in einer ganz anderen Stadt waren und dort auch viel gesehen haben.
Dass sie erledigt waren, kann ich gut nachvollziehen, es war aber sowas von schön mit Ihren
Gedichten von Mörike und auch kleinen Erzählungen aus ihrer Zeit n Cleversulzbach, dass ich oft gemeint habe, ich bin dabei. Wunderbar, gerne wieder einmal
Vielen Dank Elke und Gertrud Sch.
Oh, dankeschön, das freut mich sehr.
LöschenHat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Lieben Gruß E. H.
ui.. auch eine Bilderflut ;)
AntwortenLöschenwunderschön
das war ein herrlicher Weg den ich in Gedanken mitgegangen bist
allerdings würde ich ihn real nicht schaffen
schön dass so an Mörike erinnert wird
die Wasserspiegelungen ganz unten sind herrlich
liebe Grüße
Rosi
Des isc koi Problem liebe Rosi,
Löscheni nehm a Loiderwägele mit ond no kosch do nei sitza.
Des bringet mr schon fertig.
LG Eva
ohhh.. das wärs :D
Löschenliebe Grüße
Rosi
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich schließe mich der Begeisterung der vorherigen Bloggerinnen voll und ganz an. Ein herrlicher Weg ist dieser Möricke-Pfad.
Das Gedicht mit der dämonischen Stille finde ich besonders faszinierend. Deine Bilder sind wieder einmal herrlich und so vielseitig, da ist jedes einzelne eine neue Entdeckung.
Ich glaube auch, dass ein so abwechslungsreicher Weg im Frühjahr und im Herbst am schönsten ist.
Danke fürs Mitnehmen,
herzliche Grüße
moni
Nun bin ich aber mit Dir gelaufen, habe schöne Eindrücke mit genommen. meine von Deiner Kindheit schon mal etwas gelesen zu haben. ich kenne Mörike, aber nicht so gut wie Du. Zumindest hast Du entdeckt auch zu Bildern etwas an Poesie einzustellen, das lockert doch auf. Deine Ausführungen zum Mörikepfad sind aber etwas besonderes.
AntwortenLöschenHerzliche Grüssle, Klärchen
Lach,
Löschenliebes Klärchen, Mörikes Schwester hieß auch so.
Mörike hat soviele Lyrik und Poesie, die man so gar nicht kennt, schade.
Aber er ist ja auch so weit nicht aus seinem Schwabenlande hinausgekommen.
Warte mal, ich gucke mal:
An Clara
Cleversulzbach 1837. Als sie ein wenig kurz angebunden gegen mich war
Da dein Bruder
Das Ruder
Des Hauswesens fuehrt
Und kein Narr ist,
Sondern Pfarr’ ist,
Der ganz Sulzbach regiert,
Der zwar, genoetigt,
Auf Predigt
Und manches verzicht’t,
Auch im Kranze
Keine Lanze
Fuer Steudel mehr bricht;
Da man ihn ferner
Trotz Justin Kerner
Als Dichter begruesst,
Und, obgleich Dichter,
Er doch die Lichter
Fuer die Haushaltung giesst;
Da er dir endlich
Unendlich
Viel Gutes erweist,
Wie er noch gestern
Seine Schwestern
Mit Zimtstern gespeist:
So sollt ich schliessen
Aus allem diesen -
Doch ists gescheiter,
Ich sag nicht weiter
Und mach’ ohne Zirkel
Einen schoenen gekringelter Strich, aehnlich einem "W".
Eduard Mörike
Das sind ja wieder mal traumhafte Bilder. Ich mag Deinen Blog und Deine Berichte so gern... Sie sind immer so positiv... Sehr toll...
AntwortenLöschenDankeschön, aber warum sollte ich nicht positiv schreiben? Es hat wirklich alles gut geklappt und es klappt auch.
LöschenHab einen schönen Abend und Tag und schau morgen mal vorbei, da gibt es wieder Bücher und am Samstag besuchen wir eine richtig tolle Kirche in einer doch recht schönen Stadt.
Lieben Gruß Eva, die auch schon genügend Grund zum Jammern gehabt hätte. Das mache ich aber mit mir selbst aus.
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich kann sehr gut verstehen das deine Wanderherrschaften etwas länger für den herrlichen Weg gebraucht haben. Es gibt ja soooo viel zu sehen und zu bestaunen. Ihr seid durch eine wunderschöne Landschaft gewandert und du hast sehr stimmungsvolle Fotos mitgebracht. Vielen Dank für den schönen Bericht. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und drücke die Daumen das ihr am Sonntag bestes Herbstwetter habt.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Liebe Eva,
AntwortenLöschenCleversulzbach liegt ganz in meiner Nähe, aber mit solch offenen Augen habe ich die Landschaft noch nicht angeschaut. Ja ja alles was um einen herum ist, nimmt man oft nicht richtig wahr. Wunderschöne Fotos gepaart mit herrlichen Texten und Gedichten.
Viele Grüße Brigitte