Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Sehenswürdigkeiten sind Dinge, die man gesehen haben muß, weil andere sie auch gesehen haben. Hans Söhnker

Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt, Francois Truffaut

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Castanea sativa, Gunnera tinctoria und ein Coccinellidae

Werbung Verlinkungen und Ortsnamensnennung

Wenn schon, machen wir alles lateinisch.
Was steckt hinter diesen Namen?

Es ist ein Baum und ein sogenannter Riesenrhabarber oder auch Mammutblatt und ein Marienkäfer samt Raupe am Wollziest.

Als ich im Juni 2019 mit dem Rad auf den Killesberg nach Stuttgart gefahren bin, habe ich hier doch einige Fotos gemacht und viel gesehen.


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Den Wollziest finde ich immer wieder toll, weil er eine recht ungewöhnliche Pflanze ist. Er hat samtweiche Blätter und durch die Blattform wird er auch Eselsohr oder Hasenohr genannt. Die bis zu 40 cm langen Blütenstängel zeigen sehr kleine zierliche Blüten. Pflegeleicht und winterhart ist diese Pflanze, die am besten auf mageren Böden im halbschattigen, bis sonnigen Bereich gedeiht.
Wir haben Bekannte, die haben diese Pflanze in ihrem Steingarten. 



Der Wollziest ist ein Liebling der Bienen und auch im Juni 2019 summte es hier ganz gewaltig. 


Der Killesberg in Stuttgart von ihm habe ich schon oft berichtet. Es ist ein Paradies und zu jeder Zeit ein Erlebnis. Der Killesberg ist schöner, als jede Bundesgartenschau mit sovielen Möglichkeiten, ob nun zur Tulpenschau im Frühling oder zur Dahlienschau im Herbst. 
Gepflegt wird der Killesberg von den Gärtnern der Wilhelma. Der Killesberg hat eine große Geschichte und schon als Kind bin ich dort mit der Familie spazieren gegangen.
Früher war dort die Messe untergebracht, heute ist es eines der teuersten Wohngebiete Stuttgarts. Ich würde da gerne wohnen. Aber ich habe leider keine Million oder mehr zur Verfügung um eine 90 qm Wohnung zu kaufen, da nehme ich mit meiner Vorlieb. 

Auf dem Killesberg gibt es auch eine Vielzahl der unterschiedlichsten Bäume.
Begeistert war ich von diesem Baum, der mir sofort im Tal beim Steinbruch aufgefallen ist.
Durch meine App habe ich erfahren, dass es die Esskastanie, Edelkastanie (Csteanea sativa) ist.
Ich war begeistert von diesem wunderbaren Baum.
Ich habe zwar schon die Esskastanien am Baum und auf dem Boden liegen sehen, aber noch nie habe ich diesen Baum blühend gesehen. 



Die Esskastanie stammt aus dem Süden Europas. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Spanien über die Türkei östlich bis zum Kaukasus. In Nordafrika findet man sie auch in Tunesien.
Sie profitiert von der Erderwärmung und breitet sich zunehmend nach Nordeuropa aus. Von den Römern wurde sie nach Mitteleuropa gebracht und man findet sie in Parks und auch in Gartenanlagen.
Sie mag trockene sommerliche Böden und wächst bevorzugt auf sandigen und kiesigen Böden und sie meidet Kalkböden.


Das Holz der Esskastanie ähnelt dem der Stiel-Eiche (die zeige ich dir auch noch), allerdings ohne dessen charakteristische Maserung. Wird der Baum gefällt, so treibt er neu aus und die nachwachsenden Triebe können alle 15 Jahre geerntet werden. Na und wer mag sie nicht als heiße Maronen essen?

Die Blätter sind wechselständig, länglich lanzettlich, 15 -20 cm lang. 7 - 19 m breit. Die Seitennerven verlaufen bis an den Blattrand und enden in einer zahnartigen, nach von weisenden Spitze. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite heller mit feinen Haaren. Männliche Blüten entwickeln sich im Hochsommer endständig am Jahrestrieb zu bis zu 12 cm langen Kätzchen. Weibliche Blüten sitzen an der Basis der Kätzchen.
Hast du die Esskastanie schon so je gesehen? Ich nicht!






Na, und die Frucht ist uns allen doch bekannt. Die Früchte sind 8 cm im Durchmesser, stachelig und reifen im ersten Herbst. Sie brechen auseinander und entlassen ein bis drei kastanienbraune Samen.

Das sind alte Bilder, das sind die Esskastanienbäume auf der Loreley, die wir vor zwei Jahren besucht haben. 

https://schwabenfrau.blogspot.com/2018/10/zu-bacharach-am-rheine.html 




Tja und dann bin ich weiter hinein in das Tal des Stenbruchs gegangen und mir ist dieses hier aufgefallen.



Es ist die Gunnera tinctoria das Mammutblatt oder der Riesenrhabarber
Gunnera tinctoria, bekannt als Riesenrhabarber oder chilenischer Rhabarber, ist eine blühende Pflanzenart, die im Süden Chiles und in angrenzenden Gebieten Argentiniens beheimatet ist.








Nächste Woche, werden wir eine Radtour (wenn das Wetter es erlaubt) oder zwei oder drei machen, davon eine auf den Killesberg. Dieses Jahr werden wir möglichst wenig mit dem Auto fahren, sondern uns unsere Ziele erradeln. Wir wollen die Umwelt schonen. 

Der Killesberg ist nun mal kein Park wie jeder andere, sondern etwas Besonderes, das nicht mal Eintritt kostet. 




Kommentare

  1. Vom Mammutblatt habe ich schon gehört aber gesehen habe ich diese Blüte oder Frucht noch nie.
    Auch den Esskastanienbaum kenne ich aber noch nie blühend gesehen.
    Prima, dass ich ihn jetzt bei dir sehen kann.
    Vielen Dank dafür und auch für die vielen informativen Beiträge.

    Herzliche Grüße B.D.

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  2. das sieht nach einem Baumpark aus, soviel verschiedene Sorten wachsen nicht frei am Radweg:-)) Schön das Du Erklärungen dazu abgibst, so weiß man was es ist. Einiges kenne ich, aber nicht alles. Eingangs in Latein geht bei mir rein und wieder raus, aber die Erklärungen in deutscher Kurzform, gefallen mir besser. Freue mich, das Du auch wie ich kleine Verse anbringst, das ist so ganz mein Ding, mache ich schon lange. Freue mich immer ,wenn ich inspiriere, man findet es jetzt öfters, mir gefällt es.
    Liebe Grüsse in den Donnerstag, Klärchen

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  3. Liebe Eva,
    Danke für die herrlichen Nahaufnahmen und die vielen interessanten Infos dazu.
    Der Killesberg scheint wirklich eine Fundgrube für Naturliebhaber zu sein. Man muss nur genügend Zeit mitbringen, gell.
    Hab einen angenehmen Donnerstag,
    herzlichst moni

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  4. Dankeschön, der Killesberg ist eine Fundgrube.
    Hier gibt es fast alles und ich werde noch mehr darüber berichten, was ich z.B. am
    See gesehen habe. Man muß nur weiter reingehen, das ist aber zu Fuß nicht ohne.
    Deshalb habe ich ja das Rad dabei.
    Man darf aber eigentlich nicht radeln, aber ich passe schon auf.
    Liebe Grüße Eva

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  5. Bei uns gibt es sie leider nicht, die Esskastanie.
    In unserer Region findet man nur die gemeinen Kastanie, manchmal in weiß, manchmal in rosa blühend !
    Eigentlich schade.
    Danke wieder für die beeindruckenden Fotos und der Verlinkung zum "DND".
    ♥lichst Jutta

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    1. Ach noch was, da ich zur Zeit am Donnerstag Morgen nicht dazu komme meinen "Natur-Donnerstag " ein zu setzten, stelle ich ihn halt schon am Mittwoch erein ;-)
      So gibt es keinen Stress !

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  6. Einen blühenden Wollziest habe ich noch nicht gesehen; das Lila passt wunderbar zu den silbrigen Blättern, die ich sehr gern anfasse - ein Traum ;)

    Esskastanien habe ich bei Florenz viele in den Bergen gesehen; die Wildschweine laben sich im herbst an den Früchten!

    Liebe Grüße Kalle

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  7. Das macht ja richtig Lust auf den Frühling zu warten, wenn ich die Grünen Kastanien auf deinem Beitrag sehe. Esskastanien werden bei uns am See immer häufiger angebaut. Im Tessin gibt es viele Esskastanien und im Herbst ist es immer wieder schön dort zu wandern und Kastanien zu sammeln.
    L G Pia

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  8. Wuff Eva, ich mag die von dir heute vorgestellte kastanie sehr, denn sie erinnert mich an Ferientage im Tessin, da hat es ganze Wälder von diesem besonderen Fruchtbaum. Im Herbst muss ich jedoch immer etwas aufpassen in den Kastanienwäldern, dass mich die stacheligen Fruchthüllen nicht zu stark in die Pfoten pieksen.
    Mit lieben Valentinsgrüssen von Ayka

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