Meine neue Nachbarin, BKH, Blue-Point,

Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Ich bin vielen Menschen dankbar, die mir jeden Tag zeigen, wie ich niemals werden will. *unbekannt*
Sich selbst treu zu sein, in einer Welt, die ständig versucht, dich zu etwas anderem zu machen, ist die größte Errungenschaft. *Ralph Waldo Emerson*

Zu dumm: Denkerköpfe sehen Dummköpfen zum Verwechseln ähnlich. *Ernst Ferstl*

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Von Murnau-Ort zum Ähndl und durch das Murnauer Moos und zurück über Eschenlohe 2. Teil

Werbung Verlinkungen und Ortsnamensnennung.


Nun geht es weiter im 2. Teil unserer "Ähndl"-Tour. Den 1. Teil gibt es hier:


Einen kurzen Abstecher haben wir noch zum Froschhauser See und zum Riegsee gemacht, dort kann man sehr schön baden und auch schwimmen. Es waren einige Leute dort, aber alles mit Abstand und es gab kein Gedränge.


Der Froschhauser See ladet zum Baden ein, während der Riegsee, den siehst du auch noch in einem anderen Post, an ganz verschwiegenen Stellen auch zum Baden einlädt. 








Aber der Riegsee









ist in fester Hand und die meisten Zugänge zum See sind verkauft bzw. vermietet. Aber ich habe mit einer Dame gesprochen und so durfte ich kurz auf ihr Grundstück.
Den Riegsee siehst du aber noch besser in einer anderen Tour

Noch eine kleine Fahrt um den Riegsee und schnell noch den Staffelsee mit eingepackt.
Dort waren doch etwas mehr Menschen, als am Froschhauser  See, das liegt daran, dass der Staffelsee schon eine sehr angenehme Temperatur hat. Es ist ein sehr warmer See.





Ein kleiner Abstecher noch zum Garten vom Münterhaus, den ich immer wieder gerne besucht.
Man kann ins Haus hinein, aber ich war schon ein paar Male drin und meine Vermieterin kannte Gabriele Münter, so war das Haus Anfang der 1960er Jahre nicht. Münter ist ja 1962 gestorben.

Es gab da auch noch einen Anbau, auf dem eine Terrasse war und in diesem Anbau hat Gabriele Münter vor den Nazis die Kandinsky Bilder versteckt, die sie dann dem Lenbachhaus in München vermacht hat.
Meine Vermieterin hat ein Bild von Gabriele Münter, es heisst  "Haus mit dem roten Dach" Gabriele Münter hat meist mit ihren Bildern bezahlt. Aber die Murnauer mochten das "Geschmiere" gar nicht. und schenkten dann Gabriele Münter teilweise die gewünschten Sachen.
Der Markt Murnau hat ja Gabriele Münter unterstützt. Sie war eine sehr einfache und bescheidene Frau und hatte immer einen traurigen Gesichtsausdruck und kaum Geld zur Verfügung. Ich hätte sie gerne kennengelernt und bin vor ihrem Grab gestanden. Der Mark Murnau war damals etwas pikiert, als die Bilder nach München gegangen sind. 

Vom Münter Haus sieht man auf die St. Nikolaus-Kirche ( Nicolai Kirche) und vom Grab von Münter und Eichler (ihr 2. Lebensgefährte) kann man direkt auf das Münter Haus blicken. Die Murnauer sagten immer "Russenhaus" dazu aber im allgemeinen meinen sie "Hurenhaus". Es war ihnen nicht geheuer, was für Menschen hier ein- und ausgingen. Gabriele Münter war zudem evangelisch, was schon schlimm war, zudem war sie ja nicht verheiratet und zu dieser Zeit war das ganz schlimm, weil sie dort ja auch mit Kandinski (er kam ab und an auf Besuch) und auch Eichler lebte. 

Durch diesen Eingang gingen ganz berühmte Männer und Frauen.





Von Franz Marc bis hin zu Werefkin und Jawlensky. 
Ödon von Horwath ist in Murnau auch allgegenwärtig und ich wollte am Samstag eine Ausstellung besuchen. Die Idee, weil Regen hatte nicht nur ich und so war das Museum wegen zu vielen Besuchern schon wieder geschlossen. 

Ich stehe vor solchen Eingängen immer ganz ehrfürchtig und wünschte mir, ich hätte all diese Persönlichkeiten kennengelernt. 












Auch im Münterhaus herrscht die Sicherheit vor. nur im Garten nicht. Aber ins Haus wollte ich ja sowieso nicht. 

Der Garten im Münter Haus ist ein Gedicht und auch in vielen Büchern kommt auch das Gartenhäusle vor.

Auf den Friedhof in Murnau gehen wir bei einer anderen Tour.  




Da ich unbedingt nun noch das Geburtshaus von Christoph Probst sehen wollte, haben wir uns dann auch auf die Suche gemacht. Wir bogen in eine Straße ein und dort reinigte eine junge Frau ca. 20 Jahr alt ihr Auto und wir fragten sie nach dem Haus von Christoph Probst.

Sie antwortete:
"Da brauchen Sie gar nicht weiter fahren, hier endet der Weg!"

Nun, wir sind aber trotzdem weitergefahren und standen vor dem Geburtshaus von 
Christoph Probst.
Heute ist es verkauft und Privatbesitz, deshalb habe ich das Haus auch nur von außen aufgenommen. 


Was mich wundert ist, dass die junge Frau, sie wohnt ca. 2 Häuser weiter weg, nicht wußte, wer Christoph Probst war.
Dabei kann man in Murnau soviel über diesen Widerstandkämpfer der Mitglied der Weißen Rose war und mit den Geschwister Scholl hingerichtet wurde, lesen.
Man kann und muß nicht alles wissen, aber was die "Weiße Rose" war, das sollte man schon wissen. 



Ich machte die junge Frau bei der Rückfahrt darauf aufmerksam und sie sah mich an und meinte::
"Weiße Rose" noch nie gehört.
Nun, man kann sich vorstellen, wie mir die Kinnlade auf dem Boden gekippt ist

Ich habe nur noch gemurmelt, "nun aber das gehört wirklich zur Allgemeinbildung".
Ich war ziemlich fassungslos.

Wie sollen wir an diese Zeit erinnert werden, wenn die "Jugend" das alles vergisst, geschweige, davon noch nie etwas gehört hat. Es gibt soviele Straßen auch in Murnau, in denen Menschen wohnen, aber die meisten wissen nicht mal, wer derjenige war, dessen Namen die Straße trägt, in der sie wohnen. Für mich unverständlich, nun ich bin ja auch nicht das Maß aller Dinge, aber ich darf mich ja wundern. . 

Nun denn, ich habe noch mehr so Bildungslücken erlebt, z.B. dass man das Allgäu an die Nordsee verschiebt usw. Ich frage mich, was lernen die Leute heute denn noch und was vor allem, bleibt sitzen.

Der 1. Tag in Murnau war dann auch gelaufen und die nächste Tour stand fest.
Wohin die dann am nächsten Tag ging, das kommt in einem anderen Post.




Kommentare

  1. Antworten
    1. Muss herrlich sein da unterwegs zu sein, Danke für die tollen " Mitbringsel"
      Ayka

      Löschen
  2. Schön, schön, schön
    und wieder ein interessanter Bericht von dir.
    ♥lichst Jutta

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Eva,
    was für eine wunderschöne Gegend, ich hab mir nun mal einen kleinen Urlaub in Gedanken genommen. Viele schöne Eindrücke und viel interessantes was Du uns mitgebracht hast.
    Liebe Grüße
    Brigitte

    AntwortenLöschen
  4. wunderschön

    auch wieder so herrliche Bilder ..
    nun ja die Geschichte .. da wissen wohl die meisten der jungen Leute nicht mehr Bescheid
    es interessiert sie auch kaum
    sie leben in ihrer Welt
    man mag es bedauern aber das wird sich wohl kaum ändern

    wer sich aber durch Schule oder Elternhaus motiviert damit beschäftigt hat heute aber viele Möglichkeiten solche Orte der Erinnerung zu finden
    ich finde es schön wenn es erhalten bleibt

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Wer kommentieren möchte, kann das hier gerne tun, jedoch werde ich nicht immer den Kommentar erwidern, wer mir scheibt, macht das freiwillig und kann nicht erwarten, dass ich einen Gegenkommentar schreibe.
Laut DSGVO bin ich verpflichtet, dich darauf hinzuweisen, was mit deinen Daten passiert, die du hier in den Kommentarfeldern hinterlässt. Bitte beachte dazu die Datenschutzhinweise die du oben in der Startseite findest.
Sollte jemand in meinen Post einen Fehler finden, so wäre es nett, wenn man mich darauf aufmerksam machen würde.
Ich bin auch nur ein Mensch und mache Fehler.
Meist entdecke ich die Fehler, die ich mache, ein wenig später, wenn ich nochmals lese.
Vielen Dank.