Die Engelburg, das Palmsche Schloß und die Walpurgiskirche in Stuttgart
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In meinem Post von der Burgruine Hofen hatte ich ja schon von der Engelsburg berichtet.
Letzte Woche habe ich zu einer Tour aufgemacht, um diese Engelburg, sie liegt im Stuttgarter Stadtteil Mühlhausen mir anzusehen
Über Ludwigsburg und Kornwestheim durch das Feuerbacher Tal führte mich mein Weg und hier gerade mal gleich an einem Reiher vorbei, der hier interessiert herumschaute.
Von dort ist es nicht mehr weit bis Stuttgart-Mühlhausen und gleich am Palmschen Schloß führt ein Weg in den Schloßgarten hinauf zur Engelburg.
Es ist eine geheimnisvolle Geschichte, die die Engelburg umgibt.
In einer der ältesten Urkunden Württembergs wird über eine Schenkung des Alamannenherzogs Gotefridus berichtet, der dem Kloster St. Gallen um 708 n. Chr ein Gut schenkt. Ob es sich bei der in der Ukunde erwähnten Biberburg um eine Vorgängerburg dieser Anlage gehandelt halt, kann nicht belegt werden. Die Lage am Neckar und am Biberbach?, dem heutigen Feuerbach, sowie an der uralten Straße dem Rotweg (Reitweg), der hier zum Neckar hinunter führt, lassen dieses zumindest vermuten.
Von der Engelburg gibt es heute leider nur noch die Grundmauern, die 1260/1289 errichtet wurden
1312 Zerstörung im Reichs- und Städtekrieg . Damals verbündeten sich die Reichsstädte Reutlingen, Rottweil, Schwäbisch Gmünd und Esslingen mit dem Reichsherr König Heinrichs VII. von Luxemburg gegen den Grafen Eberhard I. von Württemberg.
1509 kommt Mühlhausen mit Ort und Burg in den Besitz der Ritter von Kaltental.
1567 wird von dem Ritter Engelbold von Kaltental die Reformation eingeführt
Den Namen Engelburg verdankt die Veste vermutlich dem geschätzten Ritter Engelbold von Kaltental.
Eine dem Erzengel geweihte Burgkapelle zur Klärung des nicht alltäglichen Namens gilt als unwahrscheinlich.
Die Burganlage wurde vermutlich, wie die Burganlage in Hofen zur Sicherung des Neckarübergangs und der ab 1360 erwähnten Fähre erbaut.
Die Burgruine Hofen kannst du hier sehen, als ich über sie berichtet habe.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/03/mit-dem-pedelec-zur-burg-hofen-und-zum.html
Zu erwähnen wäre auch, dass unter dieser Burganlage sich ein weit verzweigtes Bunkersystem befindet. Im 2. Weltkrieg bot er vielen Bürgern und Bürgerinnen in Mühlhausen Schutz.
Mühlhausen war eines der Stadtteile von Stuttgart, die, da die Firma Daimler-Benz auch in der Nähe war, am schwersten getroffen wurden.
Den obigen Link zu Mühlhausen empfehle ich dir anzusehen, denn er ist recht interessant. Hier im Stadtgarten blüht es und grünt es, es war eine Freude hier verweilen zu dürfen. Die Hänge sind übersät von Blausternchen. An diesem Tag waren auch kaum Menschen unterwegs. Die Sonne hat sich etwas gezeigt und man konnte zur Barbarakirche und zur Burg Hofen sehen, allerdings war es sehr diesig.
Auch der wunderbare Baumbestand ist nicht zu verachten, dort komme ich sicherlich nochmals her und dann werde ich dir einige wunderbare Bäume zeigen
Dann gehen wir den Berg hinauf und hier befindet sich die Veitskapelle,
die ein historisches und berühmtes Kleinod ist, da war ich am gestrigen Dienstag und hatte mit der Pfarrerin gleich diesen Termin vereinbart. Dazu komme ich aber erst am Samstag, weil diese Kapelle einzigartig ist. Sie wurde wie durch ein Wunder bei dem Luftangriff verschont. Du wirst es sehen, was sich im Innern befindet
Sie wird heute mehr genutzt, denn die Hauptkirche war bis zum Luftanriff am
15. April 1943 die Walpurgiskirche, da wurde diese zerstört und ist heute eine Ruine, die es sich aber lohnt anzuschauen, denn über das neue Gemeindezentrum kann man in diese Ruine gehen.
Das neues Gemeindezentrum wurde in diese Ruine integriert und ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt, ich arbeite noch an mir. Deshalb zeige ich es hier nicht.
Stuttgart bietet so vieles und ich zeige dir noch einiges, was du sicherlich nicht weißt
Das Kriegsende im Südwesten
https://www.youtube.com/watch?v=8JHUh082Zkw
Als Quellen möchte ich heute nennen:
Joachim Laich Stuttgart, das ist ein sehr geschätzter Kollege von mir,
der auch Stadtführer in Stuttgart ist und sich sehr sehr genau auskennt, sowie die württ Geschichte sehr gut kennt.
Von mir liebevoll "Das Bärle" genannt.
Kommentare:
AntwortenLöschenHerrlich, da hast du uns ja auf einen spannenden, historischen Ausflug mitgenommen, war spannend dir zu folgen. Der Rheier hat es zudem wieder so toll aufs Bild geschafft.
LöschenDie Geschichte der "Engelburg" ist echt spannend und da würde ich gerne weiter buddeln. Wusstest du, ganz in der Näche der Stadt St. Gallen gibt es eine Ortschaft mit dem Namen "Engelburg ". Da muss ich einmal schnuppern gehen ob da ein Zusammenhang besteht.
Winterliche Grüsse von Ayka
Danke liebe Ayska,
Löschenja, ich habe das gesehen mit dem Engelburg, ob hier ein Zusasmmenhang besteht?
Das wäre sicherlich interessant, wenn du das erschnüffeln wüdest.
Liebe Grüße Eva
die heute ordentntlich auferkäumt und entsorgt hat, meine Güte, bin ich froh, dass das weg ist
sehr schöne Bilder und inreressante Geschichten rund um die alten Gemäuer
AntwortenLöschenja.. wenn die Steine erzählen könnten ..
eine schöne Tour
liebe Grüße
Rosi
Wow ! What a beautiful historic place ,This place looks so unique and interesting and it is amazing to see how nature has adapted in environment. It would be my pleasure if you join my link up party related to Gardening, nature and birds here at http://jaipurgardening.blogspot.com/2021/03/garden-affair-stunning-statice-flowers.html
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