Mit dem Pedelec zur Chartaque nach Ötisheim und noch einen Abstecher zum Aalkistensee bei Maulbronn
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Ich wollte schon lange zur Chartaque nach Ötisheim. Ötisheim liegt im Enzkreis und hat einige Kulturdenkmale im Ortskern, fahren.
Aber ich hatte mir an diesem Tag einiges vorgenommen und man kann einfach nicht alles fotografieren und ansehen, dann fährt man eben nochmals hin.
Ich wollte mal wieder eine andere Tour ausprobieren und bin dann wieder in Richtung Metterzimmern und Großsachsenheim gefahren.. Bei Sersheim dann Richtung Horrheim und dort wollte ich den Oberen Seewaldsee ansehen, was ich auch gemacht habe.
Das ist schon ein sehr schöner Badesee mit wenigen Menschen und somit überhaupt nicht überlaufen. Ein toller Ort, das merke ich mir mal für nächstes Jahr.
Was ich festgestellt habe, dass die Menschen hier sehr zugänglich sind aber ich habe ja im Umgang mit Menschen keine Probleme und finde immer wieder Anschluß und komme mit vielen Menschen ins Gespräch.
Weiter ging es dann Richtung Schützingen und dort zum Maurersee,
an dem wir ja schon mal waren.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/08/wer-sein-leben-geniet-wird-bald-von.html
Dieser See sah dieses Mal schon wieder ganz anders auch und was ich dort gesehen habe, ist der Bittersüße Nachtschatten, dass der da direkt am Wasser wächst und blüht, hätte ich nicht gedacht, ich kam nur nicht recht ran. Grrr! Der Blaupfeil war wieder mal dort und es tummelten sich viele von diesen Libellen am Wasser.
Die Frucht vom Bittersüßen Nachtschatten zu fotografieren, ist mir besser gelungen.
Dann ging es weiter in Richtung Ötisheim, irgendwie hat das nicht so recht geklappt und ich bin bei Mühlhausen auf der B 35 Richtung Pforzheim gelandet. Nun, da muß ich nun nicht direkt fahren und habe dann bei Ebel, das zur Gemeinde Mühlhausen gehört, mal ein paar nette Männer gefragt, die gerade ein Auto repariert haben, wohin der Weg geht.
Da muß ich auch nochmals hin, denn auch Mühlhausen bzw. Ebel haben einen wunderbaren Ortskern, der mich schon interessiert, aber wie geschrieben, alles geht nun mal nicht. Mir wurde dann gesagt, wo der Radweg verläuft und ich bin dann in Richtung Lienzingen, bei Mühlacker, denn dort steht ja die Burg Löffelstelz, gefahren.
Alles paletti und ich fuhr los und es tat sich mir ein wunderbarer Weg auf. Ideal für Tourenräder oder Montainbikes, asphaltiert, geradeaus. Nun, das nehme ich auch noch mit, so zwischendurch ist so eine Strecke auch ganz nett.
Das dumme ist, dass der Nyon alles mit Komoot koppelt und ich zeichne ja mit drei Apps meine Touren. Es sagt sowohl der Nyon (der ja mit Komoot gekoppelt ist), Outdooraktive, sowie nochmals die extra App von Komoot etwas anderes.
Komoot kommt hier nicht gut weg, das Programm packt das nicht, wenn man eine Strecke kennt, fragt man sich, was das soll.
Dann gings doch an einer Abzweigung bei Lienzingen den Berg hoch, ich dachte, der hört nimmer auf, aber das ist nun mal der Sauberg und da steht die Chartaque. Ein Weg nach meinem Geschmack, super! Der Sauberg gehört zur Gemeinde Ötisheim und auch diese Gemeinde ist sehenswert und hier gibt es einige Berühmtheiten. Die wollte ich aber nicht sehen, sondern ich wollte zur Chartaque.
Ich glaube, wenn man auf etwas gespannt ist, dauert alles länger und mir kamen dann auch Mountainbiker entgegen, die waren aber so mit sich selbst beschäftigt, dass ich nicht fragen wollte.
Oben bin ich dann mitten im Wald an einer Kreuzung angekommen und wäre gleich dagewesen, wenn nicht die Tante im Navi mir erzählt hätte, dass ich geradeausfahren und dann links abbiegen muß. Wohlgemerkt ich bin mit Komoot gefahren und hatte Graveltour eingestellt. Das mußte ich büßen und so bin ich dann links abgebogen und bin einen Mountainbiketrail gefahren, aber das war eine Klasse, die ich noch nicht fahren kann, denn da war alles dabei.
Schanzen usw. habe ich auf den Trail im Schwarzwald am Dienstag kennengelernt. Ufffff!. Da wäre ich glatt vom Rad geplumpst.
Inzwischen weiß ich, dass das der Moutainbiketrail der Gemeinde Mühlacker und dort einiges am "dampfen" ist. Egal, dann stand ich vor einem Eisentor, das hat die Stadt dort postiert hat, damit nicht mehr gefahren werden kann. Nun ja, wäre mir Jemand entgegen gekommen, in voller Fahrt, hätte ich alt ausgesehen. Aber gut es war ja keiner da. Ich schlängelte mich also so durch die Absperrung und war wieder oben an der Kreuzung und dann hat mir die Navitante gesagt, dass ich jetzt links abbiegen soll und tatsächlich.
Man muß sich tatsächlich durch diese Schleuse mit einem Rad klemmen. Das ist so eng, dass fast kein Rad durchkommt, ich habs aber geschafft.
Wer einige Kilos mehr auf die Waage bringt, kommt hier nicht durch.
https://www.muehlacker-tagblatt.de/Muehlacker/Massiver-Zaun-versperrt-Downhill-Piste-149640.html
Wenn du willst, dass unterschreibe doch diese Petition:
Auf einem Weg mit Wurzeln und dergleichen habe ich die Chartaque gesehen.
Holderdipolder! Ich habe es geschafft.
Hier gibt es einen Bericht über den Trail und eine Petition, wer hier unterschreiben möchte, kann es gerne tun. Ich habe, denn ich will den tatsächlich nochmals fahren. Das probiere ich.
Die Chartaque in Ötisheim steht schon seit über 20 Jahren auf dem Sauberg und bietet den Menschen einen grandiosen Blick auf die komplette Gegend. Historisch ist diese Chartaque nichts weiter als eine Nachbildung einer Chartaque, wie sie im Rahmen des pfälzischen Erbfolgekrieges errichtet wurde. Sie stand jedoch nicht in der Nähe Schönenbergs, sondern mehrere Kilometer hinten im Wald Schönenberg ist auch ein Ortsteil von Mühlacker.
Über den Pfälzischen Erbfolgekrieg habe ich ja schon oft berichtet. Auch über die dazugehörigen Eppinger Linien, die sich durch ganz Württemberg und Baden ziehen. Ich übernehme diesen Bericht, den ich schon mal in Post geschrieben habe. Gefahren bin ich damals mit Brigitte zur Chartaque in Eppingen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/07/bei-der-chartaque-und-den-eppinger-linen.html
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Eine großartige Frau und weit ihrer Zeit voraus, kennst du ihren Briefwechsel?
Ich bin immer wieder begeistert, wie so die Königshäuser zusamenhängen und fand Geschichte - auch in der Schule - immer so spannend.
Er war ein Mordbrenner und heute noch schaudert es die Menschen, wenn sie den Namen Melac hören.
Weiter
ging es dann in Richtung Ötisheim auf einem recht knackigen Trail durch
den wunderbaren Wald, was war das herrlich und ich war mutterseelenalleine. Da
hätte man sicherlich eine Leiche ablegen können und keiner hätte es
gemerkt.
Gruselig ist es schon, wenn man so alleine ist, aber vor wem sollte ich Angst haben? Ich habe keine mir tut Keiner was.
Es soll übrigens so sein, dass jeder Forstmann im Laufe seiner Dienstzeit eine Leiche im Wald findet. Ich war bei einer Fortdirektion tätig, aber da hat mir keiner was von einer Leiche erzählt.
Nach dem Trail kam ich dann auf eine asphaltierte Straße, die mich direkt den Berg hinab nach Ötisheim führte.
Es war zwar schönes Wetter, aber zwischendurch hörte ich immer und immer wieder ein Donnergrollen und ich machte mir nicht viel daraus und ich beschloß dann noch über Maulbronn zum Aaalkistensee zu fahren.
Es donnerte noch mehr in der Ferne, aber ich dachte, das geht vorbei und fuhr zum Aalkistensee, den die Mönche vom Kloster Maulbronn schon angelegt hatten und dort Aale gezüchtet haben. Es ist ein wunderbarer See und man kann wunderbar herumradeln.
Es war zwar doch schön und das Grollen verzog sich dann und ich bin dann Richtung nach Hause, über Zaisersweiher gefahren. Es wurde leider immer dunkler und dicke Wolken zogen auf. In Sersheim überlegte ich mir noch, nach Unterrixingen zu fahren und auf dem Enztalradweg nach Hause zu fahren. Aber es zogen schon arg dunkle Wolken auf und es donnerte. Ich beschloss dann auf dem selben Weg nach Hause zu fahren, den ich gekommen bin.
Ich radelte, was das Zeug hält und war gerade in Großsachsenheim, als es schon anfgefangen hat zu tröpfeln.
Alles was Beine hatte, lief nach Hause, ich fuhr wirklich um mein Leben und die Strecke zwischen Großsachsenheim und Bietigheim ist 9 Kilometer lang und freies Feld (normalerweise radelt man das in 20 Minuten), da erwischte es mich, allerdings gottseidank kein Donner und kein Blitz, aber Wind, Regen und Hagel. Die Hagelkörner waren schon recht groß und prallten an meinem Helm, an meinen Armen und an meinen Rad ab. Es waren recht große Brocken, die da vom Himmel kamen - was sollte ich machen, ich hatte keinen Unterschlupf - ich fuhr eben weiter und sah die Hand vor Augen nicht und im Mais konnte ich mich ja auch nicht unterstellen. Da wäre ich im Dreck versunken.
Inzwischen habe ich mir aber auch sagen lassen, wie man sich bei Blitz und Donner auf dem freien Feld verhält.
Regenkleidung hatte ich auch keine dabei, es war ja gottseidank nicht soo kalt. Mein Handy verstaute ich regensicher, auf dem Handy kamen immer wieder von "Nina" neue Unwetterwarnungen herein.
So fuhr ich dann durch die ganzen Pfützen und doch recht kräftige Bäche, die sich am Boden bildeten und Dreck, der aus dem Acker herausgelaufen ist. Hätte ich nicht diese guten Mountainbikereifen, ich hätte keinen Grip mehr auf dem Boden gehabt. Der Wind von der Seite hob mich fast vom Rad und der Hagel prasselte auf mich nieder, die blauen Flecken hatte ich lange Zeit. Erst jetzt verschwinden sie langsam. Wenn der Hagel auf das Rad und auf den Helm fällt, das macht ein ganz merkwürdiges Geräusch.
Bietigheim erreichte ich und da wurde es schon heller, ich war tropfnass und dachte, wenn der Hagel dir nichts ausgemacht hat, hat es auch der Markise am Balkon nichts ausgemacht, denn die hatte ich vergessen, hochzufahren. Die nächste Markise, die ich kaufe, wird eine vollautomatische sein. Die dann wenn das Wetter entsprechend ist, zurückfährt.
Das Unwetter war vorbei, als ich am Bahnhof in Bietigheim angekommen bin und überall hatte es Zweige und Äste heruntergerissen, na dann, meine Markise. Ich malte mir schon gruseliges aus. Unterwegs setzte dann noch der Nyon aus und meine Strecke konnte ich nicht mehr nachverfolgen. Den Platzhagel hat er wohl nicht ausgehalten, aber ich habe ja noch weitere Dinge dabei, die meine Touren aufzeichnen. Aber der Nyon hat sich dann auch wieder gefangen.
Nach Hause gekommen, hatten wir den schönsten Sonnenschein. Meiner Markise hats nichts gemacht, nur hatte ich die ganzen Blumen und den Dreck von oben drauf liegen und sie war tropfnass, aber das ist inzwischen alles wieder in Ordnung.
HIer noch ein kleiner Film über das Hagelunwetter vom 15.08.2021 bei Reutlingen.
Ganz so schlimm war es bei uns nicht. Aber ähnlich.
Eine schöne Tour, die ich nochmals in anderer Reihenfolge machen werde. Graveltouren sind einfach klasse und so eine haben wir gestern und vorgestern gemacht.
Zusammenfassung:
Tour am 15.08.2021
90,59 Kilometer
Reine Fahrzeit durch den Hagel und Regen war es eben länger: 5:00 Std.
Höhenmeter: 759 m
Climb: 329 m
Downhill 153 m
Wetter 23 Grad, sonnig
Kommentare:
AntwortenLöschenAnother fun and interesting adventure! I am glad you stop and take photos and share them with us :)
AntwortenLöschenThanks for sharing your link at My Corner of the World this week!