Schätzle ond i mog die
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Heute ist Montag und wie immer haben wir es schwäbisch.
Im Schwäbischen sagt man "i mog di", zu hochdeutsch "ich liebe dich".
I mog di, klingt doch viel liebenswerter und netter, als ich liebe dich.
I mog di, das sind drei Wörter, auf einen Streich. Jedes für sich vielleicht nicht so bedeutend, aber zusammen entwickeln sie doch einen Mordspower.
Wenn man nun seine Ausgewählte oder den Ausgewählten mit "i mog di" beglückt hat, bietet sich doch auch das "Schätzle" an.
Nein, der Schwabe hat noch einiges mehr auf Lager seines Liebeslateins. Es bietet sich z.B. auch noch
"Spätzle", "Mäusle", "Schneckle", "Äffle", "Lombadierle", Amenoschlupferle" "Mockele" und sogar
"Scheißerle" an.
Die Ausgewählten werden schnurren wie ein Kätzle, dem man das Fell streichelt.
Thaddäus Troll sieht allerdings den schwäbischen Liebesbeweis etwas kritisch:
"Der Schwabe nimmt seine Vergleiche, wenn er zärtlich werden will, gerne aus dem Band Amphibien und niedere Tierarten", aber die oben erwähnte Aufzählung beweist doch, dass er gerne doch auch auf Säugetiere und Primaten Bezug nimmt.
"Schätzle" ist das schönste von all diesen zärtlilchen Benennungen
ABER, geht das heute auch noch?
Wenn
schon der Großvater mit einem zart gehauchten "Schätzle" die Großmutter
für sich gewonnen hat, wie fühlt sich wohl ein modernes Girl mit diesem
doch antiquierten Kosenamen?
Piktograme erfreuen sich großer Beliebtheit und vielleicht spricht das Girl eher darauf an, wenn der Verehrer ein Schildle aus der Tasche zieht auf dem
steht.
Vielleicht ist auch "süaße Grott" auch mal eine total gute Anrede?
Ich meine aber, dass man auch in der modernen Zeit immerhin mit "Schätzle" punkten kann.
Es klingt innig und herzlich.
Am letzten Sonntag war ich ja mit Melitta in der Wilhelma und wir haben hier einen Pfau gesehen. Es war zwar noch nicht 12 Uhr (ich bin ein Sonntagskind und die verstehen Sonntags von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr die Tiere) aber der Pfau war so zutraulich, nachdem ich ihn "Schätzle" genannt habe und nach einigen "Schätzlerufen", zeigte er sich auch in seiner schönsten Form.
Ab 12.00 Uhr gabs dann noch eine Begegnung, die war grandios, aber davon ein anderes Mal.
Als Musik habe ich mir heute ein Stück von Claude Debussy herausgesucht.
Prélude à l’après-midi d’un faune
Höre es dir an, es ist wunderschön. Hier die Geschichte dazu .
Ich finde ein Pfau ist zwar kein Faun, der ein Fabelwesen aus der griechischen Mythologie ist.
Aber ich denke beim Pfau immer wieder an einen Faun, obwohl der Pfau ja in die Sparte der Fasane gehört.
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AntwortenLöschenHallo Eva,
AntwortenLöschendie Bilder vom Ffau passen wunderbar zu deinem Mundartbegriff, den wir würden da sagen " I mag di". Denn die wundervollen Tiere faszinieren uns immer wieder, hast du gewusst, dass sie auch ungemein gut fliegen können und somit auch gerne ausbüxen.
Herzliche Montagsgrüsse von Ayka mit Erika
Ja, es sind ja fast Fasanen. Aber der hier bestimmt nicht mehr, der wäre ja schon längst abgehauen. Ich denke, dass der nimmer fliegen kann.
LöschenFrag mich allerdings auch, wie die das mit der Schleppe können.
Liebe Grüße Eva, ich bin immer wieder ganz hin und weg von den Tieren.
I mog di au liebe Ayka.
Hallo Eva,
AntwortenLöschendas war aber auch ein hübscher Kerl und er mochte uns Beide sehr.
Ich hoffe, wir können das mal wiederholen.
Ja und hoffentlich bist du mit dem Rädle gut nach Hause gekommen, du hattest dir ja eine
ganz schöne Tour vorgenommen.
Liebe Grüße Melitta
Ja Melita,
Löschenes war eine richtig tolle Tour bis nach Niefern-Öschelbrunn und dann wieder zurück.
Landschaftlich total schön und dann noch mit einem Schloß verbunden besser gehts gar nicht
Habs fein, ich hocke mich jetzt noch ein wenig hin und stricke.
Das war wohl die letzte Tour diese Woche, das Wetter wird schlecht. Aber das war heute ein super Tag, ich konnte sogar mit kurzen Ärmeln fahren.
Einen schönen Abend und liebe Grüße Eva,
Bremsscheiben und Brembeläge sind pers Post gekommen.
Danke.
von Helga:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
welch schöne Montagsbegrüßung mit den Pfauen. Herrliche Tiere nur zum Anschauen halt, nix für den Schoß. Alles muß man ja auch nicht haben. Wir nehmen dann mal das Schätzle, ist auch nicht zu verachten. Hier hallt es im Garten hörbar für Alle „Schnecker hole mal das Ameisenpulver“ oder Spotzl geh mal her. Da hast Du recht, Schätzle ist ein schönes Liebesbekenntnis. Was manche auch darunter verstehen mögen, bleibt manchmal ... na ja...gottweiswo. Mehr als 60 Jahre He❤️lmut dann kann er nur ein Schätzle gewesen sein. Glück gehabt.
Die Sinfonie ist wirklich wunderschön, aber da muß ich ruhig dazu sein, nix nebenher mit dem Staubwedel usw. Mit dem Lesen dasselbe, wenn ich lese bin ich ganz dabei. Sonst laß ich das, so zwischendurch in freien Minuten geht das gar net. Auch in Wartezimmern klotze ich lieber die Wände an oder lese zum 434 mal, liebe Patienten tragen sie einen Mundschutz... ja ja so sind sie die Leut und die Helga mittendrin. Lach und wünsche eine gute neue Woche und daß sich jemand findet, der dem Krüppelhund endlich die Luftzufuhr abdreht.
Herzlichst Helga
Pfau... es ist ein wunderschöne Vögel
AntwortenLöschenVor allem wen er sein Prachtvolle Federkrone uns zeigt ...
Tolle Bilder und wunderschöne geschichte dazu :-)
Übrigens ... das Stück von Claude Debbusy passt perfekt zu deinem Beitrag !
danke !