Foto: Spitz-Ahorn, Acer platonoides

Angst ist immer ein Zeichen von Unwissenheit. Je mehr wir wissen, desto weniger Angst haben wir. *Marie Curie*
"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." *Otto von Bismarck*

Man selbst ist immer die Ausnahme. Das macht uns alle ausnahmslos. *Esther Klepgen*

ANGST ist wie eine Falle, die uns gefangen hält. *John Leonnon*

Tour über den Bleichsee nach Löwenstein, den Breitenauer See und über Sülzbach und Ellhofen wieder zurück nach Hause

 Werbung Verlinkung und Ortsnamensnennungen

Am Ostermontag hatten wir Radler uns zu einer Radtour verabredet. 

Treffpunkt war Bietigheim-Bissingen und es ging dann über Marbach am Neckar und teilweise auf dem Murrtalradweg in Richung Großbottwar und hier nach Beilstein. 

Leider war in Beilstein an diesem Tag ein Ostermarkt und exakt auf der Straße, auf dem der Radweg verläuft. 

Ich war erstaunt, wieviele Menschen hier auf dem Markt waren. Gestanden, gekauft, geschaut, gekuschelt usw. haben.

Alles ja ohne Maske usw. Mir ist das ja egal, aber ich bin nicht der Typ, der sich das antun muß und meine Radler auch nicht. 

Also haben wir einen anderen Weg genodmmen , um aus Beilstein herauszukommen. Es ging dann über Ilsfeld in Richtung Löwenstein und den Bleichsee.

 Hier am Bleichsee ist der Wanderparkplatz, an dem immer die Autos parken, denn hier kann man wunderbar spazieren gehen.  Es gibt hier auch tolle Wandertouren.

An diesem Ostermontag waren gar nicht soviele Leute unterwegs, so dass wir den Bleichsee fast für uns alleine hatten. 





Ich mag sie immer wieder, die Große Sternmiere, ich habe sie oft mit dem
Ackerhornkraut verwechselt. Inzwischen habe ich den Unterschied aber erkannt.







 Zum Bleichsee fahre ich sehr gerne und ich war schon ein paar Mal dort und habe von dort aus Touren unternommen. 

Dieser See wurde künstlich angelegt und erhielt seinen Namen nach einer Tuchbleiche, die sich in den Jahren
1775 bis 1806 hier befand.  

Schmetterlinge begleiteten uns, aber wie immer, ich habe keinen erwischt.
Auch habe ich mich über das wunderschöne Wiesenschaumkraut gefreut. 
 
 
Weiter ging es dann auf einem Trail in Richtung Löwensteiner Burg. Übrigens sind die Löwensteiner Berge ideal für Mountainbiker.
Dieser Trail machte seinem Namen alle Ehre. Es war schmutzig, es war glitschig. Wer die Trails in den Löwensteiner Bergen kennt, weiß, was ich meine. 
Die Radler wollen aber auch mal etwas anspruchsvolles haben und so habe ich mich dann gefügt, aber inzwischen kann ich das ja auch recht gut. 
 


Als wir dann den Trail hinter uns hatten, eröffnete sich uns ein wunderschönes Stück Erde und wir fuhren in Richtung Löwensteiner Burg.





Dort wollen wir hin. 
 
In den Löwensteiner Bergen, auf einem spornartigen Vorsprung. der auf drei Seiten sehr steil ins Weinsberger Tal abfällt, liegt die Stadt Löwenstein.  Die Stadt ist anerkannter Luftkurort und liegt 20 Kilometer südöstlich von Heilbronn im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg. 
Auf der Südseite liegt die Burg Löwenstein auf einer die Stadt überragenden Höhe. Von der Burg sind noch Reste eines spätromantischen Buckelquadermauerwerks  erhalten. Erhalten sind ebenso Teile der Ringmauer und ein in die Schildmauer eingefügter Treppenturm.   

Löwenstein entstand als Herrschaftsmittelpunkt, als ein Zweig der Grafen von Calw zu Beginn des 12. Jahrhundert hier eine Burg errichtete und sich nach diesem  benannte. Die erste Erwähnung  (Adalbertus comes de Lewinstein) ist auf 1123 datiert.
Eine Lehensurkunde von
Kaiser Ludwig des Bayern von 1328 besagt, dass zur damaligen Grafschaft Löwenstein die Burg und die Stadt Löwenstein, die Stadt Murrhardt, die Burg Gleichen sowie Zehnten von Heilbronn gehörten. 

Die Burg wurde 1133 von Welf VI. belagert und nach teilweiser Zerstörung erobert.


Leider waren wir nicht die einzigen Leute, die hier die Burg erradelt haben und so haben wir uns dann auch wieder aus den Staub gemacht. 
 
 













Wir sind dann in Richtung Breitenauer See gefahren und das auf einer Strecke die landschaftlich sowas von genial war.

Eine herrliche Aussicht und meist diesig, dann ist das Wetter schön, ist es klar, regnet es bald. 
Der Breitenauer See ist nach dem Breitenauer Hof benannt,
Dieser Hof, der ursprünglich dem Johanniterorden gehörte, hat eine wechselvolle Geschichte. 
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Hof vollkommen zerstört.
Der Scharfrichter von Löwenstein (Scharfrichter mußten außerhalb der Stadtmauern einer Stadt wohnen) bewohnten im 17. und 18. Jahrhundert das Meisterhäuschen des Breitenauer Hofes. Der Hof gehört heute dem Landkreis Heilbronn. Die Hofpächter bewirtschaftren neun Hektar Weinberg und ca.
120 Acker- und Grünland.
 




So langsam füllt sich der See wieder und viele Menschen, die hier in der Gegend wohnen, würden sich wünschen, dass der See nicht mehr als Freizeiteinrichtung genützt wird. Denn was hier zeitweilig abgeht, ist schon recht gewöhnungsbedürftig. Es wäre auch für die Tiere ein Segen, wenn der See für das Publikum gesperrt werden würde. Aber da zählt halt auch das Geld, das hier doch gut verdient wird.
Von Ausspannen - so meine Meinung - kann hier keine Rede sein. Mir wären hier zuviele Menschen. 

Mit fast 40 Hektar ist der Breitenauer See die größte Wasserfläche in Nordwürttemberg. Das gesamte Naherholungsgebiet Breitenauer See umfasst über 90 Hektar für den See und seine gesamten Nebenanlagen.
Der Breitenauer See ist ein Regenrückhaltebecken im Tal der Sulm.
In den Jahren 1960 und 1970 richteten Unwetter verheerende Hochwasserschäden an und so entschloß sich der 1973 gegründete Wasserverband Sulm in den Jahren 1975 und 1980 zum Hochwaserschutz.
Für die Öffentlichkeit wurde der See 1986 freigegeben.
Ab Dezember 2020 wurde der Breitenauer See für Sicherheitsprüfungen vollständig abgelassen, das dauerte mehrere Monate. Ab September 2021 wurde er wieder eingestaut und soll wohl 2023 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Quelle und Info hier

Es ging dann zweitweilig den Berg hinunter und hier machten wir Halt in einem Garten mit wunderschönen Tulpen und mit dem Gartenbesitzer haben wir uns eine Weile unterhalten. 
 



Dann waren wir endlich am See und haben diesen umrundet, es ist still auf dem See, die Tiere freue sich und wenge Menschen umrunden fußläufig den See. 
 



Einen Bericht vom lerren See habe ich hier mal geschrieben und auf der Weibertreu meinen allerersten
Schwalbenschwanz gesehen. 

Ich bin zuversichtlich, dass ich wieder viele Schmetterlinge sehe.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/08/am-breitenauer-see-und-zur-weibertreu.html

Ich habe mich über den zu der Zeit noch nicht so oft zu sehenden Kriechenden Günsel gefreut.
Inzwischen ist er ja voll erblüht und überall zu sehen. 
 

Dann ging es weiter über Sülzbach, das ich auch kenne, aber dass es so eine nette Ortschaft ist, hätte ich nicht gedacht, so schöne Fachwerkhäuser und auch jede Menge Geschichte. Nun gut, das letzte Mal war ich sicherlich hier auch nicht. 
Sülzbach gehört zur Gemeinde Obersulm. Obersulm  besteht aus verschiedenen Teilorten. 

Interessant finde ich, dass ich das letzte Mal 1960 in Sülzbach war. Damals war ich mit der Oma in Grantschen und besuchte die Tante Hedwig, die Nichte meiner Oma. Wir waren dort oft zu Besuch und haben dort auch mal Ferien gemacht.
Tante Hedwig hatte Angst vor Gewitter und damals gewitterte es oft und da sie damals schon statt einem Kohleherd einen Elektroherd hatte - das war damals auf dem Dort schon was Besonderes - kochte sie uns immer einen Vanillepudding, damit sie nicht alleine war. So wie die Oma mit Kartoffelmehl und echter Vanille und Zucker. Wir hatten damals in unseren Wohnungen in Stuttgart nur Gasherde, wie man sie damals eben noch hatte. Erst in Leonberg 1962 hatten wir dann auch einen Elektroherd.

Oma und ich sind dann meistens von Grantschen über Süzbach nach Willsbach gelaufen, um dort eine Bekannte besuchen, Das waren dann auch so ca. 4,5 Kilometer und dann wieder zurück nach Grantschen. Ich war damals 11 Jahre alt und das war schon ne Menge zu laufen. Aber ich mußte überhaupt als Kind viel laufen. Auch mit der Oma von Cleversulzbach nach Neuenstadt, denn dort fuhr das Postauto nach Heilbronn zum Bahnhof. 

Sülzbach ist ein hübscher Ort mit vielen Fachwerkhäusern und dem sogenannten

Oettinger-Epitaph von 1626, darauf komme ich aber auf einer anderen Tour zurück.
Mehr Info zu Sülzbach, das ich mir gelegentlich auf einer anderen Tour mit erradeln werde, gibt es hier: 
 
Ich mag diese Gegend so sehr, da kommen immer wieder Kindheitserinnerungen.
Dass ich das alles mal erradeln werden, daran habe ich nicht mal im Traum gedacht.
 
 
Fachwerkhaus in Sülzbach Eberstädter Str. 11 (1684) 







Über Ellhofen, Lerensteinsfeld, Abstatt und wieder Beilstein und Marbach ging es dann wieder nach Hause, wo wir uns in Bietigheim von den Radlern verabschiedet haben. 
 
Doch vorher habe ich in Auenstein/Ilsfeld noch dieses Backhaus fotografieren müssen.
Ich habe eine Schwäche für Backhäusle. 




Ach ja vorher habe ich noch auf dem Weg nach Bietigheim das Kieswerk Hubele am Neckar fotografiert, es ist das Bild in schwarzweiß, das ich zum Fotoprojekt von Marius gezeigt habe.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/05/black-and-white-im-mai.html 
 

 
Tourbeschreibung
Radtour am 18.04.2022
108 Kilometer
1.362 Höhenmeter
681 Climb
700 Downhill
Fahrzeit: 5,5 Stunden
Wetter: Sonnig, 15 Grad, Luftfeuchtigkeit 32 %
 

 
 
 
Die nächste Radtour führt uns auch noch im April auf die
Schwarzwaldhochstraße und dann kommt noch eine im April, die führt in ein wunderschönes Tal. 

Dann war es das im April aber es kommen im Mai auch noch einige Touren.

Heute werde ich ins Leudelsbachtal gehen und nach verschiedenen Pflanzen sehen.
Letztes Jahr waren wir am 9. Mai dort und ich hoffe, dass ich auch am 4.Mai. das alles sehe. Damit ich aber auf den Hammelrain nach den Orchideen schauen kann, werde ich mit dem Auto fahren.

Wunderbar und sehr sehenswert ist der Blaurote Steinsame, der dort am Hang im Leudelsbachtal wild wächst. 
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/05/so-vieles-im-leudelsbachtal.html

Vielleicht sehe ich auch schon ein paar schöne Schmetterlinge.
Ich habe mich gestern mit Hannelore in Stuttgart getroffen, wir hatten einen so wunderschönen Tag, der leider in einem Regenguß mit einem Gewitter und einem Einschlag in ein Stellwerk endete. 
Aber wir sind trotzdem gut nach Hause gekommen.
Hannelore, wir sind gestern 17,500 Schritte gegangen.
Das war bestimmt die lange Wanderung zu den Gleisen im Hauptbahnhof.
;-))))))))
Ein Bericht kommt noch. 

Übrigens, auch heute wieder, wer mal mit uns/mir radeln möchte, ist herzlich eingeladen. 


Quelle: Stadt Löwenstein Touristik Info  

Kommentare

  1. Hallo Eva,
    wie schön deine Tour war, hst du mir ja schon erzählt.
    Vielen Dank auch für den Opernbesuch, schade, dass du soviele Probleme bei der Heimfahrt hattest.
    Deine Touren werden auch immer länger, aber ich weiß auch, dass du das kannst und nachher noch die Fenster putzen könntest. :-))
    Hab einen schönen Tag, hier zieht es sich ordentlich zusammen, hoffe, dass dein Spaziergang ins Leudelsbachtal von Erfolg ist.
    Liebe Grüße Melitta.

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  2. Wieder ungemein reich - deine Eidrücke auf der wunderschönen Radtour. Ich komme fast nocht mit - mit dem Gucken und staunen.
    Liebe Grüsse von Ayka und ihrer Begleiterin

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