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Eine Tour, die ich im Rahmen des Stadtradelns machte.
Es ging über den Glemsmühlenweg, der in Bietigheim beginnt, nach Schwieberdingen und dort beginnt ein neuer Skulpturenpfad, der aber nur ca. 40 Kilometer beträgt, den muß ich irgendwann mal in einer Tour mit einplanen.
Ich habe ihn mir mal angeschaut, das sind 40 Kilometer, laut Komoot eine schwere E.Bike-Tour, das ist sie aber absolut nicht.
Vielleicht machen wir das am Samstag, aber der Freund meint ja immer im Schwarzwald fahren zu müssen.
Freut mich aber auch, ich radele ja gerne, Hauptsache die Touren sind lang, steil und haben Anspruch.
Hier am Bahnhof fängt der Skulpturenweg mit dem Turm von Thomas Weber an.
Ich weiss auch nicht so recht, was ich von dieser Kunst halten soll, aber Kunst liegt ja im Auge des Betrachters und vor allem am Mäzen.
Nun ja, ich höre schon manche sagen: "das kann ich auch!". Eben nicht, man muß drauf kommen, das ist die kunst.
Ich werde über diesen Pfad berichten, wenn ich ihn gefahren bin.
Über den Glemsmühlenweg bin ich nach Ditzingen gefahren. Den Glemsmühlenweg fahre ich immer wieder und sehr gerne, nicht wegen der Mühlen, die dort liegen, sondern auch, weil er landschaftlich sehr schön ist und vor allem durch den Wald an der Glems entlang geht. Da hat es einiges zum schauen, vor allem Schmetterlinge.
In Ditzingen waren gerade Schüler des dortigen Gymnasiums dabei, Pflanzen zu bestimmen. Ich habe der Lehrerin und den Schüler etwas zugeschaut und es war ganz interessant, wie sie sich damit beschäftigt haben und anhand von Büchern die Pflanzen bestimmt haben. Wo es doch heute Apps gibt. Nachdem eine Gruppe nicht so recht wußte, was sie mit dieser weißen Blume anfangen sollten, habe ich ihnen erklärt, dass es sich um die Wilde Möhre mit ihrer Blüte handelt.
Ich finde es klasse, dass die Schüler so eifrig mit dabei waren.
Bei Höfingen gibt es die faszinierenden Hauerlöcher, über die ich auch schon berichtet habe.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/05/radtour-nach-leonberg-in-den.html
Ich wollte vor allem in den Pommeranzengarten, weil es dort so wunderbar blüht und ich hatte Glück. Es ist ein Paradiesgarten, Wildblumen ohne Ende und auch Insekten, die mein Interesse geweckt haben.
Ja, die Schmetterlinge kommen noch, da war auf einer anderen Tour doch einiges los.
Ich weiß es kommen wieder Blümchen und immer nur Blümchen ist tatsächlich langweilig, aber abwarten, da kommen noch andere Dinge. Manchmal muß ich auch die Touren ein paar Male machen, um Glück zu haben.
Genau hier in diesem Garten habe ich vor Jahren das Brandkraut kennengelernt und auf meine Frage, warum es denn so heißt wurde mir erklärt,
Dass es sich nach einem Flächenbrand als einzige Pflanze ganz schnell von den Folgen erholt.
Wunderbar finde ich den Fruchtstand der Skabiosen
und diese Art der Skabiosen auch.
Unglaublich viele Silber-Brandschopfe gibt es, die Insekten freuen sich.
Im Pommeranzengarten ist es aber zu jeder Jahreszeit wunderbar und die Fülle der Blumen lässt mich immer wieder staunen.
Zum Pommeranzengarten habe ich hier mal einiges geschrieben und auch über Sybilla, die in angelegt hat.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/04/sibylla-von-wurttemberg-und-der.html
Trotz der Wildnis, wie man meint, ist der Garten außerordentlich gepflegt.
Als ich an diesem Tag vor Ort war, war gerade eine Führung durch diesen Garten. Die Führungen kann man buchen und man erfährt so einiges. Gerade über diese Heilpflanzen und dergleichen mehr.
Gesehen habe ich einige sehr merkwürdige Insekten und habe nachgeschaut und diese Wespe ist mir ins Auge gestochen.
Ich bin nun auf die Orientalische Mauerwespe gestoßen.
Es gab aber noch so eine Fliege, die ich doch gefunden habe, es könnte sich hier um die
Dunkle Stiel-Dickkopffliege (Physocephala rufipes) handeln.
ES sind aber beide Insekten nur Vermutungen.
Das sind die Pomeranzen, die dieses Jahr wohl auch sehr unter Wassermangel leiden.
Die Bitterorange oder Pomeranze ist eine Zitruspflanze. Die Frucht ist orangenähnlich aber bitter und kleiner. Sie ist vermutlich aus einer Züchtung zwischen Pampelmuse und Mandarine im Süden Chinas entstanden.
Dann gibt es ja noch den Begriff Landpomeranze, woher kommt das wohl.
Auch das wurde mir bei einer Führung mal erklärt.
Pomeranze oder auch Landpomeranze entstand zur Biedermeierzeit am Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Begriff bezeichnet die Mädchen vom Land, die jung und naiv waren. Die geröteten Wangen der Mädchen erinnerten an reife Pomeranzen und dieser Ausdruck hält sich wohl bis in unsere Zeit.
Hier habe ich auch einen Stein gefunden, man soll das in Facebook posten.
Vielleicht kann das Jemand tun, der bei Facebook ist, ich bin nicht dort.
Hübsch ist der Stein schon und so liebevoll gemacht.
Von Leonberg aus ging es über die Ramtelstraße (dort habe ich noch eine frühere Schulkameradin besucht, die dort in einem alten Fortshaus wohnt.) in Richtung Katzenbacher Hof durch einen wunderbar kühlen Wald nach Stuttgart-Vaihngen.
.
Viele meinen ja, der Katzenbacher Hof, der eine interessante Historie hat, gehört zu Stuttgart, neeee, gehört er eben nicht, er gehört aus vielerlei Gründen zum Stadtwald Esslingen.
HIER:
Hier habe ich ein Johannisbeerschorle getrunken und einen Flammkuchen gegessen, der Preis hat mich im Boden 19,80 Euro versinken lassen. Neee, das mache ich nie wieder, da wird ordentlich zugeschlagen, ausserdem war der Flammkuchen zwar vegan aber geschmeckt hat er nicht und er war auch noch kalt, da aus der Gefriertruhe. Ein wenig länger in der Microwelle, dann wäre er auch nicht mehr kalt gewesen.
Interessant ist aber auch, dass die Kugel Eis in den Eiscafes variiert. Da gibt es Preise von 1,20 Euro bis hin zu 1,70 Euro, das habe ich im Kloster Maulbronn bezahlt. Super, gell, da muß man sich doch nicht antun.
Vom Katzenbacher Hof aus ging es dann über das Büsnauer Wiesental in Richtung Solitude am Bärensee und am Bärenschlössele vorbei
und zum Forsthaus Wildmeisterei, das am Bärensträßle im Rot und Schwarzwildpark Stuttgart liegt.
Es wurde im Zuge der Errichtung dieses Parks errichtet.
Der Württ. König zog sich gerne hier zur Jagd und auch zu sonstigen Erfreulichkeiten gerne zurück. Heute wird das Forthaus immer noch als solches genutzt.
Ich bin sehr sehr gerne dort.
Von dort ging es zum kleinen Friedhof an der Solitude. Dort sind einige berühmt Menschen begraben unter anderem meine Dozentin Herta Maria Witzemann an der Kunstakademie Stuttgart (sie war schon eine tolle Frau und ich bin stolz darauf, sie gekannt zu haben) und John Cranko, der große Ballettmeister. Er hatte vor kurzen seinen Todestag und da gab es dann noch einiges an Blumen zu sehen.
Berichtet habe ich hier schon mal.
Die Heimfahrt ging dann über den Neckartalradweg in Richtung Remseck und Ludwigsburg nach Hause.
Was ich immer wieder ganz gerne fotografiere ist die Staustufe in Stuttgart-Hofen , die von Paul Bonatz entworfen wurde. Bei ruhigem Wasser hat man eine wunderbare Spiegelung. Meistens bin ich aber zu faul, um vom Rad abzusteigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Staustufe_Hofen
Unterwegs gab es dann noch einige Wassersportler, die einen großen Spaß im Neckar hatten.
Tourbeschreibung
Tour am 06.07.2022
93 Kilometer
1.088 Höhenmeter
546 Climb
542 Downhill
4,5 Stunden
Wetter 17 Grad
Luftfeuchtigkeit 57 %
Wege durchgehend gut,
feiner und grober Schotter und
geteerte Wege.
Ach, wie schön ist es doch auf dem Rad, da weht ein Wind und ich fühle mich wohl. Ich habe heute meine Wohnung geputzt, und morgen muß ich bügeln, Wäsche von 3 Wochen.
Aber am Samstag geht es wieder aufs Rad und da freue ich mich jetzt schon drauf.
Am Mittwoch bekommt das Rad vom Freund neue Bremsscheiben hinten und vorne verpasst und es kommen unplattbare Mäntel auf die Schläuche. Die sind aber auch klasse und haben ein tolles Profil. Allerdings muß ich mich erst dran gewöhnen, wie sie fahren, denn sie sind erheblich dicker.
Niwibo
Kommentare:
AntwortenLöschenGuten Morgen liebe Eva,
AntwortenLöschender Preis für eine TK-Pizza und Schorle lässt mich gleich wieder verstummen. Das ist schon Wucher... und wenn sie dann noch nicht mal schmeckt!
Ansonsten war die Tour aber doch gelungen, schöne Dinge zeigst Du wieder.
Und bei Euch blüht so viel noch, hier ist fast alles braun, da einfach der Regen fehlt.
Dir einen guten Start in den Tag, lieben Gruß
Nicole
Ja, ich war sprachlos und eines ist sicher, ich gehe da nimmer hin.
LöschenEs kann ja sein, dass hier in Inflation voll zuschlägt, aber das muß so nicht sein.
Es gibt auch Restaurants, die nicht so teuer sind.
Davon berichte ich aber noch.
Liebe Grüße Eva
von Helga:
AntwortenLöschenGrüß Gott liebe Eva,
mit Freude und Spannung habe ich Deine Tour wieder mitgeradelt. Jede Umdrehung des Pedals genossen. Schön was man da am Wegesrand alles mitnehmen kann.
Jeder ist in seiner Umgebung unterwegs, so kannst Du auch nichts über den Altmühltalradweg bis Riedenburg berichten. Ehemann und ich könnten schon, aber erinnern schmerzt sehr, und wie 😍
Was uns gemeinsames verbindet ist wohl die Tatsache des Schlafens, im eigenen Bett.
Das verkürzt natürlich den Tagesablauf erheblich und man tritt irgendwie auf der Stelle. Aber es hat uns so gefallen wie wir es wollten.
Das mit dem Verzehren ist immer so eine Sache. Entweder man radelt weit ab wo es nichts gibt oder wo keine Autos stehen sagten wir uns, da will keiner was essen. Am besten sind immer für die Radler noch die großen Biergärten. Viele Räder, längere Wartezeiten, aber gout wors, da trifft wieder der Satz zu „Alles kann man eben nicht haben“!
So freuen wir uns an dem was wir haben, möglich machen können oder wollen.
Für schöne Touren sind nur wir selbst verantwortlich..... und nur solange es unser Körper uns gestattet.
Danke für den schönen Bericht, macht ja nebenher auch noch Arbeit ihn aufzubereiten.
Grüßle in den Tag von Helga
Herzlichen Dank liebe Helga für deinen Kommentar.
LöschenIm Altmühltal war ich auch schon. Der Radweg ist ja ziemlich flach und kaum bergig. Das kann man dann auch mit einem normalen Rad fahren.
Ich habe da schon mal geschaut. Aber im Moment habe ich hier noch so vieles, was ich beradeln möchte.
Auch ich bin nicht so der Held, wenn es daraum geht, jeden Tag in einem anderen Bett zu schlafen.
Haben wir in Frankreich und am Donauiradweg gemacht und ich hatte oft das Gefühl, dass die Bettwäsche nicht frisch war.
Hab einen schönen Tag und liebe Grüße Eva
Oh wow, die Tour hätte ich auch gerne gemacht! Solche Gärten sind wahrhaft Paradiese, da möcht ich ewig sein.
AntwortenLöschenZu meiner Kinderzeit hatten wir auch immer Bestimmungsbücher im Rucksack... heut erfreue ich mich eher an dem, was ich sehe, ohne alles unbedingt wissen zu müssen - die Trägheit des Alters?
Im Polnischen werden Apfelsinen Pomeranzen genannt, die machen da keine Unterscheidung, das hat mich früher ziemlich befremdet, als ich es erstmals im alltäglichen Sprachgebrauch erlebte..
Ich komme noch überall rum bei Dir - es dauert nur, weil die Bilder ewig laden und manchmal erst beim 3. Versuch überhaupt. Ist hier eben nicht alles so komfortabel und Klimaanlage gibts hier auch nicht...aber ich sag immer: früher gings ja auch! Das Leben mit einfachsten Mitteln. Ohne die herutigen Möglichkeiten. Ich bin halt nicht vewöhnt.
LG Mascha
PS: für die bemalten Steine gibt es regionale Gruppen, ich bin halt nicht in Stuttgart drin. Wenn man solchen Stein fíndet, sollte man den Fundort posten und den Stein dann anderswo wieder aussetzen. Klappt aber oft nicht - viele bemalte Steine tauchen nie wieder bei fb auf (die fleiszigen Maler:innen zeigen ihre Steine dort jeweils vor dem Verstecken, da sind echt tolle Sachen bei) - ich will auch immer welche bemalen und vielleicht schaff ichs noch! Brauche nur erst wieder die richtigen Materialien, nämlich Acrylstifte. Mit Pinsel macht es sich sehr schlecht, ich habs versucht...
AntwortenLöschenGlückwunsch noch zum Stadtradeln - solche Aktionen kenne ich von hier überhaupt nicht. Und konnte da nix kommentieren...