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Eine Tour führte mich letzte Woche auf den Glemsmühlenweg, dort habe ich die Hauerlöcher und vor allem den Pomeranzengarten in Leonberg besucht.
Das Wetter war am Dienstag so schön, dass ich gut eingecremt in kurzen Hosen und im Spaghettitiop geradelt bin.
Beim Fahrtwind wird man schön braun. Stimmt und gut eingecremt mit einer Creme mit hohem Sonnenschutzfaktor (kenne ich vom Segeln) sollte nichts passieren. Aber ich habe mir trotzdem einen kleinen Sonnenbrand geholt und hatte einen Rücken wie ein Schachbrett. Nun denn, das ist inzwischen auch vorbei.
Start war wieder in Tamm und fluchs ging es über den Glemsmühlenweg, der gut befahrbar ist, in Richtung Leonberg. Ein sehr schöner Radweg immer an der Glems entlang und auch landschaftlich sehr interessant.
Übrigens, wenn du unter der Woche radelst, bist du nicht nur zu Coronazeiten, sondern auch sonst ganz alleine.
Sonntags sind hier wirklich nur Sonntagsradler unterwegs.
Nach Ditzingen erreichen wir die Lettenbergquelle.
Nach einem kurzem Halt erreichen wir dann die Höfinger Hauerlöcher im Höfinger Täle. Ein ganz besonderes Naturschutzgebiet, das durch das Erbe der Höfinger Eheleute Beck ermöglich wurde, die dem Ort 640.000 Euro hinterlassen haben, um hier ein Naturschutzgebiet zu bauen. Hier können die Kinder direkt an die Glems herangehen und dort spielen. Eltern und Großeltern können derweilen dort auf den Bänken verweilen.
Um diese Hauerlöcher ranken sich Sagen und in ihnen sollen sich Uhus befunden haben. Gleichzeitig sollen auch hier Mönche gewohnt haben.
Ein wenig Kunst gibt es auch zur Erinnerung an die Uhus und Raben.
Näheres kann man hier lesen:
Nach kurzer Zeit erreichen wir nun Leonberg und den Pomeranzengarten. Wer wirklich sehr gut ist, kann die Steigung hoch hinauf zum Schloß nehmen. Ich schiebe mein Rad mit Hilfe der Schiebehilfe hoch hinauf. Es ist ein kurzer Weg, der einen aber doch zwecks der Steigung, ins Schnaufen bringt.
Über den Pomeranzengarten und seine Geschichte habe ich letztes Jahr schon einen Bericht geschrieben.
Weiter geht es über die Gerlinger Heide und über eine interessante Stelle, die an dunkle Zeiten erinnert, aber zur nicht besucht werden kann, nach Gerlingen zum Schloßberg. Über diese Stelle berichte ich sobald es geht und fahre nochmals hin. Es geht hier wirklich sehr sehr steil nach oben. Aber es ist mit einem Pedelec gut zu schaffen.
Die Gerlinger Heide ist ebenfalls ein Naturschutzgebiet und schon früher, als meine Eltern in Leonberg am Engelberg ein Grundstück mit Haus hatten, bin ich dort immer wieder gewesen. Heute ist das natürlich weitaus besser gepflegt als damals. Aber in den 60ern und 70ern war das damals ganz anders.
Wir erreichen den Gerlinger Schlossberg. Gerlingen ist eine Stadt im Landkreis Böblingen mit einer sehr interessanten Geschichte. Hier wurde z.B. der Entdecker des Kilimandscharo Johannes Rebmann geboren. Aber auch zur NS Zeit gibt es einiges zu berichten.
Der Gerlinger Löwe ist der Wächter auf dem Gerlinger Schlossberg und von hier hat man nach einem wunderbaren Ausblick ins Land, der bis zum Odenwald reicht. Man schaut über Streuobstwiesen und Felder und man kann hier stundenlang verweilen und schauen. Der Gerlinger Löwe ist ein über 60 Jahre allte Bronzeskulptur auf einem hohen Podest und soll Kraft und Mut verkörpern.
Dann machen wir uns auf den Heimweg, der über das Schloß Solitude verläuft, auch von diesem Schloß habe ich schon oft berichtet. Erbaut wurde es von Herzog Carl Eugen, den du bestimmt schon kennst und von dem ich schon oft berichtet habe.
Das Schloß lädt auch zu einem Besuch und einer Führung ein, wenn es denn mal wieder geht.
Hier verweilen wir natürlich auch eine Weile, um uns dann auf den kleinen aber sehr feinen Friedhof zu begeben der sich auf dem Radweg (Single Trail) an der Bergheimer Steige hinunter befindet. Der Friedhof liegt sehr im Dunklen unter hohen Bäumen und ist fast nicht zu sehen.
Hier wird nicht Jeder begraben, nur ganz ausgesuchte Persönlichkeiten und ich besuche sie immer wieder gerne und denke auch gerne an ihren Unterricht an der Kunstakademie in Stuttgart zurück.
Herta Maria Witzemann, eine großartige Frau und Professorin an der Kunstakademie Stuttgart, bei ihr durfte ich zwei Semester verweilen, bis ich dann eingesehen habe, dass das Innenarchitekturstudium nichts für mich ist. Heute bin ich froh, dass ich doch umgesattelt habe.
Neben ihr liegt der große John Cranko.
Die Stuttgarter sind immer noch von ihm begeistert.
Das Stuttgart Ballett ist heute noch das Beste auf der Welt.
Es sind dort aber noch mehr bekannte Menschen begaben u.a. auch die Eltern des
Bundespräsidenten Richard von Weitzsäcker.
Von hier aus lassen wir es - wir hatten ja einige immense Steigung - den Berg wieder hinunterrollen und fahren dann über die Solitudeallee wieder zurück nach Hause.
Unterwegs machen wir dann noch Halt an der Gärtnerei mit den Schwertlilien Barbata genannt, die ich dir am Donnerstag zeigen werde.
Wenn ich einen Bericht über eine Tour zeige, dann versuche ich auch etwas zur Tour zu schreiben und auch etwas Information mitzugeben, denn ich erlebe diese Tour nochmals und wir haben hier in Württemberg doch einiges an Geschichte und Kultur zu bieten.
Wenn du einmal mit mir radeln willst, so arbeite ich gerne eine Tour aus. Allerdings brauchst du Sitzfleisch, einen Helm, Ausdauer und Geduld, denn meine Touren sind nicht in 2 Stunden erledigt.
Demnächst mache ich eine Radtour in die Hohenheimer Gärten, das gibt eine Rundtour über den Stuttgarter Radlthon und wieder zurück. Nächste Woche gibt es eine Tour zum Kloster Hirsau ab Weil der Stadt.
Weil der Stadt deshalb, weil es bis zum Kloster nur Steigungen gibt. Das gibt wenig Kilometer, aber jede Menge Höhenmeter.
Hast du Lust? :-)))
Seit ich soviel radele, merke ich immer wieder, wie interessant Württemberg doch ist und was es zu bieten hat.
Vor allem viiiiieeel Geschichte, das war mein Lieblingsfach in der Schule.
So einen Post zu schreiben kostet Zeit, aber es macht mir Spaß und diese Zeit nehme ich mir.
Zusammenfassung Radtour am 19.Mai 2020.
Das gerade Stück auf der Karte ist die Abfahrt von der Solitude bis zur Abzweigung nach Möglingen. die sogenannte Solitudealle, von der ich auch schon berichtet habe.
66,09 Kilometer
806 Höhenmeter
Wetter: 18 Grad
Luftfeuchtigkeit 54 %
Reine Fahrzeit ohne Pause mit Steigungen: 3:45 Std.
Gesamtzeit: 6:35 Std.
Kommentare:
AntwortenLöschenWas für eine wunderbare Tour, liebe Eva. Und so viel Schönes gab es zu entdecken. Dieses .... kraut muss ich mir mal genauer anschauen. Das habe ich noch nie gesehen. Und Du hast (einbissel zu viel) die Sonne genossen? Hachz.. ich mag das sehr, wenn ich die Sonne scheint und der Fahrtwind kühlt. Ein Gefühl von Freiheit, nicht wahr?! Ich wünsche Dir einen charmanten Sonntagabend und sage bis bald. Deine Nicole
AntwortenLöschenWuff Eva,
AntwortenLöschengerne war ich jetzt wieder mit dir unterwegs, deine "Beute" ist heute wieder ungemein reich, hast wieder so viele tolle Sachen mitgebracht.
Am meisten faszinieren mich die Hauerlöcher , da wüde ich erne herumschnuppern und die vielen Geschichten und Legenden kennen lernen. Wobei auch das dort wohnende Flugetier ich studieren täte.
Dir weiter tolle Touren wünscht
Ayka
eine sehr schöne Tour
AntwortenLöschenja.. die Sonne hat Kraft und durch den Fahrtwind merkt man es nicht
eine leichte Bluse wäre da vielleicht sinnvoll ;)
ja.. es gibt überall sehr viel zu entdecken
schön dass du es uns so nahe bringst
bei mir schlummern auch noch etliche ältere Ausflüge die gezeigt werden möchten ;)
ich wünsche dir eine schöne Woche
liebe grüße
Rosi
Jaaaa, liebe Eva, da würde ich gerne mit dir hinradeln!
AntwortenLöschenEine schöne Tour und vielen Dank wie immer für das eingestreute Hintergrundwissen. Ich genieße deine Beiträge sehr.
Liebe Grüße
Anni