ART LOOP Skulpturenweg Gemeinde Schwieberdingen

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Heute wollte ich einen Post über den Besuch am Bodensee und der Schweiz schreiben. Aber, da ich schon soviele Dinge vorgezogen habe, will ich jetzt eher der Reihe nach meine Posts weitermachen und da kommen jetzt eben ein paar knackige Radtouren. 

Im August waren wir sehr viel unterwegs, sind sehr viel geradelt und haben auch sehr viel gesehen.
Trotz der Hitze kann ich sagen, ich habe mich nirgends so wohl gefühlt, wie auf dem Rad und in der Wohnung war es mir z.B. zu heiß.
So auch heute , ich habe viel geputzt und geschwitzt, war schon erledigt, das passiert mir bei 100 Kilometer auf dem Rad nicht, aber die Tour kommt auch noch.

Ich hätte noch zwei Stadtradeltouren, aber die spare ich mir, weil ich auf den Radtouren am Schluß nicht mehr soviel fotografiert habe. Falls aber Interesse bestehen sollte, so kann ich gerne die Aufzeichnungen zeigen, so ist das nicht.
.-))))

Nun ist es so, dass ich in dieem Post zwei Radtouren in einem Post zeige und das hat auch seinen Grund.

Am 23. Juni 2022 wurde im Schwieberdinger Bürgerhaus (Schwieberdingen ist eine Gemeinde mit 11.000 Einwohnern im Kreis Ludwiglsburg und von hier aus ca. 15 Kilometer entfernt und gut auf dem Glemsmühlenweg zu erreichen) der Skulpturenpfad ART LOOP eingeweiht. 

Es ist ein Rad Kunst-Rundweg mit 35 Kilometer Länge und erschließt die einzigartige Landschaft des Stroh- und Heckengäus vom Schwieberdinger Bahnhof in die Eberdinger Ortsteile Nussdorf und Hochdorf und über Hemmingen wieder zurück.
Wer Lust hat, kann am 26. September 2022, sich im CampoVerde - siehe obiger Link - umsehen. Mal sehen, vielleicht bin ich auch dort. 

Ich bin die Tour am 31.07.2022, das war ein Sonntag, gefahren. Da ich aber etwas weiter weg wohne und erst mal zum Schwieberdinger Bahnhof kommen mußte, mußte ich verschiedene Wege zweimal fahren. Das ist nicht schlimm, aber es erhöht nun doch die Kilometerzahl erheblich.

Normalerweise ist der ART LOOP 35 Kilometer lang, wenn man aber diese Skulpturen sucht, sie sind nicht immer sooo gut ersichtlich, fährt man eben auch hier etwas länger.

Zudem gibt es zwar eine Rundkarte von Komoot, aber auch hier hat man etwas Probleme und ich weiß auch nicht, warum Komoot so beliebt ist.
Die Tour wird mal wieder bei Komoot als schwer bezeichnet, was ich so nicht sagen kann. Es geht ein wenig den Berg hoch, aber für einen  Pedelecfahrer gut zu schaffen. 

Die Wege sind meist geteert, es gibt aber auch recht kräftigen und groben Schotter. Die Wege führen auch durch den Wald und auch manchmal durch das weite Feld, hier hat die Sonne schon heruntergebrannt, aber mir macht das nichts aus.
Die Radtour mit dem ART LOOP kann man sich bei Komoot herunterladen. 

https://www.komoot.de/tour/789463334 

Die nächste Tour bin ich dann am Donnerstag dem 18.08.2022 mit meinem Freund in einer kleinen nachmittäglichen Tour geradelt. 

Hier habe ich nicht soviele Fotos gemacht, weil ich die Tour ja schon im Kasten hatte. ABER, hier habe ich wieder andere Dinge gesehen, die mir auf der ersten Tour nicht aufgefallen sind.

So ist mir auch ein Kunstwerk, das zum ART LOOP gehört, durch die Lappen gegangen.
Ich habs einfach nicht gesehen, obwohl ich auf der Strecke gefahren bin, es liegt ein klein wenig abseits. Davon aber weiter unten.

Aus 47 Entwürfen, die von 35 interessierten Künstlerinnen und Künstlern, allesamt Mitglieder des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V., eingereicht worden sind, hat eine hochkarätig besetzte Jury die sieben jetzt installierten Kunstwerke ausgewählt:

• Thomas Weber: „Turm“
• Reinhard Scherer: „Strohgäuer Sattel“
• Nino Maaskola: „Landmarken weiter als das Auge reicht“
• Nina Laaf: „Begegnung“ und „Dasein“
• Tilmann Eberwein: „Rotation Rack“
• Daniel Wagenblast: „HALLO, HALLO, GUTEN TAG“

Für die Konzeption und Umsetzung des Skulpturenradwegs wurden rund 210.000 Euro investiert. Finanziert wurde das Projekt von den Gemeinden Eberdingen, Hemmingen, Schwieberdingen und dem Landkreis Ludwigsburg. Mit zusätzlichen Förderungen beteiligen sich die der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse Ludwigsburg mit 50.000 Euro, Herr Peter W. Klein aus Eberdingen-Nussdorf, die Wüstenrot Stiftung sowie der Verband Region Stuttgart mit einer Summe in Höhe von rund 60.000 Euro.

Ich finde die Kunstwerke allesamt sehr gelungen, denn sie fügen sich wunderbar in die Landschaft ein, wobei mir der "Rotations Rack" von Tilman Eberwein am besten gefällt. 

Quelle:  

Nun kann, wer Lust hat mitradeln, es ist eine spannende Tour auf dem Rad. 

Die Tour beginnt am Bahnhof in Schwieberdingen, dort schaut man sich die  Karte von der Tour, den alten Feuermelder, der nicht zur Tour gehört und das erste Kunstwerk, den Turm an. 

 

Was ich richtig gut finde, ist diese Säule, an der man sein Fahrrad reparieren kann. Es ist alles vorhanden und ich wunderte mich, dass das alles noch nicht verschwunden ist, Bin gespannt, wie lange noch. 

Thomas Weber: „Turm“

Zum Verständnis habe ich den QR-Code jeweils auch fotografiert.  Also wer ein wenige Beschreibung braucht, der halte sein Handy bereit.

Vom Bahnhof in Schwieberdingen ging es für mich auch bei der 2. Tour, die fand am 18.08.2022 statt, wieder ein Stück auf demselben Weg zurück in Richtung Hochdorf an der Enz und dort steht er, der Strohgäuer Sattel.

Ich finde diese Skulptur sehr gelungen, fügt sie sich auch wunderbar mit diesem angedeuteten Fahrradsattel in die Landschaft ein. 

Reinhard Scherer: „Strohgäuer Sattel“

 Wenn man der Karte folgt, geht es jetzt weiter in Richtung Hochdorf und dort in Richtung Nussdorf und dort sieht man 

Nino Maaskola: „Landmarken weiter als das Auge reicht“

Ich hatte etwas Probleme mit dieser Skulptur, aber es lohnt sich wieder einmal zu lesen und sein Handy hat man ja auch als Navi dabei. 

Traurig finde ich, dass die Skulptur nicht lange hier steht und schon ist sie vollgeschmiert.
Zusammen mit den Strommasten bildet die Skulptur doch eine Einheit. 

Nun geht der Radweg in Richtung Nussdorf weiter, aber ich bin sowohl an dieser Konstruktion, als auch an der Skulptur "Begegnung"  beim ersten Mal vorbeigefahren. 

Zuerst aber hier diese Konstruktion, die ich nur mit Hilfe meines Freundes auf der
2. Tour gesehen habe. 

Es ist eine Konstruktion, die aber nicht zum ART LOOP gehört und  ich finde ich sie sowas von genial, weil man darauf erst mal kommen muß. 

Empfehlenswert die Seite von Stefan Rohrer. 

http://stefanrohrer.de/ 

 

 Die ART LOOP Skultpur 

Nina Laaf: „Begegnung“  

sieht man nicht gleich und man muß schon ein wenig mehr nach rechts gucken, aber das habe ich bei der 1. Tour eben nicht gemacht.

Aber dieses Mal hat mein Freund etwas genauer geschaut und da ist sie.

Ich habe zuerst die Beschreibung nicht durchgelesen, aber hier konnte ich gleich erkennen, was diese Skulptur bedeuten soll. 

O

 

Unterwegs bekommt man natürlich auch noch andere Eindrücke, denn es gibt auch sonst einiges zu sehen, was nicht zum ART LOOP gehört. . 

 

Gemach, gemacht, es geht Rchtung Eberdingen und wieder mal so richtig schön den Berg nach oben. Aber, oben erwartet einen etwas ganz besonderes, es ist meine Lieblingsskulptur auf diesem Weg. 

Tilmann Eberwein: „Rotation Rack“

 

Auch diese Skulptur passt sich wunderbar in feinem Gelb in die Landschaft ein. 

 

 

 

Gefallen hat es auch einem Grashüpfer und einem Ochsenauge. 

 

 Nach diesem Rotations Rack fahrt man weiter in Richtung Hemmingen und kommt an dieser Skulptur vorbei. 

Es ist 

 

Nina Laaf:  „Dasein“

 

Ich habe mir die Skulptur angeschaut, konnte und konnte nicht glauben, dass hier ein kaputtes Fahrrad liegt, daneben noch der Sattel. 

 

Naja, ist halt Kunst dachte ich noch.
Es sah tatsächlich so aus, als ob das Fahrrad dazugehören würde, denn, als ich es hochheben wollte war es doch fest an der Skulptur verankert. Beim genauen Hinsehen konnte ich feststellen, dass das Rad hochgehoben wurde und in die Skulptur eingeschoben wurde. 

Bei der 2. Tour war das Fahrrad nicht mehr da und mein Freund wollte mir nicht so recht glauben, dass das Fahrrad an dieser Skulptur befestigt war. Grrrr!

Ich habs doch auf dem Foto, also ich spinne doch nicht. 

Nun stellte sich heraus, dass man sich hier einen Witz erlaubte und in einer Nacht und Nebel Aktion dieses Fahrrad hier hereingehoben hat. Das müssen aber doch ein paar mehr Menschen gewesen sein. 

Das Fahrrad wurde inzwischen wieder entfernt.

Aber manche Leute haben schon Ideen.

 

So sah das dann auf der 2. Tour aus.
Schon besser finde ich und die Skulptur fügt sich auch großartig in die Landschaft ein.

Gerade über Hemmingen und seinen Tierpark werde ich noch berichten, auch hier gibt es interessante Dinge und auch diese Ortschaft kann man bequem mit dem Rad errreichen. 

 

Es geht hier noch ein Stück am Tierpark vorbei, das Axiswild lag im Schatten hinter dem Zaun. 

 

Das nächste Mal wird es etwas besser, der Zaun war eben dazwischen.
Die nächste Radtour werde ich über Hemmingen radeln. Mal sehen wohin, nächste Woche sicherlich. 

 

Als Abschluß folgt nun in Hemmingen die Skulptur 

 

Daniel Wagenblast: „HALLO, HALLO, GUTEN TAG“

 

Ich finde sie total lustig und schön und auch ein schöner Abschluß des Skulpturenpfades. Weiter führt die Tour auf dem Glemstalradweg in Richtung Schwieberdingen zum Bahnhof zum Ende des ART LOOP.

 

 

 

Ich mußte ja wieder nach Hause fahren und habe die Tour, als ich das erste Mal den LOOP gefahren bin etwas ausgeweitet.

 

 Beim zweiten Mal bin ich dann über den Glemstalradweg gefahren und habe noch bei den Gelbbauchunken vorbeigeschaut. Leider sind die Teiche ausgetrocknet und die Gelbbauchunken haben sich ganz hinten am Teich neben der Glems unter den Teichlinsen versteckt,
Ich wollte sie nicht stören. 

 

Bin dann weiter gefahren in Richtung Unterrixingen und haben noch an einem Sommerflieder ein paar Kaisermäntel und einen Admiral abgelichtet.
Die hatten auch schon ein paar Flugstunden hinter sich.
Mich wundert es schon, wie die Schmetterlinge mit solchen zerzausten Flügeln noch fliegen können. 

Hier unten, wo der Weg anfängt und die Gelbbauchunken wohnen, hat es auch Gärten und es ist schon eine Freude, hier mal zu schauen. 

 

Dahlien in Gelb und sie kommen jedes Jahr, die Gartenbesitzer kennen mich schon. 

 

 

 

Es war einiges zu lesen und anzugucken, aber mir hat die Radtour vom LOOP sehr gut gefallen, ich finde es gelungen, was hier zu sehen ist und wäre froh, wenn das alles so erhalten werden würde und nicht ständig beschmiert würde. 

Mach die Tour mal, du wirst begeistert sein 

 

 

Tourbeschreibung am 31.07.2022
61 Kilometer

1,298 Höhenmeter
650 Climb
648 Downhill

3,5  Stunden
Wetter: 23 Grad
Luftfeuchtigkeit: 44 %

Tour am 18.08.2022
73,2 Kilometer
1.172 Kilometer
591 Climb
591 Downhill

4,00 Stunden
Wetter: 19 Grad
Luftfeuchtigkeit 75 %

 

Gartenwonne