Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Eine Tour nach Stuttgart auf den Killesberg, zum Fangelsbachfriedhof und der Markuskirche, dem Lapidarium und zur Marienburg

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Ja, ich muß jetzt hinne machen und meine Touren dokumentieren, denn nun habe ich ja schon wieder für den September welche gemacht.

Ich steuere eben alles mit dem Fahrrad an und lasse mein Auto zuhause.
Ich bin aber mit dem August immer noch nicht fertig und ich nutze das Wetter auch aus.
Natürlich sind meine Fotos nur ein Bruchteil von dem, was es zu sehen gibt. 

An diesem Tourtag hatte ich mir einiges vorgenommen, was ich anradeln wollte. 

Als erstes wollte ich auf dem Killesberg die Dahlien anschauen, die an diesem Tag im August noch nicht ganz aufgeblüht waren.
Jedes Jahr findet ja auf dem Stuttgarter Killesberg die Dahlienausstellung statt und es wird die schönste Dahlie Stuttgarts gewählt.
Dennoch habe ich wunderschöne Dahlien gesehen und war begeistert. Dahlien sind mir lieber, als Rosen.







Was auch immer wieder schön anzusehen ist, sind die Schlafbäume oder Seidenbäume. Sie sind ja keine Bäume, sondern eher Sträucher oder kleine Bäume.
Sie faszinieren mich immer wieder. 

 

Aber auch der Hibiskus fasziniert. 

Was ich auch sehen wollte, ist die Blasenesche, die ein Insektenmagnet ist. Toll.
Das wuselte es nur so. 


Auf den Fangelsbachfriedhof wollte ich und dort habe ich ja den Engel schon gezeigt, der mir in meiner Kindheit immer wieder begegnet ist. 

 https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/08/der-engel-auf-dem-fangelsbachfriedhof.html

Auf dem Fangelsbachfriedhof sind aber auch bekannte und berühmte Personen  Stuttgarts beerdigt, so z.B. 

Gustav Siegle. 

 

Gustav Siegle (1840-1905), Mitbegründer, Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender der BASF, war der erste Großunternehmer Württembergs, mit einem Vermögen, das sogar das des Königs übertraf. Im Alter von 26 Jahren hatte er fast die gesamte Stuttgarter Karlshöhe erworben.
Zur Karlshöhe usw. kommen wir dann weiter unten. 

 


 

Zum Fangelsbachfriedhof gehört die Markuskirche, sie wurde vom Baumeister Heinrich Dolmetsch erbaut.
Diese Kirche ist in ihrer Bauart einzigartig und im Jugenstil erbaut.
Ich habe neulich auf einer Tour wieder eine Kirche entdeckt, die von Heinrich Dolmetsch erbaut wurde. Ich finde es schon genial, was man so entdecken kann und mich interessiert das auch.
Ist ja Architektur ein Hobby von mir. War auch der Beruf meines Schwagers, der mir hier viel gezeigt hat. 

Ich konnte in die Markuskirche einen kleinen Blick hineinwerfen, bevor sie geschlossen wurde, aber ich habe mit der Verwaltung einen Termin ausgemacht, dass ich mal hier fotografien kann.
Mein Bruder Udo hat 1963 hier seine Renate geheiratet und ich war mir dieses Baus und seiner Geschichte nicht bewußt. Hat mich damals auch nicht interessiert. 

Diese Kirche wurde auch bekannt durch das Stuttgarter Schuldbekenntnis vom
19. Oktober 1945.

Die Erklärung wurde von den EKD-Ratsmitgliedern Hans Christian Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller auf einer Ratstagung in Stuttgart gemeinsam verfasst und dort verlesen. Das Stuttgarter Schuldbekenntnis oder Schuldenbekenntnis
enthielt die Mitschuld der evangelischen Christen an den Verbrechen der Nationalsozialisten. Dies löste heftige Kontroversen aus. 

Wenn man zur Türe hereinkommt, dann stockt einem der Atem. wunderschön.
An den Fenstern sind Szenen aus dem Markusevangelium zu sehen.
Die Orgel ist vorne und von der Orgelbaufirma Walcker und auch überholt worden. 



 

Man könnte hier noch mehr schreiben, das werde ich auch tun, wenn ich dann einen Termin zum fotografieren bekomme. 







 

Frau Dr. Pietrus von der Unteren Denkmalschutzbehörde in Stuttgart, mit der ich oft zusammengearbeitet habe, hat ein interessantes Buch über die Markuskirche geschrieben. 

Mehr Info gibt es hier

An der Karlshöhe von der man einen wunderbaren Blick Stuttgart hat,
hier sieht man den Turm der Markuskirche und die Heusteigschule,
die ebenfalls eine so lange Geschichte hat und die zu meiner Zeit eine
Realschule für Jungen war. Mein Schwarm ging dort zur Schule.
Ich ging zu dieser Zeit noch in die Grundschule, die Jakobschule. 

Auf der Karlshöhe waren im schönen Biergarten viele Leute und ich habe nette Menschen kennengelernt und bei einem Kaffee und Kuchen über Stuttgart und die Aussicht geschwätzt.




Das Lapidarium an der Karlshöhe gilt als ein besonderes Kleinod in der baden-württembergischen Museumslandschaft. 

Keine andere Stadt kann eine ähnliche Sammlung in einer vergleichbaren, historischen Gartenanlage aufweisen. Kaum einer weiß , dass der Bauherr dieser Gartenanlage Gustav Siegle (1840 – 1905) war, 

Mitbegründer, Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender der BASF, mit einem Vermögen, welches sogar das des Königs übertraf. Gustav Siegle hatte fast die gesamte Karlshöhe erworben und sie zu einem äußerst kostbaren Familienanwesen und Gesamtkunstwerk umgestaltet. Ein Teil dieses Gesamtkunstwerks war der „Römische Garten“, aus welchem nach dem Krieg das Lapidarium wurde, das „steinerne Bilderbuch“ der Stadt Stuttgart. 

1953 – knapp 100 Jahre nach Erbauung im Jahre 1856 – wurde an der Karlshöhe eine Villenruine abgebrochen, die 1944 im Krieg ausgebrannt war. Es handelte sich um die Villa Siegle, des Fabrikanten Gustav von Siegle, deren Herkunft auf den Architekten Adolf Gnauth zurückzuführen war.
Adolf Gnauth hatte ich ja schon mal im Rahmen eines Mausoleums auf dem Pragfriedhof erwähnt.

Am Eingang zum Lapidarium begrüßt dieser Ritter, der leider von den Bauarbeiten am nebenliegenden Haus etwas abbekommen hat. 


 

 Noch einen Ritter gibt es am Aufgang zum Garten. 


Nun ein paar Impressionen, es ist wunderschön. 







HIer das Eingangsportal von Wohnhaus
Heinrich Schickhardts 




Ich habe nicht alles angeschaut, aber ich werde nochmals ohne Rad hingehen und mir das alles genauer anschauen, denn das lohnt sich.

Eine Information bekommt man hier: 

https://www.stadtpalais-stuttgart.de/museumsfamilie/staedtisches-lapidarium

Quelle: "Stuttgart zu Fuß"
Werner Skrentny
Rolf Schwenker
Sybille Weitz
Ulrich Weitz

Frank Ackermann
"Die Villa Siegle und die Villa Gemmingen"
Das Buch kann ich jedem empfehlen.

Nun, wenn man dann in dieser Gegend ist und auf der Karlshöhe war,
dann macht man auf dem Nachhauseweg noch einen Abstecher in die  "Marienburg", das war die Forstdirektion Stuttgart in der Marienstraße.
Sechs Jahr bin ich hier aus und eingegangen und habe mich nicht darum gekümmert, was man alles in Stuttgart sehen kann. Das kam erst, als ich bei einem städt. Amt war, bei dem ich 12 Jahre meinen Dienst absolviert habe und nochmals eine Ausbildung im öffentlichem Baurecht gemacht habe.
Hier denke ich immer wieder an meinen Kollegen Joachim Laich, der soviel wußte und leider sehr früh, kurz nach seinem Ruhestand gestorben ist. 

Bärle ich denke immer wieder an dich und was du mir alles beigebracht hast.
Von Baulinien und Bauverboten angefangen. 

Die Marienburg, die frühere Forstdirektion Stuttgart,  sieht von vorne noch genauso aus und gleich vorne unten im Parterre, das 2. Fenster von links, das war mein Büro.  




Das Haus wurde in Eigentumswohnungen mit Balkonen nach hinten ausgebaut.
Hinten stehen wunderbare Bäume und es gibt viel Grün.
Die Wohnungen sind alle verkauft und waren sehr sehr teuer.
Aber ich habe eine gesehen und war begeistert, ich kann sie mir aber nicht leisten.

Die Forstdirektion Stuttgart ist leider der Verschlankung der Behörden zum Opfer gefallen. Es gab immer vier Forstdirektionen, die dann auf zwei verschlankt wurden. Die Forstdirektion Tübingen im Kloster Bebenhausen und die
Forstdirektion Karlsruhe. 

Zu einigen Kollegen und Kolleginnen habe ich noch Kontakt, aber viele sind auch schon gestorben und viele sind auch Revierleiter in diversen Forstrevieren im Kreis. 

Es war viel Arbeit, den Post zu erstellen, aber ich habe das gerne gemacht.

Die nächste Tour führt in die Nähe vom Ostalbkreis in ein Kloster. 
Das kommt aber erst nächste Woche und dann gehts weiter.


Zusammenstellung:
Tour am 7. August 2022
67 Kilometer
4 Stunden
1302,5 Höhenmeter
658 Climb
644,5 Downhill
Wetter: 19 Grad
Luftfeuchtigkeit:49 %



Da ich in der Flora war, schicke ich den Post zu Niwibo

https://niwibo.blogspot.com/2022/08/niwibo-sucht-kommt-ihr-mit-in-die-flora.html


Kommentare

  1. You are having some amazing adventures!!! Look forward to you sharing your next one!

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    1. Yes, when you are on the road, you can experience a lot.
      Greetings Eva

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  2. Die Dahlienausstellung war bestimmt ein Highlight liebe Eva,
    sowas finde ich besonders schön und ich könnte mich doll und dämlich fotografieren, weil jeder Blütenball faszinierend ist.
    Und alte Friedhöfe mag ich auch sehr, die alten Grabstätten sind schon imposant.
    Die Karlshöhe kommt mir aus dem Fernsehen bekannt vor, spielt da vielleicht die Serie Dr. Klein?
    Und auch sonst war das ein toller Ausflug, danke fürs Mitnehmen.
    Dir einen schönen Start in den Tag, lieben Gruß
    Nicole

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    1. Richtig, Dr. Klein spielt in Stuttgart und im Stuttgarter "Olgäle", das mein Scheshrt mit seinem Büro gebaut hat.
      Das "Olgäle" wurde von Königin Olga gegründet.
      Es gibt ne Menge in Stuttgart zu erfahren und ich bin erstaunt, dass ich vieles auch noch nicht weiß.
      Ich fahre morgen mal wieder mit dem Rad nach Stuttgart und will einiges ansehen.
      Habs fein und liebe Grüße Eva

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  3. die Dahlien sind ja wirklich wunderschön
    und ein unheimliches Gewusel in der Blasenesche ;)
    alte Friedhöfe und Kirchen mag ich auch sehr
    eine sehr schöne Tour
    ja.. es gibt überall viel zu entdecken
    liebe Grüße
    Rosi

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  4. Hallo Eva,
    wollte schon ein paar mal bei dir kommentieren, funktionierte aber leider nicht. Warum auch immer?
    Du hast aber wirklich einen tollen Radius, das muss man schon sagen.
    Nach Stuttgart bin ich früher lieber und öfters gefahren. Ab den 90er Jahren nicht mehr so sehr. Zunehmend sind mir größere Städte auf den Geist gegangen. Habe um Mannheim und Karlsruhe auch meistens einen großen Bogen gemacht. Damals in meiner Studienzeit (u.a in Hamburg, Frankfurt) gefiel mir Hamburg ja noch, Frankfurt war damals schon nicht so mein Ding. Lieber war mir Heidelberg und Tübingen.
    Zu deinen Bildern: Die sind wieder schön und aussagekräftig geworden.
    VG
    Oskar

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    1. Ich weiß auch nicht, an was das alles liegt. Ich habe auf manche Seiten keinen Zugriff mehr und habe auch erfahren, dass Googel Probleme hat.
      Da ist wohl was mit dem Update passiert.
      Jetzt wurschtele ich so weiter.
      Kommt drauf an, was man unter Radius versteht, ich radele halt gerne und heute waren es auch wieder 88,5 Kilometer. Mir macht es Spaß und das Verweilen kommt auch nicht zu kurz.
      Ich habe heute sogar mit einem SPD Mann diskutiert.
      Interessant, was die für eine Ideologie (Idiologie) haben und noch dran glauben.
      Ich muß jketzt mal unter die Dusche und dann ist der Abend für mich da. Ich schau morgen, mal bei dir vorbei.
      Liebe Grüße Eva

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