Perouse und Heimsheim
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Die letzte große Radtour fand am 13.11.2022 statt.
Inzwischen habe ich schon im neuen Jahr wieder eine hinter mir und heute werden wir wieder radeln.
Das Wetter wird schön, also Leute nichts wie raus. Bei mir im Balkonkasten kommen schon die ersten Traubenhyazinthen, die ich dort gepflanzt habe. ABER, es soll nochmals kalt werden, ich brauche das nicht.
Ach jaaa, vielleicht sollte ich tatsächlich mal mehr über meinen Balkon und unsere Anlage hier schreiben.
Also nun die letzte Radtour im alten Jarh nach Perouse und Heimsheim.
Frühmorgens sind wir losgefahren und der Nebel lag noch über der weiten Flur. Es war schon sehr schön anzusehen.
Über Markgröningen ging die Fahrt über Hochdorf und das Grab des Keltenfürsten, das habe ich schon ein paar Male gezeigt. Und auf einem naheliegenden Bauernhof dort gab es einige tolle Dinge zu sehen:
Ein paar zeige ich. Die anderen zeige ich ein anderes Mal, wenn wieder schwarz-weiß an der Reihe ist.
Wir wollten ja nach Perouse, das ist ein kleines Waldenserdörfchen. Waldenserdörfer haben wir hier ja einige und was die Waldenser für eine Bedeutung haben, das habe ich ja schon oft geschrieben, denn ich habe ja einige schon abgeradelt.
https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Waldenser
Der Weg führte mich dann durch wunderschöne Landschaften und wie sagte Matthias Claudius "und aus den Wiesen steiget, der weiße Nebel wunderbar".
Das ist mir beim Anblick des Nebels so eingefallen.
Hinter Rutesheim haben dann die Einfahrt auf einem Radweg verpasst und sind einen Waldweg gefahren, der hatte es in sich und hat auch einiges geboten.
Acker-Rettich. Übrigens freue ich mich, dass ich im Frühjahr wieder
Wildkräuter-Lehrgänge veranstalte.
Der Acker-Rettich hat einen sehr scharfen Geschmack und die Samen werden oftmals auch als Ersatz für Senf genutzt. Die Blütenknospen können auch als Brokkoliersatz verwendert werden. Aus dem Samen des Acker-Rettichs wird auch Öl gewonnen.
Natürlich mußten wir auch wieder zurück, was nicht so schlimm war.
Die Wege waren dort recht schlammig und man mußte da schon aufpassen, mir ist z.B. das Rad weggerutscht und ich bin mal wieder vom Rad gepurzelt, aber inzwischen macht mir das nichts mehr aus, weiß ich doch, wie ich fallen muß.
Das ist übrigens ganz wichtig und sollte man üben, aber es hilft ganz ungemein, wenn man weiß wie. Ich habe früher Handball gespielt und dort habe ich das "Fallen" geübt.
Ob ich nun von der Leiter falle, oder über Schubladen beim Aufräumen oder vom Rad, es macht mir nix aus und da bin ich schon dankbar. Hoffe schon, dass es so bleiben wird. Dafür habe ich einige blaue Flecken.
In Weissach machten wir einen keinen Halt und besichtigten dort die Gräber der Gefallenen, denn es war ja der Volkstrauertag.
Dann ging es nach Perouse.
Perouse habe ich mal, als ich in Leonberg noch in die Schule ging, auf einer Wanderung erkundet, daran kann ich mich nur noch ganz leicht erinnern und auch, dass ich damals unterwegs eine Mandelentzündung bekam. Das ist bestimmt schon 60 Jahre her.
Wie Perouse damals ausgesehen hat, das weiß ich nicht mehr.
Jedenfalls ist es ein sehr nettes Dörfchen
Perouse liegt im baden-württembergischen Landkreis Böblingen und ist ein Stadtteil der Stadt Rutesheim.
Bis 1972 war Perouse eine selbständige Gemeinde.
Perouse entstand am 13.Juni 1699 durch den Zuzug von 71 Waldenser Familien. Der Ort wurde in Erinnerung an die ursprüngliche Hauptgemeinde Perouse (heute Perosa Argentina im Piemont) benannt.
Bis heute erinnern Famiiennamen wie Baral, Baret, Charner, Mouris , Simondet, Servay und Vocon an die Herkunft der Bewohner.
1738 entstand die Waldenserkirche als Ersatz für einen Vorgängerbau.
An Sehenswürdigkeiten bietet Perouse neben der Kirche auch die historische Hauptstraße mit dem Blick auf die Häuser, die alle in einer Reihe angehördet sind. Das sieht man so nur in Waldenserdörfern, gesehen habe ich das zum ersten Mal in Pinache.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/07/das-waldenserdorf-pinache.html
Man sieht das Henry Arnaud-Denkmal von 1899.
In Perouse wohnen sehr viele ukrainische Flüchtlinge und dort stehen auch die entsprechenden Autos.
Diese Autos der Ukrainer wurden an einem Abend kurz vor meinem Besuch stark beschädigt und ich kann es nicht verstehen, dass man hier Autos beschädigt.
Man bestraft doch nicht die Ukrainer, sondern man bestraft doch die Bundesbürger, denn die Autos werden doch aus unseren Steuermitteln wieder hergestellt, also was soll das nur?
Ehrlich, wenn ich Ukrainer wäre, würde ich auch machen, dass ich aus meinem Land herauskomme. Wenn mir ein Staat soviel bietet, warum sollte ich es denn nicht machen.
Das liegt nicht an den Ukrainern, sondern an unserem Staat.
Also sollte man das lassen.
So süß war diese Katze, mit der ich viel Freude hatte. Am liebsten hätte ich sie in meine Tasche gepackt und mit nach Hause genommen.
Nein, das mache ich natürlich nicht, denn sie gehört ja Jemand.
Eigentlich wollten wir noch nach Tiefenbronn bei Pforzheim radeln, aber wir hatten uns hier in einem Cafe festgeschwätzt und diskutieren.
Aber nach Heimsheim und dem dortigen Schleglerschloßsind wir dennoch gefahren und wir haben auch noch den Friedhof besucht.
Heimsheim ist auch ein Ort, der durch die Autobahn bekannt ist, denn dort gibt es in Richtung Pforzheim immer so viele Staus. Aber Heimsheim hat auch eine ganz interessante Geschichte.
Heimsheim ist eine Stadt im Enzkreis und liegt ca. 15 Kilometer von Pforzheim. Diese Stadt entstand aus einem alemannischen Gräberfeld und wurde 965 zum ersten Male urkundlich erwähnt.
In einer Urkunde des Klosters Bebenhausen aus dem Jahr 1295 sind die Heimsheimer Stadtrechte zum ersten Male nachgewiesen. Zu dieser Zeit lag Heimsheim auch im Einflußbereich der Grafen von Tübingen.
Heimsheim ist auch eng verbunden mit dem Schleglerbund.
Um das Schleglerschloß herum gibt es einiges zu sehen und zu gucken, aber unsere Zeit war eben knapp gemessen. Diese Tour mache ich aber nochmals, wenn es etwas heller werden wird und dann gehts nach Pforzheim und von dort aus wieder nach Hause. Ich habe inzwischen schon wieder soviele Touren, dass ich nicht weiß, welche ich zuerst machen soll. Es gibt noch einen Garten, der war jedoch leider geschlossen.
Nun aber zum Schleglerschloß, das um 1425 erbaut wurde.
Der Name leitet sich vom Schleglerbund ab. Das Schloß wurde als Wehrburg errichtet errichtet. Zu verschiedenen Zeiten wurde das Schloß umgebaut und die letzte Renovierung statt.
Interessant ist der Aufbau des Schlosses, das auf die Stadtmauer aufgesetzt wurde.
Es gab dann noch einen Besuch auf dem Heimsheimer Friedhof.
Es gibt dort einige ganz interessante Gräber.
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Allerdings wollten wir ja nicht bei Dunkelheit nach Hause kommen und machten uns dann über Vaihingen-Enz und den Enztalradweg auf den Nachhauseweg.
Dass wir die Tour so abgebrochen haben, haben wir auch nicht bereut, denn an diesem Tag fuhr auch wieder der Feurige Elias, der uns unterwegs immer wieder mal begegnet ist, leider war der Zug dann vorbei, bis ich denn meine Camera hervorgeholt hatte.
Der späte Nachmttag hat uns ein wunderbares Licht gebracht und es war so schön an der Enz entlang zu radeln.
Die Wege waren alle, da es schon geregnet hatte ziemlich schmutzig und schmierig, aber das macht uns ja nix aus, denn man kann sein Rad ja wieder sauber machen.
Nun schaun wir mal, wie das Wetter morgen werden wird, dann gehts auf das Rad in Richtung ?????. Es soll bis 17.00 Uhr trocken bleiben. Aber am Samstag und Sonntag versprechen die Wettervorhersagen einiges und dann hält uns nix mehr.
Ich denke schon, dass ich eine größere Tour morgen radeln werde.
Radtour am 13.11.2022
85,5 Kilometer
1.886 Höhenmeter
956 m Climb
930 m Downhill
5 Stunden Fahrzeit
Wetter: Sonnig, 7 Grad plus
Karten
Yuk-Fan ist fleissig am üben und hat seinen Flügel inzwischen im Himmel
einschweben lassen.
Eine neue Geschichte, sei gespannt.
Wir lesen und erst am Freitag wieder mit Blümchen ohne Verlinkung.
Danke an alle, die mir geschrieben haben.
Inzwischen habe ich einiges geschafft, habe im Schlafzimmer die Schubladeninhalte entsorgt und ausgewaschen. Nächste Woche ist die Küche dran.
Beim Keller muß ich noch warten, bis die Sperrmüllabfuhr ausgeschrieben ist.
Kommentare:
AntwortenLöschenGuten Morgen Eva,
AntwortenLöschendas ist wieder schön was du zeigst und besonders gefällt mir das kleine Häuschen auf dem Bild in Perouse. Interessant wie der Name entstand.
Auch Heimsheim gefällt mir gut.
Du warst ja sehr fleißig gewesen und ordentlich geräumt. Bei uns gibt es so Sperrmüllkarten und irgendwann bekommt man eine Benachrichtigung und stellt das ganze "Zeug" an den Straßenrand. Manche nehmen sich dann auch Sachen mit, die noch gut sind, warum auch nicht.
Dann wünsche ich dir einen guten Tag.
Liebe Grüße
Hannelore
Sperrmüllkarten habern wir auch, die brauchen wir auch.
LöschenBei uns ist es leider so, dass der Müll dann auf der Straße liegt und viele Leute auch ihren Dreck dazustellen. Das sieht dann aus. Deshalb ist unser Hausmeister - der Beste, den wir je hatten -, dazu übergegangen, eine Liste anzulegen und genau and iesem Tag den Müll, der dann auch an diesem Tag abgeholt wird, zu sammeln.
An diesem Tag wird dann überwacht, was auf den Müll kommt.
Liebe Grüße Eva
Liebe Eva,
AntwortenLöschenwieder eine sehr schöne Tour. Ich selbst war dieses Jahr noch nicht radeln, die Pflege meiner Mutter beschäftigt mich doch schon sehr.
Mir gefallen die Naturbilder besonders gut, die finde ich sehr beeindruckend. Und auch die Geschichte des Ortes Perouse ist spannend. Davon hatte ich noch nie gehört.
Vandalismus kann ich auch nicht nachvollziehen, ganz gleich, wen oder was es trifft.
Und bezahlen müssen wir es ja am Ende doch. Leider scheint Vandalismus ja immer mehr in Mode zu kommen, da muss ich nur an Silvester denken.
Ich wünsche Dir ein gutes und gesundes neues Jahr.
Viele liebe Grüße
Wolfgang