Tour in den Pomeranzengarten in Leonberg und viele Entdeckungen
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Einen Tag vor einer großen Tour mit dem Freund bin ich bei schönstem Wetter in den Pomeranzengarten in Leoberg geradelt,
Übrigens kann man ganz bequem über den Glemsmühlenweg wunderbar direkt zum Pomeranzengarten radeln, das kostet nicht viel Mühe und das geht sogar mit einem ganz normalen Rad, hin und zurück, sind das auf derselben Stecke etwa 40 Kilometer, also kein Beinbruch. Mir ist das immer zu wenig, deshalb verbinde ich diesen Besuch immer mit einer anderen Tour. Ein wenig Anspruch möchte ich schon auch haben.
Wieder einmal habe ich mich im Park von Schwieberdingen an der schönen Sal-Weide und dem schönen See gefreut. Auch hier kann man wunderschön entspannen und spaziergehen.
In den Pomeranzengarten wollte ich ja, um mich an den schönen Kirschblüten zu erfreuen.
Die Kirschblüten habe ich
hier
https://schwabenfrau.blogspot.com/2023/04/rosa-soweit-das-auge-reicht.html
schon gezeigt habe.
Letztes Jahr um diese Zeit war hier natürlich schon viel mehr zu sehen, trotzdem habe ich mich gefreut und trotzdem ein paar Dinge zu sehen und wenn es jetzt wärmer wird, dann schießt doch alles empor.
Mal sehen, ob ich gelegentlich wieder über den Pomeranzengarten zu einer großen Tour aufbreche, denn dieser Garten ist ein schöner Ausgangspunkt, gerade auch deshalb, weil der Bahnhof Leonberg in der Nähe ist und man von dort auch überall hinkommen kann.
Gefreut habe ich mich, dass die Küchenschelle schon blüht, es gibt sie hier auch noch in Rot, aber das dauert wohl noch eine Weile.
Auch die Schwertlilien sitzen in den Startlöchern, das gibt wieder eine schöne Blüte.
Warum es den Pomeranzengarten gibt erfährt man hier
und noch mehr gibt es
hier:
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/04/sibylla-von-wurttemberg-und-der.html
und
hier
https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Pomeranzengarten
Was ich neben der Kirschblüte noch gesehen habe, ist
die Orientalische Nieswurz, ich finde sie besonders schön.
Es ist mal etwas ganz anderes, als immer die Lenzrosen.
Aber auch interessant ist die
Palisaden-Wolfsmilch, die habe ich an diesem Tage nochmals gesehen.
Auch mal wieder das Lungenkraut, den Ilex und noch so ein paar Blümchen.
Sind sie nicht hübsch, diese Tazetten.
Ich hatte eine Tour zur Friedenshöhe geplant um dann über Schöckingen nach Hause zu fahren, was ich auch gemacht habe. Dabei habe ich Dinge entdeckt, von denen ich gar nichts wußte. Davon aber dann im Laufe dieses Posts.
Zuerst ging die Radelei in Richtung Gebersheim und dort habe ich wieder mal etwas gesehen, von dem ich gar nichts wußte.
Dabei habe ich bei der Durchfahrt dieses Bauernhaus gesehen.
Da ich das Schild fotografiert haben, werde ich dazu nichts schreiben.
Ich habe mich schon gefreut, denn vieles was ich hier gesehen habe, erinnerte mich an das Bauernhaus der Oma.
Zum Beispielt die Miste, die war bei Oma auch so. Auf diese Stämme kam der Mist und die Brühe lief durch die Stämme in eine Grube und dann konnte man mit der an der Miste befindlichen Pumpe direkt die Gülle in das Faß pumpen. Da kommen schon Erinnerungen auf.
Auch das Clohäuschen war ähnlich, das war so ein Plumsklo mit einer Sickergrube.
Das war so und man hat trotzdem gelebt.
Kläranlage gab es damals nicht.
Über den Bau dieses Kirchturms gibt es eine lustige Geschichte, die mir ein Gebersheimer auf dem dortigen Friedhof erzählte.
Christian Friedrich Leins, der Architekt des Stuttgarter Königbaus und auch der Villa Berg, wurde 1866 beauftragt, den Turm etwas anders zu gestalten.
Der Wunsch der Gebersheimer war, dass der Turm den der Rutesheimer Kirche übertrifft. Leins war aber auch mit dem Kirchturm der Rutesheimer Kirche beauftragt.
Die Gebersheimer wünschten sich eine andere Dachform, die aber nicht umgesetzt werden konnte. Das Dach bekam einen etwas breiteren Ansatz.
Das Kirchenschiff wurde in den 60er Jahren neu gebaut und ist etwas modern.
Ich habe es nicht fotografiert, weil ich da immer etwas gespalten bin.
Aber ein Kirchenschiff braucht man eben, mehr konnte ich leider nicht erfahren.
Aber ich war ja auch hier nicht das letzte Mal.
Interessant auch dieser Gedenkstein für den Pfarrer Albrecht Goes, den Richard von Weizsäcker in einem Festakt eingeweiht hat.
Also, ich finde es immer wieder interesssant, soviel über meine Heimat zu lesen und zu erfahren. Das Schwabenland bietet sovieles an schönen Dingen, ich muß nicht ins Ausland fliegen oder mit dem Auto fahren. Mein Rädle bringt mich überall hin und ich tue auch etwas für meine Gesundheit und schone die Umwelt.
Übrigens habe ich mir das 49 Euro Ticket im Abo gekauft, da werde ich sicherlich mit dem Zug an Orte fahren und dann von dort nach Hause radeln. Da kommt schon was zusammen.
Dann gehts weiter in Richtung Friedenshöhe. Dieses Mal habe ich mir wieder eine Graveltour herausgesucht, aber auch die geht dann der Straße entlang.
Komoot konnte ich schon immer nicht leiden, das Programm zwar ist das Beste unter den Schlechten, aber gut ist es nicht. Inzwischen habe ich ein anderes Programm, das besser ist und mir auch Feldwege heraussucht.
Zudem stimmen die Angaben bei Komoot nicht.
Die Geschichte der Friedenshöhe besagt dieses Schild.
Diese Lindenallee ist im Sommer wunderschön.
An bestimmten Tagen fährt hier die Dampflok des "Feurigen Elias".
Ein wenig geht es den Berg hoch und dann komme ich zum Aicholzhof vorbei und hier sehe ich einen wundervollen Garten. So groß und so schön, ich war hin und weg und habe gleich die
Kegelblume (Puschkinie) fotografiert.
Die Dame des Hause wußte gar den Namen dieser Blume.
Nein, das sind keine Hyazinthen.
Benannt ist die Puschkinie nicht etwa nach dem berühmten Schriftsteller, sondern nach dem russischen Chemiker, Geologen und Botaniker Graf A. Mussin-Puschkin.
Es gab aber noch vieles andere an Blumen, einfach wunderschön.
Nein, ich möchte keinen Garten, ich schau einfach bei anderen Leuten und die freuen sich, wenn ich ihren Garten bewundere, so wie diese Blüten einer Sternmagnolie.
Informationen dazu gibt es auf den Tafeln.
Sodele, von hier aus ist es nicht weit zum ehemaligen Schafstall.
Ich mag Häuser mit solchen Pultdächern und es gibt in Stuttgart auch einige davon.
Als erstes war ich gleich mal begeistert von der wunderschönen Kaiserkrone.
hier
das habe ich hier Information.
Dann war ich schließlich dort, wo ich auch hin wollte, in Schockingen.
Aber, ich war begeistert und ich komme wieder.
Begeistert war ich auch vom Rathaus.
Leider auch nur so zu fotografieren, alles steht voll mit Autos,
es ist unbeschreiblich und nervig, auch beim Radeln.
Diese Nippenburgsche Hofanlage gefällt mir sehr gut.
Sicherlich kennt man die Nippenburg und dort wohnt er auch
der Graf Varnbühler.
Ich erzähle noch mehr.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/04/pedelectour-zu-den-mamutbaumen-dem.html
Ich wußte tatsächlich nicht, dass es das Geburtshaus dieses Herrn ist.
Aber was die Hohe Karlsschule ist, das sollte man als Württemberger schon wissen.
Auch Friedrich von Schiller ging dort zur Schule.
Sie war früher in der Nähe des Neuen Schlosses und wurde im 2. Weltkrieg zerstört, ich habe noch alte Bilder von vor und nach dem Krieg.
Irgendwann zeige ich sie mal.
Wieder kommt Herzog Carl Eugen ins Spiel.
Schöckingen gehört ja zur Stadt Ditzingen und da gibt es auch ein Schloß, das allerdings in Privatbesitz ist.
Trotzdem konnte ich einen kleinen Blick darauf werfen.
Von Ditzingen aus kann man wieder bequem über den Glemsmühlenweg nach Hause fahren, ich habe die etwas schwierige Route über Schwieberdingen genommen, denn ich fahre ja selten dieselbe Strecke auch zurück und da ich auf dem Glemsmühlenweg meine Tour begonnen habe, habe ich es eben anders gemacht.
Nur zum Schluß ist es eben derselbe Weg.
Unterhalb des Glemsmühlenwegs kann man auch hoch zur Nippenburg schauen.
Im Sommer sieht man sie kaum.
Fitness Studio mehr.
Zusammenstellung
Tour am 28. März 2023
75 Kilometer
1.707 Höhenmeter
860 Climb
847 Downhill
Fahrzeit: 4,5 Stunden
Wetter: 3 Grad, sonnig
Luftfeuchtigkeit: 70 %
Kommentare:
AntwortenLöschenLiebe Eva ...
AntwortenLöschenWahnsinn . material für Ganze Woche Packst Du in einem Beitrag :-)
Und was für Material ... also bei mir in einem Monat solche Bilder nicht zu finden sind ... und das ganze wissen was Du da versamelt hast . mann braucht nicht mehr Studieren :-)
Einfach Toll!
Ja so ein alte Pumskloo könne ich noch. Ich wohnte in polen in einem Stadt , also habe ich eine "Normales" Klo gehabt. Aber wenn wir fuhren zu besuch zu der familie die im Dorf lebten ... sie mussten nach draußen gehen.
Für mich eine NoGo ! Ich hab mich einfach geweigert :-)
Liebe Grüße und frohe Osterntage
czoczo
Tja, das war früher so.
LöschenIch kann mich erinnern, dass wir in den späten 1950 Jahren eine Bekannte in Strümpfelbach besuchten. Da gab noch einen Donnerbalken.
Was soll man machen, ich bin oft bei der Oma auch auf die Miste gegangen und habe dort "geschäftelt".
Aber weisst du früher in den Schlössern hatte man ja auch so einen "Stuhlgang" auch die hohen Herrschaften müssen eben "geschäfteln".
Achso ja, zwecks Beitrag, ich mache meine Touren und da sehe ich eben viel. Die nächsten Touren stehen schon bereit.
Ein schönes Osterfest wünsche ich dir und in Polen Ostern zu erleben, das ist schon toll.
Schau am Samstag bei mir mal rein, vielleicht interessiert es dicht.
Liebe Grüße eVa, der es Spass macht, auf diese Weise die Touren nochmals zu erleben.
Hallo Eva,
Löschendas war ja wieder ein ganz wunderbarer Ausflug mit toller Bebilderung und umfangreichem Hintergrundwissen, ich bin mal wieder mehr als begeistert. Bild 4 sieht aus wie gemalt, wunderschön.
Bin Deinem Link ARD Plusminus gefolgt, es ist einfach unglaublich und dennoch gut, dass sich jetzt auch die öffentlich-rechtlichen Sender mit dieser Materie beschäftigen bzw. ausstrahlen.
Viele Grüße, Grit.
Dankeschön liebe Grit, es war aber auch eine richtig schöne Tour.
LöschenJa und der Pomeranzengarten ist ja auch sehr malerisch.
Auch ich wünsche dir eine frohes Osterfest und alles Gute. Ich hoffe, dir geht es gut.
Liebe Grüße Eva
Guten Abend Eva,
AntwortenLöschensehr gerne habe ich deinen Beitrag gelesen und die schönen Bilder genossen.
Ach ja immer diese parkende Autos vor so schönen Häusern, da bleibt nur diese Beschneidung der Bilder.
Du, ganz ehrlich autofreie Innenstädte da wäre ich dafür.
Ach, je meine Stiefoma hatte Onkel und Tante in Nordfrankreich wohnen, die hatten wir einmal besucht über mehrere Tage, die hatten auch noch einen Donnerbalken draußen in einem Klohäuschen, sehr ungewöhnlich und das war irgendwann in den 1980ern.
So, nun wünsche ich dir schöne Feiertage.
L.G.
Hannelore