FKK an den Seewaldseen in Horrheim
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An einem Samstag noch im Juli, sind mein Freund und ich an die Seewaldseen bei Horrheim geradelt.
Die Seewaldseen (das ist im vorderen Bereich ein See und im hinteren Bereich noch ein See, hier darf man nackisch (FKK und das wird gerne angenommen) baden. Aber es ist auch erlaubt bekleidet zu baden.
Die Seewaldseen bestehen aus dem Oberen Seewaldsee und dem Unteren Seewaldsee. Die Seewaldseen sind die einzigen offiziell ausgewiesenen Badeseen im Landkreis Ludwigsburg.
Horrheim ist ein sehr hübscher hübscher Weinort, der zur Stadt Vaihingen-Enz
gehört.
Auf dem nahen Baiselberg, der höchsten Erhebung des Strombergs, entdeckte man in den 1970er Jahren Reste eines mittelalterlichen Klosters. Ausgewählte Funde, Urkundenreproduktionen und Fotos von den zwischen 1975 und 1990 durchgeführten Grabungen sind in der Verwaltungsstelle Horrheim in einem besonderen Raum ausgestellt.
Wir sind an diesem Samstag, morgens gleich losgeradelt und leider verdunkelte sich der Himmel immer wieder, so dass wir dachten, wir kommen in ein Unwetter.
Es gab ja an diesem 15.7. schon Unwetterwarnungen mit Starkregen usw., allerdings erst am Abend.
Immer wieder ging unser Blick zum Himmel und als wir dann am Seewaldsee waren, war es doch schon dunkel.
Unsere Räder stellten wir am See ab und haben uns in den See begeben.
Schön ist es immer wieder ganz nackig zu schwimmen und es waren auch nicht viele Leute vor Ort. Ich bin jetzt nicht so der Typ im See zu schwimmen, weil ich nie weiß, auf was ich trete. Das geht mir auch im Meer so und wohl ist mir nie, deshalb bin ich auch froh, wenn ich gleich schwimmen kann. Das war auch ganz erfrischend und auch schön,
Aus den Fluten entstiegen, ich habe es nicht gerne im See zu laufen, sind wir dann weitergeradelt.
Wir wollten auf den Baiselberg und dort das Kloster der Regulierten Augustinerinnen wieder mal besuchen. Der Baiselsberg ist die höchste Erhebung des Stromberges mit 476,6 m.
Mein Freund und ich radeln dort immer wieder gerne hin, weil man von dort oben eine wundervolle Aussicht hat und bis nach Stuttgart und weiter sehen kann.
Allerdings war es richtig diesig, was ja gut sein soll.
Ich habe das Kloster schon ein paar Male besucht, wen es interessiert, der schaut den Link unten an. Die Geschichte dieser Frauen im Kloster ist sehr vielfältig.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/04/das-waldkloster-der-regulierten.html
Jedes Mal, wenn ich dieses Kloster besuche, dann denke ich daran, wie schwer es diese Frauen doch hatten, bis sie zu allen Jahreszeiten das Kloster erreichten, wenn sie unterwegs waren.
Wie schwer, das haben wir nachher auch festgestellt.
;-))))
Wir haben uns dort oben noch ein wenig aufgehalten und die Aussicht genossen, bevor wir (ich hatte die Tour mit Komoot geplant) uns auf einen Trail begeben haben.
Dazu muß ich sagen, dass auf diesem Trail bzw. eher war es doch ein Wanderweg, bestimmt schon einige Zeit keiner mehr gelaufen bzw. gefahren ist.
Wir hatten tatsächlich Mühe hier unsere Räder zu schieben und mußten uns gegenseitig helfen, die Räder über die umgestürzten Baumstämme zu heben.
Schön war es nicht und die Dornen der Brombeeren usw. machten uns Sorge und es ging richtig steil den Berg hinunter .
Gut, ich habe inzwischen pannensichere MTB-Reifen von Schwalbe mit einem 7-fachen Schutz, aber man weiß ja nie. Mein Freund hat normale MTB-Reifen und ich dachte immer wieder, wenn das mal gut geht.
Ja, da standen wir nun und haben uns überlegt, wie wir hier wieder runterkommen.
Leicht war es nicht und ja, ich bin auch immer wieder am Berg abgerutscht, das Fahrrad und ich wir sind gerutscht. Ein ganz blödes Gefühl.
Ich richtete so manches Stoßgebet zum Himmel. Wir haben ewig gebraucht, bis wir unten waren. Unsere Beine waren total verkratzt und bluteten auch.
Ich habe schon oben zum Freund gesagt, dass wir umkehren sollten.
Aber das war dann auch zu spät, hier wieder hoch und wieder über die Bäume,
es war nicht ganz ungefährlich.
Und da ich diese Tour samt Trail geplant hatte, zieht mein Freund das auch durch, egal was kommt. Wir haben es auch geschafft, aber es hätte auch anders kommen können.
Naja, da der Tag heiß war, hatte ich auch schon ordentlich aus meiner Wasserblase mit 3 Liter im Rucksack getrunken und ich merkte, dass wir irgendwann mal irgendwo was zu Trinken haben sollten, denn viel war nicht mehr in der Trinkblase im Rucksack. Meinem Freund ging es ähnlich.
Langsam aber sicher kamen wir dann unten an und ich machte ein Bild, das sieht aber lange nicht so schlimm aus, wie es war.
Es war schlimm und wenn schon mein Freund das sagt.
Was wir auch gesehen haben, war natürlich unberührte Natur und so viele Schmetterlinge, aber ich hatte wirklich anderes zu tun, als zu fotografieren.
Aber ich habe es noch geschafft, diesen Aronstab abzulichten.
Plötzlich sahen wir über uns einen Hubschrauber, ob die uns wohl schon suchten??
Natürlich nicht, aber komisch fand ich das schon, dass ausgerechnet dieser Hubschrauber über uns kreiste.
Auf jeden Fall waren wir froh, dass wir wieder auf einem Weg waren.
ABER, meinen Freund hat es erwischt. Im Vorderrad hatte er einen Platten und dann haben wir eben im Wald gehalten und er hat den Platten gerichtet.
Hat auch wieder eine Weile gedauert und der Vorrat in der Wasserblase wurde weniger. Es herrschten an diesem Tag in der Sonne 32 Grad, auf dem Fahrrad natürlich durch den Fahrtwind viel weniger. Bis wird dann endlich das Loch gefunden hatten, das den Platten (tatsächlich ein ganz kleiner Dorn) verursacht hatte, hat es auch eine Weile gebraucht.
Das ist nämlich auch nicht so einfach. Ich weiß, warum ich inzwischen solche Reifen habe, aber meinem Freund macht das Flicken nichts aus.
Naja, endlich war es dann soweit und die Fahrt konnte weitergehen.
Es wurde dennoch noch eine schöne Tour ins Mettertal
Sie entspringt im westlichen Stromberg in der Nähe von Diefenbach und fließt bei Bietigheim in die Enz.
Ehrlich gesagt, ich habe noch nie nach der Mündung der Metter in die Enz geschaut,
Schaun mer mal.
Zu Trinken hatten wir immer noch nichts, verflixt nochmal, Durst ist nicht so schön.
Dann gings entlang der Metter und einem wunderbaren blauen Wolkenhimmel in Richtung Bietighheim, wo wir uns dann in der Innenstadt in einem Restaurant jeweils drei GROßE Apfelsaftschorle einverleibt haben. Der Kellner hat seinen Augen nicht getraut.
Das hat vielleicht gezischt. Meine Güte, so einen Durst hatte ich schon lange nicht mehr und der Freund auch nicht.
Puuhh, das war wieder so eine Abenteuertour, mal sehen, wie die morgen wird.
Eigentlich wollte ich morgen auf den Korber Kopf radeln und dort die neuen Kunstwerke anschauen, aber vielleicht fahre ich auch ins Mettertal.
Metterzimmern ist eine wunderschöne Fachwerkgemeinde. Aber die Männer wollen auf den Korber Kopf, weil sie dort was schnabulieren können.
ABER, ich habe gerade einen Anruf bekommen, die Tour ist abgesagt, weil es morgen regnet. Auch recht, zu tun habe ich genug. Mein Pulli, hääää und bügeln muß ich auch.
Zuhause haben wir dann erst mal unsere Wunden geleckt und versorgt.
Unsere Beine waren ganz ordentlich verkratzt und auch geschwollen. Aber inzwischen ist wieder alles in Ordnung. Es hätte schlimmer abgehen können.
Allerdings hatte mein Freund, als wir Zuhause waren im hinteren Reifen einen Platten.
Nun ja, ich bin froh, dass ich solche Reifen habe und hoffe, dass der Schutz weiterhin hält. Jetzt habe ich allerdings hinten wieder einen neuen pannensicheren Mantel. Wer halt viel fährt braucht öfters mal einen neuen Mantel.
Allerdings fahren wir halt auch ganz andere Wege, als immer nur auf schönen Straßen, deshalb haben wir ja auch diese Moutainbikes, alles andere finde ich schon langweilig. Aber so zwischendurch darfs auch mal ne einfache Tour sein.
Viele Bilder gibt es heute nicht, ich hatte nach dem Event am Berg auch keine so rechte Lust mehr. Aber es reicht auch.
Aber es kommen ja noch mehr Radtouren mit schönen Bildern, z.B. von der Tour, die wir am Sonntag gemacht haben.
Nimrod von Edward Elgar
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Zusammenfassung
Tour am 15.07.2023
73 Kilometer
1489 Höhenmeter
744 Climb
745 Downhill
Fahrzeit: 4,5 Stunden
2.200 KCAL
Wetter 26 Grad
Luftfeuchtigkeit 61 %
Kommentsre:
AntwortenLöschenRegenwetter hat sein Gutes. Ich wünsche dir unfallfreie Abenteuertouren! Der Erzählwert ist natürlich hoch. LG von Regula
AntwortenLöschenManchmal erlebt man eben viel.
LöschenMal sehen, vielleicht klappt es heute doch mit einer Tour, Mittwoch ist eben Radeltag.
LG Eva