Tour vom Bahnhof Lauda über Kloster Bronnbach und Külsheim zurück auf den Bahnhof nach Lauda
Werbung
Eine weitere Tour bin ich im Lieblichen Taubertal geradelt.
Es war zu einem kleinen Teil dieselbe, wie ich sie vor ein paar Wochen geradelt bin.
Wieder bis zum Bahnhof Lauda von Bietigheim aus mit dem Gelben Zug gefahren und von Lauda aus über Tauberbischofsheim zuerst mal bis nach Niklashausen geradelt.
Ich finde die Taubertalbrücke immer wieder so schön.
Einen kurzen Halt habe ich dann noch in Tauberbischofsheim gemacht, um mir die Eisenholzbäume anzuschauen, die auf dem Markplatz stehen.
Bewußt gesehen habe ich den Eisenholzbaum noch nie. Aber er soll eine wunderschöne Blattfärbung haben.
In Niklashausen haben mich zuerst mal diese wunderhübschen Gänse begrüßt, nun ja, der Martinstag ist ja nicht mehr lange hin.
Niklashausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Werbach. Niklashausen liegt an der Bahnstrecke Lauda-Wertheim.
1170 wurde Nicozeshusen, so hieß dieser Ort einmal. urkundlich erwähnt.
Hans Böhm, der Pauker von Niklashausen scharte 1476 als Prediger 40 000 Bauern und Wallfahrer um sich.
Er wird festgenommen und in Würzburg verbrannt.
In der Kirche von Niklashausen wird ihm gedacht und es gibt auch noch ein Museum, die Pfeiferstube zu Hans Böhm, der auch Pfeifer von Niklashausen genannt wurde.
Pfeifer, Pauker, sind volkstümliche Namen für den Hirten und Spielmann Hans Böhm.
Hier ein Artikel über die Niklashauser Fahrt von 1476
Wieder etwas gefunden, was ich nicht wußte.
1519 wurde die evangelische Kirche in Niklashausen im spätgotischen Baustil erbaut und der völlige Ausbau fand 1858 statt.
Sie steht unter Denkmalschutz, erwähnenswert sind ein schönes Sterngewölbe in der Sakristei, Alte Grabmale und eine holzgeschnitzte Barockkanzel.
Die Tour ging weiter nach Gamburg, wo ich schon vor ein paar Wochen geradelt bin.
Dort am Ortsanfang von Gamburg gibt es eine Wiese mit blühenden Cosmeen, Sonnenblumen, wunderschön und es gibt auch das Sonnentor der Zeit.
Das hatte ich ebenfalls durch Zufall entdeckt, also schaute ich mir das an.
Hier habe ich auch die schönen Wandergelblinge gefunden, über die ich schon berichtet habe.
Es ist eine schöne Anlage zur Bestimmung von Uhrzeit und Datum bzw. Monat durch den Sonnenstand
Es gibt noch eine imponierende Sonnenuhr, die verschiedene Zeiten anzeigt.
Man sollte sich das Sonnentor anschauen, wenn man in Gamburg ist.
Klar doch, hier gibt es auch die Gamburg, den Post habe ich HIER gezeigt.
Gamburg liegt ebenfalls an der Bahnstrecke Lauda-Wertheim.
Dieses Mal kam ich von der anderen Seite und bin über die Brücke der Tauber gefahren und ich habe den Heiligen Nepomuk begrüßt.
Weiter ging es durch Gamburg hindurch und in Richtung Kloster Bronnbach, das letzte Mal habe ich das Kloster nicht angefahren.
Aber dieses Mal war es mir einen kleinen Besuch wert.
Zum Kloster Bronnbach, das eine ehemalige Zisterzinsterabteil war und heute für Events usw. genützt wird, berichte ich ein anderes Mal. Auch von den schönen Räumlichkeiten, die mir sehr gut gefallen haben.
Allerdings habe ich diese Räumlichkeiten bei einem Extrabesuch angeschaut, der sich aber auch gelohnt hat. Diese schönen Räumlichkeiten werde ich demnächst auch zeigen und auch die Geschichte dazu.
Hier aber dennoch ein paar Bilder vom Kloster Bronnbach.
Meine Tour führte mich weiter nach Külsheim.
Die Stadt Külsheim liegt ebenfalls im Main-Tauber-Kreis und wird auch Brunnenstadt genannt, denn in dieser Stadt gibt es insgesamt 18 Brunnen.
Der Dreischalenbrunnen im Zentrum der Stadt, der auch sehr gut besucht war, ist im Wappen der Stadt Külsheim enthalten.
Der Tag war schön und die schöne Innenstadt von Külsheim sehr gut besucht,
deshalb habe ich nur den Narrenbrunnen fotografiert. Ich bin es leid, ewig zu warten, bis sich die Leute vom Objekt entfernt haben, schließlich habe ich ja auch noch eine Strecke vor mir.
Auf jeden Fall lohnt es sich Külsheim zu besuchen.
Erwähnt sei hier das Schloß.
Die Geschichte der Stadt Külsheim ist sehr eng mit dem Bau der Burg, immer jedoch Schloss genannt, verbunden.
Erstmals wurde Külsheim im Jahr 1144 mit „Oddo de Cullesheim“ urkundlich erwähnt, einem Lehensherr eines Würzburger Bischofs. Nach den Überlieferungen wurden erste Bauteile des Schlosses, speziell der Bergfried um das Jahr 1000 errichtet. In der Mitte des 13. Jahrhunderts kamen die Herren von Düren in den Besitz von Külsheim und bauten um das Jahr 1288 das Schloss um.
Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich die Besitzverhältnisse mehrfach, bis 1842 das Schloss in den Besitz der Stadt kam. Der Stadtrat beschloss seinerzeit, den Turm abzubrechen und die Steine zum Bau von Häusern zu verwenden. Der Abbruch gestaltete sich jedoch äußerst schwierig. Das Gemäuer war so fest gefügt, daß es nur durch Sprengung hätte gelöst werden können. Diesem Umstand ist es zu verdanken, daß der Turm als Wahrzeichen der Stadt weithin sichtbar ist.
1874 wurde mit dem Ausbau für Schulräume und Lehrerwohnungen begonnen. Eine weitere tiefgreifende Veränderung folgte in den 20iger Jahren im Innern des Schlosses. Bis 1972 diente das Schloss als Schulhaus für die Volksschule, später Grund- und Hauptschule der Stadt. Seit 1975 ist die Stadtverwaltung im Schloß untergebracht.
Zusammen mit der Stadtkirche St. Martin und der Festhalle bildet das Külsheimer Schloß eine nach allen Seiten sichtbare Stadtkrone.
Die Stadt Külsheim und die Umgebung in Franken ist geprägt von den sogenannten Bildstöcken. Sie sind ein Zeichen volkstümlicher Handwerkskunst. Sie sind ein Zeichen von in Stein gehauenen Bitt- und Dankgebeten.
In Külsheim findet man auch die in der Gegend so charakteristische "barocke" Form der Träublesbildstöcke. Bei diesen ist es eine Säule, die von Rebenlaub und Trauben umwunden wird.
Aber auch hier kann ich sagen, dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde.
Diese Gegend ist so reich an schönen und wissenswerten Dingen, dass ich immer wieder sagen kann, ich muß nicht unbedingt ins Ausland gehen.
Külsheim ist so interessant und schön, dass es schade ist, dass ich diese Stadt nur gestreift habe.
Die im 15. Jahrhundert errichtete Katharinenkapelle, wurde von Georg Birser aus Külsheim gestiftet. Als Kanzler stand er in Wittelsbacher Diensten.
Die Kapelle ist der Märtyrerin Katharina geweiht. Errichtet wurde sie im gotischen Baustil und geweiht wurde sie 1444 vom Weihbischof Herrmann,
2015/16 wurde sie generalsaniert.
Leider wieder mal eine Kirche, die geschlossen war.
Hier sieht man auch den Dreischalenbrunnen.
Einen Brunnen habe ich dennoch, es ist der Narrenbrunnen am Kirchberg.
Der Brunnen und die komplette Anlage wurden im Rahmen der Stadtsanierung im Jahr 2005 neu gestaltet.
Der Narrenbrunnen ist der jüngste Brunnen der Stadt und wurde von der Külsheimer Fasnachtsgesellschaft "Brunnenputzer" errichtet. Baumaterial sind viele alte Külsheimer Abbruchsteine, die zu einer schmucken Komposition verarbeitet wurden und die das fließende Wasser der Brunnenstadt symbolisieren.
Die Külsheimer sind die Brunnenputzer und der Brunnen zeigt als Kernstück den Besen, den Eimer und die Narrenkappe.
Im schwäbischen gibt es eine Redewendung:
"Er hat geschafft, wie ein Brunnenputzer".
So sagt man zu besonders hart arbeitenden und fleißigen Menschen.
Eigentlich ist das schon mehr, als ein Sprichwort. Das Reinigen eines Brunnens ist eine alte, aber auch entscheidende Aufgabe, weil sie auch für die sichere Trinkwasserversorgung zuständig ist. Die Brunnenputzer arbeiteten im Mittelalter unter gefährlichen Bedingungen und waren sehr zuverlässig und fleißig.
Wie arbeitete ein Brunnenputzer?
Außer einem "gitschigen" Umfeld hatte ein Brunnenputzer mit kohlesäurehaltigem Wasser zu tun. Durch die Ausgasung wurde der Sauerstoff schon nach wenigen Metern knapp. Viele Brunnenputzer kamen dabei ums Leben.
Aber es gab noch andere gesundheitliche Risiken. Das ständige feuchte Klima bot einen hervorragenden Nährboden für Algen, Pilze und Bakterien aller Arten.
Hier starben viele Brunnenputzer auch an den Spätfolgen ihrer Arbeit.
Noch ein Blick auf die römisch-katholische Kirche St. Martin gleich neben dem Schloß, in der gerade eine Trauung stattgefunden hat und sich viele Vereine schon aufstellten, um das Brautpaar nach der Trauung zu begrüßen und Spalier standen.
Ich hätte das gerne fotografiert, aber es war nicht gewünscht.
Nach Külsheim ging es weiter und zwar wollte ich zu einer Kapelle, die da Gedenkstätte Straßenkapelle heißt.
Nachdem ich mich eine Weile ständig den Berg hochgequält hatte, stand ich dann hier.
Hinterher war ich dann auch gescheiter. Diese Kapelle ist nur an ganz bestimmten Tagen zu besuchen, denn sie liegt inmitten eines Truppenübungsplatzes und ich werde wohl einen Teufel tun, hier mit dem Rad hinein zu fahren.
Aber keine Sorge, ich habe noch zwei Kapellen besucht und die waren auch nicht mal soooo schlecht.
Zuerst gab es hier die Josefskapelle, die fand ich so bezaubernd schön.
Wenn man von Königheim durch das Haigertal radelt, erreicht man nach ca. 3 Kilometern im Langenfeld die am Fuße eines bewaldeten Berghanges gelegene Josefskapelle. Sie steht in unmittelbarer Nähe zur Gemarkungsgrenze bereits auf Gemarkung Külsheim.
Nach Dekan Eckert stand dort einmal eine kleinere Kapelle, in welcher sich ein seit Jahrhunderten verehrtes Bildnis der schmerzhaften Muttergottes befand.
Man kann vermuten, dass dieser Bildstock oder Kapelle einer von den Bewohnern der ehemaligen aufgegebenen Siedlung Langenfeld erstellt wurde
(siehe Heimatbuch von Königheim)
Bei einem furchtbaren Unwetter machte der Eiersheimer Schäfer, Georg Michael Herbert, das Gelöbnis, ein kleines Kapital zur Erbauung einer größeren Kapelle zu spenden. Als noch andere Wohltäter aus Königsheim und Eiersheim beisteuerten, konnte 1888 mit dem Bau der jetzigen Kapelle begonnen und dieselbe auf Mariä Geburt, 8. September, feierlich von Dekan Eckert eingeweiht werden.
Das alte Bild der Schmerzensmutter übertrug man in die neue Kapelle, weihte die Kapelle aber dem heiligen Josef.
1900 wurde der St. Josef Kapellenfond gegründet und als Eigentümer im Grundbuch von Eiersheim eingetragen. Seit der Inflation besteht der Fond ncht mehr.
Die später aufgestellte Josefsstatue kam wegen Diebstahlgefahr ins Pfarrhaus und wurde durch eine weniger wertvolle Gipsfigur ersetzt.
Jährlich findet im Frühjahr eine Sternwallfahrt zur Kapelle aus den drei umliegenden Gemeinden Königheim, Eiersheim und Dienstadt statt.
Man fährt hier durch den Haigergrund und man ist tatsächlich mutterseelenalleine.
Der Haigergrund ist ein Naturschutzgebiet, das wunderschön ist.
Es lohnt sich dieses Naturschutzgebiet zu besuchen.
Ein Stück ging es dann noch den Mundartweg entlang, ich fand das schon sehr erbaulich und nett.
In Königheim bin ich kurz durchgefahren, aber ich habe nicht fotografiert, denn ich wollte noch zur Kreuzkapelle in Dittwar, in der es stockdunkel ist.
Die Mesnerin war gerade da und richtete die Kapelle für eine Wallfahrt am
kommenden Sonntag.
Das Stück in den Wald besteht aus steinigen/schottrigen Waldweg. Evtl. eher was zum Wandern oder für Räder mit breiterem Profil. Ein Blick in die Kapelle lohnt sich-sehr schön und sauber. Toll wie dieser schöne andächtige Fleck gepflegt wird.
Die römisch-katholische Kreuzkapelle (auch als Kreuzhölzle bekannt) in Dittwar, einem Stadtteil von Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, wurde 1683 eingeweiht. Schon seit 1670 wurden Wallfahrten zum Kreuzhölzle unternommen. Die für die Kapelle oftmals verwendete Bezeichnung Kreuzhölzle entspringt dem Dittwarer Flurnamen Kreuzhölzlein, auf dem die Kreuzkapelle liegt. Die Kreuzkapelle gehört zur Dittwarer Pfarrgemeinde St. Laurentius der Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim, die dem Dekanat Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg zugeordnet ist.
Quelle: Wikipedia
-------------------------------------------------
Dann mußte ich mich sputen und habe das Wetterkreuz am Bonifatiusweg nicht mehr fotografiert, denn ich mußte zurück nach Tauberbischofsheim und durch Oberlauda, dort schnellstens wieder nach Lauda, wo mein Zug dann gottseidank mit etwas Verspätung angekommen ist, sonst hätte ich eine Stunde warten müssen.
Manchmal sind Verspätungen gar nicht schlecht.
Der Zug kam von Würzburg und war brechend voll und so viele Räder, aber ich habe dennoch einen schönen Platz für mich und mein Rad gefunden und bin dann ohne Probleme und Blessuren in Bietigheim wieder angekommen.
Es war eine schöne Tour, die ich so gerne wieder mache. Schade, dass ich jetzt so frühmorgens nicht mehr losfahren kann, aber meine Touren mache ich eben hier und freue mich auf das nächste Jahr oder ich fahre später hier weg und mache kürzere Touen.
Morgen gibt es wunderschönes Wetter mit fast 7 Sonnenstunden und 17 Grad, freuuuuuuuuuuuuu.
Wir fahren morgen mit der Gruppe eine größere Tour und freuen uns schon sehr darauf.
Ich habe noch einige Touren zu zeigen und natürlich auch als nächstes das Kloster Bronnbach mit einer Beschreibung.
Ich bin jetzt dieses Jahr über 6.000 Kilometer geradelt und vielleicht schaffe ich es doch noch bis zum Jahresende mit 7.000 Kilometern und ich freue mich, dass ich jetzt doch 11 Kilo abgenommen habe.
Meine Pfunde sind von selbst geschwunden und man kann auch im Alter abnehmen. ;Mich freut es, mir passen alle alten Kleidungsstücke wieder.
Zusammenfassung
Tour am 16.09.2023
93 Kilometer
1.714 Höhenmeter
859 Climb
856 Downhill
Gesamtkalorien 2.700 KCAl
Fahrzeit: 6,00 Stunden
Wetter: 15 Grad
Luftfeuchtigkeit: 81 %
Das ist vorbei!
Ich brauche das nimmer.
Mein Herz schlägt links, aber es sitzt auf dem rechten Fleck.
Kann sein, dass es ein paar Schreibfehler im Post hat, das sehe ich meistens immer etwas später und bitte hier schon um Nachsicht. Meine Augen machen mir im Moment große Probleme.
Kommentare:
AntwortenLöschen