Concierto de Aranjuez von Joaquín Rodrigo
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Heute ist wieder Samstag und Zeit für Musik.
Ich stelle heute das Concierto de Aranjuez von Joaquin Rodrigo vor.
Sicherlich bekannt durch den 2. Teil, das Adagio, das wurde schon für viele Filme, Schlager usw. verwendet.
Joaquin Rodrigo wurde am 22. November 1901 in Sagunto in der Provinz Valencia geboren. Er erblindete aufgrund einer Diphterieerkrankung im Alter von drei Jahren fast vollständig, dennoch erhielt er Violin- und Klavierunterricht, was in ihm eine ganz besondere Entwicklung zur Musik wachsen ließ.
Nach Harmonielehre und verschiedener Konpositionsstudien bei Francisco Antich in Valencia ging Rodrigo 1927 nach Paris. Hier studierte er fünf Jahre an der Ecole Normale de Musique bei Paul Dukas Komposition und Orchestrierung.
Zugang fand er in den Musikreisen um Maurice Ravel, Arthur Honegger und Manuel de Falla, hier machte er sich auch einen Namen als Pianist und Dirigent.
Der Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs zwang Rodrigo und seine Frau, die türkische Pianistin Victoria Kamhi, die Wahlheimat zu verlassen.
Victoria Kamhi de Rodrigo
Es folgten verschiedene Stadionen und Lehrstühle.
Rodrigo starb am 6. Juli 1998 in Madrid. Er ist in der Familiengruft auf dem Friedhof von Aranjuez begraben.
Ich mag diesen spanischen Komponisten und habe auch verschiedene Kompositionen von ihm.
Bekannt ist sein Concierto de Aranjuez.
Es ist ein Solokonzert für Gitarre und Orchester und es ist nicht nur das bekannteste Konzert von Rodrigo, sondern auch eines der bekanntesten klassischen Musikstücke des 20. Jahrhunderts.
Das
Concierto de Aranjuez geht auf eine Anregung des Freundes Regino Sainz de la Maza zurück, eines hochgebildeten Musikers, der mit Dali und Buñuel verkehrte und dem Federico Garcia Lorca einen Gedichtzyklus widmete.
Garcia Lorcas Poesie hat, wie kaum ein anderer, zahllose Komponisten stimuliert.
De
la Maza hob das Concierto de Aranjuez 1940 in Barcelona auch aus der
Taufe. Damals konnte er freilich noch nichts von dem imposanten
Siegeszug ahnen, der das Werk zu einem der bekanntesten Vertreter seiner
Gattung werden ließ. Seine immense Popularität verdankt das Concierto
vor allem dem zweiten Satz mit einer leicht zu erfassenden Struktur.
Vollgriffige
h-moll-Akkorde der Gitarre eröffnen. Schon im folgenden Takt aber setzt
das Englischhorn mit einer schwermütigen Melodie ein, die schnell von
der Gitarre übernommen wird. Die Energie, der feinen Melismen, die an
gregorianische Gesänge wie an den Cante jondo
erinnern, scheint gegen Ende des Satzes erschöpft zu sen. Doch in einer
Kadenz variiert die Gitarre das melodische Grundmodell erneut und führt
es in eine gewaltige Steigerung hinein.
Deren Spannung entlädt sich in kräftigen perkussionsartien Rasguerado-Schlägen, bevor das zu Beginn vom Englischhorn intonierte Thema wieder auftaucht und den versöhnlichen Schluß vorbereitet.
Ganz bekannt ist der Mittelsatz, dessen Suggestionskraft auf der melodischen Linie beruht. Hier verschmelzen die Konturen, indem sie klassische Formen des Flamenco gewinnen. Themen, die auch an die Seguiriya, einen der ältesten Flamencotänze, erinnern.
Auch das Finale, ein heiteres Rondo, macht von metrischen Wechseln Gebrauch, die für die Musik der spanischen Gitanos typisch sind.
Rodrigo beschreibt in diesem Werk die Gärten des königlichen Palastes von Aranjuez, die südlich von Madrid liegen.
Es
war die Frühjahrsresidenz der spanischen Könige. Aranjuez war für
Rodrigo eine von ihm sehr geschätzte Epoche der Geschichte. Es war die
Regierungszeit der letzten spanischen Herrscher vor Napoleon
Buonaparte.
Rodrigo fühlte sich diesem Palast sehr verbunden und er ist mit seiner späteren Ehefrau in diesem Gärten sehr oft spazieren gegangen.
Der
zweite Satz beschreibt Rodrigos Gefühle rund um die Todgeburt seines
ersten Sohnes und den damit verbundenen Schmerz und die Bitte an Gott,
seine geliebte
Ehefrau Victoria am Leben zu lassen. Sie war sein Augenlicht.
Es folgten verschiedene Stadionen und Lehrstühle.
Rodrigo starb am 6. Juli 1998 in Madrid. Er ist in der Familiengruft auf dem Friedhof von Aranjuez begraben.
Ich mag diesen spanischen Komponisten und habe auch verschiedene Kompostitionen von ihm.
Concierto de Aranjuez.
Gitarre Pepe Romero
Pepe Romero, er trägt Orden und Ehrendoktorwürden und ist einer der besten Gitaristen der Welt. Er spielt Scarlatti, Händel und Vivaldi. Tangos von Piazzola und vieles mehr.
.. Juan Carlos ernannte 2000 die Romero-Brüder Celin und Pepe zu Rittern des Ordens Isabel la Catolica.
Ich habe in Pepe Romero jungen Jahren mal in der Stuttgarter Liederhalle, leider auf den hinteren Plätzen erleben dürfen.
Es gibt einen Film zum 90. Geburtstag des Komponisten von Larry Weinstein.
Shadows and Light.
Sehenswert!
Wer sich weiter für Spanien und hier Andalusien interessiert, den verweise ich auf meine Andalusien-Rundreise im Juni 2000 mit vielen interessanten Einblicken. Kunstgeschichtlich war das ein Hochgenuß und ich habe vieles gesehen und war begeistert.
Die Mauren hat man vertrieben, aber Andalusien wäre niemals so schön und geschichtlich so interessant, wären sie nicht dort gewesen.
In diesem Post schreibe ich über vieles, was mich damals und auch noch heute bewegt und es ist auch die Gechichte von Federico Gracia Lorca, der hier in Granada von spanischen Seperatisten erschossen wurde. Ein grandlioser Schriftsteller.
Diese Reise war ein Erlebnis und ich denke, in dieser Ausführung wäre sie heute nicht mehr zu machen.
Es war eine Reise von Studiosus, teuer, aber das hat sich gelohnt.
Die Bilder, die ich hier zeige sind zwar nicht aus Spanien, aber von einer Ausstellung der Berliner Secession in Wertheim.
Ach herrjee, hier habe ich ja auch über Wertheim berichtet, 1. Teil, allerdings habe ich den 2. Teil nicht mehr geschafft und vergessen, aber das kann ich ja nachholen.
Ich denke, dass es in diesen Gärten von Aranjuez auch solche schönen Tempel gibt.
Joaquin Rodrigo
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noch ein Kunststück
Leyenda (Asturias) von Isaac Albeniz,
gespielt von Andres Segovia
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