In dieser Ehe wird es nur Grieg und Händel geben!
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Kurze Frage:
Heute schon gejammert???
Die 4er Spitze in Mittenwald Karwendel
Als ich damals auf dem Kranzberg in Mittenwald war, habe ich eine nette Familie kennengelernt, mit ihnen habe ich den Kranzberg erstiegen.
Er hat sogar ein Filmchen darüber gedreht.
Danke David.
So, wie ich es in der Überschrift geschrieben habe, habe ich das einmal in einer Zeitung gelesen, als ein Musikerpaaar heiratete. Beide sind begeisterte Grieg und Händel Anhänger.
Nordkapreise durch Norwegens Fjorde.
Zu Händel habe ja schon einiges geschrieben, ich gehe heute aber auf den norwegischen Komponisten Edvard Grieg und seine Peer-Gynt-Suite ein.
Ich mag diesen norwegischen Komponisten sehr gerne, bekannt ist er vor allem für seine Peer-Gynt-Suite und vor allem für die Morgenstimmung.
Ich mir fast sicher, dass dieses Musikstück alle kennen, jedoch keiner weiß wohin damit.
Peer Gynt ist auch ein Gedicht von Henrik Ibsen. Der viele gute Theaterstücke geschrieben hat.
Hedda Gabler z,B, für diese Stück habe ich mal in der Schule eine Zusammenfassung schreiben dürfen, die gründlich daneben ging.
Mich hat aber dennoch das Schicksal der Hedda sehr berührt.
Als im Januar 1874 der Dichter Henrik Ibsen Grieg um seine kompositorische Mitwirkung bat, war Grieg alles andere, als begeistert.
Er war der Meinung, dass dieser literarische Gegenstand das undankbarste Objekt für eine Schauspielmusik sei, das sich denken ließe. Die Folge davon:
Die Komposition ging nur sehr langsam voran. Im Herbst 1874 schrieb Grieg, er habe etwas für die Halle des Troll-Königs geschrieben, das so sehr nach Kuhmist extremen Norwegertum und Selbstverliebtheit schmeckt, so dass ich das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes, nicht zu hören ertragen kann. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Ironie auch offenkundig sein wird - besonders wenn nachher Peer Gynt gegen seine Willen gzwungen wird, zu sagen, dass "sowohl Tanz als auch Spiel - der Teufel soll mich holen! - wirklich hübsch" seien.
Als im Februar 1876 - "Peer Gynt" in Oslo erstmals gegeben wurde, waren weder Dichter noch Komponist anwesen.
Doch der Erfolg, nicht zuletzt durch Griegs Musik, war überwältigend. Die Musik wurde so populär, dass Grieg sarkastisch anmerkte,
"das einzige Arrangement, das noch fehlte, wäre eine Bearbeitung für Flöte und Fagott".
Grieg selbst war jedoch in den vergangenen Jahren klar geworden, dass er die musikalisch wirksamsten Nummern aus "Peer Gynt" zusammenstellen sollte.
Daraufhin entstand 1888 zunächst die Suite op 46. Der erste Satz hieraus mit Morgenstimmung
überschrieben, bringt sogleich jene unverwechselbare Orchesterpoesie ein, die Grieg meisterhaft zu formulieren wußte. Der zweite Satz (Äses Tod) ist ein nur für Streicher gesetztes Andante doloroso, eine Todesmusik von großer Eindringlichkeit. Hier wird geschildert, wie Peer Gynt an das Totenbett seiner Mutter Äse tritt und sie zu unterhalten sucht.
Glücklich über Gynts Geschichten, schläft sie in die andere Welt hinüber.
Der dritte Satz ist eine Mazurka (Anitras Tanz) ist ebenfalls nur für Streicher angelegt und gibt sich als wunderschön stilisierte Tanzmusik. Anitras exotische Schönheit begeistert Peer Gynt, den sie für einen "Propheten" hält.
Der vierte Satz (In der Höhle des Bergkönigs). schildert Gynts Weigerung ein Troll zu werden und die abstoßende Tochter des Bergkönigs zu ehelichen. Trolle quälen ihn. Es ist eine höchst imaginative Kunst, die Grieg hier aufscheinen lässt, um das unselige Treiben an Peer Gynt zu Illustrieren.
Der ersten Satz ist mit (Der Brautraub, Ingrids Klage) betitelt.
Auf Ingrids Hochzeit erscheint Peer Gynt als ungebetener Gast. Als niemand mit ihm tanzen möchte, entführt er Ingrid in die Berge, die Hochzeitsgäste sind wütend.
Als Mittelstück ist Ingrids Klage eingearbeitet.
Der zweite Satz (Arabischer Tanz) schildert Peer Gynts Erlebnisse im Orient, wo ihn junge Mädchen durch ihre Tanzkünste zu verzücken suchen. Im Mittelteil, der nun wieder nur für Streicher komponiert ist, wird an Anitra erinnert.
Ungeachtet zahlreicher musikalischer Qualitäten - etwa der Sturmmusik des dritten Satzes - hat die zweite Peer-Gynt-Suite immer im Schatten der ersten gestanden.
Hans Sitt hat noch eine Orchestrierung des zweiten norwegischen Tanzes aus Opus 35 (das Original entstand 1881 für Klavier zu vier Händen) und der Zug der Zwerge (Nr. 3 aus den Lyrischen Stücken für Klavier zu zwei Händen op 54) beigegeben.
Norwegischer Tanz
Orchestrierung Hans Sitt
Diese Instrumentierung nahm dann zunächst Anton Seidl vor, der Mitte der siebziger Jahre zum engeren Kreis von Richard Wagner gehörte, ehe er in die USA auswanderte.
Dessen Bearbeitung wurde nach Seidls Tod von Grieg selbst noch revidiert und im Jahr 1905 mit drei anderen Stücken aus Opus 54 als Orchesterwerk, mit dem Titel Lyrische Suite herausgegeben.
Was hören wir, mehr Seidl oder mehr Grieg? Ohne den Vergleich beider Autographie lässt sich diese Frage nicht klären.
Zug der Zwerge
Knut Franke
Heute tanzen wir nicht mit den Zwergen, nö, heute faulenzen wir, vielleicht einen kleinen Spaziergang ins Leudelsbachtal.
Morgen haben wir eine schwere Graveltour hier in der Gegend vor, und am Dienstag gehts wieder auf eine recht informative Radtour.
Eigentlich wollte ich am Sonntag mit meiner Schwester was unternehmen, aber es ihr zu heiß, vielleicht ändert sie noch ihre Meinung.