Glatteis und ein Zebrakuchen

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 Gestern, als ich auf dem Weg mit der S-Bahn nach Stuttgart ins Katharinenhospital war, wurde schon in den S-Bahn-Stationen angezeigt, dass es am 14.01 und am 15.1. zu Glatteis kommen kann.

 

Manch einer hat sich darauf eingerichtet, aber viele auch nicht und so kam das eben
- es kommt immer alles sooo überraschend -, zu teilweise chaotischen Verhältnissen bei Bus und Bahn und natürlich auch auf den Straßen. 

Ich hatte meinen Augenarzttermin um 8.00 Uhr bei der Augenärztin in Freiberg.
Früher bin ich immer mit dem Auto gefahren und habe zu lange gebraucht, bis ich einen Parkplatz gefunden habe. Heute nehme ich Bus und Bahn, steige eben 4x um und von der Zeit her gibt es sich nix. 

Ich wußte ja von dem Glatteis und habe heute morgen um 5.00 Uhr aus dem Fenster geschaut und da war das Streufahrzeug der Stadt Tamm (großes Lob) schon im Einsatz. 

Der Bus ist pünklich gefahren und brachte mich zum Bahnhof in Tamm. Hier hatte die S-Bahn etwas Verspätung und brachte mich nach Ludwigsburg, hier hatte die Marbacher S-Bahn, mit der ich dann weiter fahren mußte, ebenso Verspätung, so dass das aufgegangen ist. 

Auf dem Bahnhof Freiberg -  hier muß ich aussteigen und mit dem Bus ca. 1,5 Kilometer zu meiner Augenärztin fahren - war weit und breit kein Bus zu sehen und es war spiegelglatt. Die Feuerwehr war im Einsatz und sperrte ab, was tun.
Viele kehrten um.

Nö, ich hatte meinen Termin und ich wollte den Verband am Auge auch los werden. 

Also gut, dann laufe ich halt. Naja alles spiegelglatt langsam gelaufen und dann - hier wurde dann gestreut - eben auf der Straße und teilweise auch auf dem Fahrradstreifen.

Mein Lob gilt aber auch den Autofahrern, die sich auf die Situation eingestellt haben.  Sie fuhren langsam und haben es verstanden, dass man hier auf der Straße am rechten Rand läuft. Auf den Gehwegen war es so glatt, da konnte man nicht laufen. Es besteht eine Streu- und Räumpflicht, aber die Häuslesbesitzer scheint das nicht zu kümmern.

Es gibt schon interessante Leute, die fahren bei dem Glatteis mit dem Rad, ohne Licht und ohne Helm. Kopfschüttel, da weiß ich nichts mehr zu sagen. Das hat auch mit Wagemut nichts zu tun, sondern ist nur blöd und auch ignorant. 

So kam ich dann mehr schlecht als recht bei der Augenärztin an, die natürlich auch nicht in der Praxis war, ganz abgesehen von den medizinischen Fachangestellten, denn die steckten im Verkehr. Also war WARTEN angesagt. 
Mit der Zeit kamen dann immer mehr Leute, die brav gewartet haben. . 

Die Augenärztin, das ist eine ganz ganz liebe Ärztin kam dann und hat sich entschuldigt und erst mal den Gehweg gestreut. Bei solchen Verhältnissen muß man eben früh von Zuhause weg und eben auch Zeit mitbringen. Das können aber manche absolut nicht. Das gilt so ziemlich für alles, es sind die Verhältnisse und ich muß sagen, es hat alles gut geklappt.  Auch auf dem Nachhauseweg ist mir der Bus vor der Nase weggefahren, weil die S-Bahn Verspätung hatte, also bin ich vom Bahnhof aus nach Hause gelaufen. 

Ich mußte auch hier auf dem Nachhauseweg auf der Straße laufen, die Häuslesbesitzer streuen und räumen nicht, was sie aufgrund - Anruf beim Rathaus - auch tun müssen. Wenn man hier hinfällt und sich etwas bricht, werden diese Leute zur Pflicht herangezogen. Ich hätte allerdings auch keine Lust zu streuen, aber ich habe auch aus kein Haus, bei uns macht das der Hausmeister und der hat gestreut.

Mein Augenarzt ist sehr zufrieden, meine Augen sind in Ordnung. Muß aber weiter tröpfeln und auf die neue Brille muß ich ca. sechs Wochen waren. Radeln darf ich kleine Strecken von ca. 3 Kilometer, da ich mich wegen 30 Kilometern nicht aufs Rad setzte, fällt das eben aus und ich werde am Sonntag eben dieserhalb am Neckar wandern. Da wird es schönes Wetter geben. 

Eines habe ich als positiv empfunden, ich habe nur ein Wahlplakat der FDP gesehen und das war doch erträglich und nicht sooooo groß. 

Da ist Herr Lindner doch bescheidener.

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Am Sonntag war ich mit einer Bekannten in einer Ausstellung. Sie rief mich am Morgen an und wollte auch zum Kaffee kommen. Damit habe ich nicht gerechnet und was habe ich gebacken, einen Zebrakuchen und meine Schwester hat mir ein Rezept gegeben, das genial ist und die Zutaten hat man immer im Hause.

Normalerweise mag ich keine trockenen Kuchen und Marmorkuchen schon gar nicht. Aber das Rezept ist total klasse und der Kuchen ist fluffig, sieht gut aus und schmeckt auf sehr gut.  Die Ausstellung war so interessant, vielleicht schaffe ich den Bericht bis zum Samstag, andernfalls ziehe ich wieder etwas anderes vor.

Zebrakuchen

300 g Mehl
1 P Backpulver
260 g Zucker
1 P. Bourbon-Vanillezucker
5 Eier
250 g Butter (flüssig)
2 EL Kakaopulver
100 g Puderzucker
2 - 3 EL Zitronensaft

Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Einen Springformboden 30 cm mit Backpapier auslegen und den Rand einfetten, 

Mehl und Backpulver, 240 g Zucker und Vanillezucker mischen.
Eier und Butter und 80 ml Wasser zugeben, alles zu einem glatten Teig verrühren. 

Die Hälfte des Teiges in eine Schüssel geben, Kakaopulver und restlichen Zucker
(20 g) in eine Schüssel geben. 

Vom hellen Teig 2 EL in die Mitte der Form geben. 2 EL des dunklen Teiges ebenfalls in die Mitte auf den hellen Teig geben. So fortfahren, bis beides verbraucht ist. 

Der Teig läuft von der Mitte aus zu den Rändern und bildet so ein kreisförmiges Zebramuster. Kuchen im Ofen ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen und in der Form auskühlen lassen.

 

Kuchen aus der Springform lösen. Puderzucker mit Zitronensaft zu einem dünnflüssigen Guss verrühren. Den Guss mit einem Pinsel dünn auf den Kuchen auftragen. Wer will kann ihn noch mit Zuckerstreuseln o.ö. bestreuen.

Im weitestens Sinne ist das ja ein Marmorkuchen, aber die Zubereitung gelingt schön, er ist fluffig und saftig. 

Was viele Marmorkuchen nicht sind.