Unterwegs in Heilsbronn 2. Teil
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Den 1. Teil, in dem ich das Kloster Heilsbronn vorgestellt habe, habe ich am Montag veröffentlicht.
Ich bin damals noch ein wenig in Heilsbronn spazieren gegangen.
Leider war manches so mit Absperrungen zugestellt, dass es kaum möglich war zu fotografieren.
Wie zum Beispiel die Spitalkapelle.
Zudem hat Heilsbronn noch viel mehr zu bieten.
Es ist ärgerlich, aber vielleicht komme ich nochmals hierher, das ist nicht ausgeschlossen, denn ich möchte ja auch nochmals nach Nürnberg und da kann ich ja in Heilsbronn einen kleinen Zwischenhalt einlegen.
Ich mache das aber nicht morgen.
Was ich alles noch machen möchte, da wird dieses Jahr nicht mehr ausreichen und das nächste Jahr ist auch schon verplant.
Meine Schwiegertochter war von der Radtour in die Pfalz so begeistert, dass wir beschlossen haben, im Frühjahr oder auch im Sommer eine zweitägige Radtour in die Pfalz zu unternehmen.
Nun aber ab zum Spaziergang durch Heilsbronn. Es war an diesem Tage nichts aber auch gar nichts los. Sämtliche Gaststätten waren geschlossen und ich habe dann beim Türken sehr gut gegessen und in der italienischen Eisdiele gegenüber noch weiter geschlemmt. Beide Lokale kann ich empfehlen.
Wenn man so durch Heilbronn geht, dann fällt einem dieses Gebäude auf.
Es ist das Brauereigelände der ehemaligen alten Klosterbrauerei.
Ich habe nichts weiteres gefunden, nur hier ein Papier einer Partei, wie man das Gebäude nun nutzen will.
Wenn man mich fragt, dann ist hier alles aber auch alles kaputt und heruntergekommen. Schade, das man so lange gewartet hat.
Ich wollte das Gebäude ganz fotografieren, aber jeder - auch in der Stadt - Parkplatz war mit Autos zugestellt und wie immer ein Verkehr ohnegleichen.
Ich hasse Autos und teilweise die Menschen, die drin sitzen auch.
Meine Güte, man kann doch von A nach B auch laufen. Nein, da wird mit dem Auto gefahren. Das ist gelebter Umweltschutz.
Ein Stückchen weiter steht das Denkmal für Prinzregent Luitpold von Bayern mit dem Katharinenturm. Auch hier ist alles abgesperrt und die Straße ist aufgerissen, wenigstens ist man hier vor Autos sicher.
Der Luitpold von Bayern steht inmitten von Abschrankungen und man kommt nicht an ihn ran.
Interessant ist, dass am 16. Juii 1911 die Grundsteinlegung für dieses Denkmal von Vertretern der Ansbacher Regierung und Ehrenbürgern stattgefunden hat. Hier wurde eine Kupferkassette und eine Urkunde unter dem Sockel des Prinzregenten eingemauert. Es war das erste Denkmal für den Regenten in einer fränkischen Marktgemeinde. Die Einweihung des Prinzregent-Luitpold-Denkmals in Heilsbronn fand am 1. November 1911, dem Namenstag seiner Königlichen Hoheit und dem Jahr seines 90. Geburtstages, sowie seines 25jährigen Regierungsjubiläums statt.
Die Pläne für das Denkmal gestaltete Alois Mayr und der Architekt Hugo Steffens, ausgeführt wurde es durch die Ruppsche Erzgießerei.
Prinzregent Luitpold ist der Nachfolger des gestürzten Ludwig II. von Bayern.
Ich habe über ihn
schon geschrieben.
Inwieweit er an der Entmachtung von Ludwig II. beteiligt war, kann man im beschriebenen Buch nachlesen. Weiter schreibe ich nichts dazu, aber man kann wohl sagen, dass die Prinzregentenzeit für die Bayern am schönsten waren.
Im frühen 19.Jahrhundert hatte der Turm noch eine weiße Farbe, wurde aber auch Dicker Turm genannt.
Ab 1600 wurde die Katharinenkirche nicht mehr für Gottesdienste genutzt, als aber im 18.Jahrhundert das baufällig gewordene Münster jahrzehntelang restauriert werden mußte, wich die Gemeinde in die nun "Obere Kirche" genannte Katharinenkirche aus.
Als die Baumaßnahmen am Kloster abgeschlossen waren, war auch das Schicksal von St. Katharina besiegelt. Markgraf Carl Alexander von Ansbach und Bayreuth musste die Schulden seines Vaters tilgen und was lag näher, er machte den Westteil der einstigen Kirche zu einem Wohnturm. Deshalb auch die wuchtige Gestalt des Turmes. Bis in die achtziger Jahres des 20.Jahrhunderts waren die einzelnen Stockwerke bewohnt. Dann erwarb die Stadt das Gebäude und richtete dort die Stadtbücherei ein. Im Dachgeschoß befinden sich nun die Heimatstuben des Heimatvereins, sie können zu den Öffnungszeiten der Bücherei besichtigt werden.
Ein wenig weiter draußen befindet sich die Klostermühle. Sie ist die ehemalige Hauptmühle des Zisterzienserklosters Heilsbronn. Der siebenstöckige Bau wurde 1132 erbaut und 1516 mit einem Fachwerkgeschoss nachträglich erhöht. Gleichzeitig wurde direkt an der Mühle die Klosterbäckerei erbaut. Interessant ist auch die präzise Baukunst des Fachwerks und des Dachstuhles, das sich mit vielen punkvollen Gebäuden aus der selben Epoche und Region messen kann.
Es ist ein wunderbarer Ort, richtig romantisch. Man kann auch hier Führungen machen. Die Mühle ist innen bestimmt auch sehr interessant.
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