Von Heilbronn über Schwaigern und Eppingen zum Wasserschloß Menzingen im Kraichtal
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Am 18.05. machte ich mich - dieses Mal alleine, mein Freund war mit der Radelgruppe am Rennsteig und hat den erradelt - auf, um das Wasserschloß Menzingen zu erradeln und anzuschauen.
Menzingen ist ein Stadtteil der Stadt Kraichtal im Landkreis Karlsruhe und ich wußte schon, was ich mir da vorgenommen habe.
Das sind insgesamt über 100 Kilometer und es hat einige Steigungen drin.
Von Zuhause bin ich zum Bahnhof in Bietigheim-Bissingen gefahren und von dort dann mit dem "gelben Zug" zum Bahnhof in Heilbronn.
Das ging recht schnell, die Verbindung und alles hat gut geklappt.
Es war ein Versuch, denn ich möchte im Sommer von Lauda-Königshofen bis nach Möckmühl radeln und unterwegs einiges ansehen. Wer hier mitfahren möchte, einfach ein Mail an mich :-))).
In Heilbronn ging es dann in Richtung Leingarten, ich bin diese Strecke schon 2 x gefahren und jedes Mal verfahre ich mich, obwohl ich ganz genau weiß, dass es hier gleich rechts reingeht. Ich hoffe, es passiert mir nicht nochmals.
Wow, erstaunt war ich, wie schnell man doch von Heilbronn aus in Schwaigern ist. Ich war da vor einiger Zeit schon und bin vom Wohnort aus über Heilbronn nach Schwaigern und dann nach Hause gefahren. War auch ne tolle Tour.
Doch dieses Mal wollte ich ja was anders und alles kann man nun nicht ansehen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/04/vom-obstbotanischen-garten-flossis.html
Unterwegs sind mir Wasserbüffel begegnet. Diese eine Büffelkuh kam zu mir her und ich kratzte ihr mit einem Strohhalm die Nase, was sie sehr genossen hat. Es ist so schlimm, wie die Tiere leiden, wenn die Fliegen sie so plagen.
Sie ließ es sich gefallen und ich glaube, dass sie traurig war, als ich mich von ihr verabschiedete, aber schön war es schon, wie sie sich das hat gefallen lassen.
Es ging dann weiter durch eine wunderbare Landschaft Richtung Eppingen.
Da war ich noch nie und ich kann sagen, sowas von einer schönen Stadt, die ja auch
Eppingen, die Fachwerkstatt mit Pfiff
heisst. Es ist nur schön und es gibt nur schöne Fachwerkhäuser, allerdings auch welche, die schon "vergewaltigt" worden sind. Wie kann man nur ein Haus so vergewaltigen?
und
Melancholie
Über beide Künster habe ich ja auch schon berichtet und es gibt natürlich noch viele, viele andere Skulpturen. Mit der Zeit bekommt man aber auch einen Blick von wem welche Skulpturen sind.
Aber es gibt noch mehr, z.B. auch einen Pfeiffer-Turm, wie in Bretten und hier hängt auch eine Skulptur von Volker Tiemann. Ich finde, sie sieht aus, wie eine Dusche,
aber das ist etwas anderes. Es soll mit dem Pfeil einen Comic darstellen, wie es in den Mickey Maus Heftchen zu sehen ist oder war. Ganz vorne ist eine Kaffeetasse, die soll das Geschirr darstellen, das früher - dieser Turm war ein Gefängnis - von den Inhaftierten zum Fenster hinausgeworfen wurde. Naja! Kunst ist halt nicht immer einfach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Baumannsches_Haus_(Eppingen)
Ich werde das aber mit dem Zug und der S-Bahn probieren.
Ich kann mir diese Fachwerkstatt inmitten von Blüten gut vorstellen.
https://www.gartenschau-eppingen.de/
Dann ging es weiter und weiter und weiter
und auch an einem See vorbei.
Kein Mensch weit und breit und ich dachte mir immer:
"Lieber Gott, lass mich keinen Platten haben".
Ich habe zwar unplattbare Reifen (aber so unplattbar sind die auch nicht) und die sind nach über 6.000 Kilometer in fast einem Jahr nun doch am Hinterrad abgefahren und es kommt gelegentlich ein neuer Hinterreifen drauf und so sind sie halt anfällig und wer eben solche Wege und Trails fährt wie ich, dem passiert schon sowas mal. Aber vier Platten in 11 Monaten, das geht doch, oder?
Ich habe ja auch Flickzeug im Rucksack dabei und es gibt ja auch Abholservices usw. das beinhaltet meine Versicherung, aber ich möchte es nun nicht zu oft in Anspruch nehmen. "So ganz alleine auf großer Tour wurde ich schon gefragt", ja, "no risk no fun". Meine Devise, ich habe keine Angst, wenn ich das hätte, dann muß ich Zuhause bleiben. Sicherlich bin ich viel im Wald unterwegs und da kommt kein Mensch und wenn dann etwas passiert, dann ist das eben so. Schicksal.
Wie komme ich auf dieses Wasserschloß Menzingen? In Komoot gibt es einen User, der Marcel heisst und der die tollsten Trails fährt und da war dieses Wasserschloß auch mal dabei und ich dachte, dass ich da mit dem Rad hinfahren möchte.
Wasserschloß Menzingen
Da steht es nun das Wasserschloß Menzingen, es sieht aus, wie das Schloß von Dornröschen und vielleicht hätte ich kommen sollen, als alles noch nicht so bewachsen war, aber das macht nichts, so macht es den Eindruck eines verwunschenen Schlosses.
Ein so wunderbares Wasserschloß, das am 2. April 1945 bei einem Jagdbomberangriff fast bis auf die Grundmauern zerstört wurde.
Wenn man vor dem Schloß steht, kann man sich vorstellen, wie schön es doch mal war. Rein darf man nicht, denn es ist extrem einsturzgefährdet und ich setze mich solch einer Gefahr nicht aus, das, was ich gesehen habe, das reicht mir.
Nähere Informationen gibt es hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschloss_Menzingen
Es ist schon interessant.
Zurück ging es fast auf demselben Weg, was ich eigentlich nicht wollte, aber es ging nicht anders.
Erst bei Stetten am Heuchelberg bin ich dann in Richtung Lauffen am Neckar abgebogen und in Richtung Neipperg und Brackenheim nach Hause gefahren.
Dass die Navigation dann oben in den Weinbergen ausgefallen ist und ich so alleine im Wald herumgeirrt bin und nach Gefühl gefahren bin, das verdanke ich dem lieben Gott und meinem Schutzengel. Ob man es mir glaubt oder nicht, ich bete jedesmal, wenn ich solche Touren alleine mache, dass alles gut geht und mir ist bislang immer geholfen worden.
Und mein Rad hatte sogar noch 40 % Kapazität, das hätte nochmal für 30 Kilometer trotz der Steigungen gereicht. Ist schon ein tolles Teil, das ich hier habe.
Und es gibt keine bösen wilden Männer im Wald und ich hatte keinen Platten.
Aber, als ich am nächsten Tag nach meinen Rad schaute, war er eben da und wurde dann am Freitag repariert.
Es wird Zeit für den neuen Reifen, der ist schon da.
Das ist jetzt die letzte Fahrradtour für die nächste Woche, denn wie ich schon geschrieben habe, mache ich eine kleine Blogpause.
Wir sehen uns am Donnerstag zum Monatsrückblick und am Freitag nochmals zum Blumentag.
Keine Sorge aber ich komme im Juni wieder, wenn alles so klappt mit viiiiieeelen Fahrradtouren, denn was anderes mache ich nächste Woche nicht.
:-)))
Tourenbeschreibung
Tour am 18. Mai 2022
107,57 Kilometer
1.254 Höhenmeter
641 Climb
613 Downhill
Reine Fahrzeit 6,5 Stunden
Wetter 21 Grad
Luftfeuchtigkeit 57 %
Kommentare:
AntwortenLöschenHallo Frau Schwabenfrau :-)
AntwortenLöschenAlso eines muß ich feststellen Mut und Ausdauer hast du schon. So weit mit dem Fahrrad allein unterwegs ist schon eine Leistung. Selbst würde ich wohl solche Touren nicht unternehmen. Bin mehr ein Waldläufer wie ein Radfahrer. Da warst du ja ziemlich nahe an meiner alten Heimat? oder eher Wohnstääte? Ja, Eppingen ist eine schöne Fachwerkstadt, die nächste wäre ja Bretten.
VG
Oskar
Vielen Dank,
Löschenoch, ich mach das gerne und ums Eck kann Jeder fahren. :-))
In Bretten war ich auch schon, allerdings vovom Wohnort aus.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/05/melanchthonstadt-bretten-und-faust.html
Aber demnächst möchte ich noch größere Touren fahren, mehr runter ins
Richtung Heildelberg.
Hab einen schönen Vatertag
Liebe Grüße Eva
Heidelberg soll es heißen
LöschenDer vorhergehende Kommentar ist von mir. Habe das Anonym übersehen
AntwortenLöschenVG
Oskar