Radtour nach Stein am Rhein und zum Wasserschloß Möggingen
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Am 30.05.2022 sind wir von Radolfzell aus über die Hegauer Ach, auch Radolfzeller Aach in Richtung Stein am Rhein gefahren.
Dort
habe ich zwei Schwäne beobachtet, die gebalzt haben. Leider habe ich es
versäumt, zu fotografieren, als sie sich mit dem Hälsen umarmt haben.
So schön.
Dann ging es kurz vor Moos auf den Radweg. Denkste!
Die Gemeinde Moos liegt in einer der wohl schönsten Landschaften Deutschlands, am südwestlichen Ende des Bodensees, am sogenannten Untersee. Sie ist das Tor zur Halbinsel Höri, einer Landzunge zwischen Radolfzell und Stein am Rhein (Schweiz), die mit ihrer Spitze weit in den Untersee ragt.
Von der Höri aus ergeben sich traumhafte Ausblicke auf den See mit der Insel Reichenau, die Hegau-Berge, den schweizer Seerücken und die Alpen. Die faszinierende Landschaft mit Wald und See, Obst- und Gemüsegärten rund um den Schienerberg steht zu einem großen Teil unter Natur- oder Landschaftsschutz und lädt geradezu ein, sie zu Fuß zu erkunden. Charakteristisch für Moos sind die weiten, fruchtbaren Felder, die sich vom Bodenseeufer bis zum Fuße des bewaldeten Schienerberges ziehen. Es gibt die Möglichkeiten Moos, Weiler, Iznang oder Bankholzen zu erradeln oder zu erwandern. Die Webnesthütte sowie Braunhalde Bankholzen und das ehemalige Kloster Grünenberg bei Weiler sind tolle Ziele. Außerdem lässt sich die gesamte Vordere Höri mit einem schönen Rundweg erkunden.
Auf
der Höri hat mir auch ein Einwohner erzählt, dass hier Winderräder
gebaut werden sollen. Toll, ich freue mich drauf und, wenn ich höre,
dass Herr Habeck eine Verordnung erlassen will, dass man Windräder
einfach bauen darf und nicht mehr die Gemeinde um Erlaubnis fragen muß,
dann gut, dann sehen wir nur noch Windräder und keine Reichenau und
keinen Bodensee mehr. Wohl bekomms!
Wir biegen nun auf den Radweg kurz vor Moos ab, der uns nach Iznang führen soll. "Radweg nach Iznang gesperrt, Lebensgefahr".
Sollen
wir trotzdem durchfahren? Nee, machen wir nicht, denn wenn was
passiert, sind wir die Dummen. Aber es gibt Radler, die das Verbot nicht
beachten.
Gut,
man ist es mit der Zeit gewöhnt, dass man die Radler nicht mehr auf den
Radwegen fahren lassen möchte und verweist sie dann eben auf die
Straße.
Was wir so alles an gesperrten Radwegen gesehen haben.
Ich kann damit leben, aber mein Freund nicht und so suchte er dann einen Weg nach Iznang, den er auch gefunden hat, aber von der Straße kamen wir auch nicht so recht weg.
ABER, dann ging es durch ein wundervolles Naturschutzgebiet, direkt am Bodensee entlang wunderbar.
Mit so wunderbaren Ausblicken, es war schon toll.
Allerdings wollte ich in Gaienhofen das Haus von Herrmann Hesse anschauen, genauso wie in Hemmenhofen das Haus von Otto Dix.
Otto
Dix gehört zu meinen Lieblingsmalern und ich habe mir das Triptychon
"Großstadt" schon so oft in der Staatsgalerie und jetzt im Kunstmuseum in
Stuttgart angeschaut. Otto Dix war ein genialer Maler.
Der Maler Otto Dix und der Schriftsteller Herrmann Hesse hatten auf der Höri jeweils ein Haus.
Beide
Häuser lohnen sich sie anzuschauen. Nun ja, es war Montag und am Montag
haben die Museen eben geschlossen. Sollte man immer dran denken. In Hemmenhofen im Dix Haus war ich
schon vor Jahren, aber im
Herrmann Hesse Haus noch nie.
Gut, ich möchte ja wieder an den Bodensee und da auch mal wieder aufs Segelboot und da ich doch das nicht gesehen habe, was ich wollte, werde ich das bei nächster Gelegenheit von der Mettnau aus machen, da komme ich aber noch drauf zurück.
In das Haus von Otto Dix sieht man nicht rein, auch den Garten kann man von außen nicht sehen, schade.
Das
Haus von Herrmann Hesse jedoch gewährt einen kleinen Einblick, jedoch
nicht in den phantastischen Garten, der von Herrmann und Mia Hesse auch
zur Selbstversorgung angelegt wurde.
Schade, kann ich nur sagen. Aber so kleine Kostbarkeiten kann man sich ja wie oben erwähnt, aufheben.
Auf die Lebensgeschichte von Hermann und Mia Hesse gehe ich hier nicht ein, nur diese Beziehung war auch nicht gerade toll.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall, sich mit der Lebensgeschichte von Mia Hesse zu befassen.
Dieser
Weg nach Stein am Rhein ist sehr stark befahren, sowohl mit Autos, als
auch mit Radfahrern, die leider oftmals zum ersten Mal auf einem Pedelec
gefahren sind.
Es
war nur noch schrecklich, manche waren mit dem Rad total überfordert
und ich hatte zeitweilig schon etwas Angst um mein Leben. Nicht zu vergessen wäre auch, dass manches Rad total überlastet war. Der Bremsweg ist dann auch entsprechend.
Nun ja es ist ja Saison.
Mein Freund fand dann noch noch einen Ausweg und dieser Ausweg war gar nicht soo schlecht, denn wir kamen an der Blasius Kapelle in Kattenhorn vorbei.
Die Blasius Kapelle ist aus dem 16. Jahrhundert. Sie ist eine architektonische Perle unter den Baudenkmälern auf der Höri und ein wunderbarer Blickfang von Kattenhorn.
Hätte ich gewußt, was uns in Stein am Rhein (Schweiz eben) erwartet, wir wären nicht weitergefahren.
So eine hübsche Kapelle und keiner war da. Die fahren alle an der Kapelle vorbei, stier den Blick auf Stein am Rhein gerichtet.
Was
die alle daran finden, wir haben dort sogar schon mal geankert. Naja,
nett ist es, aber es ist nur diese eine Straße mit den bemalten Häusern
und das wars dann auch.
Kurzum
es war grauselig, Menschenmassen, ein Stimmengewirr, Fahrräder, soviele
habe ich noch nie gesehen. Ich weiß beim besten Willen nicht, was die
an Stein am Rhein finden. Die Straße mit den bemalten Häusern ist schön,
aber sooo toll ist das auch nicht. Vor allem, wenn man nicht
fotografien kann, weil ständig einer einem vor der Nase herumtanzt. Die
Lokale haben wir gemieden, das sehe ich nicht ein und der Kurs ist ja
auch nicht gerade prickelnd. Ich glaube auf manchen Handarbeitsmessen gibt es nicht soviele Menschen, wie an diesem Tag in Stein am Rhein. Aber wir waren ja ach da.
Neee liebe Schweizer, ich muß mich erst mal erholen und so schnell komme ich nicht mehr.
Es gibt bestimmte Länder, die ich aus bestimmten Gründen nicht mehr besuche, da gehört nun auch die Schweiz dazu.
Von
Radolfzell nach Stein am Rhein ist es ja nicht weit, dennoch haben wir
gedacht, wir könnten bis Konstanz mit dem Schiff fahren.
Fahrplan
studiert, naja, das Schiff fährt ja nicht direkt nach Konstanz, sondern
nach Kreuzlingen, wäre auch nicht schlecht gewesen, da hätten wir noch
etwas ansehen können. Also von der Schweiz in die Schweiz und wir hätten
zwei Stunden am Hafen auf die Abfahrt warten müssen. Nee, also ein paar
Bilder gemacht und dann wurden wir von einer Schweizer Schulklasse in
die Zange genommen.
Mein lieber Schwan, denen fehlt es wirklich an Benimm.
Aber bei der Lehrkraft wundert mich das auch nicht.
Wir sind dann den Weg wieder zurückgefahren, aber bei Gaienhofen Richtung Weiler abgebogen. Da gings dann etwas nach oben und uns erwartete eine wunderschöne Landschaft. Wie geschrieben, es ging nach oben und es war nicht mehr der Bodenseeradweg. Kein Mensch da, wir vollkommen alleine, einfach herrlich.
Dann gings gut runter nach Iznang und dann über Moos wieder Richtung Radolfzell.
Aber wir wollten doch noch ein Erfolgserlebnis haben und haben uns erst mal am See beim Segelclub gestärkt.
Die Tour nach Möggingen wollten wir eigentlich am nächsten Tag machen, haben aber umgeplant und haben uns zum Schluß noch das Wasserschloß Möggingen reingezogen.
Herrlich
wieder, kein Mensch da, ich denke, dass das ein wenig ein Geheimtip
ist. Man kann herrlich hier herumlaufen und auch den wilden Garten
anschauen. Das Wasser hat sich leider oder auch gottseidank etwas
zurückgezogen, trotzdem war es eine feine Sache.
Was auch fein war, dass es auf der Strecke ein Erdbeerfeld gibt, wo wir uns so leckere Erdbeeren gegönnt haben. Schön war es.
Jeder hat sich in kurzer Zeit 500 g Erdbeeren direkt vom Feld einverleibt.
Das Wasserschloss Möggingen ist eine ehemalige Wasserschlossanlage im Radolfzeller Stadtteil Möggingen im Landkreis Konstanz. Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss Mitte des 17. Jahrhunderts in seiner heutigen Form wiederhergestellt. Heute befindet sich in dem Gebäude die Vogelwarte Radolfzell.
Quelle hier:
Tourenbeschreibung:
Tour am 30.05.2022
63 Kilometer
747 Höhenmeter
474 Climb
372 Downhill
Fahrzeit: 3 Stunden
Wetter: 10 Grad sonnig
Luftfeuchtigkeit: 66 %
Irgendwie klappt das alles bei Blogger nicht mehr so recht.
Wir lesen uns am Freitag wieder. d.h. vielleicht auch schon am Donnerstag,
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