Niedere Geister sind abhängig vom öffentlichen Wohlwollen. * Esther Klepgen*

Das Dumme ist, dass Dumme nicht wissen, was Dummheit ist. *unbekannt*

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Festung Germersheim

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Morgen sollte ein Post einer Radtour kommen, die ich Anfang September geradelt bin. 

Sie ist aber so umfangreich, auch mit dem, was ich gesehen habe, dass die Tour nicht fertig wird.

Ich möchte meine Touren in der Reihenfolge zeigen, wie ich sie geradelt bin und da wäre diese morgen dran, es geht darin nun wieder um den Kocher.

Als ich meine Tour am Rhein geradelt bin, war ich ja auch in Germersheim und hier habe ich auch Station gemacht. 

Hier in Germersheim habe ich auch die Festung gesehen, aber sie zu besichtigen, dazu war die Zeit zu knapp und ich sagte mir. "da kommst du wieder". 

 Das habe ich auch gemacht, Mitte September und an einem Sonntag. 

So werde ich es künftig immer wieder machen.  Wenn mir auf einer Tour etwas gefällt, dann komme ich wieder, allerdings mit den öffentlichen Verkerhsmitteln, das ist nicht immer einfach, aber gut für die Umwelt.
Wer wirklich etwas für die Umwelt tun möchte, stellt sich um und
ja, doch fliegt nicht ständig in den Urlaub.
Da gibt es eine Bloggerin, die das auch so sieht und auch hier - das ist in Ordnung - sehr kritisch ist.
Ich kann nicht auf der einen Seite zwecks Klimaveränderung wettern und dann ständig irgendwo hin fliegen. 

Das ist genauso, wenn ich auf Elon Musk schimpfe und einen Tesla fahre.


 

Da hieß es früh aufstehen und mit dem Auto nach Bietigheim auf den Bahnhof fahren.  Denn Sonntag und dann diese Festung, sicherlich ziemlich voll. 

Von Bietigheim bin ich dann mit dem Zug nach Karlsruhe zum Bahnhof gefahren und der Anschluß hat gut geklappt ,die S-Bahn nach Germersheim kam auch gleich. 

Für mich war es interessant, denn ich bin teilweise mit der S-Bahn so gefahren, dass ich viele Punkte, erkannt habe, die ich auch damals mit dem Rad gefahren bin.
Die S-Bahn führt auch über den Rhein und die Brücke nach Wörth am Rhein. Schon schön.

Es ist schon eine lange Zug- und S-Bahn-Fahrt immerhin insgesamt über 4,5 Stunden und ich kam dann um 9.20 Uhr in Germersheim an. Es war noch recht frisch und die Sonne hat gefehlt. Aber es waren dennoch schon einige Leute dort, auch deshalb, weil eine Organisation ein Festchen feiern wollte.
Und auch mit Livemusik, das begann aber erst um 11.00 Uhr.

Zeit genug sich mal in der Festung umzusehen, aber ich war so gegen 12.00 Uhr wieder dort und da wurde schon heftig gespielt und getanzt. Klar Bauchtanz war sehr gefragt, den konnte nicht nur ich, sondern auch noch ein paar andere Damen.
Schön war das aber auch.



Ich habe ja in meinem Post von der Rheinradtour schon einiges über Germersheim geschrieben, das kann man HIER lesen. 

Aber es gibt noch mehr. 

Germersheim ist eine Stadt am Rhein und liegt in Rheinland-Pfalz, sie hat etwa 20.000 Einwohner und war als Militärstadt bedeutend. 

Bekannt ist Germersheim auch durch Julius Cäsar, der in dieser Stadt wohnte, als er Gallien eroberte. Interessant ist der Ortsname Germansheim im Jahr 1090, in  der Sinsheimer Chronik  erstmals urkundlich erwähnt, ist Germansheim 1335 zu finden. 

Daher - so nimmt man an - gibt es auch diesen Äquadukt direkt an der Queich.  




Auch Philipp Melanchthon hat wohl von allen Städten "allein Germersheim seinen Namen von Germania entlehnt" und wurde deshalb auch von Johannes Postius besungen. 

 Auch gibt es einen Wurfspieß, wer Kreuzworträtsel löst, wird oft nach einem Wurfspieß gefragt und da ist er, der Ger. 

Letztendlich kam mal wohl drauf, dass es sich bei dem Namen auf ein "Heim an einem sumpfigen Altrheinarm" handelt. Das erscheint mir schon plausibler.

Es gab wohl auch eine Burg, die Kaiser Konrad II. am Hochufer des Rheins errichten ließ. Ferner erhielt die Stadt am 18. August  1276 durch König Rudolf von Habsburg die Stadtrechte, was die Geschichte der Stadt sehr beeinflusste.  

Die Stadt hat mich nicht so interessiert, mir ging es eher um die Festung.
Schade, dass ich keine unterirdische Führung machen konnte, das gibt es nur an bestimmten Tagen und ob ich das dann unbedingt nochmals mache, weiß ich nicht.
Mir läuft tatsächlich die Zeit davon, bei dem, was ich noch alles machen möchte.
Aber in Germersheim habe ich doch noch einen Besuch vor u.a. möchte ich auch in das Straßenbaumuseum. Davon aber weiter unten. 

Die Festung Germersheim war eine koniglich-bayerische Festung in der pfälzischen Stadt Germersheim. Ich war schon beeindruckt von der Größe dieses Komplexes.
Hier kann man Stunden verbringen und es ist ein EL Dorado zum Fotografieren. 

Gebaut wurde die Festung in den Jahren 1834 bis 1861.

Ein Einwohner von Germersheim, den ich etwas gefragt habe, meinte, dass die Festung, als sie fertig war, schon veraltet war. 

Die imposante Festung wurde im Auftrag des bayerischen König Ludwig, als "Bollwerk gegen Frankreich" erbaut. 

Als die größte bayerische Festung außerhalb Bayern erstrahlt sie aber heute noch in vollem Glanz.

Gerade im Krieg von 1870/71 kam Germersheim eine strategische Bedeutung zu, denn von hier gingen Operationen der 3. Preußischen Armee unter Führung des Kronprinzen Friedrich aus. 

Als Verteidungsanlage gegen Frankreich kam sie nie zum Einsatz, deshalb trägt die Festung auch den Namen "Friedliche Festung" 

Eine Schleifung im Jahr 1920 bis 1927 war die Folge des Versailler Vertrages, trotz dieser Schleifung sind viele Gebäude erhalten geblieben, die den gesamten Stadtkern umschließen. Schon gewaltig, man kommt aus dem Gucken nicht mehr heraus. Es ist eine Stadt für sich. 

Wer mehr wissen möchte, der besucht am besten das Festungsmuseum, das aber wohl gerade umgebaut wird. 


Was auch interessant ist, ist das Deutsche Straßenbaumuseum. 

Hier kann man tatsächlich fündig werden, das was ich außen schon gesehen habe, lässt nur erahnen, was es innen zu sehen gibt. 

Das Deutsche Straßenbaumuseum befindet sich im historischen Zeughaus. 

Es ist ein bedeutendes Museum und bundesweit das einzige, das anhand der unzähligen Maschinen, Gerätschaften und Dokumenten auf ca. 5.000 Qadratmetern Ausstellungsfläche die Geschichte der Straße und des Straßenbaus präsentiert.

Auch interessant ist die Carnot´sche Mauer.

Der monumentale Bau des Zeughauses mit einer Frontlänge von 73 m und zwei Flügeln von jeweils 20 m Länge war als Defensivgebäude konzpiert und diente mit 37 Geschützständen und zahlreichen Gewehrscharten der Verteidigung. In den Räumen lagerten zur Festungszeit Waffen und Ausrüstungsgegenstände. An den Ecken weisen die Mauern eine Stärke von bis zu vier Metern auf.

Vom Betrachter aus gesehen hinter dem Zeughaus liegt die einschenklige Grabenwehr mit 14 Geschützkasematten. 

Das Zeughaus, das heute das Straßenbaumuseum beherbergt und schon die Maschinen, die vor dem Zeughaus stehen, lassen einen schon schon staunen. 

 Man kann leider nicht ganz um das Zeughaus herumgehen, denn im Hof, der mit einem hohen Zaun gesichert ist, stehen auch viele Maschinen des Straßenbaus. 


 











 

Unmittelbar an das Zeughaus schließt sich die "Carnot´sche Mauer" an, welche den Namen des französischen Festungsingenieurs Carnot träg, nach dessen System sie erichtet wurde. Sie stellte einst die Verbindung mit dem Proviantamt dar. 

 






Carnot´sche Maurer mit Proviantamt






Carnot´sche Mauer mit Proviantamt







 In vergangenen Zeiten war man entlang des Rheins darauf angewiesen, im Sommer ein kühlendes Bad im Rhein zu nehmen. Auch das Militär der Festung Germersheim erlernte – soweit man diese Art der Fortbewegung im Wasser noch nicht beherrschte – das Schwimmen in der „Militärschwimmschule“, die sich am Ufer des Rheins befand und Ende Mai des Jahres 1855 eröffnet wurde.

Die Schwimmausbildung oblag pro Militärabteilung jeweils einem „verlässigen, im Schwimmen geübten Unteroffizier als Vorschwimmer“, 

Schon, wenn man sich der Festung nähert, ist man beeindruckt. 


 

Das Weißenburger Tor, das das Wahrzeichen von Germersheim ist.
Es diente während der Festungszeit als Stadttor und war nach den Plänen des Münchener Professors Friedrich von Gärtner gestaltet worden. Die Außenfassade zeigt das bekrönte und von zwei Löwen gehaltene bayerische Staatswappen im Halbrelief, sowie die Jahreszahl der Erbauung 1839. Dem Tor vorgelagert liegt ein Waffenplatzreduit sowie südlich davon die einfache Grabenwehr der Fronte Lamotte. Die eichenen Torflügel sowie die Vorrichtung zum Aufziehen der einstigen Zugbrücke über den Hauptgraben existieren heute noch.

Das Weißenburger Tor ist eines der beiden ehemaligen Stadttore der Germersheimer Festung aus dem Jahr 1839. Hier findet man das Touristikzentrum und kulturelle Dinge. 

Schon beeindruckend, wenn man hier durchgeht. 










Der heutige Stadtpark Fronte Lamotte war ein wehrhafter Abschnitt der köngilich-bayerischen Festungsanlage Germersheim. Die Anlagen prägen noch heute das Stadtbild und ein Grabensystem ist erkennbar.






























Kasernengebäude mit Paradeplatz






Einer der Zugänge zum Fronte Beckers

 
In den Kasernengebäude sind heute das Straßenverkehrsmuseum, städtische Ämter und ein Einkaufszentrum untergebracht. 

Das Gefängnis oder aber auch das Arrestgebäude.
Es wurde im Jahr 1894 errichtet und verfügt über eine Anzahl von Arrestzellen zur Unterbringung straffällig gewordener Soldaten. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs durch die französische Besatzungsamee als Gefängnis weiter genutzt, mit dem Einzug der Wehrmacht 1936 in Germersheim Erweiterung des Arrestgebäudes unter Einbeziehung umliegender Gebäudeteile zum Wehrmachtsgefängnis. Nach Kriegsende richtete die französische Besatzung im ehemaligen Wehrmachtsgefängnis das "Maison Central" ein, bis 1954/55 in den folgenden Jahren Nutzung als Notunterkunft für Wohnungssuchende. Mit der Gründung der Garnison Germersheim 1956 gelangte der Komplex in das Eigentum des Bundes und wurde in den folgenden Jahren als Schlosserei, Schreinerei und Lager genutzt. Nach einer umfassenden Renovierung konnte das ehemalige Arrestgebäude im Jahr 1999 mit Brüo- und Vereinsräumen in Dienst gestellt werden. 

Berühmtester Häfting war Hans von Sponeck. Er wurde am 23. Juli 1944 ermordet. 








 

Es gibt noch einen Festungsrundweg mti allerlei Skulpturen usw., das werde ich auch noch machen, wenn ich das Straßenbaumuseum bzw. das Festungsmuseum besuche. 








 

Nach Hause ging es dann wieder mit der S-Bahn, allerdings fuhr die zwar nach Karlsruhe, aber nicht zum Bahnhof, da mußte ich ingendwo in Karlsruhe aussteigen und mit der Straßenbahn zum Bahnhof fahren. Kein Mensch konnte mir Auskunft geben, da alle mich nicht verstanden haben. Ein Lehrer erbarmte sich, gab mir Auskunft und war über die hohen Flüchtlingszahlen der Ukrainer usw. usw. in Karlsruhe nicht begeistert. Weiter möchte ich mich nicht äußern. 

Ich bin so froh, dass ich nicht alleine bin. 

Wie gut, dass es im Bloggerland so gute Menschen gibt.
Aber, ich denke, die tun nur so und denken tun sie was ganz anderes.
Heuchler!

ABER, ich hätte es nicht geglaubt, Karlsruhe, und ich habe jetzt doch schon einiges gesehen, ist nur um das Schloß schön, sonst ist es tatsächlich ein Moloch und potthässlich. Es ist so, vom Verkehr und auch von manchen Stadtteilen her.
Mein Neffe wohnt in Rüppurr, das schaue ich mir auch noch an.

 

Quellen: Stadt Germersheim

Sodele, ich hoffe, dass ich am Dienstag ein paar kreative Dinge zeigen kann, da sind wir dann allerdings mit Kind und Kegel in Göppingen im Märklineum.

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