Ich danke meinem Körper, dass er Gluten, Nüsse, Laktose, Fruktose und vor allem Sex verträgt. *Netzfund*
Sehenswürdigkeiten sind Dinge, die man gesehen haben muß, weil andere sie auch gesehen haben. Hans Söhnker

Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt, Francois Truffaut

Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.* Niccoló Machiavelli*

Prinz Friedrichs Kochherd

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Die Nachbarin wollte mal wieder radeln und so habe ich mir eine Tour herausgesucht, die nicht mal so schweirig ist.



 

ABER, ich schreibe es nicht gerne, sie war total überfordert.
Sie weiß das aber auch, dass ich das so schreibe.

Dazu ist aber zu bemerken, dass ich ihr diese Tour gezeigt habe und sie mit auch mit allem einverstanden war.

Gut, sie hat ein gebrauchtes Pedelec mit einem schwachen Motor und wenn man ständig zuschaltet sind halt 500 Watt gleich verbraucht.

Zudem radelt sie in Jeans und im Baumwollpulli und hat kein Regenzeugs.
Was soll ich hier sagen. Wir radeln grundsätzlich auch bei der Unterwäsche in Funktionskleidung und das hat auch seinen Grund.

Baumwolle wird beim Schwitzen nass und trocknet auch sehr schwer. Ich schwitze sehr beim radeln und trage deshalb diese Kleidung. 

Wir sind an diesem Tag zu Prinz Friedrichs Kochherd geradelt.
Das sind von hier aus ein Weg 27 Kilometer, gut es sind ein paar Steigungen dabei, aber die sind nicht schlimm und mit einem Pedelec gut zu schaffen. Man muß wieder zurück, aber da dann abwärts.

Von hier aus geht es wunderschön durch das Bottwartal und auf den Weiden waren die Schafe und vor allem die Wasserbüffel, die sich inzwischen zum einem Blickpunkt entwickelt haben.  Manchmal sieht man sie nicht, aber zu diesem Zeitpunkt lagen sie auf der Wiese und kauten vor sich hin und ließen sich nicht stören. 




Ich habe mal darüber geschrieben

https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/10/eine-rundtour-mit-dem-rad-zu-den.html

Auch Schafe kreuzten unseren Weg. 




 

Friedrichs Großvater  war der erste König von Württemberg und ein sehr machtbewusster Herrscher.
Es gelang ihm in Verhandlungen mit Napoleon sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern und eine Rangerhöhung zu erreichen. Er brachte es vom Herzog schließlich auch zum König. 

https://www.schloss-ludwigsburg.de/wissenswert-amuesant/persoenlichkeiten/friedrich-i-von-wuerttemberg

Friedrich war so dick, dass Napoleon ungläubig sagte: Es sei ihm unerklärlich, wie sich menschliche Haut dehnen kann! Das ist mir manchmal auch nicht so klar, wenn ich derart dicke Menschen sehe, aber es scheint so zu sein. 

Wer sich ein wenig für die Geschichte seines Landes interessiert, kann beim obigen Link einiges erfahren. 

In diesem Wald bei Aspach steht auch das steinerne Kanapee das ich schon besucht habe.
Das haben wir aber links liegengelassen.

https://schwabenfrau.blogspot.com/2021/09/im-gefangnis-und-ein-blick-in-ein.html

Ein Blick noch auf die Krugeiche, an der sich die Bauersfrauen immer ausgeruht haben, wenn sie vom Markt oder von der Arbeit kamen.






Ein kleines bisschen weiter und da ist er schon der Kochherd vom Friedrich.
Es ist ein toller Ort so mitten im Wald und es roch so gut nach Erde, denn am Vortag hatte es auch geregnet und der Waldschachtelhalm war überall zu sehen.


Der Wald-Schachtelhalm ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 50 Zentimetern erreicht. Sie bildet unterirdische Ausläufer aus. An den ährenlosen Stängeln befinden sich mehrfach verzweigte Äste. Sie sind sehr fein und dünn, waagrecht abstehend, in einer Ebene liegend und am Ende leicht bogenförmig überhängend und ergeben insgesamt einen deutlich stockwerkartigen Aufbau. Die Internodien des Stängels sind 2,5 bis 6,5 Zentimeter lang und meist ziemlich gleich lang. Die 5 bis 18 Scheidenzähne sind gruppenweise zu drei bis vier, selten bis zu sechs stumpfen Lappen verwachsen.

Die Sporenreife erfolgt von April bis Juni. Beim Wald-Schachtelhalm befindet sich die Sporenähre auf anfänglich bleichen und astlosen Sprossen. Nach der Sporenreife fällt die Sporenähre meist ab, die bleichen Sprosse ergrünen und verzweigen sich, ebenso wie die unfruchtbaren Sprosse.








 

Bis dahin war das Wetter wunderbar, gerade recht zum radeln. Wir hatten allerdings nicht bedacht, oder auch nicht sehen wollen, dass sich eine Regenfront gegen mittag nähert. 

Die Tour ging weiter durch ein wunderschönes Tal und über Schmidhausen, das 1971 nach Beilstein eingemeindet wurde und wir näherten uns der Burg Hohenbeilstein von einer Seite, die ich gar nicht kannte. 

Aber Schmidhausen ist auch recht lustig. Am besten hat mir diese Scheuer mit einem Trabbi davor gefallen.
Der steht hier wohl als Zaun, denn an dem kommt man nicht vorbei. 





 

Wir erreichten die Burg Hohenbeistein und es kam schon ganz schwarz von einer Seite und wir suchten Schutz unter der Plane einer Gartenwirschaft. Wir wären in die Gaststätte ja gegangen, aber die hatte geschlossen. 

So saßen wir dann da und es regnete immer stärker, meine Nachbarin hat in ihren Baumwollklamotten so gefroren und sie wurden ja auch nicht trocken.
Aber, wenn man nicht hört, o.k. 
Schließlich zog sie ihr T-Shirt aus und zog eines von mir an, ich habe im Rucksack immer etwas dabei.
Sie war tatsächlich froh dran und trocken. 

Burg Hohenbeilstein im Regen. Hier kannst du sie bei schönem Wetter sehen.
Da hat es auch einiges interessante dabei.

https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/03/der-langhans.html

 






Auf der Burg gibt es eine Falknerei und es gibt auch Flugvorführungen.
Die Tiere kann man auch in Käfigen anschauen. Das ist nix für mich und das schaue ich mir auch nicht an. Tiere im Gefängnis sind nix für mich. 

Der Regen war nach 30 Minuten vorbei und wir machten noch einen Abstecher zum Anna See, den wollte sie auch mal sehen. 

Auch hier habe ich mal einen Bericht geschrieben, ich fahre hier auch immer wieder gerne hin. Der See ist nie überlaufen und die ganze Gegens ist wunderschön. 

https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Annasee

Der Annassee ist ein natürlicher See und steht unter Naturschutz.
Info.







 

Inzwischen hatte die Regnung schon wieder begonnen, aber zwischen den Bäumen ging es dann ganz gut und
wir entschlossen und über Großbottwar wieder nach Hause zu fahren, denn das war dann selbst mir zu blöd, ständig im Regen zu fahren. 

ABER, als wir dann den Berg heruntergefahren sind in Richtung Amalienhof. war es dann so, dass wir Schutz unter Bäumen gesucht haben. 

Hier gibt es auch noch einen See, der ist im Moment aber abgelassen. Ich fahr da nochmals hin, das muß ich mir beim schönem Wetter nochmals anschauen. 


Gewartet haben wir dann und auch hier hörte es wieder auf und wir fuhren weiter, leider!
Denn, was dann kam, das war schon gewöhnungsbedürftig. Ich bin ja schon wetter- und regenfest, aber das war dann doch zuviel.
Auf der Wegstrecke liegt oberhalb Helfenberg, ein Stadtteil der zu Ilsfeld gehört, dies war eigentlich unser Ziel bzw. unsere Route.

 Also nix wie rauf nach Helfenberg und dort haben wir dann unter dem Dach einer Scheuer Schutz gefunden und uns erst mal trocken gelegt.
Es war alles nasssssssssssssss, das Handy spielte verrückt und den Foto hatte ich soweit schon gut eingepakct, aber drumherum war alles aber auch alles naß.

Ich habe mit der Nachbrin geschimpft, weil sie nichts regenfestes mitgenommen hat und nun auch meine mitgenommene Ragenjacke für sich beanspruchte. :))

Naja, aber sie war dankbar am T-Shirt, das sehr schnell trocknete und auch an der Regenjacke. Dass wir gefroren haben, brauche ich hier nicht zu schreiben.
Aber wir haben uns nichts geholt, es hat uns nichts ausgemacht.

Ich habe dann meinen Freund angerufen und ihm die Sachlage schildert, er meinte, dass wir noch eine Weile warten müssen, da käme eine große Regenfront auf uns zu und die kam auch. 

Inzwischen hatten wir so ein Geschnatter, dass der Besitzer der Scheune auf uns aufmerksam geworden ist und uns gesehen hat und uns eine Thermoskanne mit Tee gebracht hat. Nun ja, Kaffee wäre mir lieber gewesen, aber man ist ja in so einer Situation für alles dankbar.
Ein Wurstbrot habe ich allerdings abgelehnt und mir dafür einen Riegel aus meinem Rucksack gegönnt.
Der war naß. aber in der Not.....!!!

Dann hörte es endlich auf zu regnen, ich habe mal auf den Bildern, die ich gemacht habe, geschaut, wie lange wir hier gewesen sind. Es waren wohl gut 2 Stunden. Aber was solls. 

Wir haben die Tour dann abgebrochen und sind über Großbottwar auf dem schnellsten Weg nach Hause gefahren.
Noch ein Gruß vom Hohenbeilstein und vom Langhans, so heißt der Bergfried. 



Zu regnen hörte es nimmer auf, aber man konnte hier gut fahren, mußte halt aufpassen, denn es war recht glitschig und die Blätter auf dem Boden taten ihr übriges.

Als wir dann zuhause waren, war das schönste Wetter und ich frage mich,
"Lieber Gott war das nötig?"

 Zusammenfassung
Tour am 27.09.2022, die letzte im September
70,3 Kilometer
876, 5 Höhenmeter
464,5 Climb
412 Downhill
Fahrzeit: Darüber legen wir den Mantel des Schweigens
Wetter 14 Grad bedeckt und Regen
Luftfeuchtigkeit? Hat mir das Handy nicht angezeigt.

 



 

Kommentare

  1. ohhh
    da kamt ihr wohl vom Regen in die Traufe ;)
    trotzdem hast du noch schöne Bilder mitgebracht
    gut dass ihr euch nicht erkältet habt
    liebe Grüße
    Rosi

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