Vom Wohnort zur Köpferquelle in Heilbronn
Werbung
Das Wetter sah am vergangenen Samstag recht gut aus und ich habe das Wetter genutzt, um eine etwas größere Radtour zu machen.
Versehentlich hatte ich die Tour statt mit dem Gravelbike, mit dem Mountainbike geplant, was sich nachher als etwas schlecht herausstellen sollte.
Aber davon dann etwas später.
Die Tour führte dann über verschiedene Orte, die ich auch schön öfters besucht habe, direkt nach Talheim, das im Kreis Heilbronn liegt und auch Talheim hat seine schönen Seiten.
Beim Abbiegen nach rechts ist mir dieses verlassene Gebäude aufgefallen und ich bin dann doch nach links abgebogen und habe es mir angeschaut.
Es ist in einem sehr desolaten Zustand. Ich habe mich mal kundig gemacht und mir wurde gesagt, dass wohl die Besitzverhältnisse nicht geklärt seien und es eben vor sich hinrottet.
Ich habe einen Blick ins Innere geworfen, da ich den einen Laden etwas geöffnet hatte und innen sah es doch recht schlimm aus.
Was so ein Haus wohl erzählen kann. Ich denke, dass es auch abgerissen wird, denn hier kann man nicht mehr viel retten. Um hier aber etwas Neues zu bauen, braucht es einiges an Genehmigung usw. Aber renovieren, das lohnt sich wirklich nicht mehr.
Der Vorgarten von diesem Haus ist ein kleines Paradies und dich denke hinten im Garten - der nicht zugänglich ist - sieht es genauso aus.
Falls das Haus dann mal dem Abriß zum Opfer fällt, sind die schönen Blümchen auch hin.
Die Fahrt ging schon über Stock und Stein und ich habe mich dann entschlossen, die weitere Tour auf der Straße zu fahren um dort den Lauffener Landturm anzuschauen.
Besucht habe ich ich ihn schon einmal und hier findet man dann auch noch etwas Information über Talheim.
Der Lauffener Landturm gehört zum Württ. Landgraben und ist wie die Heuchelberger Warte, die ich auch schon mal besucht habe, ein Wachturm gewesen.
Meist radele ich immer unterhalb dran vorbei, wenn ich nach Heilbronn oder die Umgegend radele.
Man begegnet hier immer und immer wieder jeder Menge von Geschichte.
Alles wunderbar und sehr edel.
Keine Sorge, es gibt auch vegetarisches.
Nach dem Landturm gehts ein kurzes Stück auf der Straße weiter und man fährt rechts in einen Feldweg ein.
Feldweg ist nicht so der richtige Ausdruck eher Dreckweg und schlechter Untergrund vom Regen durchspült und eben Dreck, rutschig und glatt und man muß aufpassen, wer keine Stollenreifen hat, sollte das eher meiden.
Zu Stollenreifen ist zu sagen, dass sich hier der Dreck in die Stollen eingräbt und wenn man dann wieder auf einer geteerten Straße fährt einem dieser Dreck um die Ohren fliegt. Herrrrrrlisch!
Aber auf der geraden Straße kann ja Jeder fahren!!!
Aber ich habe schon als Kind den Dreck magisch angezogen, das ist heute auch noch so.
Es geht recht gut den Berg hinunter, der auch unterspült ist und kommt an einen See. Das ist der Tauchsteinsee, der nicht zugänglich ist. Das wußte ich, aber dennoch hatte ich die Tour so geplant.
Aber, an diesem Tag hatte ich Glück. Aber das habe ich meistens. Es wurde hier gearbeitet, Ich fuhr hin, setzte meinen Dackelblick auf und nahm Pfötchenhaltung an.
"Darf ich rein und ein Foto machen"
Aber sicherlich und da nahm ich natürlich die Chance wahr und machte Fotos.
Schnell eben, denn es fuhren hier Schlepper und Lastwagen herum und es wurde gesägt usw.
Der Tauchsteinsee gehört dem Anglerverein Talheim und ist nicht zugänglich.
Entstanden ist er aus einem Steinbruch. Sein blaugrünes Wasser ist wunderschön anzusehen und es gibt dann im Sommer Schmetterlinge und Libellen.
Es gibt am 20 Mai ein zweitägiges Fischerfest, das ich aber nicht besuchen werde, denn nach drei Jahren Coronahaft wird es wohl recht gut besucht sein.
Mal sehen.
wo ich diesen alten Bauernhof sah und mich freute, wie bei der Oma und der Misthaufen vor dem Haus. Da gibt es aber schon lange keinen Mist mehr,
hier wächst nur Gras und ein paar wilde Primelchen.
Ich wollte den Blick auf Talheim und die St. Kilianskirche genießen.
Sie ist eine evangelische Kirche. Ich habe sie nicht besucht, da evangelische Kirchen meist geschlossen sind.
Von oben hat man auch einen schönen Blick auf das Schloß.
Oben auf dem Berg ist die Kath. Kirche Maria Himmelfahrt, die von Georg von Morlock erbaut wurde. Interessant ist das schon, was man bei solchen Touren alles erfährt.
Bedeutenstes Kunstwerk ist der Muttergottesaltar, der zur Zeit (Fastenzeit) verhüllt ist.
Das ist in katholischen Kirchen in dieser Zeit so, da ist der Blick auf den Altar verhüllt und ich werde einen Teufel tun und hier um den Altar herumgehen. Es gibt Grenzen, die man beachten sollte und Foto machen ist auch nicht alles.
Daran sollte man denken.
Was ich fotografiert habe sind die wunderschönen neugotischen Fenster, die von der Stuttgarter Glaswerkstatt Waldhausen und Ellerbeck geschaffen wurden.
Die Orgel ist wieder eine Walcker Orgel aus der Orgelwerkstatt in Ludwigsburg.
Info hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mari%C3%A4_Himmelfahrt_(Talheim)
An der Kirche gibt es noch einen Friedhof. In einer Grotte kann man die Marienfigur von Lourdes sehen.
Ich mache immer noch an einer Sitzgarnitur herum.
Weiter ging es dann allerdings auf der Straße, auf der ein Streifen für Radfahrer vorgesehen ist, ins Zentrum von Heilbronn, weil ich in die Botanischen Gärten wollte und mir ansehen, was blüht.
Ich mußte zwei Autofahrer anzeigen, die auf diesem Streifen gefahren sind und das geht nun mal nicht, das ist für Radfahrer. Ich werde in Zukunft durchgreifen. Ich habe inzwischen eine Vorrichtung am Rad, dass ich Fotos machen kann. Das geht so nicht.
Dabei sah ich im Augenwinkel das Denkmal von Herr Bismarck. Ich war erstaunt, dass er noch hier stand, denn so wie es unsere Regierung möchte, soll er ja vom Sockel fallen.
Ich verstehe es nicht, es ist unsere Geschichte und es gehört dazu, so wie Adolf Hitler auch, den streicht man ja auch nicht, weil er böse war. Genauso wie es eben passt, gell!!!
Nach einer Recherche habe ich festgestellt, dass sich doch viele daran gestört haben.
Kurz nach dem Tode Bismarcks am 30. Juli 1898 bildete sich in Heilbronn ein Komitee zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals unter Vorsitz des damaligen Oberbürgermeisters Paul Hegelmaier. Die bronzene Figur ist 4,20 m hoch und wurde von Bildhauer Emil Kiemlen 1903 gestaltet und in der Gießerei Paul Stotz in Stuttgart gefertigt. Den Sockel entwarf der Berliner Architekt Prof. Otto Rieth. Das Denkmal wurde am 30. Juli 1903 in der 1871/72 angelegten Neckarlust-Anlage bei der Neckarbrücke (heute: Kurt-Schumacher-Platz) feierlich enthüllt. Um das eigentliche Denkmal befand sich dort ein um einige Treppenstufen erhöhter Ehrenhof, dessen Eckpfosten die Reliefs einer gekrönten und einer geflügelten Germania zeigten. Später wurde der Ehrenhof entfernt, nach 1987 kam das Denkmal in den Bismarckpark.
Ich bin mal gespannt, wenn wir keine Rente mehr bekommen, denn den Generationenvertrag hat ja auch Bismarck eingeführt.
Während heutige Rentenempfänger davon ausgehen können, dass die Höhe
ihrer Rente gesichert ist, müssen künftige Rentner mit einer Senkung der
Leistungen rechnen.
Was allerdings mit den Jungen passiert, das wissen wir alle nicht.
Aber hier wurde ja auch nie etwas geändert und der Griff in die Rentenkassen war immer wieder Fakt.
Inzwischen sind ja auch viele geimpfe Rentner gestorben, da gibts dann wieder etwas mehr Geld für die Kassen, die ja inzwischen wohl einen Überschuß haben.
Nun gings aber, wie geplant in den Obstbotanischen Garten.
In den Obstbotanischen Garten gehe ich immer gerne, es ist schon ein Paradies, wenn alles blüht.
Das letzte Mal war ich im April 2022 hier.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/04/vom-obstbotanischen-garten-flossis.html
Demnächst wieder, weil leider so gar nichts los war. Es ruhte noch alles und ich war einfach zu früh dran. Na dann im April wieder.
Als ich vor kurzem auf der Tour zum Scheuerberg am Trappensee war, wollte ich noch zur Köpferquelle, habe es aber nicht gemacht, weil ich nach Hause wollte.
Da ich gerade in der Gegend war und noch Zeit hatte, habe ich die genutzt und bin zur Köpferquelle, der Eingang liegt nahe am Trappenseeschlösschen, geradelt.
Ich war vor Jahren schon mal hier und hier kann man dann auch die Geschichte der Köpferquelle lesen, wenn man sich dafür interressiert.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2018/09/wanderung-im-kopfertal-im-heilbronner.html
Ja, nochmals, es war eine Mountainbiketour und die führte dann vom Trappensee einen schönen geschotterten Weg, manchmal zu viel Schotter für ein Fahrrad aber immerhin zur Köpferquelle.
Ja, da stand ich nun, vor einer Treppe, die zum Köpferbach führte und die man überqueren mußte, am anderen Ende gings dann wieder hoch.
Für einen Moutainbiker eigentlich kein Problem, für mich auch nicht, ABER, wenn es so nass und glitschig ist, dann eben nicht.
Herunter habe ich es soweit geschafft, aber hinauf war es unmöglich, was tun.
Ich versuchte es immer wieder samt Rad und mit der Schiebehilfe, aber es ging nicht, vielleicht hätte ich von oben das Rad hochholen können, aber ich rutschte immer wieder hinunter ins Wasser.
Zurück nee, ich doch nicht, wäre ja auch nicht so gut gegangen.
Was macht Eva, sie ruft um Hilfe und das habe ich getan.
Hallooooo, Hilfe, Hallooooo, Hi lfe.
Die Frage, was ich gemacht hätte, wenn Niemand gekommen wäre, beantworte ich gerne. Es kommt immer Jemand und falls Niemand gekommen wäre, hätte man auch eine Lösung gefunden. Schließlich gibt es ja auch die Feuerwehr, die Hilfe leistet.
Aber das nur, wenns nimmer anders geht.
Dann kam ein junger Mann mit seinem Moutainbike herangefahren, der war genauso dreckig wie ich und half mir mein Rad und mich nach oben zu bringen.
Hier nochmals recht lieben Dank diesem jungen freundlichen Mann, der mir auch den Weg zurück zeigte.
Er schaut bestimmt heute den Post an. Nett war er und hatte ein so tolles Mountainbike mit Motor, echt toll. Nur voller Dreck.
ICH HÄTTE GAR NICHT DURCH DEN BACH MÜSSEN.
Aber gut, er brachte mich dann zur Köpferquelle und dort machte ich ein paar Fotos.
Wie oben erwähnt, beim Link die Geschichte der Köpferquelle.
Das Köpfertal ist sehr weitläufig und ein wunderschönes Tal, allerdings wollte ich es dann bequem haben und bin denselben Weg wieder zurückgefahren, denn über den Galgenberg mit einer extremen Steigung wollte ich nimmer. Das mache ich mal von oben her an einem anderen Tag, wenn es trocken ist.
Aber ich denke, hier im Köpfertal ist es im Frühling und Sommer wunderschön. Ich komme wieder.
Hier gibt es auch den Stausee und eine Schießanlage,
Diese Schießerei ist unerträglich und ich kann nicht verstehen, wie man an sowas Spaß haben kann. Der Krach nervt.
Aber Sportschützen sind halt so. Ich habe ja jahrelang in einer Forstdirektion gearbeitet und das sind ja Jäger. Die aber Niemand auf den Wecker gehen.
Denn einen Ansitz machen die frühmorgens, da ist noch Niemand unterwegs.
Ich denke auch, dass wenn Jeder sein Tier selbst erlegen müßte, würde der Fleischkonsum doch zurückgehen.
Zurück ging es wieder über den Trappensee in Richtung Kilianskirche in Heilbronn, wo ich mir einen Kaffee gegönnt habe, um dann gemütlich auf dem Neckartalradweg nach Hause zu fahren.
Eine sehr gute Ausruhstrecke, die man wirklich auch ohne Strom fahren kann.
Unterwegs gabs dann noch eine Überraschung in Heilbronn blühen schon die Japanischen Kirschbäume und die Schlehen.
Es ist wunderschön und auch Zeit, um nach Diefenbach zu radeln.
Die Japanischen Kirschbäume und was mir auf dem Neckartalradweg alles passiert ist, das kommt dann morgen oder am Donnerstag.
Hier kann man die Blüten sehen, die ich auf dem Nachhauseweg fotografiert habe.
Zusammenstellung
Tour am 11. März 2023
87 Kilometer
1.750 Höhenmeter
875 Climb
875 Downhill
Fahrzeit 5 Stunden
Wetter: bedeckt, teilweise sonnig, 2 Grad plus
63 % Luftfeuchtigkeit
Kommentare: .
AntwortenLöschenDas stimmt, das 1. Foto ist ein wenig blau, aber ich finde es nicht schlimm.
AntwortenLöschenAm Freitag darfst du mehr sehen. Ich habe soviele Leute fotografiert, die ich ganz lieb gefragt habe und die nichts dagegen hatten, fotografiert zu werden.
LG Eva