Tour zur Burg Liebeneck und an der Würm entlang nach Pforzheim
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Ich habe mir überlegt, was ich heute schreiben soll, entweder eine Radtour oder den Besuch im Saurierpark.
Ich habe mich für die Radtour entschieden, denn es sind inzwischen doch schon wieder einige Touren hinzugekommen und ich will nicht immer wieder hinterher hinken.
So,
wie es aussieht, wird es nächste Woche schönes Wetter,
davon treffe ich mich dann an einem mit meiner Schwester in Stuttgart,
wir wollen bummeln gehen, die anderen Tage werden verradelt.
Eine
Tour führte mich letzte Woche alleine zur Burg Liebeneck. Mit dem
Freund war ich letztes Jahr schon mal dort und da war die Burg schon
eingerüstet.
Leider ist sie das immer noch, es kann nicht weiter an der Burg renoviert werden, weil hier Turmfalken nisten.
Letztes Jahr blühte um dieses Zeit schon der Gundermann, dieses Jahr war gar nichts zu sehen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2022/04/pedelectour-zur-burgruine-liebeneck.html
Laut Komoot wird diese Tour als "schwer" bezeichnet . Wobei ich mich manchmal frage, was Komoot, sogar mit Pedelec, als "schwer" bezeichnet.
Ich denke, mit einem gescheiten Pedelec ist keine Tour schwer, es sei denn man fährt einen Trail im Karwendel. Das macht der Freund gerade.
Weil
ich wußte, dass ordentliche Höhenmeter auf mich zukommen werden, bin
ich zum Bahnhof in Bietigheim geradelt und bin mit dem Zug nach
Vaihingen-Enz gefahren. Das hat wunderbar geklappt und ich werde das in
den nächsten Monaten immer wieder tun und mit dem Zug von Bietigheim
nach ??? fahren und von dort meine Ziele erradeln und dann nach Hause
radeln.
Touren habe ich schon genug und Sehenswürdigkeiten auch. Es ist schon toll, was ich alles noch nicht gesehen habe und was es doch hier im Umkreis alles gibt.
Ich freue mich schon drauf, vieles mache ich alleine, bei vielem ist auch der Freund oder die Gruppe dabei.
Ich habe diese Tour teilweise mit Komoot und auch mit Maps 3 D geplant.
Maps 3 D ist kostenlos und um Klassen besser als Komoot, weil man hier wunderbare Feldwege fahren kann.
So,
von Vaihingen-Enz, hier ist der Bahnhof am anderen Ende, als der Anfang
der Tour. Also ging es eine Weile durch Vaihingen an der Enz in
Richtung Mönsheim, die Strecke bin ich auch schon oft geradelt und bin
auch wieder an dem Eck gestanden, an dem der Verkehr durch Mönsheim
donnert. Es ist wirklich sehr schlimm, dass man hier noch nichts getan
hat. Die Menschen in Mönsheim können einem leid tun.
In Mönsheim und
am Paulinensee war ich auch schon öfters und dieses Jahr möchte ich
auch wieder mal hierhin radeln. Der Paulinensee ist immer sehr schön.
https://schwabenfrau.blogspot.com/search?q=Paulinensee
Ich finde die Gegend hier hervorragend zum Radeln, man kommt überall mit Zug und Rad hin.
Zu den Wegen ist zu sagen, dass sie gut ausgebaut sind und teilweise mit leichtem Schotter (Waldwege) bedeckt sind.
In Mönsheim habe ich mir mal wieder die Burgruine Mönsheim angeschaut
Mönsheim ist eine kleine Niederungsburg am Grenzbach inmitten eines
engen Tals. Die Burg wurde um 1140 errichtet und 1645 zerstört. Bis
heute haben sich eine Mauer und der Bergfried erhalten, die inmitten der
kleinen Ortschaft liegen. Der Bergfried wirkt durch seine Höhe
majestätisch. Die Anlage ist schnell besichtigt.

Von
hier aus ging es über Wiernsheim in Richtung Burgruine Liebeneck, die
sich auf einer Anhöhe oberhalb des Flusses Würm befindet. Sie liegt in
einem Baumwald bei 415 m über Normalnull. Gottseidank kann man nirgends
parken, man muß die Wege schon laufen, oder mit dem Fahrrad fahren.
Man kann auch die Touren wandern, aber da sind schon mal schnell 15 bis 20 Kilometer wandern weg. Das ist für mich wandern.
Aber ich gehöre eben zu den Menschen, die lieber radeln.
Vielleicht ist dort auch deshalb ganz wenig los. weil man sich schon einiges erradeln oder erwandern muß. Als ich dort war, war kein Mensch dort und der Navi ging auch nicht mehr, es gibt ja auch Wegweiser. Aber ich hatte gottseidank die Karte offline gespeichert. Ich wollte runter ins Würmtal fahren und da gings dann bergab.
Wäre hier in der Nähe ein Parkplatz, es wäre nicht auszuhalten. Die Ruhe ist hier wunderbar, ein paar Wanderer sind mir unterwegs begegnet.
Die Burgruine Liebeneck ist eine ehemalige, ritterliche Adelsburg aus dem Hochmittelalter, welche wahrscheinlich im 12. Jahrhundert in der Stauferzeit erbaut wurde. Die Burg diente dem Schutze der Floßzollstelle an der Würm sowie zur Überwachung der in der Nähe vorbeiziehenden Handelsstraße errichtet.
Erstmals wurde sie 1263 als "castrum" in einer Schenkurkunde erwähnt. Die Burgherren von Weißenstein überschrieben die Burg sowie das Dorf Würm an ihren Lehnsherren Markgraf Rudolf I. von Baden. Die Herren Leutrum von Ertingen waren zwischen 1453 und 1828 die Lehnherren der Burg, des Dorfes sowie dem Hofgut Haidach. 1692, während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die Burg nach einem Brandschaden wiederhergestellt. 1829 wurde die Burg, welche inzwischen verlassen war, planmäßig zerstört, um sie unbewohnbar zu machen und somit "räuberisches Gesindel" verhindern.
Zwischen 1968 und 1977 fanden umfangreiche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten statt.
Sie besteht aus einer fünfseitigen Ringmauer, einem 29,5m hohen Bergfried, einem ehemaligen Palas sowie Zwingermauern mit Halsgraben und weiteren Vorwerken.
Landschaftlich schon ein Höhepunkt und ich werde diesen Weg nochmals von Weil der Stadt der Würm entlang nach Pforzheim radeln. Wann? Bald!
Aus irgendwelchen Gründen habe ich die Würmmündung in die Nagold bei Kupferhammer verpennt, weiß der Hecht warum, passiert mir ein 2. Mal nicht mehr.
Das Würmtal ist an dieser Stelle recht dunkel und wildromantisch.
Auf einmal war ich an der Nagold und habe geschaut.
Liest man das, ist man schon betroffen:
Die Bewohner der Städte mußten das aushalten und sie konnten nirgends hingehen.
Die "Sieger" haben hier ganze Arbeit geleistet:
Wenn man mal in städtebaulicher Hinsicht gearbeitet hat, dann kann man viele Dinge verstehen, aber vieles auch nicht. Jedenfalls sollt man bevor man meckert und schimpft sich eben über gewisse Dinge erst mal informieren.
Fotomotive hätte ich an jeder Straßenecke machen können, es gibt vieles zu sehen, jedoch immer absteigen usw. da wäre ich jetzt noch beschäftigt. Aber ich komm ja wieder.
So geht es aber weiter, aber ich hatte noch eine große Strecke nach Hause vor mir.
Da kann man nicht überall ein Foto machen. Soviel Fotos hätte ich, wenn ich mit dem Freund gefahren wäre, nicht machen können.
Es ist aber kein Problem ihn zu finden.
Der Gasometer in Pforzheim ist weithin in der Oststadt zu sehen. Er wurde im Jahr 1912 gebaut und diente fast 100 Jahre als Ausgleichsbehälter der Gasversorgung von Pforzheim. Er gehört heute landesweit zu den letzten erhaltenen Glockengasbehältern.
Info und Quelle: Hier
Im Gasometer finden immer wieder höchst interessante Ausstellungen statt.
Es ist schon imposant in diesem runden Gebäude die Objete anzuschauen.
ich war mal vor Jahren bei der Ausstellung "Rom" dort. Man war mittendrin in der Antike und ich schwärme heute noch davon.
Es lohnt sich wirklich, dieses mal anzusehen.
Interessant ist auch die Skulptur vor dem Gasometer.
Aus der alten Deckenkonstruktion aus Stahlblechen und Trägern des Gasometers in Pforzheim schweißte der renommierte Architekt und Bildhauer Fero Freymark eine neue Skulptur. Sie erhielt den Namen „geborgene Zwischenräume“.
Wieder ein Künstler, den man schon schätzen kann.
Nach einer kleinen Pause schwang ich mich auf mein Rad und radelte auf dem Enztalradweg in Richtung Mühlacker weiter.
Immer wieder schön dies Holzbrücke über die Enz.
Vor Niefern-Oeschelbronn wird die Enzbrücke umgebaut und da ging nichts mehr weiter, normalerweise kann man auf dem Radweg unter der Brücke durch fahren. Die Wegweiser zeigten direkt auf den Zaun zu und gottseidank kam ein einsamer Radler des Wegs von oben herab und er sagte mir, dass ich hier rauffahren muß, die B10 überqueren (mach das mal bei dem Verkehr Pforzheimer sind eben ganz komische Autofahrer und rücksichtslos) und dann auf einer kleinen Fahrbahn in Richtung Niefern fahren kann. So kam ich dann nach Niefern und dann war auf einmal alles wieder wunderbar angeschrieben. Toll gemacht, da kann man nicht meckern. Da bin ich mal gespannt, wann die Bauarbeiten fertig sind.
Den Wege kenne ich ja jetzt, es ist durchaus auzuhalten und zumutbar, aber eigentlich sollte da ein Schild hin.
So
fuhr ich dann bis Mühlacker, wo mich der Durst nach Kaffee erwischte
und ich mich in einem Cafe im Park niedergelassen habe. Aber, weder
Kaffee, Kuchen noch die Bedienung kann ich empfehlen. Unmöglich und ich
kam dann mit ein paar Leuten ins Gespräch, die dort auch nicht mehr
hingehen. Statt einem bestellten Latte bekam ich einen Capuccino und statt einer Erdbeertorte einen Apfelkuchen.
Nun denn, normalerweise lasse ich mich auf sowas nicht ein, aber wenn man sich so derart blöd stellt, dann fällt mir auch nix mehr ein.
Von Mühlacker aus geht dann der Enztalradweg direkt nach Vaihingen-Enz, wo mich geärgert habe, dass ich nicht gewartet habe und hier meinen Kaffee getrunken habe.
Nach Mühlacker kommt man auf dem Enztalradweg in Mühlausen, das ein Stadtteil von Mühlacker ist, vorbei und hier sah ich Pferde.
Ein Hengst und eine Stute spielten und das ist wohl das Vorspiel für eine Vereinigung. Der Hengst war hinter der Stute her und die trat immer mit den Hinterbeinen und legte sich aber auch vor den Hengst und man sah, dass es ihr wohl Spaß machte, das habe ich so noch nie gesehen.
Honi soit qui mal y pense
An der Enz entlang gibt es immer wieder einige Höhepunkte.
Doch ich denke, mit zunehmend schönem Wetter und vor allem an Sonn- und Feiertagen kann man sich hier nicht mehr aufhalten. Die Pedelecfahrer nehmen zu und die meisten sind noch nie auf einem Rad gesessen und fahren einen Bockmist zusammen.
Stellen ihre Räder bei Pausen mitten in den Weg und und und, das ist manchmal schon grenzwertig.
Eine Radlerin gondelte auf dem Radweg herum und konnte sich nicht entscheiden, wohin sie denn nun will. Sie sah mich kommen und hatte wohl Angst und fuhr stockfoll in die Wiese und rief um Hilfe. Naja, der Mann half dann wieder auf und ich fragte natürlich, ob alles in Ordnung ist. Das sollte man schon tun. Die Frau war aber mit dem Fahrrad total überfordert.
Aber diese Flußradwege sind auch Fußgängerweg und sie führen dort ihre Hunde an der langen Leine und es ist grenzwertig, wenn man diese Leine nicht sieht.
Manche Hunden laufen auch ohne Leine, ist auch nicht so dolle.
Interessant ist, was der Mann dann der Frau zurief:
"du dumme Gois, bass doch uff!"
Ein Schwabe eben, der sagt, wie es ist!
Schmunzel!
Hier sind beide schuld, wenn etwas passiert, Radfahrer müssen so fahren, dass sie IMMER bremsen können. Das können aber viele Pedelecfahrer nicht.
Es wird grausam werden.
Was immer wieder schön ist, ist das Schloß Kaltenstein. Ich will schon mal da rauf, aber bislang habe ich das nie geschafft, ich muß das unbedingt mal tun, denn man kann auch wunderbar mit dem Rad rauf fahren. Mal sehen, vielleicht gelegentlich.
Es gibt viel zu radeln, packen wir es an und ich freue mich auf den Radulaub in Bayern und dort werde ich voraussichtlich zur Isarquelle bei Scharnitz radeln.
Zusammenstellung
Tour am 4. April 2023
92 Kilometer
1.841 Höhenmeter
902 Climb
939 Downhill
Fahrzeit: 5:12 Stunden
Wetter: 7 Grad, sonnig und bedeckt.
Gartenwonne
Rainer Donburg und der Enztalradweg, klasse.
Ich freue mich auch immer wieder auf das Radeln, je weiter, je besser.
Kommentare:
AntwortenLöschenWow, wirklich sehr viele Höhenmeter, leibe Eva,
AntwortenLöschenzum Pedelec kann ich natürlich nichts sagen, da ich noch eines benutzt habe, stelle mir aber vor, dass das schon erheblich einfacher ist. Deswegen wüsste ich auch gerne, was Komoot als schwer bezeichnet, wenn man ein solches Rad hat.
Es stimmt, in der näheren Umgebung gibt es sehr viel zu entdecken, man muss nicht in ferne Ländern reisen, um etwas zu erleben. Ich habe hier bei uns durchs das Radeln auch so viel gefunden und entdeckt, was auch wirklich interessant und schön ist.
Die Burgen waren für mich besonders interessant.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lach Wolfgang,
Löschentreten mußt du auch hier.
Es ist einfacher, kommt aber auch drauf an, was du möchtest, wenn du ständig in der höchsten Stufe fährst, was viele machen, dann kommst du nicht weit.
Zuschalten tue ich auch nur, wenn es den Berg hochgeht und der geht oft hoch, aber auf ebener Strecke fahre ich ohne Strom, deshalb mache ich es mir oft auch bequem und fahre dann einen ebenen Weg nach Hause.
Ich denke aber die meisten Leute fahren auf der höchsten Stufe, ich werde oft mit den Pedelecs überholt, weil ich meistens in der niedrigsten Stufe fahre.
Aber das macht mir nix aus und fast 100 Kilometer, ja das weißt du auch mit einem Pedelec, was zu getan hast.
Hab einen schönen Sontnag, liebe Grüße Eva
Jetzt habe ich was vergessen.
LöschenBei Komoot ist alles schwer, was über 30 Kilometer ist.
:-)))
LG Eva
Wow, ganz toll Eva, ich glaube es gibt wenige, die das schaffen, nicht mal mit einem Pedelec.
LöschenDeine Bilder sind klasse und es ist gut herausgesucht, so kann man sich von der Tour auch ein Bild machen.
Ich hoffe wirmachen gelegentlich endlich den Scheuerberg, aber diese Woche eher nicht. Vielleicht am Samstag, das Wetter passt sich der Regierung an.
Naja, Ich wünsche dir eine gute Woche und vielleicht sehen wir uns dann in Gechingen zum Faustball.
Mit einem Gruß
DX 295
Wir waren heute übrigens bei der Demo in Stammheim, hätte nicht gedacht, dass soviele kommen würden, bei dem Wetter. Das wird schon.
LöschenHallole, ja ich weiß, ich war nicht dort, wäre das Wetter anders gewesen, hätten wir es mit einer Radtour verbunden.,
LöschenEs waren ja ganz schön viele Menschen dort, klasse.
Bei Youtube gibt es einen Film darüber mal sehen wie lange er bleiben wird.
https://www.youtube.com/watch?v=IqDkkwhE0us
Liebe Grüße Eva.
eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tour
AntwortenLöschendas offenen Land mit dem herrlichen Himmel
und der lauschige Frühlingswald mit seinen Bächen
interessante Sehenswürdigkeiten lagen auch einige am Wegessrand
liebe Grüße
Rosi