Regen in Regensburg
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Ende November waren wir mit der Radlergruppe in Regensburg.
Ich war nicht so sehr dafür, hätte mir etwas anderes gewünscht, aber die Herrschaften wollten unbedingt auf den Thurn- und Taxischen Weihnachtsmarkt.
Das ist der, den die Fürstin Gloria einmal um die Weihnachtszeit im Hof des Schlosses St. Emmeram veranstaltet.
Was mich gestört hat, ist, dass der Eintritt Geld kostet und das hat mich schon mal geärgert. Einfach nur so durchlaufen und dafür noch Geld bezahlen? Ich weiß nicht!
Wer mich kennt, weiß, dass ich mir aus Weihnachtsmärkten, ob große oder kleine, absolut nichts mache.
Man sollte wissen, dass die Thurn und Taxis Post als Privatunternehmer der von den Thurn und Taxis organisierten Kaiserlichen Reichspost war.
Die Thurn und Taxis Post mit der Zentrale in Frankfurt am Main bestand von 1808 bis 1867 und wurde von Mitgliedern des Hauses Thurn und Taxis betrieben.
Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, kann man hi und da noch Schilder sehen, dass hier die Thurn und Taxis Post zugange war.
Gefahren sind wir mit dem Busunternehmen Spillmann. Die Busfahrt war sehr angenehm, der Verkehr nicht mal so stark und es ging dann morgens um 9.30 Uhr in Bietigheim los.
Auf der Autobahn in Richtung Heilbronn und von dort nach Nürnberg und weiter nach Regensburg.
Als wir dort ankamen, hat es nur so geschüttet.
Ich war vor Jahren mal in Regensburg und auch hier hat es nur geschüttet. Aber zwischendrin hatten wir auch mal kurze Abschnitte, wo es trocken war.
Der Thurn und Taxissche Weihnachtsmarkt öffnet seine Pforten erst um 15.00 Uhr und so konnten wir noch ein wenig in der Stadt herumgehen.
Naja, es ist eben so, dass ich auch etwas von der Stadt sehen möchte, aber meine Radler interessierte das nicht, ausserdem war ihnen mein Tempo wohl zu schnell und sie ließen mich und den Freund alleine und flüchteten in die Kuchenbar, bei der Steinernen Brücke in Regensburg, wo sie wohl den Nachmittag verbrachten.
Also, das Kuchenangebot ist schon sehr gut, aber mir wird hier schlecht, was es da so alles gibt. Da wird man schon vom Gucken fett.
Mein Freund und ich haben unsere Radler nicht mehr gesehen, erst bei der Abfahrt des Busses und ich glaube auch, dass sie nur Cafes und Kneipen gesehen haben. Von mir aus!
Irgendwo vor Regensburg machten wir eine kleine Rast und mich haben diese Parkplätze fasziniert. Ich habe das noch nie gesehen. Naja, ich bin ja auch nicht so oft auf der Autobahn.
Ich denke, eine große Erklärung braucht es nicht, es erklärt sich ja von selbst.
Das System wird sich wohl auf den Autobahnen so einbürgern. Du löst eine Karte und fährst mit deinem Lastwagen in die Parkbuch und oben steht dann drauf, wie lange du hier parken darfst.
In Regensburg haben wir dann auf dem Parkplatz nahe dem Schloß geparkt und sind dann in Richtung Schloß in die Innenstadt gelaufen.
Wie ich geschrieben habe, macht der Weihnachtsmarkt auch erst um 15.00 Uhr auf und so konnten wir das Schloß von außen recht gut auch fotografieren, was nachher vor lauter Menschen und Buden nicht mehr ging.
Ich habe das Schloß noch nie gesehen und ich muß sagen, es ist ein Riesenkomplex, aber mich fasziniert es nicht. Als Gloria damals den "alten Mann" geheiratet, hatte, der ein Mitglied des Jet Sets war und viel in den "Käsblättle" zu sehen war. wurde es ein wenig ruhiger um den Johannes, '"alter Mann" (bei der Hochzeit 54 Jahre alt) deshalb, weil er rund 30 Jahre älter war, als Gloria. Ich denke, da ging es nicht um Liebe, da gings ums Geld.
Er hatte wohl in der jungen Frau jemand gefunden, der ihm Kinder schenkte, denn er brauchte Erben. Es wurde ruhiger um ihn und er widmete sich seinem Imperium. Als er starb, stand Gloria mit großen Schulden insbesondere der Erbschaftssteuer da.
Aber sie meisterte das großartig und ist m.E. eine tolle Frau.
Im Süden der Regensburger Altstadt liegt Schloss St. Emmeram, Wohnsitz der fürstlichen Familie Thurn und Taxis. Mit seinen weit über 500 Räumen ist es das größte privat bewohnte Schloss Deutschlands. Hervorgegangen ist das prachtvolle Schloss aus dem umfangreichen Gebäudekomplex einer der wohl bedeutendsten Benediktinerabteien Europas, der Reichsabtei St. Emmeram. Die ältesten Bauteile stammen aus dem 12. Jahrhundert.
Näheres und auch von Fürstin Gloria kann man HIER lesen.
In den Eintrittskarten vom Weihnachtsmarkt war auch ein Besuch im Schloß vorgesehen, aber nach all dem und zudem wars auch frisch, hatte ich da keine Lust mehr und der Bus fuhr ja dann auch wieder los. Aber wir hatten doch 5 Stunden Zeit. Unterwegs hatte es auf der Hin- und Rückfahrt geschneit und ein Lastwagenfahrer rammte uns fast beim Überholvorgang des Busfahrers als er plötzlich und unerwartet mit seinem Lastwagen herausgezogen ist. Ich saß am Fenster in der 1. Reihe rechts und es hätte alle die erwischt, die in dieser Reihe dort gesessen sind. Gottseidank ging alles gut und Stau gab es auch. Wenn in Deutschland ein Wintereinbruch ist, spinnen alle.
Wie ich oben schon geschrieben habe, haben wir uns dann von den Radlern getrennt, denn wir beide wollten etwas von der Stadt sehen und erst dann nachher auf diesen Weihnachtsmarkt, gottseidank, denn es war nichts Besonderes.
Hinzuzufügen wäre noch, dass es in der Innenstadt ebenso einen Weihnachtsmarkt gibt, aber außer dem üblichen Glühwein und anderen "Köstlichkeiten", wobei ich mich frage, wo hier die "Köstlichkeiten" sind, war nix.
Zudem schwebt über diesen Weihnachtsmärkten ein Dunst von billigem Glühwein, und die Leute haben eine Fahne, neee, es ist nicht schön.
Aufgefallen ist mir auch wieder, dass die dicksten Menschen, ob nun Frau oder Mann, die größten Portionen futtern. Nein danke, diese Bäuche, grausam.
Wir wollten zur Steinernen Brücke und haben am Stadt-Theater am Bismarckplatz diese Skulptur "Die drei Musen der Musik" von Michael Neustifter von 2003 angeschaut.
Es ist einer der letzten Arbeiten des Künstlers und es handelt sich hier um drei Frauen mit jeweils Geige, Tuba und Gitarre in der Hand. Sie versinnbildlichen die Stilrichtungen der Musik, Klassik Volksmusik und Popmusik.
Mich hat die Skultpur magisch angezogen und ich habe die Skulpur sehr genau angeschaut. Es ist schon etwas ganz Besonderes.
Auf dem Weg zur Steinernen Brücke haben wir diese beiden hübschen jungen Frauen getroffen, die so goldig waren und sich auch haben fotografieren lassen und dazu gabs dann auch das Einverständnis.
Die sind so bildhübsch und mir gleich ins Auge gefallen.
Hübsche Regensburgerinnen.
Der Weg durch die Stadt führte uns an diesen schönen Häusern vorbei, es gibt sehr viel zu sehen. Aber wir hatten tatsächlich kein Glück mit dem Wetter.
Die Regensburger Innenstadt steckt voller Geschichte und Geschichten. Klar gibt es noch mehr zu sehen, aber was ein jeder anschaut, ist eben Ansichtssache. Ich hatte mir meine Ziele ausgesucht.
Die Innenstadt ist das Schmuckkästchen Regensburgs, hier zeigt die Stadt ihre historischen Schätze auf kompaktem Raum. Seit 2006 ist die Regensburger Altstadt mit Stadtamhof wegen des größten zusammenhängenden Baubestands originaler romanischer und gotischer Architektur nördlich der Alpen als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.
Der Eiserne Steg führt bei der Steinernen Brücke über die Donau. Es ist eine Fußgängerbrücke aus Stahltrog und wurde 1948 gebaut. Er verbindet die Altstadt Regensburgs mit dem Oberen Wöhrd.
Das Weltwunder des Mittelalters ist die rund 315 Meter lange Steinerne Brücke, diese wurde in einer Rekordzeit von nur elt Jahren gebaut, von 1135 bis 1146.
Ich muß allerdings sagen, so besonders fand ich die Brücke nicht, das lag allerdings bestimmt am Wetter.
Faszinierender fand ich die Strömung der Donau.
Das ist der Schwarze Turm auch Heinrichsturm genannt.
Info
Welche Geschichte hinter all dem steckt ist schon wunderbar und faszinierend.
Wir haben uns dann auf den Weg nach dem Regenburger Dom gemacht, hier singen die Regensburger Domspatzen. Der Dom wird zur Zeit saniert und als ich in den Dom gekommen bin, nein, es ist stockdunkel und solche Kirchen gefallen mir nicht.
Zu der Zeit, als dieser Dom gebaut wurde, wurden, wie in vielen anderen Kirchen um die Zeit die Kirchen sehr dunkel gebaut. Man hat den Leuten Angst gemacht, denn so sollte es auch im Himmel sein. Also immer ehrfürchtig sein und ducken.
Im Dom kann man auch den Domschatz anschauen, der kostet Eintritt.
Nö, ich schaue mir jedes Jahr im Württ. Landesmuseum in Stuttgart mein Weihnachtsgeschenk an. Die Württembergische Königskrone und dann bin ich zufrieden.
Überall sieht man in Regensburg rote Schuhe. Das ist ein Zeichen für Gewalt an Frauen 98 Schuhe für 98 getötete Frauen.
Hier wird auch die Situation in den Frauenhäusern kritisiert.
Ob das immer nur deutsche Männer sind??
Immer, wenn ich mir solche Bauten anschaue, wird mir bewußt, wie es früher möglich war, so etwas zu bauen, wenn heute schon so ein Gerüst notwenig ist und wie viele Menschen hier ihr Leben lassen mußten.
Die Hauptorgel ist wieder etwas ganz Besonderes, kurz bevor ich in den Dom ging, hat ein Organist gespielt und dann war es leider aus.
Die Hauptorgel wurde von der Orgelbaufirma Rieger Orgelbau für 1,7 Millionen Euro gebaut. Es handelt sich um die größte freihängende Orgel Schwalbennestorgel der Welt.
Vor dem Haus habe ich die "Judensau" fotografiert und hier wurde mir wieder klar, wie dumm die Leute sind.
Auf die Frage, was ich hier fotografiere, sagte ich, dass ich die Judensau fotografiere.
Großes Erschrecken und ich bin wohl ein Nazi. Ich habe die Leute erst mal drauf aufmerksam gemacht und sie auf das Schild hingewiesen, das hier unterhalb des Domes hängt.
Übrigens das Schild kann man schon sehen, wenn man will. Die meisten gehen achtlos dran vorbei. Unglaublich!
Wieder mal keine Ahnung und davon sehr viel und einfach nur nachgeplappert.
Ich habe die Geschichte mit den "Judensäuen" schon mehrfach geschrieben und auch Herr Luther war ein Antisemit und einer von der schlimmsten Sorte.
Dennoch hängt sein Bild überall und er ist ja der große Reformator, wie hier doch Unterschiede gemacht werden.
Das schreibt aber keiner, es war ja auch die Zeit. Die Nazis habe sich die "Judensau" nur zunutze gemacht. Aber es ist keine Erfindung der Nazis.
Die Herrschaften haben gelesen aber sich nicht für den Nazi entschuldigt, gut, wenn man etwas nicht besser weiß. Warum auch, ich habe sie spüren lassen, wie dumm sie sind und alles nachplappern.
Der Dom hat mich absolut nicht fasziniert, wer hier mehr wissen möchte, schaut hier.
Mir gefällt er nicht, vielleicht ein anderes mal, aber so toll finde ich Regensburg tatsächlich auch nicht.
Ein kleines Orgelkonzert aus dem Regensburger Dom.
Ein Blick auf meine Uhr sagte uns, dass wir uns jetzt beeilen müssen, wenn wir noch auf den Weihnachtsmarkt im Schloß wollen.
Es gibt nette Gässchen, in denen man flanieren kann, viele Bekleidungsgeschäft sind geschlossen, wen wundert es.
Das Goliathaus hat mich in Beschlag genommen, unglaublich schön.
Es wurde 1260 erbaut und gilt mit seinem um 1573 entandenen Gemäle vom Kampf Davids gegen Goliath und ist eines der Wahrzeichen der UNESCO-Weltkulturerbestadt. Der Name kommt übrigens nicht vom biblischen Epos, sondern eher von den "Goliarden". So nannten sich im 12. Jahrhundert die Fahrenden Theologiestudenten und deren Schutzpatron Goliath. In Regensburg wird die Herberge der "Goliarden" nahe des Bischofssitzes vermutet, hier ist es naheliegend, dass das Haus drauf gebaut wurde. Es gilt als Stammhaus der Patrizierfamilie der Thundorfer, später in der Hand der Dollingers, Mallers und der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher. Das Goliathaus befindet sich direkt im historischen Altstadtkern Regensburgs. Kommt man von der Donau und blickt in die Brückenstraße hinauf, erspäht man sofort das beeindruckende Gemälde an der Fassade des Geschlechterturms. Im Obergeschoß des Goliathhauses befindet sich ein Restaurant "David", von hier aus hat man einen sehr schönen Blick über die Regensburger Altstadt.
Der Ferrari im Schloßhof hat mich fasziniert, wem er wohl gehört?
Dann fing es wieder an zu schneien und zu regnen und wir sind auf den Parkplatz gelaufen. Die anderen Teilnehmer kamen auch und unsere Radler hatten lauter rote Köpfe und haben gelallt und nach Alkohol gerochen. War nicht so schön, wenn man hier einen auf der hinteren Bank hat und die Schwaden kamen zu einem vor.











































































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