Tour von Heilbronn nach Hause
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Eine neue Tour führte mich nach Heilbronn. Dieses Mal mit dem Zug zum Bahnhof, man muß ja das Ticket ausnutzen. Dieses Mal auch etwas später, denn schon wieder 7 Euro, das wollte ich nicht, zumal die Tour ja auch nicht soo lang gewesen ist. Vom Bahnhof aus ging es dann gleich in Richtung Nikolaikirche.
Die Nikolaikirche wollte ich mir schon lange anschauen, hat aber nie geklappt.
Es ist eine evangelische Kirche, die meine Oma schon besucht hatte. Ich wollte zu dieser Kirche, weil ich mir den Jerusalemsleuchter von Dieter Läpple anschauen wollte.
Ich hatte mich allerdings vorher nicht nach den Öffnungszeiten in der Kirche erkundigt und so war die Kirche verschlossen. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich nochmals mit dem Zug nach Heilbronn fahre und mir hier diesen doch recht imposanten Leuchter anschaue.
So wie ich es gelesen habe, macht Dieter Läpple, der auch an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart studiert hat, solche Leuchter selten.
Die Kirchenfenster wurden von 1965 bis 1968 von Charles Crodel geschaffen. Ich kannte diesen Glasmaler nicht und bin schwer beendruckt, was hier bei Wiki alles über ihn steht und mit welchen Künstlern er bekannt war.
Mich interessiert so etwas eben.
Heilbronn ist schon interessant, aber auch recht stressig, wenn man mit dem Rad unterwegs ist.
Aber ich werde mir dennoch verschiedene Dinge noch ansehen, denn da hat es schon Schätzchen dabei, die mir gefallen.
Die gotische Nikolaikirche hat eine sehr wechselvolle Geschichte.
Sie wurde im Jahr 1351 zum ersten Male erwähnt und war seit 1525 die erste evangelische Kirche in Heilbronn.
Lange Zeit wurde sie aber für weltliche Zwecke genutzt. Im 17. Jahrhundert als Zeughaus und unter Napoleon als Militärhospital und Holzmagazin.
Turnhalle war sie 1848 und es fanden hier auch Kundgebungen statt.
Bis 1851 wurde sie wieder als Kirche genutzt und nach der Kriegszerstörung 1950/51 wieder aufgebaut.
Information, die ist sehr interessant und als ich mich mit dem Jerusalemsleuchter in dieser Kirche beschäftigte, habe ich auch erfahren, dass Heilbronn ein Karmeliterkloster hatte und die Karmeliterstraße durch die ich geradelt bin, erinnert heute noch daran.
Zum Kloster komme ich noch später weiter unten.
Hier befindet sich der wunderschöne Traum- oder auch Mondbrunnen des Künstlers Jürgen Goertz. Auch der Brunnen macht keinen guten Eindruck, dabei mag ich die Arbeiten von Jürgen Goertz. Besonders einladend ist dieser Platz absolut nicht.
Gleich daneben an einem Haus befindet sich ein interessantes Graffiti-Bild, das von dem Künstler Bernd Berk Eisold stammt. Er ist auch unter dem Namen "Berk" bekannt und jetzt ist er mir auch bekannt ich habe schon sovieles mit "Berk" in Stuttgart gesehen, habe mir aber nichts daraus gemacht. Das ist nun anders.
Arg schön ist der Platz allerdings auch nicht.
Es gibt noch mehr Graffiti in Heilbronn mal sehen, vielleicht mache ich mir nach dem Kirchenbesuch die Mühe und besuche die Graffitis mal.
Interessant sind die Heilbronner Kirchenmusiktage, das überlege ich mir schon mal.
Da hat es einige Schätzchen dabei, allerdings nur abends, aber man kann ja mit dem Zug fahren.
Der Messias am 7.12. würde mich interessieren, das ist so schön.
Eines meiner Lieblingslieder daraus.
Aber die war tatsächlich in den vergangenen Jahren besser.
Den Weg von Heilbronn nach Weinsberg und auf die Weibertreu bin ich von Heilbronn aus gefahren und das auch so wieder zurück, da ich nach Heilbronn noch nach Flein wollte. Das kommt aber später und weiter unten.
Ich bin mit dem Fahrrad auf die Weibertreu hochgeradelt, aber es ging schon besser, ich habs fast nicht geschafft, aber man wird halt auch älter und ich war an diesem Tag tatsächlich auch nicht so gut drauf, warum? Ich weiß es nicht, es klappte halt manches nicht so. Aber ich nahm den Berg in der allerhöchsten Stufe. Allerdings habe ich noch nie einen Bioradler hier heraufradeln sehen. Ist aber auch sehr steil.
Eine Damenradelgruppe mit viel Geschnatter und guten Pedelecs versuchten den Berg mit ihren Rädern hochzukommen. Klappte nicht und sie schoben den Berg hoch. Aber überholt haben sie mich nicht, obwohl ich wirklich froh war, als ich oben war. Da haben mir die Knie schon geschlottert.
Naja, meine Knie sind halt auch lädiert.
Wer ohne Rad hier ist, geht die Treppen hoch, das ist wirklich einfacher.
Dann war auch noch ein Bautrupp der Stadt dort oben und seither konnte man oben gleich rechts, wenn man raufkommt in die Anlage rein. Da ist aber nun geschlossen und man muß den geradeaus gehenden Weg, zwecks Eintritt bezahlen. Wer mit dem Rad kommt, hat Treppen zu überwinden, die aber gut zu nehmen sind.
Komisch, ich habe noch nie Eintritt auf die Weibertreu bezahlt, das scheint neu zu sein.
Dort gibt es auch den Rosenrundweg, die Rosen waren aber auch nicht mehr so schön.
Aber es gibt schon was zu sehen.
Ich hätte gerne blauen Himmel gehabt, aber der war - es war 10:45 Uhr eben noch nicht hier. Nun, ich gab die Hoffnung nicht auf.
Wie oft war ich schon auf der Weibertreu, ich weiß es nicht. Früher waren die Tante Hedwig aus Grantschen, meine Schwester, die Oma und Bekannte öfters in Weinsberg und auf der Weibertreu. In Grantschen, wohnte die Tante Hedwig, die Nichte meiner Oma.
Der Blick ist schön und es gibt auch viel zu gucken.
Oma ist zu Fuß immer nach Grantschen und zurück gelaufen, sind ja nicht viele Kilometer aber immer den Berg rauf. Meine Mutter mußte da als Kind immer mit und sie hatte einen Mordsrespekt vor dem Steinbruch der auf der Strecke liegt, da würde ein Ritter ohne Kopf sich herumtreiben. Meine Mutter war für solche Geschichten immer empfänglich.
Ich hatte tatsächlich schon schöner Herbstfärbung, als ich hier oben war.
Diese Wand ist auch interessant, hier stehen lauter Sprichwörter, gar nicht mal so schlecht.
Zurück in Heilbronn wollte ich mir bei einem Bäcker etwas kaufen. Da war es aber so voll und nur eine Verkäuferin, dass ich hier wieder gegangen bin und mir dann in Richtung Flein, da wollte ich hin, in einer Bäckerei einen Kaffee und zwei Brezeln gegönnt habe.
Flein ist eine Weinbaugemeinde, bislang bin ich hier immer durchgefahren, aber auch diese Gemeinde hat einiges zu bieten.
Schon zur Zeit Karls des Großen ist der Weinbau im Heilbronner Tal belegt. 766 werden bei der adeligen Schenkung an das Kloster Lorsch in Böckingen, Frankenbach, Biberach und Schluchtern auch Weinberge aufgeführt.
Die Fleiner Weingärten erscheinen erstmals 1289 - noch ohne genaue Lagebezeichnung. Aber schon 1291 werden werden Weinberge am Hagelsberg genannt.
Besitzer des Grund und Bodens waren vielfach der Adel und die Klöster, so z.B. die Schenken von Limpurg (Weinberge in der Schenkenhalde werden 1292 erwähnt), die Herren von Talheim, die Klöster Lauffen, Schöntal, Lichtenstein und das Klarakloster in Heilbronn. Auf diese Eigentümer deuten viele alte Flurnamen wie Klosterberg oder Mönchsrot hin.
Das Karmeliterkloster in Heilbronn gehört seit 1529 zu den Weinbergbesitzern in Flein. Wenige Jahre später ließen die Karmelitermönche das nach ihnen benannte Weinberghäuschen erbauen, wie sie Seitenzahl am unteren Türbogen belegt.
Quelle: Heimatverein Flein
Das Karmeliterhäuschen
Hier oben zu dieser sechseckigen Kapelle möchte ich noch mal. Ich wußte bislang nicht um was es sich hier handelt, aber nun weiß ich es und ich werde hier bei Gelegeneit, nochmals hochradeln. Der Weg ist anstrengend, schreibt ein Bioradler, aber mit einem guten Pedelec wird es wohl gehen.
Die Kapelle liegt auf dem Staufenberg. Der Staufenberg, eine bekannte Weinlage "Heilbronner Staufenberg" gehört zur Gemarkung Sontheim und damit zu Heilbronn. Der Berg bietet einen großartigen Rundblick vom Wartberg bis zum Haigern. Mit dem Geschlecht der Staufer hat das aber nichts zu tun, auch wenn Sontheim und Flein bei ihrer ersten Erwähnung 1188 zum Eigengut der Staufer gehörten.
Hier gab es dann den ersehnten blauen Himmel. Es wurde richtig warm.
Naja 9 Grad aber es gab ja die Sonne.
Hier scheint das Klima gut zu sein, denn die Rosen waren noch gut erhalten.
Rosen wachsen meistens an den Weinbergen, das hat auch seinen Grund, weil man hier am besten sehen kann, falls die Reben vom Mehltau befallen sind. Sie sind sowas, wie ein Frühwarnsystem.
Ein Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)
Nach Flein ging es übern Berg in Richtung Wüstenhausen. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Schweinsberg und die Umgegend.
Der Schweinsberg ist mit 372,8 m die zweithöchste Erhebung im Heilbronner Stadtwald.
1886 erbaute der Verschönerungsverein Heilbronn einen 21 m hohen Turm - s. Link oben - der auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Aber man sieht auch den Haigern, den habe ich auch schon erradelt und auch über den Leberbrunnen berichtet, über den der Heilbronner Stadtarzt Johann Christoph Eisenmenger 1632 eine ausführliche Beschreibung anfertigte und empfohlen hat, hier eine Badeanstalt zu eröffnen. Bis ins 19. Jahrhundert war der Brunnen bekannt. Heute bietet eine kleine Terrasse Gelegenheit zur Information und Entspannung.
Hier sieht man auch den Böckinger Wasserturm, den ich mal auf einer Tour in den Heilbronner Ziegeleipark erforscht habe.
In Wüstenhausen auch schon sehr oft durchgeradelt, aber eben auf einer anderen Tour habe ich erfahren, dass es hier eine kleine Kirche gibt.
Sie wurde 2013 errichtet und soll wohl daran erinnern, dass es hier eine Wallfahrtskirche gegeben hat.
Die Heilbronner Stimme hat einmal darüber berichtet.
Unterwegs immer im Blick, die Burg Stettenfels.
Da haben mein Freund und ich zu Corona-Zeiten auch eine Tour gemacht und vieles mit Geimpften erlebt.
Ich habe aber Niemand damals erzählt, dass ich geimpft bin, es war schon etwas dümmlich, wie die Leute im Garten im Freien, ihre Masken hochgezogen haben, als sie mitbekommen haben, wahrscheinlich durch die Bedienung, dass wir nicht geimpft sind.
Auch hier ist die Landschaft schon mit Windrädern verschandelt und es wird noch schlimmer kommen.
Ich wollte dann den Heimweg auf der üblichen Route antreten und kam an eine Baustelle.
Dort habe ich mich durchgekämpft und mir hat dann ein Bauleiter gesagt, dass ich auf der Straße in Untergruppenbach bis zu einer Ampel fahren soll.
Habe ich gemacht und alles ging gut. Doch leider hat das einem Heilbronner Autofahrer nicht so gepasst, hat mich in einem Abstand von ca. 30 cm überholt, das war nicht das erste Mal von einem Heilbronner, so, dass ich erschrocken bin und vom Rad gesprungen und mein Rad auf die linke Seite gefallen ist und den Bremshebel ruiniert hat.
Der Heilbronner Autofahrer hat das nicht gemerkt oder nicht merken wollen.
Mir hat dann ein Lastwagenfahrer, der ausgestiegen ist und mir geholfen hat, gesagt, dass er die Nummer teilweise hat. Aber was solls, ich bin dann mehr oder weniger mit nur einer Bremse nach Hause gefahren. Das nächste Mal zeige ich ihn an, aber ohne oder nur einer teilweisen Autonummer, gehts halt nicht.
Mir war nicht so recht wohl bei der Sache. Gleich zum Imle meinem Fahrradhändler gefahren und das Teil von meinem persönlichen Monteur machen lassen.
Eine sehr gute Werkstatt mit einer ausgezeichenten Mannschaft.
Die sind immer für mich da.
Der Bremshebel kostete 100 Euro mit allem drum und dran und ich konnte mit dem Rädle losfahren. Wir haben uns derweilen, es war um die Zeit nicht viel los, über dieses und jenes unterhalten und über manche Dinge schmunzelten wir so sehr.
Dabei haben sie auch mein Rad vom Verkauf her geschätzt und ich habe mir neue Räder angeschaut.
Das Cube Kathmandu reizt mich schon. Aber so lange weder der Motor noch der Akku defekt sind, fahre ich mein Rädle weiter. Ich habe nichts auszusetzen. Es hat mich noch nie im Stich gelassen.
Wer sich für seine Trainingszeiten nicht interessiert, soll es sein lassen.
Ich trainiere ja auch mit meinem Rad und da möchte ich auch die Zeit und den Kalorienbedarf haben und da bin ich gottseidank nicht alleine.
Wer das nicht will, muß es ja auch nicht. Wer auch zu geizig ist, sich ein gutes Rad zu kaufen, dem kann ich auch nicht helfen. Es streckt sich jeder nach der Decke, wie er kann. Ich mache mir nix aus teueren Urlauben, das habe ich hinter mir.
Es ist ja auch so, ich kaufe ein Rad nicht nach der Farbe, sondern nach dem, was es kann. Komisch, dass manche Leute, kann man auch auf meinem Blog in den Kommentaren lesen, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt noch gar keine Ahnung hatten, was ein Pedelec kann und erst darauf gekommen sind, als ich es im Blog geschrieben habe.
Dass manche nicht mal gewußt haben, dass das Rad eine Schiebehilfe hat und wo sie denn überhaupt sich befindet.
Auweiahhhh!
Ich habe mir erst mit 68 Jahren ein Pedelec zugelegt und bin immer ohne Motor gefahren und wir haben auch Höhenmeter und Kilometer gemacht. Damals gab es ja auch noch nicht solche Pedelecs wie heute. Wenn ich mir heute ein neues Pedelec kaufen sollte, soll es auch einiges haben, mit demich was anfangen kann, es ist das Dritte und auch das letzte.
Ich bin nun bald 76 Jahre alt und in diesem Alter fähren wohl noch wenige solche Touren.
So sagte agte mir mein Radhändler,wenn Jemand 12 Jahre jünger ist, ist das anders.
Aber das hatte man ja schon viel früher ein Pedelec.
Gell!
Ein Auto werde ich mir nicht mehr kaufen, ich lebe den Umweltschutz.
Manche reden nur davon, jagen aber ihren Dreck in die Luft, doppelte Moral.
Ich fliege schon lange nicht mehr, aber das wird sich in der Zukunft noch ändern.
Am Freitag gab es in manchen Geschäften manches nicht mehr zu kaufen.
Vielleicht kommen wir "Alten" noch mit einem blauen Auge davon, aber die Jungen, die wird es hart treffen.
Natürlich kommt wieder eine Zusammenfassung.
Tour am 15. Oktober 2025
65 Kilometer
1.339 Höhenmeter
691 Climb
648 Downhill
3,5 Stunden Fahrzeit
1.977 Gesamtkalorien KCAL
Wetter 9 Grad sonnig
Luftfeuchtigkeit 92 %
Luftqualität 1
40 % Strom gebraucht.
Bei meinem Rad ist alles in Ordnung, von den Bremsscheiben bis zu den Bremsbelägen.
Aber nach Weihnachten werde ich das Rad wohl in die Inspektion geben.
Sodele, nun hoffe ich, dass das Wetter am Dienstag so richtig schön werden wird und wir eine schöne Herstfärbung auf der Alb haben werden.
Mein Freund ist neulich von München her mit dem Auto über die Alb gefahren und war so begeistert von der Färbung.
Ich komme in Schwierigkeiten, ich möchte in diesem Jahr noch soviel machen, nach Baden-Baden ins Burda-Museum und mir den Liebermann anschauen und noch so anderes mehr.
Im Dezember gehe ich mit meiner Schwester in die Oper und in die Stiftskirche.
Zudem möchte ich auch noch Posts von meinem Besuch einer Stadt zeigen.
Mitte November fange ich an, meine Weihnachskarten und meine Basteleien zu zeigen.
Übrigens, man kann mich auf meinem Blog auch ungeschminkt sehen, das war da, als ich meine Augen nicht schminken konnte.
Und ein neues Video von
Simone Solga
Und Winters Woche.
Jaaa, Autoverbot wäre soooo schön.
Dann könnte man mal wieder mit dem Rad über die Autobahnen düsen.


































































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