Tour nach Dätzingen und dem dortigen Schloß und Besuch des Grafen Dillen
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Es ist wieder ein Teil der Württembergischen Geschichte um den dicken Friedrich. Friedrich der I. von Württemberg und seiner Gemahlin Charlotte Mathilde.
Wie ich ja schon geschrieben habe, war der dicke Friedrich schönen Männern zugeneigt und hatte eine langjährige Freundschaft mit dem Grafen Zeppelin.
HIER habe ich davon berichtet.
Es war ein sehr schlimmer Verlust für Friedrich, als der Graf Zeppelin starb und er baute ihm ein Mausoleum auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg.
Nach dem Tode von Zeppelin gab es bei Hofe immer mehr schöne Männer, die den König auch reichlich ausgenutzt haben.
Unter ihnen war auch ein Graf Dillenius (28 März 1777 in Stuttgart, bis 1. Oktober 1845 in Dätzingen). der den König sehr ausgenutzt hat.
In Stuttgart gibt es sogar auch eine Dilleniusstraße, weiß der Himmel warum?
Max Maria von Weber äußerte sich in der Biographie über den Komponisten Carl Maria von Weber nicht sehr positiv über Dillen.
Es muß bei Hofe in Württemberg schon schlimm gewesen sein, es wimmelte von Hofbeamten und Günstlingen.
Bei solchen Recherchen erfährt man immer mehr und ich habe dadruch auch erfahren, dass Carl Maria von Weber, der den Freischütz komponierte, Privatsekretär von Ludwig Friedrich Alexander war und enorme Schulen hatte und aus Stuttgart verjagt wurde. Aber seine Schulden als
Königlich Sächsischer Hofkapellmeister in Dresden zurückzahlte.
Auf den Freischütz von Carl Maria Weber komme ich auf einer der nächsten Touren zurück.
Friedrich I. war es egal, ob Jemand gebildet war oder nicht, Hauptsache, es war ein schöner Mann.
Dillen beherrschte den König und bereicherte sich in einer ganz schamlosen Form.
Friedrich I. hatte einen schwankenden Charakter und seine Leidenschaftlichkeit gewann Graf Dillen.
Graf Dillen eigentlich Dillenius, später dann Graf Dillen, so nannte er sich nach der Erhebung in den Adelsstand, arbeitete sich von einem Bereiterjungen = Pferdewirt zum Generalleutnant und Oberhofintendanten und anderen wichtigen Positionen mit Unterstützung von König Friedrich I. nach oben.
So wurde Friedrich I. praktisch zum Sklaven und war Dillen zu Willen.
Es gibt verschiedenen Schrifsteller, die tatsächlich kein gutes Haar an Dillen lassen.
Nach dem Tod des Königs Friedrich I. wurde Dillen vom württembergischen Hof verbannt und seiner sämtlichen Ämter enthoben.
Die Wtwe von Friedrich I. Charlotte Mathilde, hielt aber an ihm fest und finanzierte ihn weiterhin an ihrem Witwensitz im Ludwigsburger Schloß.
Friedrich I. schenkte Graf Dillen das Schloß Dätzingen, das ist eine Gemeinde, die zusammen mit Döffingen (Schlacht bei Döffingen) zum Landkreis Böblingen gehört,
Ich war schon ein paarmal per Rad auf Touren dort, aber was sich hier befindet, das wußte ich auch nicht.
Dätzingen ist ca. 6 Kilometer von Weil der Stadt entfernt, also ein Katzensprung.
Das Schloß Dätzingen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und hier kann man sich eine wundervolle Information holen.
und
Dillen heiratete im Jahr 1806 eine Luise Henriette Schott von Schottenstein und wurde somit der Ahnherr der Familie von Dillen-Bülow-Putlitz.
Das Schloß Dätzingen wurde von den Bülows dann 1961 an die Gemeinde Dätzingen verkauft, die es seither unterhält.
Die Bülows sind ein weitverzweigtes Adelsgeschlecht zu dem auch z.B. Vico von Bülow (Loriot ) und auch ein Investor gehört, der den Bülow-Turm in Stuttgart gebaut hat und dort auch sein Büro hat.
U.a. gehört Cosima Wagner geschiedene von Bülow, die eine uneheliche Tochter von Franz Liszt war, zu diesem Adelsgeschlecht.
Es ist unglaublich, was man so alles zusammenhängt.
Oben auf dem Balkon den Schlosses Dätzingen sitzt seit einiger Zeit ein Flossi, der gehört zur dort befindlichen Galerie.
Rosalie ist die Mutter der Flossis.
Einen Flossi gibt es auch in Besigheim
Nun aber zur Beschreibung.
Begraben ist die Familie auf dem Friedhof im Schloßgarten und da wollte ich an diesem Tag mit dem Freund auch hin.
Mit der S-Bahn bin ich bis zum Bahnhof in Feuerbach gefahren und getroffen haben wir uns am Löwenplatz in Weilimdorf, dort steht auch diese Magnolie, die zu den späteren Magnoliengewächsen gehört und ich bin immer wieder hin und weg von dieser Magnolie. Würde ich einen Garten haben, ich würde mir auch eine der späteren Magnolien heraussuchen, denn wenn alles blüht, dann ist es doch schöner, wenn man so ein späteres Gewächs hat.
Gefahren sind wir dann auf dem Glemstalradweg in Richtung Leonberg-Silberberg und dort zum Silbertorsee, wo wir letztes Jahr die Gelbbauchunken beim Gruppensex beobachten konnten. Aber entweder die hatten gerade keine Lust, oder wir waren zu spät oder zu früh dran.
Aber ich habe noch Jemand beim Sex beobachtet und fotografiert, das kommt im nächsten Post.
Mein lieber Schwan. Das dauert, himmlisch.
;-)))))))
Schade, weiter ging es dann nach Schloß Dätzingen und dort direkt in den Schloßgarten. Unterwegs haben wir noch eine Sperberfamilie mit ihren Jungen gesehen, aber sie waren zu weit weg und hockten in ihrem Nest.
Dort liegt er nun der Günstling des Königs neben seiner Frau und seinen Nachfolgern. Ich habe für diesen Mann absolut nichts übrig, aber ich war dort, denn das gehörte schon auch zur Geschichte dazu.
Der Adelsfriedhof im Schloßpark Dätzingen.
Im Schloßpark ließ Graf Carl Ludwig Emanuel von Dillen um 1820 für sich und seine Nachfahren ein privates Gräberfeld anlegen. Darin fanden die Angehörigen der Adelsfamilien von Dillen, von Dillel-Spiering und von Bülow ihre letzte Ruhestätte. Ob dabei Standesdenken oder religiöse Gesichtspunkte maßgebend waren, ist nicht feststellbar. Seit die letzte Schlossherrin Adrienne von Bülow das Schoß 1961 der Gemeinde Dätzingen übereignete steht auch der Adelsfriedhof in kommunaler Obhut. Er wurde noch über diesen Zeitpunkt hinaus genutzt. Heute ist die historische Grablege - wie auch der gesamte Schloßpark - eine denkmalgschützte Analge.
Grab von Craf Carl Ludwig Emanuel von Dillen
1777 - 1841
Grafin Luise Henriette von Dillen geb. Schot von Schottenstein
1782 - 1844
rechter Grabstein,
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Wir haben die Tour dann wie gehabt über den Hölzer See fortgesetzt, der zur Gemeinde Magstadt gehört, wo wir eine Mandarinenente gesehen haben. Früher waren diese Mandarinenenten immer am Bärensee aber wo sie heute sind, keine Ahnung.
Das ist ein Männchen
und das ist ein Weibchen, sie sind leicht mit der Brautente zu verwechseln.
Sind auch kleiner als die Männchen.
Ein kurzer Blick noch auf den Bärensee, der war zu diesem Zeitpunkt dann aber leergelaufen, es werden hier Reparaturen notwenig.
Da das eine recht kurze Tour war, bin ich dann noch vom Bärensee nach Hause geradelt.
Mein Freund hat die Tour in einem Ruck durchgezogen, bis auf die schnellen Fotopausen. Er macht bei solchen Touren kaum eine Pause. Ich akzeptiere das, kann ich doch wieder alleine radeln. So wie ich es am Sonntag auch mache.
Wir hatten bei dieser Tour eine ganz schöne Geschwindigkeit. So zwischendurch macht mir das auch nichts aus und das macht sogar Spaß.
Ich habe am Sonntag eine Tour gemacht, die wirklich wunderbar war.
Die kommt auch noch.
Zusammenfassung
Tour am 26.03.2024
96 Kilometer
1.707 Höhenmeter
849 Climb
858 Downhill
Fahrzeit: 3,5 Stunden
2.499 KCAL Gesamtkalorien
Wetter 7 Grad bedeckt
63 % Luftfeuchtigkeit








































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