Mit dem Rad durch die kleine Toscana
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Ich habe mich auch gewundert, dass man diese Gegend, durch die wir gefahren sind, kleine Toscana nennt.
Normalerweise wird Schwäbische Toscana eher die Gegend um den Kraichgau, Karlsruhe oder auch Heidelberg genannt.
Warum diese Gegend kleine Toscana heißt, nun deshalb, weil sie landschaftlich ansprechend ist und von einem Hügel durch den anderen durchzogen wird. Ist ja im Kraichgau auch so, so heißt der Kraichgau ja auch "Land der 1000 Hügel"..
Hügelig war es schon und auch richtig schön zum Höhenmeter machen und Graveltouren macht mein Freund halt am liebsten.
Dieses Mal haben wir uns in Höfingen, das ist eine Gemeinde bei Leonberg getroffen.
Sind weiter in Richtung Gebersheim ebenfalls bei Leonberg geradelt.
Dort in der Nähe befindet sich die Lindenallee, an der wir auch immer wieder anhalten und uns umschauen. Flacht, Heimsheim passieren wir und kommen an so schönen Landstrichen und Gärten mit Pflanzen vorbei.
Das Schild weist darauf auf dieser Stecke auf die dortigen Waldenser und Hugenotten hin.
Einen kleinen abgegrenzten See passierten wir und kommen auf eine Heidelandschaft, die so wunderschön ist und da gibt es einen alten Steinbruch, auf dem ich den ersten Mauerfuchs, einen Schmetterling, in meinem Leben gefunden habe.
Genau ist das die Wachholderheide in Heimsheim am Betzenbuckel. Er liegt in der Nähe von Friolzheim.
Es ist ein Landschaftsschutzgebiet und man sieht hier Terrassierung, einen Aussichtsberg, steinige Äcker, wilde Wiesen, Schafweide, Steinriegel, Verbuschung, Haselsträucher, Kiefern und Eichen. Die Friolzheimer und die Heimsheimer schätzen ihren Betzenbuckel und mancher Wanderer fragt sich wohl, warum der Betzenbuckel so heisst.
Wer HIER stöbert findet ihn sicherlich.
Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort. Gerade spiele ich mit dem Gedanken, am Wochenende dort hinzuradeln, falls das Wetter entsprechend ist.
Friolzheim liegt am östlichen Rand des Enzkreises und hier inmittel der idyllischen Landschaft des Heckengäus. Hier erstreckt sich auch auf einer Hochebene der
453 m hohe Geissberg im Osten und dem 494 m hohen Betzenbuckel im Süden.
Ich war schon oft in dieser Gegend und wundere mich immer wieder, dass oftmals wieder andere Wege zu finden sind, naja, da fährt halt auch nicht Jeder, weil es wirklich entsprechende Wege sind. Eine Graveltour, die es aber auch in sich hatte.
Geradeaus und flach kann Jeder fahren.
Auch haben wir dort die ersten Herbstzeitlosen gesehen.
Seit 2024 gibt es auch einen verlängerten Abschnitt der SCOUPTOURA. Den ersten Abschnitt, den ich auch schon geradelt bin, findet man bei Waldenbuch und Weil der Stadt. Die verlängerte Strecke findet man seit 2024 von Weil der Stadt bis Leonberg.
Dort sind wir an der Skulptur "Fächer" von Mathias Schweikle hängengeblieben.
Den Künstler Mathias Schweikle kennt man ja, er ist der Künstler des großen Eis, das sich bei Weil der Stadt befindet.
Ich habe mir vorgenommen, nun, da es ja früher dunkel wird, diesen 2. Teilabschnitt mal von Wohnort aus über Leonberg zu erradeln.
Mathias Schweikle ist ein genialer Künstler, was er so alles fertigt und man kann stundenlang sich überlegen, was er damit wohl meint.
In diesem Fall sind es Holzfächer mit Raben.
Zurück ging es dann wieder mal über den Glemstalradweg nach Ditzingen und an der Glems entlang und über Ditzingen dann weiter nach Hause.
Unterwegs habe ich im Augenwinkel noch gedacht, was ist denn das?
Ich habe die Kermesbeere gesehen und das in Wirklichkeit. Noch nie habe ich sie so gesehen, nur auf Bildern und auf einer anderen Radtour ein paar Tage später habe ich einen ganzen Wald mit Kermesbeeren gesehen, war schon beeindruckend. Aber auch was ich auf dieser Tour noch alles gesehen habe, ist schön.
Kommt noch aber vorher kommen noch ein paar andere Touren, irgendwann werde ich dann mal auf dem Laufenden sein.
;-))))
Nun weiß ich aber auch, wo die Kermesbeere am Glemstalradweg blüht. Mal sehen, vielleicht finde ich sie nächstes Jahr im August wieder.
Die Kermesbeeren sind unglaublich prächtig man findet sie in vielen Gärten, manche vermehren sich auch gerne und "hauen" dann ab in die Freiheit.
Man findet in Deutschland aber eher die - auch essbare - Indische Kermesbeere, die auch Asiatische Kermesbeere genannt wird (Phytolacca esculenta oder P. acinosa).
Die Amerikanische Kermesbeere (Phytolacca americana) findet sich wohl eher in Gegenden, die auf den Weinbau beschränkt sind.
Nach Hause gings dann noch durch das Leudelsbachtal, wo wir noch einen Kaisermantel gefunden haben, der sich an einer Gewöhnlichen Waldrebe labte.
Es ist Natur und Landschaft, nicht nur Kirchen und Fachwerkhäuser.
Tourenbeschreibung
Tour am 20. August 2024
83 Kilometer
Fahrzeit: 4,5 Stunden
1.825 Höhenmeter
880 Climb
946 Downhill
Gesamtkalorien 2.100
Wetter 19 Grad
Luftfeuchtigkeit 77 %
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So, ich war heute nochmals beim Daktari und gottseidank ist alles in Ordnung und ich habe nichts gebrochen. Das ist schon erstaunlich nach dem Sturz. Der Schreck sitzt mir aber immer noch in den Gliedern, aber das hält mich nicht vom Radeln ab. Diese Woche werde ich wahrscheinlich erst am Wochenende auf das Rad sitzen. Morgen ist ja Schwesterntag, da machen wir einiges und am Mittwoch muß ich nach meiner Schilddrüse gucken lassen.
Dann sind die Ärzte hoffentlich erledigt.
Das ist schon lästig und ich verstehe nicht, wie manche Leute ständig beim Daktari sitzen und von ihren Krankheiten erzählen.
Furchtbar, was da oft im Wartezimmer abgeht.
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Ich kann zum Parteiverbot der AfD nur den Kopf schütteln, ob das demokratisch ist, wenn man den Wählerwillen übergeht?
Aber auch andere Persönlichkeiten äußern sich skeptisch, denn dann gründen sie eben eine neue Partei und dann gehen auch noch andere Leute zu dieser Partei über.
Das sie nicht merken, dass sie dann auch andere Leute in die Arme dieser Partei treiben.
Aber gut so, die Demokratie lebe hoch.
Die Leute lassen sich nicht mehr ins Bockshorn jagen.