Baden-Baden 5. Teil
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Nun geht es mit Baden-Baden weiter.
Die Lichtentaler Allee bin ich entlang gelaufen und nun am Klosterplatz im Baden-Badener Stadteil Lichtental angelangt.
Alle Teile von Baden-Baden kann man ansehen.
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4. Teil
Mit dieser Stadt bin ich noch lange nicht fertig. Aber erst kommen nun noch jede Menge Radtouren und ich hoffe, dass ich nächste Woche wieder radeln kann.
Aber unangenehm ist so eine Baker-Zyste schon.
Im Stadtteil Lichtental befindet sich auch das Kloster Lichtental, das an diesem Tage, das Kostercafe war auch geschlossen, fast leer war.
Aber eigentlich ist es auch nichts Besonderes, ich habe mir etwas anderes darunter vorgestellt.
Nachdem man die Lichtentaler Allee durchlaufen hat, denkt man da kommt noch etwas, das kam für mich noch, aber das Kloster hat mich nicht vom Hocker gerissen.
Ich hätte gerne mehr vom Kloster fotografiert, aber leider kommt man nicht überall hin, das meiste ist verschlossen. Wer eine Führung machen möchte, der kann das tun.
Das Cistercienserinnenkloster Lichtental kann auf eine mehr als 770jährige, ununterbrochene Nutzung zurückblicken. Im Jahr 1245 von der badischen Markgräfin Irmengard gegründet, war die 1288 errichtete Fürstenkapelle bis 1372 Grablege der Hauses Baden. Die heutige Klosterkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert, der Chor aus dem 14. Jahrhundert. In der Barockzeit wurde das baufällige Konventgebäude abgerissen und durch einen Neubau des Architekten Peter Thumb ersetzt. Von der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts weitgehend verschont, sind bis heute Teile der historischen Ausstattung erhalten.
Mir haben die Fenster sehr gut gefallen, die von Emil Wachter gestaltet wurden.
Näheres zur Klosterkirche
Vielleicht ist die Klosterkirche im Rahmen einer Führung beleuchtet, aber so dunkle Kirchen sind nicht meines und mir geht die Marienverehrung (mit der unbefleckten Empfängnis) auf den Wecker. Habe ich schon als Kind nicht geglaubt.
"Da kommt man wie die Jungfrau zum Kind!"
So hat man früher gesagt.
Und nun "Lieben Sie Brahms?"
Es ist ein Roman von Françoise Sagan. Ich habe diesen Roman nicht nur einmal gelesen und ich liebe auch keinen Brahms, denn ich bin Wagnerianer, aber ich lese auch gerne Stendahl.
Ich habe mich schon oft an Brahms versucht, er liegt mir aber nicht, genauso wenig, wie Schumann und Schubert, allerdings gibt es bei Schumann und Schubert, musikalische Kostbarkeiten wie z.B bei Schumann die Kinderszenen, die meine Schwester am Klavier sehr gerne spielt und bei Schubert, z.B. die Winterreise.
Aber sonst liegen mir diese Komponisten, insbesondere Brahms weniger.
Darauf hinzuweisen wäre noch, dass "Lieben Sie Brahms" mit Ingrid Bergmann verfilmt wurde und die 3. Sinfonie und hier der 3. Satz ist das Hauptthema des Filmes.
Es ist ein bekanntes Stück, das mich aber auch nicht vom Hocker reißt.
Nun, weil Johannes Brahms seinen Sommersitz in Baden-Baden hatte.
In der Maximilianstraße 85 steht sein Sommerhaus.
Ein wenig weiter unten befindet sich das Gasthaus "Bären", in dem nahm Brahms immer seine Mahlzeiten ein und komponierte dazu.
Hier wohnte er in den Jahren 1865-76 und besuchte dort auch öfters Clara Schuhmann, die ihr Haus ebenfalls in Baden-Baden hatte. Nach Baden-Baden kam Brahms, der viel jünger war, als Clara Schuhmann, sie war ja die Frau von Robert Schuhmann, auf Empfehlung von Clara Schuhmann.
Hier gibt es noch eine Info dazu.
Clara Schuhmann war eine gefeierte Pianistin und weit besser, als ihr Mann Robert Schuhmann, was ihn zeitweilig auch recht eifersüchtig machte.
Die Geschichte ist bekannt und ich gehe hier auch nicht weiter darauf ein.
Clara Schuhmann und Johannes Brahms pflegten über Jahre eine durchaus fruchtbare Freundschaft. Es wird hier auch viel gemunkelt.
Ich habe das Haus nur von außenbesucht, doch leider nicht vorher nach den Öffnungszeiten mich erkundigt und dann war ich zu spät dran.
Noch ein Grund mehr noch einige Male mehr nach Baden-Baden zu gehen. Aber eigentlich interessiert mich Brahms überhaupt nicht.
Auf dem Weg vom Haus Johannes Brahms zum Haus von Clara Schuhmann in der Hauptstraße 8, bin ich an der Lutherkirche vorbeigekommen. Mich haben die Türme beeindruckt und, als ich die Türe geöffnet habe und mich im Inneren der Kirche befand, dachte ich noch "der Stil kommt dir doch bekannt vor!" und ja, ich hatte mich nicht getäuscht.
Diese Kirche stammt von Martin Elsässer aus dem Jahr 1907 und die Wandmalereien sind von Käthe Schaller-Herlin.
Ich habe vielleicht geschaut. Martin Elsässer hat ja auch die Markthalle in Stuttgart gebaut und auch die Kirche in Stuttgart-Gaisburg und die ist der Lutherkirche sehr ähnlich.
Die Lutherkirche ist Jugendstil, das mag ich ganz besonders.
Aber beim 3. Besuch in Baden-Baden habe ich nochmals eine Jugendstilkirche gesehen. Auch beeindrucktend
Es ist unglaublich, was man bei so einem Stadtbesuch alles erfährt und Baden-Baden ist hier doch unerschöpflich.
Es ist so schade, dass das Licht in den Kirchen so schlecht ist. aber Dauerbeleuchtung muß ja auch nicht sein.
Natürlich wollte ich das Haus von Clara Schuhmann noch besuchen, das befindet sich in der
Hauptstraße Nr, 8 und ist in Privatbesitz.
Man kann es mehr schlecht als recht, zugeparkt, fotografieren.
Hier hat Sabine Rahner eine schöne Seite über das Haus und Clara Schuhmann erstellt.
Es gibt einen Film mit Nastassja Kinski und Herbert Grönemeyer
Frühlingssinfonie
Ich habe den Film schon öfters gesehen.
Clara Schuhmann hat auch komponiert, sehr zum Leidwesen von Robert Schumann.
Romanzen, wunderschön
Nachdem ich nun bisher vom Leopoldsplatz, über die Lichtentaler Allee, bis zum Kloster und der Maximilianstraße gelaufen bin, hatte ich genug und da war auch eine Bushaltestelle.
Gottseidank! Da hat mein Knie schon etwas gemeckert.
Der Bus kam auch gleich und ich bin bis zum Festspielhaus gefahren, das wollte ich auch noch mitnehmen.
Das Festspielhaus in Baden-Baden ist der ehemalige Stadtbahnhof.
Das Festspielhaus war geschlossen. Das Programm ist erste Sahne und ich würde da auch gerne mal eine Veranstaltung hören und sehen. Vielleicht kann ich das mal mit einem
ein- bis zweitägigen Besuch verbinden.
Cecilia Bartolli, die mag ich ganz besonders und Lang Lang zusammen, das würde mir gefallen.
INFO Festspielhaus Baden-Baden
Damit hatte ich genug an diesem einen Tag im August 2025.
Ich habe vor dem Festspielhaus auf den Bus gewartet, der mich dann zum Bahnhof brachte.
Alles hat geklappt, allerdings gab es unterwegs wieder ab Karlsruhe Probleme, bis ich mich dann in Pforzheim in einen anderen Zug gesetzt habe, was ich hinterher bereut habe, denn da kam ein Besserwisser und hat mich mit Stuttgart21 niedermachen wollen.
Da hatte er aber Pech. Man sollte schon aufpassen, an wen man gerät.
Aber ich bin ja gleich Anfang September nochmals in Baden-Baden gewesen, der Post folgt dann gelegentlich. Jetzt kommen erst mal wieder ein paar Radtouren und dann nochmals Baden-Baden. Ich möchte ja im September nochmals hin und nochmals in ein Museum.
Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Wochenende und bin dann am Sonntag wieder hier mit Tierisches am Sonntag.
Dann folgen noch viele schöne Sachen von Kränzen über Torten und natürlich ganz interessante Radtouren und ich hoffe, dass diese Baker-Zyste nun entdlich mal aufhört.
Ich kann doch nicht dauernd den Fuß hochlegen.
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