Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Kurt Weill und Bertold Brecht
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Gesehen habe ich diese Oper 2024 im Opernhaus Stuttgart.
Die Oper Stuttgart spielte dieses Stück im Mai 2024 und das Publikum hat gejubelt.
Ich hatte ein wenig Probleme mich zurechtzufinden, habe mich aber mit der Oper beschäftigt und ja doch, im Nachhinein würde ich sie mir mit ganz anderem Kenntnisstand ansehen. Solche Opern sollte man ruhig zweimal ansehen.
Damals war der Aufbau der Bühne so, dass es auf einigen Plätzen Sichteinschränkungen gab. Ich hatte aber wieder einen Platz in der ersten Reihe ergattert und da gab schon ein wenig Probleme.
Beschreibung der Oper und den Inhalt kann man auf der Seite des Staatstheater Stuttgart lesen.
Die Aufführung war sehr gut, wenn ich auch mit manchen Liedern meine Probleme hatte.
Aber alles in allem war es eine schöne Sache.
HIER auch der Trailer der Aufführung.
Ich schreibe wie immer nur die Geschichte zur Oper, die auch sehr interessant ist.
Ich hatte ja schon im Post vom 25. Oktober von der Dreigroschenoper berichtet.
Um 1923 benutzte Brecht erstmals den fiktiven Begriff Mahagonny als Synonym für spießiges, gefährlich kleinkariertes Denken und setzte ihn auch mit Berlin gleich.
1927 verabredeten Weill und Brecht eine Oper mit dem Titel "Mahagonny. Als Weill im gleichen Sommer für das Musikfest in Baden-Baden den Auftrag zu einem Operneinakter erhielt (wie Hindemith, Milhaud und Toch) stellte er aus den in Brechts Hauspostille (1927) enthaltenen Mahagonny-Gesängen eine Art szenische Kantate zusammen:
Diese Gesänge wurden durch den Alabama Song und den Benares Song ergänzt.
Mahagonny,
ein Singspiel wurde am 17.7.1927 unter großem Beifall aufgeführt. Bald nach der Uraufführung machten sich die Autoren daran, das Singspiel zu der abendfüllenden Oper,
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny zu erweitern.
Daneben entstand die Dreigroschenoper, wurden das Berliner Requiem,
Weill, der das Singspiel als eine Stilstudie zur Oper auffasste, instrumentierte sämtliche Nummern des Singspiels neu.
Die Lieder basieren auf naiven Melodien und die Musik orientierte sich am Jazz, an modernen zeitgenössischen Formen wie Foxtrott und Blues. Die Musik der 21 Nummern verdichtet sich in den Finali des 1. und 3. Aktes zu kunstvollen Strukturen (Orchesterfuge beim Nahen des Hurrikans),
daneben stehen geschlossene Opernformen, Zitate und Parodien (u.a. auf Bach, Mozart, Weber, das Gebet einer Jungfrau);
O moon of Alabama
Jim/Jenny
Sieh jene Kraniche
Bei der Uraufführung kam es zu einem gewaltigen Skandal, die Oper erlebte nur 6 Reprisen. Trotz immer wilderer Nazi-Demonstrationen fanden noch Aufführung in Braunschweig, Kassel, Prag, Frankfurt a.M und 1931 in Berlin (hier mit über 50 Aufführungen einer der großen Erfolge einer zeitgenössischen Oper) statt. 1969 erschien bei Universal Edition der von Davod Drew revidierte Klavierauszug mit allen von Weil vorgenommenen Änderungen, Kürzungen und Alternativen.
Die Oper ist gewöhnungsbedürftig, aber wie bei so vielen Dingen, man muß sich damit beschäftigen und reinhören.
Ein "NEIN", das gefällt mir nicht, ist für mich keine Option.
Es macht Spaß sie sich "anzutun" und jederzeit wieder.
Ich freue mich, wenn sie wieder an das Operhaus in Stuttgart kommen wird.
Quellen: Reclams Opernführer,
Oper Stuttgart,
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Nun habe ich doch etwas vergessen. Mich wundert es nicht.
Korruption in der Ukraine.
Ich bin mal gespannt, was noch alles an das Tageslicht kommen wird.
Meine Oma hatte Ukrainer auf ihrem Hof und war nicht gut auf sie zu sprechen, ich bin es auch nicht.
Das ist aber ein anderes Thema.
Mal sehen, was daraus wird.
Gerade gestern habe ich wieder Ukrainer kennengelernt, allerdings weniger positiv.
Nein, ich mag sie nicht. Als Gast in diesem Land benimmt man sich anders.
Ja, ich freue mich schon, dass nun die ab 2008 Geborenen zur Musterung und zur Bundeswehr müssen. Man kann ja auch Zivildienst machen, was gerade in der Pflege ein Vorteil sein wird.
Ich weiß, mein Enkel gehört auch dazu. Mein Sohn wurde auch zur Musterung einberufen und mußte "Dienst für die Allgemeinheit leisten.." Ich meine unserer Handyjugend tut sowas ganz gut.










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