Neid ist der stingende Dünger für Missgunst. *Christa Schyboll"

Gott hat uns die Zeit gegeben – von Eile hat er nichts gesagt. *Olaf Gulbransson*
"Albernheit und subtiler Humor haben für Scharfsinnige so viel miteinander gemeinsam, wie Dummheit und Unwissen." *Christa Schyboll*
"Auf dem Glatteis des Lebens rutscht nur der ohne Brüche, der ein Korsett trägt mit Stäben aus geistiger Frische. " *Christa Schyboll*
Sprich leise und höflich, aber trage stets einen dicken Knüppel bei dir. *Theodore Roosevelt*
Mancher Mensch muss erst mit dem Kopf gegen einen Baum rennen, bevor er merkt, dass er auf dem Holzweg ist. *Wilhelm Busch*
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. *Georg Christoph Lichtenberg*

"Besser ein anständiger Feind als ein unanständiger Freund." *Christa Schyboll*

Loki im Garten

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Als ich heute von meinem Kater Schnirri erzählt habe, der vom Nachbar vergiftet wurde, habe ich mir eine Geschichte ausgedacht. 

Die Geschichte ist für Gartenbesitzer gedacht, die immer wieder mal Besuch von Katzen bekommen, die leider ihre Hinterlassenschaft hier hinterlassen. 

Aber es sind Katzen und keine Hunde. Hunde kann man domestizieren, bei Katzen geht das nicht und eine Katze zu vergiften, ist .....! Nein, wer das macht, der soll genauso verrecken, wie die Katze, wenn sie das Gift futtert. Es gibt soviele Menschen, die keine Katzen leiden können und ich traue einigen zu, Katzen zu vergiften oder zu schlagen.

 Nun eine kleine Geschichte, wie man es auch machen kann. Ich kam drauf, weil Katzen gerne in den Sand kacken. 

Katzen sind, wie ihre großen Katzen die intelligentesten, klügsten, liebsten und anhänglichsten Wesen der Welt. 

Ich hätte gerne eine Katze, aber ich eigne mich nicht dazu, Katzenbesitzer zu sein. 
Ich akzeptiere manches nicht, was sie machen, deshalb lasse ich das. 
Wer aber eine Katze hat und mit ihnen umzugehen weiß, hat an diesen Wesen unglaubliche Freude. 
Meine Schwiegertochter und mein Sohn sind Katzenbesitzer von zwei Katzen und sie lieben diese Katzen. ES ist etwas Besonders eine Katze oder auch zwei Katzen - was besser ist - zu haben. 
Auch sind Katzenbesitzer ganz besondere Menschen. Egal, was sie für eine politische Meinung haben. 


Foto: Pixabay, Norwegische Waldkatze 
 
Hier nun meine Geschichte über Loki die Norwegische Waldkatze.  
 

Paula hasste es. Jeden Morgen, wenn sie in ihren geliebten Garten trat, um die Rosen zu begutachten und den Lavendel zu riechen, fand sie ein neues, unschönes Häufchen in den frisch gemachten Beeten. 

"Diese verdammten Katzen!", fluchte sie leise, während sie mit der Schaufel die Hinterlassenschaft beseitigte. Ihre Geduld war am Ende. 

Ihre Nachbarin Susi, eine herzliche Frau mit einem Lächeln für jeden, besaß eine wunderschöne Norwegische Waldkatze mit dem Namen Loki. 
Ein wunderschönes Tier mit buschigem Schwanz und einem Blick, wunderbar. 

Loki, ein Kater durchstreifte immer stolz sein Revier. "Mein Loki ist so ein sanfter Riese", sagte Susi immer zu Paula, die Susi schon mochte, hatte es aber nie über das Herz gebracht, sie direkt anzusprechen. Aber sie hatte schon einen Verdacht. 

"Augen, die nichts sehen, glaubt man nicht", meinte Paula eines abends und bestellte eine kleine, wetterfeste Wildkamera. Diskret montierte sie diese an der Gartenlaube, fest ausgerichtet auf die beliebteste "Toiletten"-Ecke der unbekannten Übeltäter. 

Die Nacht verging und am nächsten Morgen zitterte Paula vor Aufregung, als sie die Speicherkarte in ihr Notebook steckte. Sie spulte die Aufnahmen vor und da war er. In der hellen Morgendämmerung kam Loki majestätisch und ahnungslos, durch das Loch im Zaun geschlendert. 

Er musterte das Beet mit der Erfahrung eines Connaisseurs, scharrte eine kleine Mulde und verrichtete sein Geschäft, bevor er wieder verschwand, als wäre nichts geschehen. 

Paula spürte einen Mix aus Triumph und Ärger. Endlich Gewissheit! Doch, wie sollte sie es Susi beibringen? Sie konnte doch nicht wütend mit der Kamera vor der Tür stehen 

Sie beschloß einen Zettel zu schreiben. Keine Anschuldigung, nur eine freundliche Bitte. 

"Liebe Susi", schrieb sie. Dein Loki ist so eine wunderschöne Katze, ich habe ihn neulich im Garten bewundert. Würdest du vielleicht mit mir zusammen über eine Lösung nachdenken? Meine Blumenbeete würden sich freuen. Viele Grüße deine Paula."

Sie steckte den Zettel in Susis Briefkasten. Eine Stunde später klingelte es an ihrer Tür. Susi stand davor, ihr Gesicht war gerötet, in der Hand den Zettel.

"Paula", Es tut mir wirklich so leid! Ich hatte doch keine Ahnung", sagte sie.

"Loki kommt immer rein und macht sein Geschäft im Katzenklo, da dachte ich...?"

Paula, überrascht von der sofortigen Einsicht, lächelte schüchtern. "Ich weiß. Es ist ja auch keine große Sache. Aber vielleicht können wir ja gemeinsam verhindern, dass mein Garten Lokis zweites Klo ist?"

Susi nickte erleichtert. "Absolut! Ich werde sofort ein Katzennetz am Zaun anbringen. Und ich habe eine Idee: Wie wäre es mit einer extra Sandkiste, nur für Loki, in einer Ecke deines Gartens, die dir nicht so wichtig ist. Dann hat er ein Plätzchen und deine Rosen sind sicher."

Paula mußte lachen. Eine Sandkiste für die Nachbarskatze - die Idee war so absurd , dass sie charmant war. "Einverstanden", sagte sie. " Aber nur, wenn du mir ab und zu eine Tasse Kaffee vorbeibringst und mir von Lokis Abenteuern erzählst."

So geschah es. Susi brachte das Netz an, und Loki akzeptierte seine neue, persönliche Toilettenecke in einer ungenutzten Gartenecke. Aus der stillen Freundschaft zwischen Paula und der unbekannten Katze wurde eine friedliche Nachbarschaftslösung.

Und manchmal, wenn Paula jetzt in ihrem Garten saß, kam Loki vorbei, rieb sich an ihren Beinen und miaute, als würde er sich für die Einladung bedanken. 

 


 

 Ich finde das eine prima Lösung, die sich jeder Gartenbesitzer überlegen könnte. 

 

 

Kommentare

  1. Antworten
    1. Das ist eine schöne Geschichte.
      Wenn wir eine Katze sehen, dann verjagen wir die.
      Allerdings bin ich mal mit einem Hundebesitzer aneinander geraten, stell dir mal vor, der wollte seinen Hund in unserer Einfahrt Pippi machen lassen, also dem habe ich aber "Saures" gegeben 🙂.
      Er meinte dann nur ich wäre ihm sehr unsympathisch.
      Egal.
      L.G.
      Hannelore

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    2. Ja, es ist natürlich nicht schön, wenn dir eine Katze in den Garten macht.
      Aber es ist nicht so oft der Fall, der Garten muß halt etwas haben, was die Katze mag. Ich kann auch von Hundebesitzern eine Geschichte erzählen, die ihren Hund auf den Radweg frei oder an der langen Leine laufen lassen, oder den armen Hund neben dem Rad, auf dem sie radeln frei laufen lassen.
      Ganz abgesehen davon, dass sie die Hundekacke zwar nun aufsammeln, denn das kostet ja, aber diese Tüten in den Abfall werden oder gar irgendwo liegen lassen.
      Bist du schon mal mit dem Rad in Hundekacke gefahren?
      Das ist ein wunderbare Parfüm.
      Was ich auch hasse, ist die Pferdesch...., die immer am Wege liegt. Normalerweise müssen diese Besitzer das aufsammeln, aber in den wenigsten Fällen machen sie es.
      Ach jaaa, das ist wieder Stoff für eine Geschichte.
      Aber heute nicht und morgen auch nicht.
      Liebe Grüße Eva, ich freue mich auf den Tag heute.

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