Das Luciafest in Schweden und Schwedische Julkuchen
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Am heutigen 13. Dezember feiert man in Schweden das Luciafest.
Ich habe 2019 bei Nicoles Reise durch den Advent gerade an diesem 13. meine Reise durch den Advent mit dem Luciafest gezeigt und habe Lussekatter gebacken.
Lussekatter ist ein feines Hefegeback das aussieht, wie ein S mit Schnörkeln.
Den Post findest du hier:
Da sich ja zum Thema nichts verändert hat, außer, dass ich zum Luciafest 2021
Schwedische Julkuchen
gebacken habe.
Das ist ein ganz besonders zartes Gebäck, das mir leider etwas aus den Fugen geraten ist, weil ich nicht bedacht habe, dass das Gebäck auseinandergeht.
Aber schmecken tut es sehr gut und es ist ganz mürbe, total lecker.
Zutaten für etwa 100 Stück
250 g Butter
120 g Zucker
1 Ei, 400 g Mehl,
1 Teel. Backpulver
1/2 Tasse Salz
1 Eiweiß
1/2 Tasse grober Zucker
1/2 Tasse gemahlener Zimt
Die Butter mit dem Zucker und dem Ei schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und mit dem Salz nach und nach unter die Buttermasse kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und eingewickelt am besten über Nacht oder
3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig in drei Teile schneiden. Die Teigportionen nacheinander verarbeiten. Nun die jeweils benötigte Portion aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Fläche etwa 3 mm dick ausrollen. Runde Plätzchen von 6 cm ausstechen und auf ein Backblech legen. Das Eiweiß verquirrlen, die Plätzchen damit bestreichen, mit Zimt-Zucker bestreuen und auf der mittleren Schiene 8 - 10 Minuten backen.
Den Text zum Luciafest übernehme ich mal von meinem damaligen Post:
erst seit ca. 80 Jahren in der Form, dass die Feierlichkeiten am Morgen in der Familie beginnen und sich in den Kindergärten, Schulen und an den Arbeitsplätzen fortsetzen.
geht es dann um die Herstellung der Lussekatter, das kannst du im Post dann lesen, wenn du möchtest.
Von Lux, dem lateinischen Wort für Licht, kommt der Name der heiligen Lucia, entsprechend gilt sie als Symbol der leuchtenden Gnade, aber auch als Lichtbringerin.
Lucia, Tochter einer vornehmen sizilianischen Familie, wurde wahrscheinlich im Jahr 304 unter Kaiser Diokletian ermordet.
Zunächst mit einem reichen jungen Mann verlobt, erlangte Lucia die Genehmigung der Familie, ledig und jungfräulich zu bleiben, nachdem sie mit ihrer Mutter zum Grab der heiligen Agatha in Catania gepilgert war und die Mutter dort Heilung von einer schweren chronischen Krankheit erfuhr. Der enttäuschte Bräutigam zeigte Lucia bei den römischen Behörden als Angehörige der verbotenen Christengemeinde an und der Richter beschloss, die junge Frau in ein Bordell zu bringen. Es gelang aber nicht, sie von der Stelle zu bewegen, und auch die Flammen, in denen sie sterben sollte, erloschen immer wieder. So tötete man sie endlich mit dem Schwert, zumindest der Legende nach.
Dass die heilige Lucia im Volksglauben auch eine heidnische Schwester hat, Luzelfrau, Lucienbraut oder Lussibrud, hängt vor allem mit dem dem Jahreslauf und dem bis ins 16.Jahrundert geltenden Julianischen Kalender zusammen. Nach diesem war nämlich der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres, an dem man sich besonders nach der Wiederkehr des Lichtes, der Sonne sehnte. So rankten sich um den Lucientag eine Reihe von Bräuchen, die sich später in Form der winterlichen Sonnenwendfeiern fortsetzten. Die Luzelfrau tobte, in Stroh oder einen blutroten Mantel gehüllt, durch die Dörfer, bestrafte faule Mägde und Knechte, kontrollierte die Sauberkeit in Haus und Stall, schreckte die Kinder. St. Lucia, ihre christliche Schwester, tritt in nordischen Ländern noch heute, mit einer Lichterkrone geschmückt, am Morgen ans Bett der Familienmitglieder, oft auch der Patienten in Heimen und Kliniken und bringt die frohe Botschaft von der wieder erstandenen Sonne, von der Gnade des herannahenden Christenfestes. An manchen Orten werden Lucienzweige geschnitten, wie andernorts am Barbaratag.
In flachen Schalen oder auf feuchter Watte werden Weizenkörner oder Linsen zum Keimen gebracht, die dann in die Krippe einbezogen, zu Weihnachten die wieder erwachende Natur symbolisieren. Im bayerischen Fürstenfeldbruck, wo einst der Bergfluss Amper oft gefährliche Überschwemmungen brachte, basteln die Kinder aus Holz und Pappe Nachbildungen aller Gebäude des Ortes, schmücken sie mit Kerzen und lassen sie am Lucientag im Fluss treiben. Erinnerung wohl auch an einen heidnischen Opferbrauch, der den Flussgott besänftigen soll.
Kommentare:
AntwortenLöschenLiebe Eva,
AntwortenLöschenin der dunklen Zeit sind Lichterfeste und Legenden wirklich sehr willkommen, wenn dann der Tisch noch so ansprechend gedeckt ist wie bei Dir - dann kommt Wärme ins Herz.
Dir einen guten Wochenstart wünschen
Ayka mit Erika vom winterlichen Jurasüdfuss
Hallo liebe Eva,
AntwortenLöschenDas Fest der Lucia bringt Licht in diese dunkelste Zeit. Lucias Tag wird seit dem 19. Jahrhundert auch in Finnland gefeiert, insbesondere in den schwedischsprachigen Küstengebieten. Lucia wird noch heute im Dom von Helsinki gekrönt und die Krönung wird im Fernsehen übertragen. Die Parade wurde abgesagt und die Öffentlichkeit kann aufgrund der Pandemie nicht wie im letzten Jahr in die Kirche gehen. Die diesjährige Maiden Lucia kommt aus Mariehamn, Åland. Sankta Lucia ist ein wunderschönes Lied.
Ich habe mit Google übersetzt, hoffentlich verständlich. Viele Grüsse, Riitta