Tour über den Pragfriedhof nach Stuttgart und von dort über verschiedene Stellen nach Hause zurück
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Die letzte Radtour in diesem Jahr habe ich Mitte November hinter mich gebracht.
Es war eine Tour rund um Stuttgart und, wenn ich auch schon oft hier war, habe ich dennoch wieder mal einige neue Wege entdeckt und das Sprichwort "Alle Wege führen nach Rom" bewahrheiten sich immer wieder.
"Ach hier kommt man da raus!" Habe ich immer wieder gesagt zu mir gesagt.
Ich habe vor, nächstes Jahr wieder größere Touren mit dem Zug zu unternehmen, vielleicht auch mal übernachten, kommt eben drauf an. Ich habs nicht so mit dem Übernachten und vorplanen, wo ich übernachte, das liegt mir auch nicht. Da bin ich zu abhängig und allzu lange mich irgendwo aufzuhalten, ist auch nicht meines, wenn ich radele, dann radele ich.
Alles andere kann ich dann auch mit einem separaten Besuch verbinden, zu was habe ich das Deutschlandticket. Da ist man übrigens auch ruckzuck in Augsburg, wenn man eine gute Verbindung hat.
Schaun wir mal, was nächstes Jahr ist, vielleicht kommt auch alles ganz anders.
Ich bin 75 Jahre alt und in 5 Jahren 80 Jahre alt, da kann viel passieren.
Auch, wenn ich nicht so aussehe, wie 75 Jahre. Hihihihi!
Hat mir mein Rechtsanwalt am Freitag wieder bestätigt. Manchmal kommt man halt nicht umhin einen aufzusuchen und eine Rechtsschutzversicherung ist immer gut.
Ich kann hier den Werbung "WGV" Werbung nur empfehlen.
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Ich wollte zum Pragfriedhof und Eichhörnchen fotografieren, die waren aber nicht da aber ich habe doch eines erwischt.
Über den Pragfriedhof habe ich ja schon so oft berichtet. Er ist mit 21 Hektar der drittgrößte Friedhof Stuttgarts mit 29.000 Grabstellen allerdings auch der größte.
Es gibt noch einen jüdischen Friedhof, der abgeschlossen ist, bislang bin ich noch nicht dazu gekommen, die Schlüssel zu holen, es ist eine wenig ein Procedere, was auch in Ordnung ist.
Auf dem Pragfriedhof gibt es auch eine kleine russische Kapelle, auch hier habe ich schon mal einen Gottesdienst besucht und bin jedesmal immer wieder über die tiefe Gläubigkeit der Menschen beeindruckt.
HIER
Viele bekannte Menschen sind auch hier wieder beeredigt und von einigen habe ich ja auch schon berichtet. Auch Eduard Mörike fand hier seine letzte Ruhe.
Ich war nicht nur wegen den Eichhörnchen hier, sondern ich wollte mir die Grabstelle der Allerkleinsten auf dem Pragfriedhof ansehen.
Früher wurden Fehlgeburten bis 500 gr mit dem normalen Krankenhausmüll entsorgt. Unglaublich, was das für Eltern bedeutet, kann man durchaus nachvollziehen.
Aber hier finden die Allerkleinsten eine würdige Ruhe. Ich habe so eine Grabstelle einmal auf Sylt gesehen, die hat mir allerdings besser gefallen, als diese bunten Windräder. Aber alles hat seine Bedeutung und ich finde es in Ordnung.
Interessant finde ich immer wieder das Krematorium, das im Jugendstil erbaut wurde. Ich kann bis heute nicht sagen, ob es mir gefällt. Meine Mutter fand es furchtbar.
Gebaut wurde das Krematorium vom Architekten Wilhelm Scholter in den Jahren 1905 bis 1907 also in der Zeit, in der Jugendstil führend war.
Sie fallen sofort ins Auge, auch wegen der Größe und ihrer Farben, weil es sie in Stuttgart bisher so nicht gab. Zur Zeit sind sie im Entstehen und fallen auch durch ihre großformatigen Wandbilder auf.
Urbane Kunst heisst das Projekt.
Wandbilder an den Fassaden der Hedwig-Dom-Schule, dem Gebäude an der Kriegsbergstraße 30, der Hegelstraße 47, der Neckarstraße 127 und der Böblinger Straße 254.
Bis 2025 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Ich habe allerdings erst von diesen Waldbildern erfahren, als ich an der
Alexander-Fleming-Schule (das ist eine Schule für medizinische Berufe), darüber informiert wurde und dieses Waldbild von dem Münchner Künstler Rafael Gerlach gesehen habe.
Aber ich werde mit Sicherheit diese Gebäude im neuen Jahr abradeln, das möchte ich sehen.
Hier war mal im Gespräch, dass die Oper Stuttgart hier - solange die Renovierung des Opernhause andauert - einziehen soll. Da bin ich mal gespannt, teilweise wurden ja auch die Kulissen usw. hierhin ausgelagert.
Das Opernhaus ist eben inzwischen auch zu klein geworden. Es wäre aber dringend erforderlich, dass es renoviert wird. Es bröselt tatsächlich an alles Enden und Ecken. Aber es wird ein Milliardenprojekt werden.
Die Wagenhallen am Nordbahnhof, hier wohnten die Eisenbahner mit ihren Familien und hier wurden auch die Lokomotiven in den Remisen abgestellt und auch repariert.
Inzwischen ist es eine Eventlocation und ein Kunstzentrum, hier können sich Künstler "austoben". Ich finde es schon interessant, weil es einiges zu sehen gibt.
Man bedenke, wenn ein Autofahrer einen Radler aufs Korn nimmt, ist meistens der Autofahrer schuld, allerdings trifft manchmal auch ein Radfahrer die Schuld, mit, das ist aber meist gering. In den meisten Fällen sind ja auch Radwege auf der Straße aber macher Autofahrer meint ja, er müsse den Radweg auch benützen.
Ich habe auf Staßen z.B. in Heilbronn die Erfahrung gemacht, dass das Autofahrer sind, die hier ganz führend sind. Die fahren auf der Straße auf dem Radweg vorbei und meinen hier müssen sie keinen Abstand halten.
Am Neckar entlang ging es dann Richtung Auquellbrunnen.
Ich bin bestimmt schon 1001 mal dran vorbeigefahren und habe nicht geschaut, was das hier ist.
Es ist die Auquelle in Stuttgart-Bad Cannstatt Seit der ersten Bohrung durch einen natürlichen Überdruck tritt hier Mineralwasser aus. 1981 wurde die Quelle, deren Ruhewasserdruck bis 6,80 Meter über die Geländehöhe reicht, neu gefasst. Ein Teil des Wassers steigt am nebenan stehenden gläsernen Turm empor.
Früher konnte man hier sehen wie das Wasser sprudelt, aber heute gehört der Turm dringend mal geputzt, schön sieht das nicht aus
Erbaut wurde die Quelle 1833 von Roland Gerlach.
Bad Cannstatt war zu meinen Berufszeiten u.a. ein Stadtteil, den ich mit betreut habe und der Burgholzhof ist mir auch wohlbekannt durch die Robinson Barracks, in der mein Schwager, ein Offizier der US Streitkräfte, stationiert war.
Meine Schwester und er kauften dort immer im PX ein, vielleicht sagt dir das was. Der Name Robinson geht auf den Offizier James E. Robinson zurück.
PX
steht für "Post Exchange". Das ist ein großes Einkaufzentrum mit Waren,
die hauptsächlich in den USA produziert wurden. Das Warenangebot
umfasst Kleidung, Lebensmittel, Haushaltswaren und Kosmetik. Die Preise
liegen deutlich unter dem des deutschen Einzelhandels.
Heute gibt es die Robinson noch, aber sie das ist eher nur noch ein Wohngebiet. Von hier aus sendete der AFN auch immer seine Radiosendungen, die meine Schwester und ich meist hörten. Der AFN sendet seit 2013 in einem extra neu eingerichteten Komplex das Radioprogamm für US-Soldaten.
Dort befand sich auch die Grenadierkaserne, die 2000 abgerissen wurde. Hier habe ich schon mal davon berichtet.
So sendete der AFN "American Forces Network, ich kann hier nur einen Link setzen.
https://www.youtube.com/watch?v=xD-4sJIsK5M
Heute befindet sich auf dem Gelände ein Wohngebiet mit exklusiven Wohnungen.
Der Name Burgholzhof leitet sich wohl von einem früher dort befindlichen Gehölz ab, das 1574 erstmal namentlich erwähnt wurde. Das Gelände wurde dann später übernutzt und das führte zu einer Verheidung.
Der Burgholzhof gehört zu Bad Cannstatt wie das Mineralwasser und der Wein. Schon von weitem erkennt man den Bergrücken mit seinem markanten Aussichtsturm. Als Naherholungsgebiet wird der Wolfersberg (Burgholzhof) seit dem 19. Jahrhundert auch urkundlich genutzt und es entstand vor ca 150 Jahren auch das erste "Höhenrestaurant" von Cannstatt. Die Konzession für die Bewirtschaftung wurde im Jahr 1869 erteilt.
Mit der Zeit entstand hier ein Gut, das ein Herr Zeltmann 1852 an die königliche Hofdomänenkammer verkaufte. Der Burgholzhof erhielt zu dieser Zeit auch seinen Namen und wurde an eine Familie Aldinger verpachtet.
Das Jahr 1927 brachte dann das Ende der Domäne Aldinger. Im Tausch wurde der Cannstatter Wasen mit dem Burgholzhofgelände unterzeichnet und jetzt marschierten hier Soldaten der Reichswehr.
Der
Cannstatter Verschönerungverein beauftragte den Oberamtsbaumeister
Keppler, für 10 000 Mark einen 25 Meter hohen "Rundumblick" zu
errichten.
358,20 Meter stand er über dem Meeresspiegel und damit
auf dem höchsten Punkt von Cannstatt. Am 19. September wurde der Turm
eingeweiht und war ein beliebtes Ausflugsziel. Bis zur Plattform waren
es 100 Stufen. Wer doch hinauf wollte, mußte erst einmal bezahlen.
Wahrend des Zweiten Weltkrieges war der Turm geschlossen und auch nach
Kriegsende konnte man ihn nur zu bestimmen Zeiten besuchen.
Hoch hinauf ging es dann und in Richtung Wetterwarte und auf den Schnarrenberg.
Eine
wunderschöne Aussicht, was allerdings ein wenig durch die Hochhäuser im
Stadteil Neugereut getrübt wird. Aber man hat sich daran gewöhnt und
selbst die Stadt Stuttgart hat dort Wohnungen für ihre Angestellten und
Beamten. Ich finde die Hochhäuser nicht so schön, aber es sind sehr
schöne Wohnungen mit einem wunderbaren Blick in die Umgegend, auf den
Neckar und den Max-Eyt-See.
Aber, wenn ich drin wohne ist es mir ja auch nicht so wichtig, wie es von außen aussieht.
Man soll hier nicht schreien, denn oftmals sind die Wohnungen schöner, als so manches Wohnhaus, das außen wunderbar aussieht, drinnen aber kann man sagen, wie es da aussieht, geht Niemand was an.
Man kann über die Hochhäuser schimpfen, aber Stuttgart hat auch nach dem Krieg unglaublich viele Flüchtlinge bekommen auch jetzt wohnen viele Flüchtlinge hier in diesen Hochhäusern. Wenn der Platz nicht reicht, geht man eben in die Höhe.
Hoch hinauf ging es dann hinauf und in Richtung Wetterwarte und Schnarrenberg.
Eine wunderschöne Aussicht, was allerdings ein wenig durch die Hochhäuser im Stadteil Neugereut getrübt wird. Aber man hat sich daran gewöhnt und selbst die Stadt Stuttgart hat dort Wohnungen für ihre Angestellten und Beamten. Ich finde die Hochhäuser nicht so schön, aber es sind sehr schöne Wohnungen mit einem wunderbaren Blick in die Umgegend, auf den Neckar und den Max-Eyt-See.
Ja, dann war ich wieder auf dem Weg, den ich schon mal gefahren bin und bin dann wieder zum Neckar hinuntergefahren. HIER.
Der Max-Eyth-Steg berquert den Neckar und verbindet den Stadtteil Freiberg im Stadtbezirk Mühlhausen und die Weinhänge in Steillage am Cannstatter Zuckerle mit dem Max-Eyth-See.
Bin immer gerne dort und es gibt noch soviel in Stuttgart, über das man berichten kann.
Ob andere Städte auch so viel zu bietenhaben, wie Stuittgart, die Großstadt zwischen Wald und Reben. Schon alleine von der Architektur her, ist Stuttgart schon führend.
Die Weissenhof-Siedlung z.B.
Wenn man über Stuttgart berichtet, sollte man schon auch richtig recherchieren, ich habe neulich auf einem Blog etwas gelesen, da haben sich mir die Fußnägel heraufgerollt. Das stimmte hinten und vorne nicht und nicht immer ist das richtig, was bei Wikipedia steht. Hier verweise ich immer wieder auf das Buch "Stuttgart zu Fuß".
Ich glaube nicht, dass man irgendwo in Deutschland so eine Lage findet. Ich kenne mich in Stuttgart gut aus, bin dort geboren und habe baurechtlich sehr viel mit dieser Stadt zu tun gehabt. Aber es gibt auch Ecken, die ich nicht kenne, wird Zeit, dass ich sie finde.
Ich frage mich oft, ob ich nach 12 Jahren Ruhestand, das dienstlich so machen könnte. Vieles habe ich aber auch vergessen, ABER, eine aktuelle Landesbauordnung befindet sich immer noch in meinem Schrank. Ich brauche das, denn ich bin ja auch viel in der Gegend unterwegs und manches fällt mir schon auf, was nicht so in Ordnung ist. Aber wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Da steht so manches Gartenhäuschen, im Bauverbot im Garten, oder hat auch die zulässige Gesamtfläche überschritten. Aber es macht Spass, sowas zu sehen.
Zum Max-Eyth-See wollte ich nicht rein, es war zwar kein so wunderschönes Wetter mit 10 Grad auf dem Rad, aber die Sonne schien und es waren viele Menschen unterwegs. Die aber keine Anstalten machten ,obwohl es ein Rad- und Fußweg zusammen ist, den Weg frei zu machen. Aber ich habe mir dann schon Platz verschafft.
Rücksicht wäre auch bei Fußgängern mit ihren Hunden schon nett, aber meist schimpft man ja auf die Radler.
Manche sind halt nicht nur blind, sondern auch schwerhörig und ganz einfach rücksichtslos.
Dann ging es ratz fatz in Richtung Remseck und von dort über die Zugwiesen und Marbach am Neckar entlang nach Hause.
Dann begegnete mir noch diese wunderhübsche BKH Katze, sie war aber mit einer Maus beschäftigt.
Hier habe ich auch extra drüber einen Post geschrieben, diese wunderhübsche Katze, die hier neben meiner Gärtnerei, in der ich immer mein Gemüsekistle hole, wohnt.
Nachdem ich nun ein neues Notebook (da habe ich nicht gespart) habe, habe ich seit gestern einen neuen richtig großen Bildschirm. Gerade richtig für Bildbearbeitung usw. Nun fehlt mir nur noch eine gescheite Tastatur, die kommt aber noch.
Ich mag so kleine Bildschirme absolut nicht.
Das war mit Sicherheit meine letzte Radtour im Jahr 2024.
Ich habe mein Ziel leider nicht erreicht, aber das ist ja auch nicht schlimm, dieses Jahr war das Wetter auch nicht so prickelnd. Ich hoffe, dass das nächstes Jahr auch urlaubsmäßig klappen wird und ich meine Touren, die ich dieses Jahr in der Murnauer Gegend machen wollte, machen kann.
Ferner habe ich schon einiges radmäßig vor. Im Dezember nun nicht mehr, denn die Augen-Op am Dienstag, hier soll ich micht nicht anstrengen, was eben auch Radverbot heisst. Aber es gibt ja noch viel mehr.
Im Januar 2025 kommt dann voraussichtlich mein rechtes Auge dran und dann darf ich wieder eine oder zwei Wochen nicht radeln. Aber das Jahr fängt ja erst an und ich hoffe, dass es schöne Tage geben wird.
Wenn nicht, dann ist es halt so.
Zudem kann man ja auch laufen, das Leudelsbachtal wartet, hier gibt es auch immer wieder etwas zu sehen.
Geradelt bin ich im Jahr 2024 = 5.549 Kilometer und habe insgesamt
108.552 Höhenmeter geschafft, nächstes Jahr werde ich auch notieren, wieviele Kilometer ich gelaufen bin. In 3 1/2 Jahren bin ich mit diesem Fahrrad 22.000 Kilometer geradelt. Ich vergesse leider immer wieder meine Apple-Watch anzustellen. Aber was ich auch so täglich im Haus und der Wohnung laufe, das ist auch nicht schlecht. 6.000 bis 10.000 Schritte sind es meist.
Mir gehts gut, ich bin zufrieden, habe keine Beschwerden, wenn ich oft lese, dass man da und da Schmerzen hat und Schnupfen und was weiß ich alles, dann geht es mir doch gut. Ich bin schon in der triefenden S-Bahn gesessen aber angesteckt habe ich mich noch nie, obwohl ich zweimal leider geimpft bin.
Noch was:
Lachen mußte ich, als ich neulich eine Bekannte traf, die psychische Probleme hat.
Warum, sie ist 60 Jahre alt und kommt nicht damit zurecht, dass sich ihr Körper verändert. Dabei war sie schon immer etwas korpulent.
Manche Leute haben wirklich große Sorgen.
Zusammenfassung
Tour am 24. November 2024
75 Kilometer
3,5 Stunden Fahrzeit
1.329 Höhenmeter
664 Climb
665 Downhill
Gesamtkalorien: 2.273 KCAL
Wetter: 10 Grad, bedeckt
Übrigens Italien verschärft Vergehen im Straßenverkehr, wäre bei uns auch fällig.
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