Stuttgart immer wieder gerne auch mit dem Rad
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Diese Tour ist schon eine Weile her und ich wollte sie eigentlich für den Monatsspaziergang im August nehmen. Aber da fand ich dann Dinkelsbühl schöner.
Über Remseck und den Neckartalradweg wollte ich an diesem Samstagnachmittag nach Stuttgart radeln, weil ich hier einige Dinge wieder mal fotografieren wollte.
In Remseck habe ich gleich diesen hübschen Straßenbahnwagen festgehalten.
Hier in der Veitskapelle war der Vater eines früheren Chefs von mir beim Denkmalschutz, Pfarrer,
Unter anderem wollte ich auch die Graffitis fotografieren, die hier immer wieder zu sehen sind aber auch die Verteilerhäuschen, die hier am Wege stehen.
Am Neckar in Bad Cannstatt gibt es immer wieder recht nette Dinge zu fotografieren, z.B. das Theaterschiff, wer es mag, hat sicherlich Spaß dran, es ist nicht meins, an so einer Veranstaltung teilzunehmen.
Dann kommt man unterhalb des Rosensteinparks an der neuen Brücke vorbei zur Hall of Fames, hier können sich die Sprüher austoben.
Das ist die Unterführung unter der König-Karls-Brücke in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Es gibt hier im Umkreis noch mehr solche Wände, die man besprühen darf.
Allerdings strinkt es dort schon unglaublich arg nach Chemie und ich weiß auch nicht, ob mir das so gut gefällt.
Nein, das ist nicht Asterix!
Diese
Statue ist ein germanischer Krieger und steht unterhalb der
König-Karls-Brücke in Stuttgart-Bad Cannstatt. Gleich gegenüber ist die
"Hall of Fame".
Es
handelt sich um eine Figur, "Der Wehrstand", diese gehörte zur
Ausstattung der bei Kriegsende 1945 gesprengten König-Karls-Brücke.
Der
germanische Krieger gehörte zu einem Quartett eines Figurenensembles,
das Handel, Landwirtschaft, Gewerbe und Macht sybolisieren sollte. Nach
zwei Jahren fehlte aber für die Weiterführung des Ensembles das Geld.
Der Bildhauer Adolf Fremd wurde von dem Architekten Karl von Leibbrand
zur Eröffnung am 27. September 1893 beauftragt eine Sparversion aus
Gips, Holz und Leinwand zu fertigen.
Einige
Cannstatter Kaufleute ermöglichten mit Spenden die Realisierung des
Ensembles. Bis 1901 war das Quartett dann fertig. Von den Skulpturen
sind jedoch seit Kriegsende zwei verschwunden. Die anderen wurden in
einem Steinbruch bei Münster eingelagert und der Krieger hat dann 1970
diesen Standort gefunden.
Die zweite eingelagerte Figur findet man an der Straßenbahnhaltestelle Müneralbäder.
An diesem Tag habe ich ja auch die Jungesellinnen und die Herren gesehen, die ich schon gezeigt habe.
Das kam so gut an, dass ich hier einen kleinen Auftrag bekommen habe, freu.
Von der Hall von Fames bin ich in Richtung Bahnhof und in die Unteren Anlagen zum Opernhaus gefahren. Da sind ja gerade Ferien, aber bald darf ich hier eine Führung mitmachen, wie ein Orchester probt. Das wird aber dann Januar werden, gebucht habe ich es schon.
Vorher ging es aber am alten Lustschlösschen und bei den Schwänchen vorbei, die ordentlich gewachsen sind
Der Mercedesstern auf dem Turm oben ist im Moment eingelagert, damit der nicht beschädigt wird. Wir haben ihn früher in unserer Wohnung in der Olgastraße immer gesehen, wie er sich gedreht hat, damals war er noch kleiner. Und jedesmal, wenn der Rand vom Stern kam, war es dunkel und gleich wieder hell.. Immer so schön, das zu sehen.
Ja, klar "MEIN" Opernhaus, ich freue mich auf so viele Aufführungen.
Aber
ich wollte auch mal wieder meine alte Grundschule besuchen, die
Jakobschule in Stuttgart, da wir in der Olgastraße gewohnt haben, ging
ich hier in die Grundschule und später dann in das
Königin-Katharina-Gynmasium im Westen, allerdings nicht lange, denn
meine Eltern zogen dann ins frisch gebaute Haus nach Leonberg und ich
durfte dort ins Albert-Schweitzer-Gymnasium gehen und dort auch
abituren.
Das war damals ein Kraftakt, denn man konnte keine Leistungskurse usw. machen.
Gleich
neben der Jabkobschule ist die Feuerwache 1. Als ich in den 50ern in
die Jakobschule ging, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich hier
einmal viele Jahre arbeiten würde. War eine schöne Zeit, aber ich wollte
mich ja auch beruflich weiterbilden und wo ich dann gearbeitet habe,
das sieht man dann nachher.
Von hier aus gings dann an unserem ehemaligen Wohnhaus vorbei, das war eine ganz feine Wohnung, die wir in diesem Haus bewohnt haben. 5 Zimmer, Küche, Bad, fast 200 Quadratmeter, Schiffsparkettboden und Eichenholztüren. Oben gab es noch eine Mansarde, da schlief die Haushaltshilfe und eine meiner Schwestern. Schon alleine der Eingang war mit Marmortreppen versehen. Das Haus wurde damals 1904 gebaut und gehörte einem Juden, der dann in die USA ausgewandert ist, aber lange lange vor 1933. Das Haus gehörte damals der allgemeinen Rentenversicherung und heute sind es - soviel ich weiß - Eigentumswohnungen. Ich würde gerne dort wohnen, denn es waren schon tolle und schöne hohe Räume mit Stuckdecken. Aber ich denke, dass man die Räumlichkeiten weder von der Miete noch vom Kaufpreis sich leisten kann.
Ganz interessant sind die beiden Atlanten, die den Balkon der damaligen Familie Harland stützen, Frau Harland war Souffleuse am Staatstheater und Herr Harland war Opernsänger bei der Württ. Landesbühne.
Eine sehr nette Familie und wir haben ihn auch immer singen gehört.
Ich glaube wir haben damals von 1956 bis 1962, in dieen sechs Jahren fast 450 DM +
pro Monat an Miete bezahlt. Das war damals ein ganz schöner Haufen Geld.
Aber offensichtlich konnten es sich die Leute in dem Haus das leisten.
Aber wir waren ja auch 9 Personen mit Haushaltshilfe, da hat man das schon gebraucht,
Tja, wenn ich das so sehe, da kommen schon Erinnerungen auf und die Türe ist immer noch dieselbe, nur eben hergerichtet. Früher war das Haus offen, heute ist die Türe geschlossen. Ich möchte so gerne mal wieder in das Haus rein. Ich versuche es irgendwann mal.
Tja dann führte mich mein Weg wieder einmal auf die Villa Weißenburg von hier hat man einen wundervollen Blick auf die Stadt und auch meine Arbeitsstelle. Das Schwabenzenrum. Ja, dort habe ich bis zum Schluß gearbeitet und die Firma Breuninger hatte ich immer gleich nebenan.
Zur Villa Weißenburg habe ich vor einiger Zeit einen Post geschrieben und auch von dem Fabrikanten, der dieses Arsenal sich hier geschaffen hat.
Nach dem Krieg machten sich hier die Amerikaner breit und haben das Arsenal auch in einem ganz ganz schlimmen Zustand hinterlassen, wie vieles in Deutschland auch.
Die haben wirklich gehaus, aber auch in dem Haus in der Römerkaserne, das haben sie auch in einem ganz schimmen Zustand hinterlassen.
Tja, so sind sie die Amerikaner, keine Kultur.
Es lohnt sich aber schon diesen Post zu lesen.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2020/09/52-wochen-1852-stadt-stuttgart-und-die.html
Unten hier ist der Marmorsaal mit dem wunderbaren Einlegeboden und oben drüber war der Tennisplatz.
Wenn Frau Sieglin ihre Freundinnen zum Tennis eingeladen hatte, ging sie immer noch ins naheliegende Teehaus. Ein Schwimmbad gab es damals hier oben auch.
Zur Bundesgartenschau 1961 wurde das aber alles dann in einen guten Zustand gebracht, dazu sollte man aber denn den o.a. Link lesen.
Ich hatte eine Freundin hier oben am Bopser wohnen und wir haben immer gerne in der Villa gespielt.
Das Teehaus hier oben kenne ich auch noch in einem ganz desolaten Zustand und auch den Marmorsaal. Es ist schon schlimm, wie die Amerikaner hier gehaust haben.
Enttäuscht bin ich immer wieder, wenn Stuttgarter hier so gar nicht Bescheid wissen.
Ich als alte Stuttgarterin und auch als eine Frau, die mit dieser Stadt gearbeitet hat, ist mir vieles schon bekannt.
Der Ausblick auf Stuttgart ist einmalig, wo bekommt man so eine Stadt, die in einem Talkessel liegt. Stuttgart liegt einem zu Füßen.
Das Teehaus mit wundervollen Deckengemälden., siehe o.a. Link.
Ich kenne mich im öffentlichen Baurecht ganz gut aus und ich denke oft, wenn ich in einem Blog etwas danach sehe, das ist aber so nicht genehmigt worden.
Deshalb wundere ich mich oft, dass mancher Blogger das so zeigt.
Einen kurzen Abstecher habe ich noch zum Bopserbrünnele gemacht. Auch ein Stück aus meiner Kindheit, ich war hier sehr oft
Es ist ein achteckiger Säulenpavillon. Früher in den 5er Jahren sprudelte hier noch das Wasser in die Travertinschale 1792 wurde hier eine Mineralquelle entdeckt ab 1952 wurde der Brunnen aus dem städt. Trinkwassernetz gespeist
War eine schöne Zeit in Stuttgart, ich würde gerne wieder dort wohnen, aber es ist schlichtweg zu teuer, außerdem bin ich hier mit meine Wohnung auch ganz zufrieden.
Ruck zuck gings dann in Richtung Stadt und am Greta-Taro-Platz vorbei. Auch hier habe ich einmal einen Post über diese Frau geschrieben, die in Stuttgart geboren ist, Greda Taro und Robert Capa waren ein Paar und Kriegsberichterstatter. Gute Fotografen auf jeden Fall.
https://schwabenfrau.blogspot.com/2019/08/gerda-taro-eine-begnadete-fotografin.html
Ja, Stuttgart hat so einige berühmte Leute und ich freue mich immer wieder, wenn ich etwas kennenlerne.
Dann gings nochmals runter in die Stadt und auf den Karlsplatz wo Samstags immer Flohmarkt ist.
Sachen findet man da, man glaubt es nicht. Ich bin nicht direkt reingegangen, das was ich gesehen habe, hat mir schon gereicht, es gibt alles mögliche.
Der Film gibt Auskunft.
Immer wieder bedrückend, was die Soldaten immer so tragen mußen, Der Helm ist sowas von schwer, das alles und noch das Marschgepäck würden die Buben heute gar nicht mehr tragen können ohne schlapp zu machen und das ist nich nur meine Meinung.
Und dann ging ratz fatz nach Hause und unterwegs gab noch was zum totografieren.
Tour am 5. August 2023
74 Kilometer
1.376 Höhenmeter
689 Climb
686 Downhill
Fahrzeit: 4,5 Stunden
Gesamtkalorien: 2.185 KCAL
Wetter: 18 Grad
Luftfeuchtigkeit: 70 %
Ich wollte noch etwas zum Alten Schloß in Stuttgart schreiben. da gibt es eine Besonderheit, die kaum Jemand kennt. Mein Bärle wußte es und ich weiß es auch und Hannelore weiß es auch.
Das nächste mal, wenn ich auf den Killesberg fahre, fahre ich am Alten Schloß vorbei und fotografiere das etwas besser.
Morgen fahre ich schon am frühen Morgen in Richtung Würzburg und nehme mein Rad mit. Es ist früh am Morgen und voraussichtlich werde ich erst am Donnerstag wieder einen Post schreiben und dieses mal gibt es einen Post über Denunziationen, wenn ich ihn fertig bringe, es wird vielen sehr bekannt vorkommen.
Neues gibt es auch, die Grünen wollen Süsses verbieten, weil jedes 3. Kind inzwischen zu dick ist, naja, die Erwachsenen auch.
Ich freue mich auf die Ausstellung
Modigliani in der Stuttgarter Staatsgalerie, ich mag diesen Maler ganz besonders.
https://www.staatsgalerie.de/ausstellungen/modigliani-vorschau.html
Kommentare: :
AntwortenLöschenHallo Eva,
AntwortenLöschensolche schönen Graffiti mag ich, allerdings nicht diese Schmiergraffitis. Diese Stromkastengraffitis gefallen mit sehr, wirken auch echt.
Ha, an das Alte Schloss kann ich mich gut erinnern und die Bilder habe ich noch, war ja auch schön.
Viele Grüße
Hannelore
Stuttgart ist eine der Städte, wo ich noch nicht war. Schön, dass Du hier einen Eindruck von dieser Stadt vermittelst!
AntwortenLöschenApropos Wohnungen ... wer weiß, ob die Eigentumswohnungen noch in ihrem alten Zustand bestehen. In unserer Stadt hat man viele dieser ursprünglich schönen alten Wohnungen sehr verändert, die Decken tiefer gehängt. Denn die hohen Räume bekommt man ja kaum warm und recht warm wollen die Leute es heute haben. Wäre schon schade drum, so wie Du den ehemaligen Zustand beschreibst.
Irgendwie hatte ich auch in Erinnerung, Du seist Architektin gewesen. Da muß ich wohl mal falsch gelesen haben ...
Damals waren auch schwächliche Soldaten dabei, die wurden aber voran getrieben, da gings nicht nach Befindlichkeiten! Wie es im Krieg eben so üblich ist. Da würden sich die Männchen hier noch wundern ... Mein Vater wurde schon mal bewusstlos unter dem erdrückenden Marschgepäck beim "Auf und Nieder" mit Gasmaske auch noch! Was natürlich reine Schikane war.
schau
Löschenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Herta-Maria_Witzemann
Die war richtig taff.
LG Eva